Volltext Seite (XML)
Preislenkung bei Markenartikeln Die letzten Beschlüsse des Reichskabinett» zum Kartellproblem lassen den ernsten Willen der Regierung erkennen, die von allen vernünftigen Wirtschaftskreisen für notwendig gehaltene Preis- - srnkungsaktion zu einem entscheidenden Ergebnis zu führen. Die ' Reichsregicrung hat den Reichswirtschaftsrat beauftragt, eine ganze ! Reihe von Preisbindungen nachzuprüfen mit der Absicht, hier die § nicht gerechtfertigt erscheinende hohe Preisspanne zwischen Er- j zeugcr- und Verbraucherpreis herabzusetzen. Diese Absicht der s Regierung hat, wie erwähnt, verschiedentlich die Wirkung gehabt, l daß einzelne Wirtschastszweige ihre Preise von sich aus herab- j setzten. Besonderes Aufsehen hat dabei der jüngste Beschluß des j Linoleumtrusts aus Senkung der Preise hervorgerufcn, nachdem ! er gerade kurz vorher seinen Großabnehmern Preis- erhöhungen vorgcschlagen hatte, und zwar in der Weise, - daß ausschließlich der Konsumprcis erhöht werden sollte, nicht - aber der Händlerpreis. Die Maßnahme des Linoleumtrusts be absichtigte also eine ganz unberechtigte Erhöhung der Handels- ! spanne auf Kosten der Konsumenten. Der Großabnehmer zahlte s und zahlt auch heute noch für l Quadratmeter Stragula-Stückware : 1,32 Rm.; bisher mußte er diese Ware mit 2,10 Rm. verkaufen, j Jetzt sollte er bei dem Cinkausspreis von 1,32 Rm. vom Kon- ! sumenten 2,25 Rm. verlangen. Aehnlich liegen die Preis- i erhöhungen bei Stragula-Läufern, Stragula-Teppichen und Stra- gula-Vorlage», die gerade von der breiten Masse., an Stelle von Teppichen gekauft werden; sie kosteten und kosten !m Einkauf je nach Größe 0,51, 0,68 und 1,02 Rm., sie kosteten bisher im Ver kauf 0,75, 1,10 und 1,60 Rm. und sollten jetzt aus 0,85, 1,20 und 1,75 Rm. erhöht werden. Es ist anzunehmen, daß dieses Vorgehen dos Linoleumtrusts die Reichsregierung mit veranlaßt hat, ihren weitreichenden Auf trag an den Reichswirtschaftsrat zwecks Nachprüfung einer ganzen Reihe von Preisbindungen zu erteilen. Aus der Rllckllberweisung der von der Reichsregierung für ungenügend erachteten Antwort an den Reichswirtschaftsrat wird wohl der entsprechende Aus schuß des Reichswirtschaftsrates die Folgerung ziehen, der Regie rung eine Antwort zu erteilen, die sie instandsetzt, die Kartell oerordnung auf die Markenartikelsirmen anzuwenden. Jedenfalls kann mit Genugtuung festgestellt werden, daß die Preisabbau politik der Reichsregierung beginnt, sich erfolgversprechend aus zuwirken. Das hat sich auch bei den Verhandlungen, die vor einigen Wochen zwischen dem Markenschutzverband und einigen anderen zwischen dem Markenschutzoerband und verschiedenen anderen Organisationen, darunter auch der Hauptgemeinschast des deutschen Einzelhandels, stattfanden, gezeigt. Man kann erfreulicherweise feststellen, daß bereits eine Anzahl von Preissenkungen stattge funden hat. So sind zum Beispiel Ermäßigungen für Kaffee Hag und für Lux-Seifenflocken (Sunlicht) durchgeführt worden. Auf dem Gebiet des Kaffee-Ersatzes hat die Heinrich Frank Söhne A. m. b. H. die Preise für verschiedene Packungen herabgesetzt. Ferner ist Maizena verbilligt worden. In der photogra phischen Industrie sollen, wie man hört, noch Erwägungen über die Verbilligung einzelner Erzeugnisse schweben, während allerdings die Fabriken photographischer Apparate erklärt haben, daß zurzeit eine allgemeine Preisermäßigung nicht in Frage kommt. Interessant in diesem Zusammenhang ist eine von Dr. Thießen, dem Direktor des Deutschen Drogistenverbandes, der Oessentlichkeit überreichte Darstellung, nach welcher sich die Preise zahlreicher Markenartikel gegenüber der Vorkriegszeit nicht erhöht haben und bei anderen Markenartikeln die Preiserhöhung geringer ist als die Steigerung des allgemeinen Lebenshalts. Nach dieser Darstellung sind erheblich gestiegen vor allem die Preise der sprithaltigen Kosmetika (Haar- und Mundwässer, Parfümerien usw.). Der Drogistenverband führt diese Steigerung jedoch auf die Tat- iache zurück, daß der vom Monopolamt festgesetzte, bereits steuer lich ermäßigte Spritpreis für Fabrikationszwecke 3,50 Rm. pro Liter beträgt, gegen 1,90 Rm. vor dem Kriege. Diesen an sich sehr bemerkenswerten Ausführungen des Drogistenverbandes wird man allerdings wohl entgegenhalten müssen, daß die Auswahl des Ziffernmaterials reichlich subjektiv ausgefallen ist, denn gerade im Drogeneinzelhandel sind Kleinhandelszuschläge aus Markenartikel von 51 oder 59. ja 67 A keineswegs eine Seltenheit, wie aus den Berichten des Enqueteausfchusses hervorgeht. Auch in der Scho- koladenindustrie schweben Verhandlungen Uber die Preis gestaltung für Markenwaren, und es wird aus maßgebenden Kreisen dieser Industrie versichert, daß sich die Schokoladensabri- kation schon weitgehend den Zeitverhältnissen in der Preisgestai- .ung angepaßt habe. Alle diese Erklärungen lassen deutlich erkennen, daß der Ein- ; zelhandel und auch die Markenartikelsabrikanten grundsätzlich von ! der Notwendigkeit eines Preisabbaues über- I zeugt sind und ihn entweder bereits oorgenonnnen zu haben I behaupten oder doch nach Möglichkeit in Aussicht stellen IMmiMer a.L. Am Zehnhoff f Düsseldorf, 26. August. Dem früheren preußischen Iuslizminister Dr. Hugo Am Zehnhoff ist hier verstorben. Er stand im 76. Lebensjahre. Nach einer langjährigen'Tätigkeit als Rechtsanwalt am Oberlandesgericht in Köln siedelte Dr Am Zehnhoff im Jahre 1906 in gleicher Eigenschaft nach Düsseldorf über, wo er im Jahre 1913 zum stellvertretenden ersten Vorsitzender der Anwaltskammer gewählt wurde. In den Jahren 1908 war er Mitglied der Zentrumsfraktion des Preußischen Landtags und 1899 bis 1918 des Reichstages. 1919 gehörte er der Verfassungsgebenden Preußischen Landesversamm lung und seit 1921 dem Preußischen Landtag an. Vom 25. März bis 5. März 1927 war er preußischer Justiz- Minister. Keine Einigung im Nuhrbergbau Essen, 26. August. In den gestern begonnenen Verhandlungen zwischen dem Zechenverband und den Bergarbeiterverbänden über den Lohnabbau, der eine Preisermäßigung der Ruhrkohle er möglichen soll, forderte und begründete der Zechenverband eine zehnprozentige Lohnsenkung. Die Gewerkschaften lehn ten die Forderung ab und forderten demgegenüber eine Loyn- erhöhung von 50 Pfennig auf den tariflichen Schichtlohn. Eine Einigung zwischen den Parteien war nicht zu erzielen. . Der Schlichter eröffnete deshalb die vorgeschriebenen Eini- aungsverhandlungen. Mit Rücksicht darauf, daß beide Par- s leien noch weiteres statistisches Material vorbereiten wollen, ' wird der Schlichter zur Fortsetzung der Verhandlungen aus i den 4. September vormittags eingeladen. Las uns die Sihemia«dbeletz«»s loser: Welch gewaltige Summen die Besetzung der Rheinland,- verschlungen hat, zeigt eine soeben veröffentlichte Uebersicht Danach wurden insgesamt vom Deutschen Reich an unsere Kriegsgegner 6312174 000 Rm. an Besahungskosten zwangsweise vergütet, und zwar vom 11. November 1S1S bis 30. April 1921 <30 Monate) 3763 Millionen Rm.; vom 1. Mai 1921 bis 31. August 1924 (40 Monate) 1705 Millionen; im ersten Dawesjahr. d. h. vom 1. September 1924 bi» 31. August 1925, 214 Millionen Rm.; im zweiten Dawesjahr 1925 bis 1926 170 Millionen Rm.; im dritten Dawesjahr 1926 bis 1927 154 Millionen Rm.; im vierten Dawesjahr 1927 bis 1928 139 Millionen Rm.; im fünften Dawesjahr 1928 bis 1929 137 Millionen, und nach Annahme des Doungplans noch 30 Millionen Rm. Daraus kann man mit Recht entnehmen, dqß noch wei tere fünf Jahre der Besatzung mindestens 500 Millionen Rm. allein Besatzungskosten verursacht hätten, neben den übrigen Schäden, die die deutsche Wirtschaft erlitt und die zahlenmäßig nicht erfaßt werden können. Wir erinnern nur an dm Rückgang der Besucherzahl, vor allem in den rheinischen Badeorten. Wie sehr sich die Besetzung wirt schaftlich auswirkte, wird auch dadurch erwiesen, daß sich noch 1928 die Zahl der Arbeitslosen in der Pfalz auf über 19 von 1000 Einwohnern bezifferte, im Rheinland auf über 12, während sie im übrigen Deutschland nur 9 betrug Statte Einschränkungen sür Ml Berlin, 26. August. Das Reichskabinett, das sich in seinen letzten Sitzungen mu den Richtlinien einer Finanzreform, einer Neuregelung des Finanzausgleichs und der Aufstellung des Etats für 1931 befaßt hatte, hofft, wie die Vossische Zeitung meldet, dies, Besprechungen heute abschließen zu können. Der Haushalts plan für 1931 soll auf Grund der Erfahrungen, die man bis her mit den Steuereingängen und der finanziellen Wirkun« der Notverordnung gemacht hat, mit äußerster Vorsicht auf gestellt werden. Reichsfinanzminister Dietrichhat bereite in Aussicht gestellt, daß die Ausgaben im kommender Jahre noch mehr gedrosselt werden sollen. Die Ein nahmen sollen so eingesetzt werden, daß selbst bei einer Fort dauer der schlimmen wirtschaftlichen Konjunktur mit dm Eingang der veranschlagten Summe gerechnet werden darf Es handelt sich zunächst nur um die Festlegung der Grund sätze, nach denen bei der Aufstellung des nächstjährigen Etat verfahren werden soll. Die Ausarbeitung des Haushalts planes soll danach im Reichsfinanzministerium erfolgen. Dar Kabinett MM! Warschau, 26. August. Der polnische Staatspräsident hak das Ernennungs- dekrel unterzeichnet, in dem Marschall pilsudski zum Mi nisterpräsidenten und Kriegsminisler ernannt wurde. Gleichzeitig hat der Staatspräsident auf Antrag des Marschall Pilsudski folgende Minister ernannt: Oberst Beck, Minister ohne Portefeuille, General Skladowski, Innen minister, Zaleski, Außenminister, Car, Iustizminister, Czer- minski, Kultus- und Unterrichtsminister, Iantaos, Polczynski, Landwirtschaftsminister, Kwiatkowski, Industrie- und Han delsminister, Matakienwicz. Minister für öffentliche Arbei ten, Prystor, Arbeitsminister, Staniewicz, Minister für Agrarreform, Boerner, Minister für Post und Telegraph. Zum Leiter des Finanzministeriums wurde Ignacy Ma- kuwzewfki ernannt. ReoolutisnäreBeftrebunge« in Soanien Paris, 25. August. Marcelino Domingo, einer der republikanischen Führer Spaniens, der gegenwärtig in Paris weilt, hat einem Ver treter des „New Jork Herald" erklärt: Wir haben am ver gangenen Sonntag in San Sebastian eine geheime Ver sammlung abgehalten, in deren Verlauf ein geheimes Ne- volutionskomitee gebildet worden ist, mit der Aufgabe, eine Revolution in Spanien zu schüren, den König zu stürzen und die Republik auszurufen. Auf dieser Konferenz konnten wir die Einheitsfront der ver schiedenen republikanischen Parteien einschließlich der kata lanischen Separatisten Herstellen. » Wir haben den Katalanen versprochen, eine von Spa nien vollständig unabhängige katalanische Republik zu bilden. Wir haben die spanischen Sozialisten, die Mitglieder der spa nischen Arbeitergewerkschaften und die Kommunisten des Baskenlandes um ihre Mitwirkung ersucht. Wir beabsich tigen, sehr bald aufs neue zusammenzutreten. Wenn die spa nische Regierung diese Tagung verbietet, werden wir sie außerhalb Spaniens abhalten. Möglicherweise werden mir ein Manifest verbreiten, das einen Appell an die öffentliche Meinung darstellen wird. Frankreichs FlottenMnnsen Den Bedürfnissen des Krieges" entsprechend. Parks, 26. August. Einem Pressevertreter machte der französische Marine- Minister über den Ausbau und die Modernisierung der französischen Kriegsmarine einige bemerkenswerte Mittei lungen. Grundsätzlich stellte er fest, daß die Ergebnisse der Londoner Flottenkonferenz am französischen Flottenbauprogramm nichts änderten. Der Kardinalpunkt des französischen Flottenprogramms sei die Modernisierung der Marine. Es genüge nicht, neue Flotteneinheiten zu schaffen, sondern man müsse auch die Häfen und Marinearsenale vollkommen neugestallen und sie den Bedürfnissen des Krieges unter Benutzung aller Fort schritte der modernen Technik anpasfen. Nur um diesen Preis werde man eine aktive, lebendige Marine haben und über eifrige und begeisterte Seeleute verfügen. Rese KoMellaM w SW»? pchkfs, 26. AugusL Ueber die Lag« in China meldet die Agentur Judo- oaoifique aus Schanghai, daß die Nordtruppen schwere Ber- j lüste an Menschen und Material erlitten hätten und ihr« j letzte Hoffnung auf den Gouverneur der Mandschurei, : Tschanghsüliang setzten. Sie würden ihm bedeutende l Gebietsteile um Peiping, Tientsin und Schantung in Aus- sicht stellen. Nach einer weiteren Meldung derselben Agentur au» j Peiping soll die Nankingregierung versucht haben, die Muk- denarmee zum Aufstande gegen Tschanghsüliang zu bewegen, j Vie Entdeckung dieser Bestrebungen scheine eine Wendung in ! der Mandschurei herbeigeführt zu haben. Sie würde ihre j neutrale Haltung aufgeben und mit den Nordchinesen zweck- ! pildung einer neuen Regierung in Peking ein Bündnis eingehen. Die kommunistische Armee, die Tschangscha geplündert ! hat, habe sich südwärts in die Kwangsiberge zurückgezogen, : wo jede Verfolgung unmöglich sei. Die Revolution in Ber« Rücktritt des peruanischen Staatspräsidenten Newyork, 25. August. Die telephonischen Verbindungen mit Peru sind unter brochen. Nach Nachrichten von der Arica-Grenze breitet sich die Aufstandsbewegung auch auf die östlich und nördlich von j Arequiva gelegenen Gegenden aus. Alle Militärschulen und j weitere Regimenter sollen sich der Bewegung angeschlossen § haben. Man rechnet mit dem Angriff der Flotte auf j Mollendo. Der Staatspräsident Leguia flüchtete nach seinem Rück- ' lritt an Bord eines Kreuzers nach Panama. Die Regierung l Kak ein Militärkabineit übernommen, das unter dem Vorsitz j des bisherigen Kriegsminiskers. General Sarmiento, steht. Mlei will GrmzberWigung Konstantinopel, 26. August. In ihrer neuen, nach Teheran gesandten Note bringt Uo türkische Regierung erneut zum Ausdruck, daß militä rische Zusammenarbeit zwischen den beiden Nationen gegen über den aufständischen Kurden notwendig sei, und bezeich net eine Grenzberichtigung als unvermeid- lrch. Sie schlägt vor, daß Persien einen Gebiets streifen beim Ararat abtreten und dafür einen Streifen türkischen Gebietes an der Südgrenze erhalten solle. Schwere KSmpse in Indien London, 25. August. Zwischen britischen Truppen und einem Stamm soll es, Meldungen aus Simla zufolge, zu schweren Kämpfen in der Gegend von Kurram gekommen sein, in deren Verlauf aus englischer Seite ein Offizier fiel und zehn Mann verletzt wurden. Die Verluste des Stammes betragen: 26 Tote, 5 Verwundete und 70 Gefangene. Polnische Kasernenbauten in LftoberWesien kaltowih, 26. August Die Invalidenversicherungsabkeilung der Landesversiche rungsanstalt in königshükte hat auf einen Antrag der Woje wodschaft sieben Millionen Zloty zum Bau einer Garnison in Königshütte und in Kaltowih sowie zu einem ! Kasernenanbau in Bielitz bewilligt. Wie aus Gewerkschasts- ! kreisen verlautet, werden die polnischen und auch die deutsche»' : Gewerkschaften gegen diese Bewilligung Protest erbeben. — M MWWM M'MM Liegnitz, 26. August. Ued?:' d:e Zujammsnstöße zwischen Polizei und Kom- ! munisten in Bunzlau, bei denen am 22. d. M. drei Per- ? soncn getötet und sechs verletzt wurden, darunter drei s schwer, gibt die Pressestelle der Liegnitzer Regierung einen f vorläufigen amtlichen Bericht heraus, aus dem hervorgeht, s daß die 23 Mann Kommunalpolizei- und Landjägereibeamte - von der Menge, die auf etwa 1000 Personen angewachsen i war, mit faustgroßen Steinen beworfen wurden, so daß die Beamten vom Gummiknüppel Gebrauch ; machen mußten. Als schließlich ein Kriminalbeamter unter ' einem Stcinwurf zusammenbrach und drei Beamte von der j Menschenmenge umzingelt wurden, sah sich die Polizei gezwungen, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Wie wir von preußischer unterrichteter Seite erfahren, ' erklärt der Landrat in Bunzlau^ daß er keinen Befehl zum Schießen gegeben habe. Er habe lediglich den Be- ' fehl zum Entsichern und zu Schreckschüssen gegeben. Wo ge° s schossen wordbn sei, sei es von Beamten geschehen, die lick s bedroht fühlten. Raubübersall aus eine Sparlasse ! Bremen, 26. August. j In die städtische Sparkasse drangen gestern nachmittag zwei Männer mit vorgehaltenen Revolvern ein und raubten , etwa 23 000 RM in verschiedenen Geldsorten. Den Tätern, ! die mit einem Auto, da» der Nummer nach in Hannover ge- i stöhlen ist, vorgefakren waren, gelang es, in demselben Auto j zu entkommen. Sie trugen grüne Brillen. Der Schaden ist > durch Versichern»«! aedeckt. Sieben junge Leute ertrunken Stettin, 26. August. Ein gekenterte» Boot der Jungmarine wurde gestern früh von Fischern in der Nähe der Satserfahrt gefunden. An das Boot hatte sich der Jungmann Methke angeklammert. Lr berichtete, daß er mit sieben Mann der Torgelower Jung marine am Sonntag in einem Book von Ueckermünde au» in j da» Haff gesegelt sei. Sie wurden von einer Gewitter- j böe überrascht. Das Boot kenterte und alle acht Person«» , sielen ins Wasser. Melhke allein konnte sich an dem geken- < lerten Boot festklammern und trieb über zwölf Stunden lm - Wasser. Die übrigen Intasien. junge Leute lm Aller von 15 , bis 18 Jahren, und der Führer des Segler, Stegemann, sind i ertrunken.