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Mehr Minderheitenschutz! Sir! im Gange S«mM«er Sasendrand in Men 10 Todesopfer. — Heber 10 Schiffe verbrannt. Athen, 10. September. Ein Grohfeuer richtete in den Niederlagen der Stan dard Oil im Hafen von Piräus unübersehbaren Schaden an. Das Feuer ist dadurch entstanden, daß ein Matrose, nachdem er abgekocht hatte, einen noch glühenden Brandscheit ins Meer warf. Da in der Nähe ein Segelboot Benzin lud und das Meer in feiner Umgebung mit einer dünnen Benzin- schicht bedeckt war, fing es sofort Feuer, und es gerieten 0 andere Segelboote und kleinere Boote, die alle Petroleum luden, in Brand. 10 Matrosen sind dabei ums Leben gekommen, mehrere wurden verletzt. Bier Lote bei enem AutormsmWl Sangerhausen. 10. September Lin schwerer Unfall ereignete sich gestern nachmittag ans der Landstrasse nach Mansfeld. Bei einem vollbesetzten Autobus brach die Kardanwelle und durchschlug den Waocn- boden. Durch das Loch stürzten vier Insassen unter den fahren den Wagen und wurden dabei tödlich verletzt. Die Verunglüälcn sind zwei ältere Ehesrauen aus Helbra und Benndorf und ein Berliner Ehepaar, das in Helbra zu Besuch weilte. Mnchen auch in SSHbrasilien New pork, 10. September -- mgsr ;f G< ' r Er , .'N fol! Di ar n 5 hen, ' Dev dah .. t de Aires zu bringen. Das Ministerium des Innern hat an- s > geordnet, daß alle Senatoren und Abgeordneten, die wäh rend der Amtszeit Irigoyens Minister waren, verhaftet ; werden vran gebän m de Reihe könnt Insol fahr s ren di den. HBs, 2 drei Gebä» mit des R des P Häuser vorräl der, v« feuern und 2 massiv zen. 1 lenteil Schieberei an der Böhmerwald-Grenze München, 10. September. lieber einen im Einzelnen noch nicht aufgeklärten Grenz- «wischenfall wird in der presse folgendes berichtet: Drei Bayern, — ein Gendarmeriebeamker, ein Zollbeamter und ein Forstgehilfe aus Neuenhammer — waren in einem Wirtshaus in Böhmisch-Waldheim mit Tschechen in einen - Streit geraten. Auf dem Rückwege nun sollen die drei > Bayern von den Tschechen verfolgt und unmittelbar an der - vrenze von diesen beschossen worden sein. Insgesamt sollen auf beiden Seiten 40 Schüsse abgefeuert worden sein. Der Aorstgehilfe wurde an der linken Brustseike schwer verletzt »nd mußte ins Krankenhaus Weiden gebracht werden. Der vendarmeriebeamte erhielt einen Kopfschuß. Der Beamte ' trwiderke das Feuer, dabei wurde ein Tscheche durch Kopf- j chuh verwundet. Zu dieser Brandkatastrophe wird noch gemeldet, daß die Entstehung des Brandes auf eine undichte Benzinpumpe zurückzuführen ist, mittels deren der Brennstoff auf einen englischen Frachtdompfer gepumpt wurde. Die Schadhaflig- anscheinend nicht bemerkt worden, so e Benzin auf der Wasseroberfläche kieaen-BemMioa in Argentinien? Irigoyen und seine Minister wieder verhaftet London, 10. September. lieber Newyork liegen hier Nachrichten aus privater Quelle vor, nach welchen eine Gegenrevolution in Argen tinien im Gange sei. Unbestätigte Gerüchte sprechen von einem Bombardement eines Teils der argentinischen Flotte auf das Regierungsgebäude in Buenos Aires. Auch neue Straßenkämpfe sollen sich entwickelt haben, bei web chen Teile der Flotte wie auch des Heeres sich gegen die neue Regierung aufgelehnt hätten. Da nähere Telegramme aus Argentinien nicht eingelroffen seien, nimmt man an, daß eine scharfe Zensur verhängt wurde. „Newyork Times" meldet aus Buenos Aires, bei den Sfraßenkämpfen seien mindestens 20 Personen getötet und 100 verletzt worden. In verschiedenen Teilen der Stadl feien Gebäude in Brand gesetzt worden. Es ist Befehl er gangen, Irigoyen, der in den 25 Mellen entfernten La Plata-Baracken krank -arniederliegt, wieder zu verhaften und unverzüglich in das Polizeipräsidium nach Buenos M M AWettsiHe m Hachsen Die Arbeiksuchendenkurve ist in der Vecichtszcit vom 15. bis 31. August 1930 fast in gleichem Ausmaße, nämlich um über 10 000, angewachsen wie in der ersten Auguslhälfle und erreichte am 31. August den Stand von rund 418 000. Während in der Arbeitslosenversicherung durch die fort schreitenden Aussteuerungen eine weitere Entlastung um 1581, oder 0,8 v. H., eintrat und die Zahl der Hauptunter stützungsempfänger von 195 337 auf 193 756 gesunken ist, er fuhr die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Krisenunterstützung wiederum die erhebliche Steigerung von 83 589 auf 88 900, alse um 6,4 v. H. Die stärksten Zu gänge an Arbeitsuchenden kamen wiederum aus der Me - tallindustrie und aus der Lohnarbeit wechselnder Ari mit je über 2300. Das Spinnstoffgewerbe gab in der Be richtszeit 1600 Personen frei, darunter 950 weibliche. Die Zahl der verfügbaren Arbeitsuchenden im Baugewerbe zeigt bereits seit Ende Juli eine Zunahme. Die Bereitstellungen von Reichsmilleln für den Wohnungsbau haben noch keinen fühlbaren Einfluß ausgeübl. Wohnungsbauten wurden bis her in nur ganz geringem Umfange begonnen und in sehr rascher Zeit fertiggestellt. Nach wie vor herrscht eine starke Fluktuation unter den Bauarbeitern. Auch die übrigen Au- ßenberufe belasten den Arbeitsmarkt bereits durch zuneh mende Entlassungen. Eine beachtliche Abnahme der Zahl der Arbeitsuchenden buchte lediglich das Bekleidungsgewerbe, wag wobl auf den Beg nn der Herbstsaison zurück-mführen ist. Die Gesamtlaqe wird durch allgemeine Unsicherheit und besondere Kurzfristigkeit d Arbeitsverhältnisse gekennzeich net. Auch Stillegungen fanden wieder in größerem Umfange statt und trübten das Bild. Vergleicht man die einzelnen Arbeitsamtsbezirke nach dem Ausmaße der Zahl der Hauptunterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung und Krisenunterstützung aus 1000 Einwohner nach dem Stand vom 15. August 1930, so stehen besonders ungünstig die Arbeitsämter Sebnitz mit 28,4 v. T. in der Krisenunterstützung und 45,7 v. T. in der Arbeitslosenversicherung, Freital mit 24,9 v T. in der Krisenunterstützung und 47,1 v. T. in der Ar- bitslosenverslcherung, Neugersdorf mit 24.7 v. T. in der Krisemmterstützung und 68 v. T. in der Arbestslosenversiche- runq, Flöha mit 24,7 in der Krisenunterstützung und 45 2 v. T. in der Arbeitslosenversicherung und Chemnitz mit 24 o. T. in der Krisenunterstützung und 42,4 in der Arbeits losenversicherung. De war sck stritten« wirken Studen zeitgem sollen i ingenel Merkst Film d> tenfilme serviert nenn, t einen K gibt dei sür ein Haar, k, Ernst L merverr Ha, aufwärt filmes seiner ls Singen, dazu be läßt, un aber nn Flügel und Ur kapitän" diesem j daß Ve immer i ken mus den. M oettenka reiche H< pers hie ein lusti richtigen Routine. Lus schwank Lustigkei einander entsteher gen Hock lädt. Hi Erfolg tr Adele S Tharlotb „Ro vor dem Hartlebei abspielt, liebt. L eine Ver Bürgerin erzwinge zünftiger sockter. Schwind, es — di liegen zr Ein phot, aisch und mm End spitzen, d Vorzug i andern t filmarbei! Zollverein zum ManS-Mn Paris, 10. September. Das Internationale Komitee des europäischen Zollver eins und die Vorsitzenden der 14 Landesvereine in Europa haben an den Völkerbund ein Memorandum gerichtet, mit oem sie unter Beifügung der Resolutionen des ersten euro päischen Zollvereinskongresses in Paris 5 Empfehlungen unterbreiten: In der ersten wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, das Wirtschaftsproblem unter seinem zollpolilischcn Ge sichtspunkt in den Vordergrund der kommenden Ver handlungen zu stellen. 6n der zweiten wird die Schaffung von zwei Untersuchungs- lusschüssen über die Frage des innereuropäifchen Marktes und über diejenige seines Verhältnisses zu außereuropäischen Ländern empfohlen, wobei Großbritannien, Irland und Is land ausdrücklich in die europäische Gemeinschaft einbezogen bleiben sollten. Gegenüber den Schwierigkeiten einer Zu sammenfassung aller europäischen Mächte, wird die Begünstigung sofortiger regionaler Wirtschaft- und Zollzusammenschlüsse innerhalb Europas mit dem End ziel einer Zusammenfassung empfohlen. der Wirtschaftsfrieden stellt ebenso wie der politische Frie den die entscheidende Aufgabe des Völkerbundes dar; des halb erhoffen die Unterzeichner des Memorandums eine Zusammenarbeit für das angestrebte Ziel zwischen der Wirt schaftsabteilung des Völkerbundes und ihrer Organisation. Me Associated preß aus Montevideo berichtet, hat die Regierung von Uruguay in der Nacht die offizielle Nachricht erhalten, daß in dem brasilianischen Staat Rio Grande do Sul eine revolutionäre Bewegung im Gange sei. Man rechnet damit, daß die Unruhen in Brasilien weiter um sich greifen werden. In den bisherigen Meldungen wurde den Unruhen lediglich örtliche Bedeutung nachgefagt. Zur Sicherung der Grenze von Uruguay wurden zwei Re gimenter Kavallerie entsandt. SteMratioaea md KriegMMen Ein amerikanisches Dementi Washington, 10. September. Al» vollkommen aus der Lust gegriffen wird von hiesi ger zuständig« Stelle eine aufsehenerregende Meldung be zeichnet, daß in London angeblich eine deutsche Demarche zu dem Zwecke verfolgt sei, die Kriegsschulden der Alliierten an Amerika unter Hinweis auf die Möglichkeit zu reduzie ren, die deutschen Reparationszahlungen könnten ausbleiben und daß diese Anregung von einer prominenten britischen Persönlichkeit an die amerikanische Regierung weiter ge testet worden fei. Man hält hier an dem Standpunkt fest, daß die Kriegs schulden von den Reparationen zu trennen seien und be trachtet das Reparationsproblem ausschließlich als ein Pro blem der Alliierten. In diesem Zusammenhang weist man auch auf die kürzlich gemeldete Erklärung des Präsidenten Hoover hin, dem an der Beibehaltung der diesjährigen Steuerermäßigung auch für das nächste Jahr dringend ge legen fei, daß nämlich die Einkünfte aus den Kriegsschul den der Alliierten zum Ausgleich des Haushalts benutzt werden würden, wenn die Ausgaben für die Unterstützung der infolge der Dürre notleidenden Farmerschaft zu einem ! Budgetdefizit führen sollten. Aus diesen Gründen bezeichnet man die Meldung als sinnlos und die führenden amerika nischen Blätter beschränken sich auch lediglich auf den Ab druck des amtlichen Dementis. Nach einer Washingtoner Zuschrift an das Journal oj > Commerce wird die Meldung als e i n o o n in t e r e s s i e r- terdritterSeite lancierterVersuchsballon : betrachtet, der in Washington einen sehr ungünstigen Ein- z druck gemacht habe. Deutschland kenne Amerikas Stellung nahme zur Frage der Kriegsschuldner und sei daher an die ser törichten Nachricht sicherlich nicht beteiligt Ermäßigung des Zolls liir Futtergerlte Berlin, 10. September. Durch Verordnung des Reichsministers für Finanzen und des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschast vom 8. September 1930, die am 11. September 1930 in Kraft tritt, ist der Zoll sür Gerste zur Viehfütterung unter Zollst cherung bis auf weiteres auf 6,00 RM für einen Doppelzent ner ermäßigt worden. Die Ermäßigung hat zur Voraussetzung, daß nach In krafttreten dieser Verordnung eine der einzuführenden Meng« . gekennzeichneten Roggens und Kartoffelflocken von einer vom Reichswirtschaftsminister für Ernährung und Landwirtschaft bestimmten Stelle in einem von ihm festzusetzenden Vcrhältni- bezogen wird. keit der Pumpe war daß sich das auslaufende Benzin auf l des Hafens in größtem Ausmaß verbreiten konnte. Der ganze Hafenteil, wo sich die Niederlagen der Standard Oil befinden, glich im Nu einem riesigen Feuermeer, das gegen 20 Schiffe einschloß. Die Schiffsvesahunacn verließen in To- besangst die Schiffe, die fast ausschließlich Benzin oder Pe troleum geladen hatten. Durch die dadurch auf den Schif fen heroorgerufenen Explosionen entstand eine riesige Panik, die auch die Arbeiter und-Angestellten in den Anlagen der Oil-Lompanie ergriff. gebot herangezogen und das Postamt mit Geschühfeuer belegt wurde. Etwa 15 Minuten lang wurde Geschützfeuer vernom men. und erst nach Mitternacht ebbten die Straßenkämpfe ab. Mehrere Regimenter sollen gegen das neue Regime offen revoltiert haben. Von General Uriburu wurde jedoch eine Erklärung ausgegeben, wonach keine Ursache zur Be unruhigung bestehe und das Gerücht über die Revolte eines Teiles der Armee unzutreffend sei. Die Zusammenstöß« sollen nach anderen Privatmeldungen auf ein Mißverständ nis zurückzuführen fein. Dis neuen Straßenkämpfe in Buenos Aires erklären sich aus der allgemeinen Nervosität, die Behörden und Bevölkerung seit dem Umsturz beherrscht. Ablösende Truppen sahen, wie später ermittelt wurde, bei ihrem Anmarsch plötzlich das 3. Infanterie-Regiment über die Plaza de Mayo marschieren und glaubten auf Grund verschiedener Gerüchte über eine bevorstehende Gegenrevo lution, daß diese Truppe zu den Gegnern der neuen Re gierung gehöre. Der Führer der Wachmannschaften ließ deshalb das Feuer eröffnen, das alsbald von dem beschossenen Regiment erwidert wurde. An der gegenseitigen Schießerei beteiligte sich auch das Publikum, das teilweise die Waffen laden plünderte und sich bewaffnete. Es entwickelten sich dann in allen Stadtteilen Straßen kämpfe als Beweis dafür, daß die Regierung Uri buru sich noch nicht endgültig durchgesetzt hat. BerseWnzen bei berGothaer Stadttaste Zwei Beamte begehen Selbstmord Gotha. In der Nacht zum Freitag hat, wie erst jetzt verlautet, der Stadtobersekrctär Hugo S^midt, der der nationalsozialistischen Fraktion des Gothaer Stadtrates an gehörte, seinem Leben durch Vergiften ein Ende gemacht. Montagvormittag erschoß sich ein weiterer Beamter der Stadthauptkaffe, der Stadtsekretär Mänz. Beide Beamte sowie eine Angestellter, der sich zur Zeit krank gemeldet hat, haben von der Kaste insgesamt 4500 RM Vorschuß zu Un recht in Anspruch genommen. Bei einer Revision wurde ferner festgestelll, daß Gehälter falsch berechnet und ausge- zahit worden sind. Die Unregelmäßigkeiten fallen in erster Linie dem Stadtobersekrelär Schmidt zur Last. Sie gehen bis in das Iahr 1926 zurück. Die Aufdeckung der Unregel mäßigkeiten erfolgte bei einer geplanten Reorganisierung der Stadlbauptkasfe. Mordgeftändnis nach zehn Zähren Loburg (Bez. Magdeburg.) Der Bergarbeiter VaN Friedrich aus Döllnitz und der Maurer Seidenschnui aus Osendorf sind unter der Anschuldigung verhafte! worden, im Jahre 1920 den Feldaufseher des Döllniher Ril tergutes. Okto Ros : lowsk y, auf der Döllniher Flur erschossen zu haben. Damals blieben alle Nachforschung« nach den Tätern erfolglos, bis jetzt ein Hofaufseher de»'. Rit tergutes in der Trunkenheit erzählte, er hätte in der Mord- nacht Friedrich und Seidenschnur mit einem Gewehr nach Hause kommen sehen. Die beiden Verhafteten haben bereits gestanden, den Feldhüter, als er sie beim Felddiebstahl überraschte, durch einen Herzschuß aus einem Militärgeweh» getötet zu haben. Unsichere Lage in Buenos Aires New park, 10. September Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, behält die Stadl s trotz der eingetretenen Ruhe ihr krisenhaftes Aussehen bei. : Starke Truppenabteilungen sind an strategischen Stellen kon- , ! zentriert; die Kavallerie patroulliert in voller Kriegsausrü- ! , stung auf den Straßen. Marineabteilungen sind von den ' s Kriegsschiffen gelandet. Es wird mit dem Wiederaufleben ; der Kämpfe gerecl-net, da der offiziellen Darstellung, daß di« nächtlichen Unruhen auf ein Mißverständnis zurückzuführen sind, nicht überall beigepflichtet wird und Unstimmigkeiten zwischen den tatsächlichen Ereignisten und ihrer offiziellen Darstellung festgestellt wurden. Der Kriegsminister gab in einer offiziellen Erklärung zu, daß noch eine Anzahl Iri goyen-Anhänger in der Stadt seien. Die Plaza de Mano und die benachbarten Straßen und Plätze bieten einen Anblick der Verwüstung, zahlreiche Gebäude weisen Kugelspuren auf. Newyork, 10. September. s Die International Lam Association hat auf ihrer gegen- wärttgen Tagung den Vorschlag ihres Ausschusses angenom men, m dem der Völkerbund.ersucht wird, einen Stan di- - gen M i n d e r h e i t en - A u s s ch u ß einzusetzen, um einem besseren Schutz der nationalen Minderheiten zu sichern. Eine besondere Aufgabe dieser Kommission soll die Untersuchung darüber sein, inwieweit die Rechte dieser Min derheiten in verhüllter Form durch die allge meine Gesetzgebung beeinträchtigt werden AMan-kahrt -es „Gras Zevvett»" Leipzig. seinem Flug nach Moskau überquerte das Luftschiff „Graf Zeppelin^ den Freistaat Sachsen in vestöstlicher Richtung und wurde am Dienstagmittag wer Chemnitz gesichtet. Nach einer kurzen Schleifenfahrt n geringer Höhe nahm es dann Kurs in nordöstlicher Rich- ung. Um 13 Uhr passierte esLommatzsch und kurze Zeit päter Riesa. »Graf Zeppelin" über Königsberg Königsberg, 10. September. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" passierte auf seiner Mos kaufahrt gestern um 19,35 Uhr Königsberg und flog in nord östlicher Richtung weiter. Suter Verlauf üer kakrt ckes „Srak leppelln". tioiono, 10. September. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat der Berichterstatter der Telegraphen-Agentur der Sowjet union von Bord des „Graf Zeppelin" mitgeteilt, daß die Fahrt bisher sehr gut verlaufen sei. An Bord sei alles wohl. Die Ankunft des Luftschiffs in Moskau werde sich um etwa eine Stunde verzögern. Anstatt um 8 Uhr Berliner Zeit werde „Graf Zeppelin" frühestens um 9 Uhr in Moskau eintreffen. Nach Meldungen aus Montevideo seien die neuerlichen , Straßenkümpfe in Buenos Aires darauf zurückzuführen, daß einige Anhänger Irigoyens auf die Wache am Postamt feuerten, worauf sich in der Dunkelheit ein allgemeiner Straßenkampf entwickelte, so daß ein größeres Truppenauf-