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Erdman« Ullrichs Weg zum Ziel ^Fortsetzung, Nachdruck verboten. * * davon verkauft? der im der Chauffeur, der neben dem gibt was her. Ist stabil und „Sol" sagte Erdmann kurz. Hans fühlte, daß Erdmann verärgert war. „Du mußt das verstehen, Männe. Seit du nicht mehr Hause warst, war ich viel mit Mama allein. Aus die Sie ge- Es war am Abend vor Erdmanns Abreise. Man war lange aufgeblieben. Halbe Nacht war es, als die Brüder in ihr Zimmer gingen. Erdmann war verstimmt. „Daß man diesen letzten Abend nicht mal sür sich allein haben konnte. Daß Mama einen diesen unvermeidlichen Brödjukofs auf die Nase setzen mutz", sagte er ärgerlich» während er sich seines Kragens entledigte. Hans sah ihn von der Seite an. „Du hast noch immer nichts für ihn übrig? „Nee, gar nichts!" „Schade! Laß dich doch bekehren, Männe, er ist nämlic» ein Mensch, der Achtung verdient; kolossal tüchtig ist er.* „Möglich, dadurch wird er mir persönlich nicht sym pathischer." „Mama ist er sehr sympathisch." Erdmann sah sich nach Hans um, der damit beschäftigt war, seine Uhr auszuziehen. Ihm schien, datz er das „sehr sympathisch" mit besonderer Betonung gesagt hatte. „Wie meinst du das, Hans?" Hans zog die Schultern hoch. „Wie soll ich's meinen? Mir scheint, datz Mama ihn sehr gern hat. Ein Wunder ist es nicht. Er hat viel sür uns getan. Er ist Mama ein rechter Freund geworden. Und weißt du, seit er dem Werk vorsteht, ist er wirklich ein ganz anderer geworden. Früher mochte ich ihn nicht leiden, er war mir einfach unausstehlich. Jetzt ist es gerade das Gegenteil: Ist er mal nicht am Abend bei uns, fehlt er mir." Käthe Laudin in den Weg. Er sah sie überrascht an. war noch hübscher geworden, als sie es schon früher wesen war. „Wohin, Fräulein Käthe?" Sie hatten sich die Hände gereicht. „Zum Vater. Ich will ihm einen Brief bringen, An einem der Tage, während derer er auf seinen Paß wartete, besichtigte Erdmann die Fabrik. Trotz seines Miß trauens mußte er zugeben, daß die Wagen, die in dem Werk hergestellt worden, erstklassig waren. Aus seinem Rundgang stieß er auf Laudin. „Was halten Sie von dem Brödjukoffschen Wagentyp, Meister?" „Der ist ausgezeichnet." Ein unausgesprochenes „Aber" stand dahinter. Erd mann fühlte es. Fühlte, daß Laudin mit etwas zurück hielt; aber er mochte nicht fragen. Und Laudin dachte: Wenn er nicht fragt, was soll ich mir den Mund ver brennen. Als Erdmann eine Stunde später das Werk verließ, und durch das breite Portal auf die Straße trat, lief ihm Roman von Srete von Sah Copyright dz» bllartln ksucdtvangsr. UaUs (Saals) „Sicht famos aus!" „Nichl nur das", lobte Auto stand. „Der Wagen leistungsfähig." „So! Sind schon viel Seine Stimme wurde unsicher, leiser, als er hin zufügte: „Das meiner atten Mutter, die noch in Moskau lebt." Von Erdmanns Brust löste sich der Druck. Ein Be sinnen kam über ihn. War es nicht ein großes Unrecht, diesem Manne ein Verbrechen zuzutrauen? Die Antipathie^ die er sür ihn empfand, hatte ihn dazu gebracht. Er fühlte setzt, daß das zu weit ging. „Ich bin entschlossen, nach Moskau zu fahren", sagte er. Brödjukofs nickte. „Das habe ich erwartet.* Er streckte Erdmann die Hand hin, die dieser zögernd nahm. „Zugeredet hätte ich nicht zu diesem Unternehmen"; und seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, das feine großen Weißen Zähne ent blößte, „es ist nicht ganz ungefährlich. Ihrer Frau Mutter redete ich die Gefahr aus, aber Ihnen darf ich sie nicht ver hehlen." „Ich bin nicht bange", erwiderte Erdmann. „Das dachte ich mir. Mut gehört schon dazu: Es schmeichelte Erdmann, daß er ihm diesen zutraute. „Was meinen Sie? Wird man mir bezüglich der Patz- beschaffung Schwierigkeiten machen?" „Keinesfalls! Wenn Ihnen von Ihrer Frau Mutter keine gemacht werden." „Ich bin sicher, daß ich diese Schwierigkeiten bei ihr überwinde." heute früh für ihn angekommen ist, als er schon fort war. Bitte, warten Sie doch hier, ich bin gleich wieder zurück. - Ich mutz doch hören, wie es Ihnen geht." „Gern", sagte Erdmann, dachte aber: Viel lieber ging ich ohne Aufenthalt nach Hause. Es war ihm nicht nach Gesellschaft zumute, auch nicht nach Käthe, die er einmal sehr gern mochte. Wartend ging er eine Strecke die Stratze entlang. Käthe kam sehr schnell zurück. „Ich freue mich, datz ich Sie getroffen habe", sagte sie, und sah mit ihren großen, schwarzen Augen zu ihm auf. „Erzählen Sie doch, wie es kommt, datz Sie so mitten aus dem Studium heraus hierher gekommen sind." Ihre Aufforderung brachte ihn in Verlegenheit. Er wutzte nicht recht, wie er sich um die Sache herumreden sollte. Lügen war ihm verhaßt. Die Wahrheit konnte er ihr aber doch nicht sagen. Mit der halben Lüge mußte er sich behelfen. „Ich habe eine Reise vor. Ich muß in einer wichtigen Angelegenheit nach Moskau." Sie hielt ihren Schritt an, und sah mit erschreckten Augen zu ihm auf. „Nach Moskau? Um Gottes willen!, tun Sie das doch nicht!" Er quälte sich ein Lächeln ab. „Erscheint Ihnen das so gefährlich?" „Es scheint mir nicht nur so, es ist bestimmt gefähr lich." „I wo!" Und um sie zu beruhigen und vom Thema abzulenken, sagte er: „Noch ist es nicht so weit, vielleicht wird auch nichts daraus." „Gott gebe es, daß nichts daraus wird!" Erdmann erkundigte sich nach ihren Zukunftsplänen. „Aus dem Musikstudium wird nichts. Ich muß mich bescheiden. Ein paar Klavierfiunden geben, und meinem Vater den Haushalt führen, das wird nun der Inhalt meines Lebens sein." „Na, na, Fräulein Käthe, das glauben Sie doch selbst nicht!" „Doch, doch. Es kann nicht mehr sein. Es wäre leicht sinnig von mir, Vaters Ersparnisse für meine Ausbildung aufzubrauchen. Ich habe ihm gesagt, ich mag nicht studie ren. Ich fühle, daß es bei mir nicht zum Studium aus reicht." „Und warum haben Sie das gesagt?" Er sah sie von der Seite an. Eine Helle Röte flog über ihr schmales Ge sicht. Sie hielt den Blick gesenkt. „Weil man doch nicht wissen kann, wie es jetzt kommt. Vaters Stelle ist doch so unsicher." „Wieso unsicher?" Sie zog die Schullern hoch, und sagte ausweichend: „Mir kommt es so vor." Sie gingen eine Welle schweigend nebeneinander her. Erdmann hatte daö peinliche Gefühl, daß sich auch hinter ihren Worten etwas verbarg, gerade so, wie vorher hinter ihres Vaters Worten. Aber auch hier mochte er nicht for- schen, hier erst recht nicht. „Was sagt denn Oskar dazu, daß Sie Ihren Plan auf gegeben haben?" „Er findet eS ganz vernünftig." Sie sah mit einem wehmütigen Lächeln zu ihm auf. „Sie kennen doch Oskars Ansicht: Die Frau gehört der Er ärgertsestch," daß- er^daS gesagt. Warum log er? K8ie*schrieb*ja garmicht. Seit er in Dresden war, hatte er Leine elnzige^Zelle" von ihr. Das mochte er aber Olga micht sagen. „Mir»hat*sie-auch ewig lange nichtPeschrieben. Seit AHe*Frau»Mutter und Grete"bet»unS*gewesen, hörte ich stckrekstnichtS'mehr vonsthr. Bebihrer"Abreise von Dresden Igab-sie mlr'daS Versprechen, mir recht häufig zu schreiben." - „Ich will sie an ihr Versprechen erinnern, gnädiges Fräulein." Frau Eschwege kam ins Zimmer. „Ach, ihr sprecht von Grete? Sagen Sie, lieber Erd mann, was ist es mit ihr, ist sie uns böse? Hat Ihnen Olga gesagt, daß sie uns gar nicht mehr schreibt?" „Ja, gnädige Frau, ich begreife es nicht. Ich will sie Ächtig ins Gebet nehmen." Während er das mit lächelndem Munde sagte, wurde er von der geheimen Sorge um Grete gefoltert. Er ver buchte sich von ihr zu befreien, während er sich mit den Damen unterhielt. Unmöglich, sie hielt ihn fest. Endlich war es so weit, daß er sich verabschieden mußte. Kurz nach der Abfahrt nach Berlin gab er ein Telegramm an seine Mutter auf: „Laß Hans mich aus der Bahn er warten." Er freute sich, den Jungen wiederzusehen. Als der Zug langsam in die Halle des Anhalter Bahn hofs einfuhr, stand Erdmann ausspähend am Fenster, weil er gar nicht abwarten konnte, Hans zu sehen. Die freudige Erwartung löste den schweren Druck, der auf ihm lastete. Langsam glitt der Zug in die Bahnhofs halle hinein, stand. Erdmanns Auge» suchten. Da stand plötzlich Brödjukofs vor ihm. Erdmann zeigte nicht seine Enttäuschung. „Wie geht es meiner Mutter?" war die erste Frage, die er an Brödjukofs nach der Begrüßung richtete. Daß sie gesund war, wie Brödjukofs versicherte, beruhigte ihn ein wenig. Aber Brövjukosfs Miene verriet ihm, datz etwas Unerfreuliches ihn erwartete. Er mochte nicht fragen. Würde es ja noch früh genug erfahren. Vor der Bahn hofshalle stand das Auto. „Ach, einer von Ihren Wagen?" sagte Erdmann. Er ging um ihn herum und bewunderte das Auto Schi viel. Wir können »richt so viele Autos bauen, wie verlangt werden", gab der Chauffeur Auskunft. Bröd- jutofi stand teilnahmslos dabei. „Alle Käufer sind begeistert von der Leistungsfähigkeit des Wagens", sagte der Chauffeur. „Na, da gratuliere ich!" Erdmann reichte Doktor Bröd- jukoff die Hand. „Danke, danke!" Er sagte es so obenhin; kein Zug -seines Gesichts verriet, daß er sich über das Lob, das man seinem Wagen zollte, freute. Erdmanns Blick streifte sein Gesicht. Er fand es auf fallend verändert. Der spöttische Zug war nicht mehr darin. Es hatte einen sorgenvollen oder auch unsteten Ausdruck. Sollte es im Werk doch nicht klappen? Sie stiegen ein. Saßen einige Minuten lang schweigend nebeneinander. Erdmann fühlte sich von Brödjukoffs Nähe bedrückt. Daß die Mutter ihn geschickt, verdroß ihn. Warum hatte sie nicht Hans geschickt? Hans und Grete? Daß sie nicht gekommen, das hatte etwas zu bedeuten. Seine Gedanken kreisten um Grete. Plötzlich empfand er wieder ganz deutlich: da war etwas nicht in Ordnung. Ein heißer Schreck durchfuhr ihn. Ja natürlich, mit Grete war etwas. Eine Unruhe erfaßte ihn. Die Frage nach ihr brannte auf feinen Lippen. „Sie ahnen Wohl schon, daß Sie Unerfreuliches er wartet?" sagte Brödjukofs langsam. „Ihre Mutter bat mich, Sie darauf vorzubereiten." ' Erdmann fühlte, wie ihm alles Blut in den Kops stieg. Warum hatte die Mutter ihn, den Fremden, darum ge- beten? Warum ihn in ihre Angelegenheit eingeweiht? Er wollte abwehren und sagen: Ich kann es erwarten. jMeine Mutter wird mir sagen, was geschehen ist. Da hatte jBrödjukosf es schon gesagt. Grete war weg! Schon seit Monaten! Herrgott!, und man hatte nichts unternommen, ^ihren Aufenthalt zu ermitteln? Man hatte es ihm ver heimlicht. Und er hatte so viel an sie gedacht, war all die !Zeit von Unruhe um sic gequält worden. Seine Hände hallten sich zu Fäusten; er hätte sie Brödjukofs, der weiter- sprach, ins Gesicht schlagen mögen. Irgendwie war dieser Mensch schuld daran, daß Grete weggegangen. Während Erdmanns Blut in unbändigem Zorn raste, sprach Brödjukoss ruhig weiter. Von der Qual, die Erd manns Mutter ausgestanden, daß sie sich in ihrer Not end lich an ihn wandte, daß er Ermittlungen angestellt habe, die auch eine Spur ergeben hätten. Bei Nennung des Namens Pasturoff horchte Erdmann gespannt auf. Sein wacher Instinkt witterte einen trüben Zusammenhang. Er war schon fast überzeugt davon, daß Brödjukofs mit diesem Menschen in geheimer Verbindung pand. Sein Blick hatte sich sörmlich in Brödjukoffs Gesicht eingebohrt. Seine Hände krampften sich unwillkürlich zu Fäusten. „Ich habe nur bedauert, daß ich nicht gleich nach Mos kau fahren konnte, uni dort Ermittlungen anzustellen. Sie < wissen, daß ich in der Wrangel-Armee gedient, gegen die , Bolschewiken gekämpft habe? Käme ich heute nach Ruß land, so hätten sie mich morgen verhaftet, und machten sehr - kurzen Prozeß mit mir. Wem wäre damit gedient? Ich brächte nicht nur mein Leben in Gefahr, Herrgott, das habe ich so ostohne Besinnen eingesetzt, ich würde es auch jetzt tun; aber das Leben anderer gefährdete ich durch mein ^Erscheinen in der Heimat." Dauer wurde das langweilig. Mama wutzte nicht recht, was sie mit mir anfangen sollte: ebenso ging es mir so mit ihr. Was mich interessiert, interessiert sie nicht, und umgekehrt. So empfanden wir es beide erleichternd, als Brödjukofs uns die Abende kürzte. Seine Gegenwart ist uns allmählich zum Bedürfnis geworden." Erdmann sah vor sich hin. Ich hätte sie nicht allein lassen dürfen, dachte er. „Habt ihr denn gar keinen Verkehr mehr?" fragte er- „Wenig, Männe. Schraders sind den ganzen Winter über in Lugano gewesen. Onkel Alex war ab und zu mal hier, seiner Geschäfte wegen. Dem haben wir gesagt, daß Grete ihrer schlechten Nerven wegen in einem Sanatorium sei. Eben sind Schraders in Mentone; nächste Woche kommen sie zurück. Uns war es recht so, sie im Ausland zu wissen. Die Geschichte mit Grete wäre vor ihnen doch verteufelt peinlich gewesen." »Ja, ja." Sie kleideten sich aus und gingen schweigend in ihre Betten. Hans verlöschte das Licht. Erdmann konnte nicht einschlafen. Ein Gedanke, der ihn unablässig verfolgte» quälte ihn, kreiste unaufhörlich um die Mutter und Bröd- jukoff; der peinigte ihn bis aufs Blut. Ein Stöhnen ent rang sich seiner Brust. Er warf sich unruhig auf die andere Seite, pretzte die Zähne fest zusammen, um seinen Schmerz zu Verbeitzen. „Schlafe nun endlich", sagte Hans, der, durch seine Un ruhe gestört, aus dem ersten Schlaf gerissen wurde, „um vier Uhr ist für uns die Nacht vorbei." Er antwortete nicht. Die Stunden bis zum frühen Morgen verbrachte er ohne Schlaf. Als er ins Wohn zimmer kam, wo die Mutter schon aus ihn am Kaffeetisch wartete, sah sie ihn erschreckt an. „Hast du schlecht geschlafen, Männe? Du siehst müde und krank aus." Er behauptete, sich wohl zu fühlen. Die Mutter goß ihm Kaffee ein. Dann sah sie auf ihre Armbanduhr. „Ist Hans schon auf?" fragte sie. Erdmann bejahte: Er dachte: Ich mutz das kurze Alleinsein mit der Mutter dazu benutzen, um mit ihr über das zu sprechen, was mich quält. Klarheit muß ich mir verschaffen. Aber statt das zu tun, nahm er ihre Hände, und preßte sein Gesicht dar auf. „Mutter! Mein Gott, Mutter!, wenn ich dich verlieren« würde!" kam es gequält über seine zuckenden Lippen. „Warum solltest du mich verlieren?" sagte sie verwun dert. Hans trat ins Zimmer. Erdmann hob sein Gesicht. Er vermied eS, dem Blick der Mutter zu begegnen. Wäh rend sie mit Hans sprach, sah er starr ins Leere. Sein Her» schlug dumpf und schwer. Ich werde fortgehen mit der Angst und Sorge um sie, dachte er. Wie soll ich daS er tragen? Die Uhr auf dem Kaminsims schlug hak. „Halb fünf Uhr", sagte die Mutter. ,Run muß Bröd- jukoff gleich kommen." Fortsetzung folgt. Familie; für deren Behage» hat sie zu sorgen. DaS will ich nun auch. Aber nun müssen Sie mir erzählen^ wie es Ihnen in Dresden gefällt." „Sehr gut, Fräulein Käthe." Sie schien anderes erwartet zu haben. „Ich dachte immer, Sie würden sich dazu entschließen, diq weitere»» Semester hier an der technischen Hochschule zu studieren. Mein Vater hoffte auch darauf. Er meinte, es wäre besser für das Werk, wenn Sie hier wären." „Für das Werk?" fragte er gedehnt. „Das kann ich mir nicht denken. Das ist doch in so bewährten Händen." Sie sah verlegen zur Seite. „Ja..., ich weitz nicht..., es steht so aus..., aber sprechen Sie doch einmal mit meinem Vater darüber. Es wäre gut, Sie gäben meinem Vater einmal Gelegenheit, sich zu Ihnen auszusprechen. Da ist so vieles, das dazu drängt. Wollen Sie uns nicht wieder einmal besuchen? Abends nach sechs Uhr?" „Gern, wenn Sie erlauben." „Wir würden uns sehr freuen — mein Vater und ich."