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- 8- H i - V /?c>>77/LL/7S lVsLLL/»-L//-^ Ai Q<S^5s/7<Z Amt der Herrscher. Nach den Forschungen von Reu- §Lss/r/)v/S .- ' k / i/ ^//ir/SLZ/sc/re td:!,. :5^ > i i4 »!4:' 4 aufgeführt und die ein vorzeitiges Ende durch Feuer funken fand, oder die Uhr eines englischen Uhrmacher», sten Zeiten. Diesem Zetweoürfnis kam 1511 der Nürn berger Schlosser Peter Henlein (Abkürzung Hele) zu Hilfe mit seiner „Taschenuhr", die er der Welt schenkte. Aus vielen kleinen Eiscnstttcken baute er Uhren mit vielen Rädern ohne Gewicht: die — ob man sie nun inr Busenlatz oder in der Tasche trug — 40 Stunden an zeigten und schlugen. Die ersten Taschenuhren passten nun freilich mehr für die Satteltasche des rauhen Kriegsmannes als für den seidenen Wams der Bürger. Henleins erste Uhren waren vollkommen aus Eisen ge fertigt, und nicht eiförmig, sondern trommelförmig. Die „Nürnberger Eierlein" kamen erst später auf. Eine der allerersten Taschenuhren hat — wie alle Taschenuhren bis zum Jahre 1700 — nur einen Zeiger. Die Ziffern führen erhabene Merkmale, so daß man auch im Dun keln durch Tasten den Stand des Zeigers ermitteln konnte. Uhren mit Sekundenzeigern kamen erst um das Jahr 1800 auf, als die Mechanik einen höheren Stand cinnahm und die „Unruhe" eine gute Regulierung des Ganges der Ubren ermöglichte. M Huscht man im Mittelalter auch am Gürtel, und in der „Kunst- und Handwcrksgeschichte der Stadt Augsburg" wird be richtet, daß Stutzer zierliche Sanduhren mit bunten Bändern am Knie befestigten. In einein chinesischen Tempel fand ein russischer 'Arzt eine andere merkwürdige Form des Zeitmessers. Es handelt sich um eine Art Kerze, in deren Wachs in gewissen Abständen Kupfernagel eingeschmolzen waren. Etwa alle Stunden brannte das Licht bis zu einem die vffenkli Sc D« ser Nägel nieder. Dieser ichmolz aus und fiel in die kupferne Lichtschale, so durch einen Ton die abgelaufene Stunde ankündend. Die Zahl der abgchchmolzenen Stifte gab bei dieser Nachtuhr die Zahl der Stunden seit Son nenuntergang an. Sobald man sich eingehender mit der Mechanik be schäftigte, Walze und Rad für vielerlei Zwecke des täg lichen Lebens verwendete, mußte auch der Gedanke auf tauchen, die Schwerkraft als Triebkraft für Näderuhren zu verwenden. Nach einer Klosterordnung geht sicher (Samm und am (Samm öffenM De c Di, Sonnt, zur A Müllei abend Fami des G, und « unter Dann fWyrt. er für gewese Gruß Frau, noch i heißen ausgeg Sonnt, über zi schön i Klinger Oberki des ers gann, vorgän Mosen lichen i Bortro Müller unserer Bernhi der les slorben Kaplän widersc des Sc Nachfo mußte kam w D! Nr. 1t Die ar lteaen 169 ha von ix solche Samm die 3 hat um gesucht DI Amtsst gesetz«! Einwei dem ar Tage < Ei bleiben wegen Di öffenM Dl Spielereien und ««»lamkeiten mit den'Uhren zu verbinden ist eine große Vorliebe vieler Leute gewesen» In gewissen Zeiten wurde die Uhr am Schuh getragen? sogar am Strumpfband, wie heute am Armband. Dis verschiedenen Typen der Schwarzwalduhren mit dem, schlagenden Kuckuck gehören ebenso hierher, wie eine UhH aus Strohholmen, die ein Bahnwärter am Bahngleise 9 leaux besaß die Herrscherlinie der Tschen schon ein Jahr tausend vor Christus eine Wasseruhr im Palast, deren Wasser im Winter von ihnen selbst warm gehalten wurde. Uebrigens existiert heute noch in Ka::wn eine uralte Wasseruhr. In Griechenland waren solche Was seruhren speziell bei den Sitzungen der Gerichte in Ge brauch, wo darauf gehalten wurde, daß kein Redner eine gewiss« Zeitspanne überschritt. Es ist eigentlich erstaunlich, daß die Wasseruhr so lange ihren Platz behaupten konnte, denn abgesehen da von, daß die Ausflußlöchcr durch Unreinigkeiten des Wassers vielfach verstopft wurden oder durch Oxydation «verengten und so das Wasser langsamer abtropfen lie- Hcn, froren sie im Winter laicht ein, während im Som- ,mer infolge der Verdunstung falscher Gang eintrat. Nach anderen Stoffen suchend, die das Wasser er gehen sollten, kam man zum Staubsand und konstru ierte die Sanduhr. Ihr Erfinder ist unbekannt. Die ^Sanduhr hat von jeher (im großen und ganzen ivcnig- ^pens) die Form gehabt, die wir noch heute den kleinen Mnf-Minuten-Tanduhren geben, die die Hausfrau in r> Das schwierigste Kunstwerk ist wohl die Uhr in schale gewesen. hervor, daß schon i.J. >1120 Schlaguhren kn Klöstern vor. Händen waren^Die^rstem Turmuhren waren noch sehy ungefügiges MaschinenAaber'auch Zimmeruhren wurden .bald hergestelllHdiej teilweise auf Glasglocken «inen- Dreiklawg^tönen^ießm^ Alle diese Uhren aber hatten noch »keiyL Pendel, sondern wurden durch einen wagerechten,BaNen,(,,Waag" genannt) reguliert. - Das Pendel wurdeiers^W^O durch Galilät erfunden,, aber erst 1673 naMtheoreÜsch-Prak- , tischen Erprobungen wurde die Pendeluhr.vllgemein be gannt und beliebt. Das Bedürfnis, eine Uhr mit.sichssühren zu kön nen, machte sich bald geltend, Turmuhren waren noch selten und nur in größeren Orten zu finden, und bei Wanderungen über Land war man vollkommen auf die Beobachtung der Sonne angewiesen wie in den frühe die aus einem Schachbrett als Zifferblatt, aus Domiso steinen, Kegeln, Billardbällen und Würfeln vest^ Vl VII ^^Mche' beim Eierkochen ^zu Rate zieht. Man be- jfchigteisie auch an einem^Kehrpahmen ein beque- MÄ Umwenden derfUhrfgestatteWwennIder Sand aus oberen Gefäß ^abgelaufeHwar. Pereinzelt findet. ^mansie auch auf Kirchenkanzeln, damit die Predigt Micht solang werden konntet Kleinere Sanduhren trug Die Mittel, mit denen der Mensch die Tageszeiten zu bestimmen suchte, haben von jeher seine Phantasie und Erfindungsgabe stark beschäftigt. Die Zeit, in der er sich nicht mehr begnügte, aus dem Schatten des Bau mes oder der Berge die Tageszeit zu erkennen, liegt weit zurück in den Anfängen der Kulturgeschichte. Die alten Aegypter benutzten die Wandcrstäbe und ihre Obe lisken als Sonnenuhren, aber sie erkannten bald, daß diese Uhren zu sehr abhängig von Witterungseimlüssen waren, und ihre Genauigkeit versagte, wenn Wolken den Himmel bedeckten. Erfinderische Mechaniker sannen daher auf künstliche Mittel, die diesem Uebelstande ab- h: sen sollten. So entstanden die Sand- und Wasser uhren: cs blieb jedoch nicht lange bei der nüchternen Zweckmäßigkeit, die Apparate wurden ausgeschmückt und sin:/.olle Mechanismen hinzugefügt, und es entstanden allerlei seltsame Meisterwerke, an denen gerade die Ges ' chtc der Uhrmachcrkunst sehr reich ist. So wurde die berühmte Wasseruhr, die Harun al Raschid Karl den: Großen zum Geschenk machte, von dessen Zeitge nossen al°- ein Wunderwerk angestaunt. Tie Wasseruhr bestand meist aus zwei kegelförmigen Gesäßen, deren enge, durchlöcherte Teile aufeinandersiießcn und von denen eines mit Wasser gefüllt war. Sic wurde schon 600 v. Ehr. von den Assyrern benutzt. Im 5. Jahrhun dert kannten sie die Griechen und 159 die Römer. Bis zum 17. Jahrhundert wurden die Wasseruhren zum Hausgebrauch benutzt, und Tycho de Brahe ersetzte für astronomische Zwecke das Wasser durch Quecksilber. Nach neueren Forschungen will es scheinen, als hätte die Wasseruhr schon ein Jahrtausend früher bei den Chi nesen existiert, jenem alten Kulturvolk Asiens, das uns noch manche Ueberraschung bereiten wird. Dort war der Kalender- und Zeitdienst sowie die Berechnung der Mond- und Sonnenfinsternis seit uralten Zeiten ein x xl XX