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nz: 13M chliekend: irtschasis- , Berlin: SV-17,3» chrichten; Frauen. Camillo ; 18,25 »0 Oskar 1,45 Alte Pressebc- k "zeit - rprasrden- er. ehem, ung durch bordnung pitzen der (M. von rnen und ichspräsi- ille, Kob- 1. hi nten von Oberbür- s Reichs- ße Halle- rus Ton- rbeit der zen durch .30: Aus Jugend- : Stunde kern". - Uen vom Gebrüder rspiel in mjendra- r-Sonate >oehn. — chen Eck, Präsiden» 55: Wet- ichten. — egrühung - 12.30: tadthalle, und des rten, des und des - 14.0V: nder. — de Tiere Nachmit- siergänge inung an Wirklich, e ösfent- Sozialis» Militär, 'unst und hlietzend: chen Eck, präsiden- Natiöv : finster. 1 Augen -rge, daß Minister, ras step» r Natur n: Mini- :ago ge- »er Pro- zet nickt rs threr mit Mr. Ich hab« 'de trotz ¬ ig Word r Gesetz kramten »orlaufia oohl gm wütend: Namen gessenen oorden/' i Dienst» ben fest- e Hände tzendmal . Wein« aa sein« aber es n Esten. innerlich i Robert — nicht ommen* karge?" «eliEstr Vs» »eLir»« ,,,, INI I. Vezugtprei«: Für einen Monat r.r» MM DeranstvEch« «sdtcklemz SeNL — Druck und Verlag! S«rl 8eH«r t» s» Nr. 168 96. Jahrgang Dienstag, am 22 Juli 193» Nureigenprel«: vte 4t Millimeter breit« PetttMe t» Reich tpfenntge. Eingesandt mck , Reklamen «0 Retchtpfennig« Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde, 22. Juli. Das Ausrufungszeichen des I Voge l s ch i e ß - Montags ist für die festgebende Gesell- l fchast — neben dem Schiehen auf die Scheibe — das ! Königsfrühstück, zu dem Gesellfchaftsmitglieder und Gäste ! im Schiehhaussaale sich gegen 11 Uhr einfanden, und wo i der nicht tot zu machende Gesellschaftsvorsteher Schwind I u. a. auch zwei Wilsdruffer Schützengrößen, Präsident ? Oberlehrer Hienlsch und Kommandant Rost, begrüßen konnte. Seine weiteren Ausführungen galten dem glück licherweise doch noch schönen Wetter, dem guten Besuch ! und damit der V o l k s f e st - Bekräftigung, gingen über zum Dank an die Majestäten als Festgeber und schlossen mit einem Hoch auf diese. Grohe Freude erregte ein Tele gramm von Franke in Malmö, eines Dippoldiswalder Kin des. Im weiteren Verlaufe brachte eine Strophe des Sonntags-Festliedes — ganz gegen die Absicht des als Folge seiner Ungeschicklichkeit etwas mißverstandenen Verseverbrechers — beinahe einen (an andrer Stelle viel leicht furchtbaren) falschen Ton in die Feststimmung. Mit taktischem Geschick umschiffte Stadtverordneten - Vorsteher Schumann die Klippe. Bald war man wieder im rich tigen Fahrwasser. Präside Hempel vom „Glück zu!" feierte das innige Verstehen zwischen Bewohnern und Schülern und trank mit seinen Komilitonen auf das Wohl der Musenstadt und ihrer Schützengesellschafk. Zu längeren Ausführungen drängte es Präsidenten Hientsch, Wilsdruff. Ausgehend von seinem „Orgelbankdrücken" in den 80er Jahren in hiesiger Stadt unter unserm lieben alten Hell riegel feierte er die landschaftlichen und sonstigen Schön heiten von Dippoldiswalde, die immer von Neuem zu ge nießen das „Mindischhaus" mit feinem vorzüglichen Wirt schafter Lux ihm gern wahrgenommene Gelegenheit bot, gedachte er des Heimgegangenen Vaters unseres Stadt musikdirektors Zahn, mit dem er in Wilsdruff zusammen gearbeitet hatte, und entwickelte sich schließlich als hoch herziger Idealist und Optimist hinsichtlich Deutschlands Zu kunft. Sein Hoch galt der Stadt Dippoldiswalde, für die er fast schwärmerische Liebe hegt, ihrem stellv. Bürgermeister und Schühengilden-Vorsteher Stadkrak Schwind und den festgebenden Majestäten. Einer der Senioren der Gesell schaft, Jäckel-Hugo, gedachte der beim Schützenfest nur allzu leicht vergessenen Schützenfrauen. Die traditionelle Teller sammlung — diesmal sehr, sehr vernünftigerweise nur zur Hälfte für das Krieger-Ehrenmal, zur anderen Hälfte aber, den traurigen Wirtschaftsverhältnissen Rechnung tragend, zur Kinderbelustigung — erbrachte rund 100 M., durch den neuen Marschall auf den Vogel, Nube, noch durch 100 Flaschen Limonade für die Kinder erhöht. Stadkverord- neken-Vorsteher Schumann dankte für die Stärkung des Denkmalsfonds Namens des Sonderausschusses und ver breitete sich noch etwas über die Finanzlage der Stadt, die eine geordnete noch sei, so lange man vermeidbare Aus gaben vermeide und für die unbedingt notwendige Deckung sorge. Damit waren die offiziellen Toaste beendet. Einige Rede-Zugaben und ein längliches Lied, das reichlich Ge legenheit gab, über den lieben Nächsten sich lustig zu machen, ließen das Festfieber immer höher steigen, daß es beinahe den Siedepunkt erreichte, als die Zeit des Dienstes Heranrückle, das Stellen zum Auszugs. Nach demselben strömte männiglich nach dem zugeschütteten Streichteiche zum Neuesten, zum Tagfeuerwerk. Nun ja! Neu war es, und Mrse» Bla« eukhSU »le amtliche« »ekaaulmacha«-« »er AmlahaÜPlmmmschafl, He» Amlsgerichl» »mH He» SlaHlral» Hu DlppolHiswalH« Ernst Schlegel mit seiner Ehefrau Emilie geb. Eißler. Wir wünschen ihnen noch recht viele gesunde und glückliche Tage. Dresden. Die Grundbuchämter gewähren demjenigen Ein sicht in die Grundbücher, der ein berechtigtes Interesse nach zuweisen vermag. Darüber, was als berechtigtes Interesse anzusehen ist, besteht allerdings bei den Erundbuchämtern keine einheitliche Auffassung. In einem Bericht an den Deutschen Industrie- und Handelstag trat die Kammer dafür ein, daß die Glaubhaftmachung von Lieferungsaufträgen durch Vorzeigen der Bestellbriefe als hinreichender Nachweis des „berechtigten Interesses" angesehen werde. Weiter forderte sie, daß diejenigen Auskunfteien, deren Zuverlässigkeit von der zuständigen Industrie- und Handelskammer bescheinigt ist, ohne derartige Belege zur Einsichtnahme zugelassen werden. Mügeln. Für die Uebertretung der Polizeistunde wurde eine Polizeistrase von 1 Mark eingeführt, die aber nicht nur von dem Gast, sondern auch von dem Gastwirt und dem Dienstpersonal in Gaststube und Küche erhoben wird. Unter diesen dürste die Hockersteuer in Mügeln nicht sehr ergiebig werden, da der Gastwirt wie Bedienungspersonal sich hüten werden, als „Mitschuldige" für Sünder, die nach 1 Uhr nachts weiterkneipen wollen, zu büßen. Sebnitz. In Nirdorf waren am 14. Juli, zum dortigen Schützenfeste falsche Zweireichsmarkstücke ausgegeben worden. Nach umfangreichen Erörterungen konnte die Nirdorfer Gen darmerie die Falschmünzer am 20. Juli in den Gebrüdern Münzberg ermitteln und festnehmen und dem Bezirksgericht zuführen. Die weiteren Erörterungen, wurden gemeinsam mit der Nirdorfer Gendarmerie, von der Sebnitzer und Bautzner Kriminalpolizei ausgeführt, da anfangs der dringende Ver dacht nahelag, daß die Falschstücke in Sebnitz hergestellt worden waren. Dies hat sich aber nicht bestätigt. Sleina. Infolge der Hagel- und Regenschauer der letzten Woche geht die Kirschenernte einem raschen Ende entgegen. Durch die vielen erfrorenen Bäume hatten die Pächter knapp die Hälfte der sonstigen Ernte zu verzeichnen. Daneben mehren sich in immer unerträglicherer Weise die Kirschendiebstähle, wobei die Räuber vielfach gleich ganze starke Aeste abbrechen. Wurde ein Dieb gestellt, so widerfuhr es meist dem Pächter, daß er mit Totschlag bedroht wurde. Vielfach wurden auch die Kirschenbuden erbrochen und zu nächtlicher Stunde die dort aufbewahrte Ernte gestohlen. Ein Pächter hat mit seinem Kraftwagen einen auf seinem Rad fliehenden Kirschendieb, der sich auch noch rüpelhaft benahm, stundenweit verfolgt und ihm schließlich noch eine gehörige Portion Prügel verabreicht. Meißen. Die sächsische Kaufmannsjugend tritt am 2. und 3. August in Meißen zum 5. Kausmannsjugendtag zusammen. An dem großen Aufmarsch in der tausendjährigen Stadt werden sich viele Hunderte männliche Jungkaufleute beteiligen. Auf hochgeschichtlichem Boden wollen sie Zeug nis davon ablegen, daß die im Deutschnationalen Handlungs gehilfenverband zusammengeschlossene kaufmännische Jugend ein hohes berufliches Streben und ein festes nationales Wollen eint. Zur Begrüßung findet ein Deutscher Abend statt, der mit Marschmusik, Sprechchor und Wehrturnen ausgefüllt ist. Während eines Fackelzuges durch Meißen ist das Wahrzeichen der Stadt, die Albrechtsburg beleuchtet zu sehen. Um die Mitternachtszeit erfolgt auf dem festlich illuminierten Markt platz eine „Stunde der Freiheit", wobei Gauvorsteher Bierast, Leipzig, spricht. Mit der Beleuchtung der Frauenkirche, einem Sprechchor und dem großen Zapfenstreich klingt diese Frei heitskundgebung aus. Der Tagungssonntag beginnt mit einem Jugendgottesdienst im Meißner Dom, dem sich Sport wettkämpfe und ein Mannschaftslauf ««schließen. Nach einer Kranzniederlegung an der Kriegergedächtniskirche ist für den Nachmittag der Ausklang im Park von Siebeneichen vor gesehen. flaitlckwu. Ein merkwürdiges Pech hatte der Wirtschasts- gehllfe Albrecht. Er wurde am Sonnabend früh aus dem Greizer Krankenhause entlassen und am Nachmittag verun glückte er bereits wieder so, daß er erneut in das Kranken haus gebracht werden mußte. Er stand auf einem Wagen und wollte Bretter fahren, als plötzlich die Pferde anzogen und Albrecht so unglücklich vom Wagen fiel, daß er bewußt los liegen blieb. Versteigerung. Mittwoch, am 23. Juli d. Z. sollen 1. in Ruppendorf, vormittags S Uhr (Sammelort der Bieter: Gasthof) 1» rm Brennholz (Scheite) 2. in Obercunnersdorf, mittags 12 Uhr (Sammel- ort der Bieter: Gasthof daselbst) ein Klavier vsscntttch gegen Barzahlung versteigert -werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. mit Zutragen, einzelne Nummern 1» Reichs pfennige :: Gemeinde-Verbands-Gtrokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 1«»« wett«!' küp m-pgen: Teils wolkiges, teils aufheiterndes, größtenteils trockenes Wetter. Tagsüber gemäßigt warm, von mittleren Gebirgs lagen ab Temperaturen kühl bi» gemäßigt. Vorübergehend mäßige Winde aus westlichen Richtungen. gewiß gab es manchen Spaß, wenn nach einem kräftigen Knall irgend ein Etwas aus Papier — Fahnen, Schlangen, Mützen, ein Schmetterling oder Karpfen oder gar ein Mensch — mit majestätischer Ruhe aus den Wolken oder aus dem blauen Himmel herabschwebte, von den Kindern mit Hallo gejagt. Und der Schützengesellschaft gebührt Dank, daß sie uns auch einmal Neues bot. Aber — na ja, aber — der Kostümumzug war doch schöner, freilich ver kennen wir die steigenden Schwierigkeiten für die, die's machen sollen, durchaus nicht. (Wieder einmal: „ ... es ist nicht alles Alte schlecht!") Der herrliche Abend ließ die fleißige Arbeit des Illuminationsausschusses im Skadtpark zur vollen Geltung kommen und bot den Festplatzbesuchern noch recht angenehme Stunden. — — In der vergangenen Macht verunglückte ein junger Mann aus Schlottwitz, namens Pöthig, in der Nähe des Buschhauses Reinhardtsgrimma dadurch, daß er mit dem Motorrade seines Vaters an einen Baum anfuhr. Das Rad ist schwer beschädigt. Er selbst wurde verletzt auf der Straße liegend gefunden, vr. Berg leistete die erste Hilfe und brachte ihn mit seinem Auto in die elterliche Wohnung. Der junge Mann kam von der Dippoldiswalder Vogelwiese. — DerZugderBibel. Der britischen und ausländischen Bibelgesellschaft wurde auf ihrer kürzlichen Jahresversammlung ein Jahresbericht unterbreitet, nach dem im Berichtsjahr nicht weniger als 12175202 Bibeln ausgegeben wurden, die höchste Zahl seit 126 Jahren und gegenüber dem Vorjahre ein Mehr von 775 752. In China wurden für die Bibelgesellschaft 6,8 Millionen Exemplare gedruckt, von denen 5 Millionen 306 000 abgesetzt wurden, ein Mehr gegenüber dem Vorjahr von 1 354 000, was bei den schwierigen Verhältnissen in China besonders beachtenswert ist. Insgesamt gibt die Bibel gesellschaft die Bibeln jetzt in 630 Sprachen heraus. — Der frühere Monteur, jetzige Inhaber einer Auto reparatur, Edwin Kurt Lauda aus Quohren, verursachte durch rücksichtsloses Fahren den Tod eines Menschen und wurde am 5. September v. I. zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, die er demnächst zu verbüßen haben wird. Am 23. März d. I. passierte Lauda mit einem Motorrad mit Beiwagen die Straße von Possendorf nach Eittersee. Außer ihm befanden sich zwei junge Mädchen und ein junger Mann auf dem Fahrzeug. Lauda war angetrunken und fuhr ohne Licht auf der linken Straßenseite. Hierbei überfuhr er den Arbeiter Polster, der außer Hautabschürfungen eine Gehirn erschütterung erlitt. Das Fahrzeug siel in den Straßengraben, wobei auch die beiden Mädchen nicht unerheblich verletzt wurden. Lauda, der als rücksichtsloser Fahrer bezeichnet wird, hatte sich am Montag wegen fahrlässiger Körperverletzung und Uebertretung des Kraftfahrgesetzes vor dem Dresdner Gemeinsamen Schöffengericht zu verantworten und erhielt wiederum drei Monate Gefängnis. — Am 22. Juli v. I. verschwand auf ihrer Ferienreise, die sie nach St. Gilgen am Wolfgangsee in den Salzburger Alpen geführt hatte, die 33 Jahre alte, in Dresden- Löbtau wohnhafte Berwaltungssekretärin Martha Riemer auf rätselhafte Weise. Trotz sofort aufgenommener Erörterungen der österreichischen und deutschen Polizei ist auch nicht eine Spur von der Vermißten gefunden worden, die, wie man annimmt, wohl einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein dürfte. Der Vater der Verschollenen hat eine hohe Belohnung ausgesetzt, auch hat ein Hellsehmedium in Düsseldorf sich mit dem mysteriösen Fall befaßt. Die hier zu Tage getretenen Ergebnisse dürfen vorläufig aus besonderen Gründen nicht veröffentlicht werden. — Der Lautsprecher als Vogelscheuche. Aus Aerger darüber, daß seine Obstbäume in allzu reichlichem Maße von den Vögeln heimgesucht wurden, ohne daß die aufge hangenen Vogelscheuchen etwas helfen wollten, kam ein Landwirt in Königshain auf den gewiß nicht alltäg- j lichen Gedanken, auf seinem höchsten Kirschbaum den Laut- - sprecher seines Rundfunkapparates aufzuhängen, so daß die i Vögel jetzt das gesamte Aundfunkprogramm hören können. Der Erfolg war glänzend. Der Lautsprecher verrichtet we- I sentlich wirksamere Arbeit als die alten Vogelscheuchen, und man zerbricht sich den Kopf darüber, ob sich die Vögel vor dem Lautsprecher nun fürchten oder aus Andacht wäh rend der Vorträge das Fressen vergessen. — Neuer Sparkommissar in Sachsen. An Stelle von Ministerialdirektor Sorger ist Ministerialdirektor Ancke zum Sparkommissar sür den Geschäftsbereich des sächsischen Finanz ministeriums in allen technischen Angelegenheiten ernannt worden. Reichstädt. Das goldene Ehejubiläum begeht am Freitag, dem 25. Juli, der Maurer und frühere Wirtschaftsbesitzer Wei! zeritz-Jettung Uageszeiwng m- Anzeiger sür DippoMswal-e, Schmie-ederg «.A- Gemäß Z 30 Abs. 1 der Reichsverordnung über Kraftfahr- zeugverkehr vom 16.3.1928 wird der Berkehr mit Kraftfahr zeugen aller Art auf dem Gemeindeweg zwischen Strellers Safthof in Rehefeld-Zaunhaus und der Landesgrenze untersagt. A1/2» Str. SIppoldlswalde, am 15. Juli 1930. In das Güterrechtsregister Ist heute eingetragen worden, daß der Oberposlsekretär Karl Friedrich Wilhelm Werner in Dippol diswalde das Recht seiner Frau Johanna Ottilie geb. Zehl, inner halb ihres häuslichen Wirkungskreises seine Geschäfte für ibn zu besorgen und ihn zu vertreten, ausgeschlossen hat. 2 A Reg 51/30. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 22. Juli 1930.