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Fest und sicherlich Von mir Friederich. — Auch in seinen Briefen ist der König manchmal von »aunenswerter Geduld und treffsicherem Humor. Als Frie- »ich sein Winterquartier in Leipzig aufgeschlagen ,atte, kam ein Skbftscher aus der Umgegend von Mägde- >urg zu ihm mit einem Brief«, in welchem der König ge- «eten wurde, die Rechte des Fischers zu schützen. Die Bauern eines Heimatdorses wollten nämlich dem Abt des Klosters Sergen, zu dessen Sprengel der Ort gehörte, veranlassen, hnen die Fischerei zu übertragen, obgleich dieses Recht in «er Familie des Fischers seit Generationen erblich war. Der köna antwortete eigenhändig kurz, aber deutlich: „Der Abt oll beten, der Bauer soll pflügen, der Fischer soll fischenl" Da Friedrich von einer staunenswerten Schlagfertigkeit war, liebte er diese Eigenschaft auch bei anderen und wai dann fast immer bereit, selbst dreiste Antworten nicht nui zu dulden, sondern sogar zu belohnen. So sprach er eine« Tages bei einer Trupvenbesichtigung einen Husaren an dessen Gesicht von Narben sehr entstellt war: „In welche« Bierschenke hat er denn die Hiebe da bekommen?" De« also Angeredete antwortete dreist: „Bei Collin, wo Ew. M» j'eftät die Zeche bezahlen mußte!" Der Alte Fritz war nich im mindesten ärgerlich über diese Antwort, sondern sagte „Brav, mein Sohn! Er ist Offizier!" Sein Leibkutscher, der ihm jahrelang treu gedient hatte durfte sich manches erlauben. Als er eines Tages bei seh« schlechtem Wetter den Wagen umwarf, und dadurch de« König in unsanfte Brührung mit dem Schlamm der Land strahe brachte, erwiderte er auf die heftigen Vorwürfe Frie- drichs: „Das kann doch passieren! Ew. Majestät haben dock auch manchmal eine Schlacht verloren!" Die Tradition be hauptet, daß der biedere Rosselenker für diese Verteidigung einen Extradukaten bekommen habe. Auch die Geschichte von dem schlagfertigen Leutnan« Wendeborn gehört in dieses Sondergebiet: Mit seinen« Avancement hatte es immer schlecht ausgesehen. Aber ei galt in seinem ganzen Regiment als ein ausgezeichneter Im provisator für Gelegenheitsgedichte. In dieser Eigenschaf! hatte man ihn auch dem Alten Fritz geschildert, der ihm eines Tages bei einer Truppenbesichtigung sagte: „Er soll je so gute Verse machen können. Mach' er mal schnell einen/ Wendeborn ließ sich nicht verblüffen und deklamierte so fort mit Pathos: Gott sprach in seinem Zorn Zum Leutnant Wendeborn: Du sollst allhier auf Erden Nicht mehr als Leutnant werden. „An meiner Armee habe ich auch was zu sagen", ant wortete der Alte Fritz amüsiert, „er ist jetzt Hauptmann! Nun mache er schnell noch einen Vers " Glückstrahlend, aber nicht aus der Fassung zu bringen, fuhr Wendsborn sortt Gottes Zorn hat sich gewandt, Zum Hauptmann bin ich nun «marmt, Doch härt' ich Equipage, Hätt' ich noch mehr Courage. Sacheno sagte der König: „Gut! Er sÄl auch Savipaae ha ben. Aber nun hör' er auf M dichten, sonst umd mir «e Geschichte zu teuer!" All diese kleinen Episoden sind natürlich nur Kostpro- ben aus dem reichen Schatz der Erinnerungen, die sich an den „Alten Fritzen" anknüpfen. Es ist nicht möglich, sein« Wesensart auf eine bestimmte Formel zu bringen. Härte and Milde, Rücksichtslosigkeit und zarteste Seelenregungen, Melancholie und Frohsinn, Heftigkeit und Sanftmut finden wir bei ihm dicht nebeneinander. Auf ihn trifft Ulrich von Huttens Wort zu: Ich bin kein ausgeklügelt Buch, Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch. Me eknShren sich die «Siler der Erder Mehr als die Hälfte Pflanzenesser. — Reine Rohkost nicht bekömmlich. Vor dem schwedischen Meierei-Verband hielt kürzlich der Physik-Professor Westerlund einen Vortrag über die zeit gemäße Frage: „Was essen die Völker der Erde?" Bei einseitiger tierischer Ernährung wird der Körper auf die Dauer dadurch Schaden leiden, daß sich im Darme in folge der überwiegenden Eiweißzufuhr Bakterien entwickeln. Es fehlt der Zusatz von Kohlenhydraten, besonders Milch zucker oder noch besser saure Milch, wodurch die schädlichen Bakterien vernichtet werden, da Milchsäure das wirksamste Gegengift ist. Die Ernährung bei den sogenannten Kultur völkern besteht leider im Verspeisen der Muskeln der Schlachttiere, dazu kommt eine Beigabe von Weizenbrot und rohgeschälten Kartoffeln, was auch die Ernährung nicht ge rade vorteilhaft beeinflußt, da Roggenbrot und in Schale gekochte Kartofseln eher den Mängeln des Muskelfleisches abhelfen könnten. Pflanzenessende Volksstämme trifft man hauptsächlich im fernen Osten an, in China, Japan, längs der Westküste des Stillen Ozeans, auch große Teile Indiens etwa. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Erde lebt von Pflanzennah rung: allerdings gibt es kaum Menschen, die so ausschließ lich Vegetarier sirch, wie beispielsweise das Rindvieh. Reine Rohkost vermag der Darm nicht in so großen Mengen zu verdauen; allerdings verzehren die Völker des Ostens im allgemeinen sehr viel Salat, Spinat, Kohl, Zwiebeln usw.; aber die hauptsächlichste Nahrung besteht doch in gekochtem Reis. Erbsen, Bohnen und in gewisser Ausdehnung auch in l^^nvn — — 8pisl Rüben und Wurzeln. Vielfach wird die Nahrung noch durch Eier, sowie Vogel- und Fischfleisch ergänz. Bemerkenswert an dieser Art der Ernährung ist der vollkommene Mangel von Milch und Meiereierzeugnissen. Die Bewohner Nord- chinas, an sich nicht Fleischverächter und besonders für Schweinefleisch eingenommen, dürften für keinesfalls bester entwickelt gelten als jene mehr pflanzlich sich ernährenden Völker. Man erinnert sich, daß gerade aus Nordchina tausende von Arbeitern während des Krieges nach Frankreich zum Hilfsdienst hinter der Front übergeführt wurden. Dagegen ist in Südchina, wo Fleisch verabscheut wird und der unge glättete Reis der Hauptbestandteil der Nahrungsmittel aus macht, der körperliche Befund der Menschen durchweg sehr schlecht. Die neuste Ernährungsphysiologie hat gezeigt, daß eine Ernährungsweise, bestehend aus Getreideerzeugnissen, Erbsen, Bohnen, Wurzelgemüsen mit oder ohne Fleisch, so wohl Tiere wie Menschen die natürliche Wachstumsgesckwin- digkeit, starke Widerstandskraft gegen Krankheiten und all gemein guten Gesundheitszustand gewährt, wenn die Er nährung durch Milch und Meiereierzeugniste vervollständigt wird. Milch und Meiereierzeugnisse sind auch nach der neuen Forschung überlegene Kostverbesserer (selbstverständlich darf die Milch die Nahrung nicht ausschließlich beherrschen!). Als besonders typisch führte der Redner die Araber an, sie nehmen am meisten Milch und Meiereierzeugnisse von allen Völkern zu sich und sind dabei die gesündesten Men schen. Mißgeburten sind unter den Arabern selten, die eng- lische Krankheit ist ihnen unbekannt (Rachitis). Die Er nährungsweise der Araber besteht hauptsächlich aus Fleisch, Milcherzeugnissen, Datteln, Gemüse und Brot. Ein Volk, in dem viel Milchtiere gehalten werden, ist nach Ansicht des Redners am ehesten befähigt, gesund zu bleiben. Scherz und Ernst. Ganz leise kräht der Hahn ?n einer, Dresdner Blatt wird folgende nette Geschichte von der FindigkeitderPost erzählt: In einem kleinen Städtchen Sachsens kam ein Brief an, der folgende seltsame Anschrift hatte: „Gönz leise kräht der Hahn in T.." Bei der Post war zuerst großes Rätselraten, was diese geheimnis voll Anschrift bedeuten sollte, und anfangs glaubte man, daß es sich um irgendeinen Scherz handle, der mit der Post getrieben werden sollte, bis der findige Briefträger seine Meinung dahin ausdrückte, daß es sich doch um eine Adresse handle. Er war überzeugt, daß der Mann, der diesen Brief- umschlag geschrieben hätte, nur nicht in der Rechtschreibung so genau Bescheid wußte, und er fragte darum bei dem Kanzleisekretär Hahn an, ob der Brief für ihn sei. Tatsäch lich hatte der Postbeamte das Richtige getroffen. Anstatt „Ganz leise kräht der Hahn" hätte aus dem Briefumschlag stehen müssen« „Kanzleisekretär Hahn". Handballgrohkamps aus der Jlgenkampfbahn Dresden. Die Internationale Hygieneausstelluny hat für Sonnabend, den 1v. Juli, auf der Jlgenkampfbahn einen Handball-Großkampf vorgesehen. Die Mannschaften Leip- zig-Paunsdorf und Magdeburg-Fermersleben werden um die Mitteldeutsche Meisterschaft des Arbeiter-Turn- und Sportbundes kämpfen. Der Kampf beginnt um 18 Uhr. Vor her spielen zwei Dresdner Raffballmannschasten, in der Halbzeit wird ein Pushballspiel geboten. Motorradrennen in Chemnitz Während des ersten diesjährigen Bahnrennens des Chemnitzer Motorradtlubs in Altendorf wurde auch die Sächsische Landesgruppen-Bahnmeisterschaft ausgetragen. ! Es gab folgende Ergebnisse: Sächsische Landesgruppenbahn- Meisterschaft für Maschinen bis 175 ccm: 1. Klein-Frankfurt (KDW) 8:4,8: 2. Winkler-Chemnitz (DKW); 3. Müller- Zsckopau (DKW). Sächsische Landesgruppenbahnmeisterschaft für Maschinen bis 250 ccm: 1. Frentzen-Bonn (UT-Iapp) 8:11,8. — Zehn-Kilometer-Rennen der Unvlazierten: 1. Wemhöhner-Bieleseld (DKW). — Zwanzig-Kilometer-Ren- nen für Maschinen bis 250 ccm: 1. Wemhöhner-Bieleseld (UT-Iap) 10:34. 4. Steeger-Leipzia (UT'Lap). — Zehn- Kilometer-Rennen der Unplazierten der Klasse 2S0 und 350 ccm: 1. Kranich-Leipzig (Rex Acme) 5 :.34. 3. Müller-Zscho- pau (DKW). — Zwanztg-Kilometer-Rennen für Maschinen aller Klasten bis 300 ccm: 1- Herkuleyns-Amsterdam (UT- Iap) 10 : 58,2: 2. Steeger-Leipzig (OD-Iap): 3. Kranick- j Leipzig (Rex Acme) chühe durchzusehen gcwußl, so das. „„ deutschen Eiurmrethe gesehen hatten. Ader die Ungarn haben eine andere Spielweise wie die Franzosen. Gegen die Ungarn werden schnelle, beweglichere Stürmer eingesetzt werden müssen. Die Aufstellung der Dreierreihe Schürger, Schultze, Schwartz ist ein Versuch, der im Hinblick aus die Europakämpfe in Nürnberg von allergrößtem llnteresse Ist. Auch die Ungarn müssen umbesehen, 3hr bewährter Torhüter Barta und auch Ihr Verbinder, der vorzügliche Keser« II, hoben bis Heuke noch keinen Urlaub erhalten und werden durch Brody und den einbelntgen Halasy ersetzt. Motorrad-Abendrennen. Für das am Sonnabend auf der Dresdner Radrennbahn stattfindende Motorradrennen werden 15 Fahrer an den Start Uhen, somit ein Feld von Rennfahrern, wie es die Dresdner Bahn bisher nicht zu verzeichnen hatte. Bei Durchsicht der Starterliste fällt vor allem der für Dres den neue Fahrer Kohfink, Bietigheim, auf, der allerdings unter dem Gros der Mokorradrennfahrer bereits einen guten Namen hak. Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburg ring ging er in seiner Klasse als erster deutscher Fahrer durch das Ziel und beim Solituderennen am vergangenen Sonntag wurde er Sieger im Meisterschafkslauf bis 250 Kubikzentimeter. Seiner jetzigen Form entsprechend wird er auch am kommenden Sonnabend nicht enttäuschen. Am stärksten ist die Klasse bis 250 Kubikzentimeter, und zwar mit 12 Fahrern, beseht. In diesem erlesenen Felde haben gute Siegesaussichten Wemhöner, Hernuleyns und Steinweg. Auch die Klasse .bis 350 Kubikzentimeter ist äußerst stark vertreten. Hier läßt das Zusammentreffen von Herkuleyns, Holland, imt Wemhöner — dem zurzeit schnellsten Mann der Dresdner Bahn — und Leman, Paris, einen spannenden Kampf erwarten. Das Rennen am Schluß der Veranstaltung um die sächsische Bahnmeisterschaft für Maschinen bis 350 Kubikzentimeter wird nochmals alle Könner im Bahnrennsport am Start vereinigen. Sport-Spiegel. Der Internationale Rundslug. Auf dem Flugplatz Ber- lln-Staaken herrschte am Donnerstag großer Betrieb. Dort empfing die Organisation des Internationalen Rimdfluges die Teilnehmer. Um die Mittagszeit setzte ein Maffenan- A«rm von Flugzeugen ein. Unter den am Mittwoch und Donnerstag Eingetroffenen befanden sich acht Polen, vän den spanischen Wettbewerbern Novarro und der Herzog von kstremera, von England Lado Bailey, die drei Sunker-flug- zeuge unter Führung der bekannten Piloten Röder, Rirzticz md Gothe sowie ein Klemm-Flugzeua, geführt von Speng ler, ferner noch zahlreiche deutsche Piloten, zusammen 27 vewerber. Frankreich steht noch aus. Die Maschinen wer den von Bordmonteuren nachgesehen, auch zu größeren Re» daraturen findet sich Gelegenheit. Ungarn gegen Deutschland. Der Länderkamps am Wochenende - 'M Georg-Arnold-Bad. Am Sonnabend und Sonntag mellen die Magyaren und die Deutschen im Georg-Arnhold-Bad ihre Kräfte. Die deutsche Mannschaft steht diesmal in veränderter Aufstellung mit Erich > Rademacher: Gunst, Cordes; Benecke; Schürger, Schultze, Schwartz; Ersatz-Protze. Die ungarische Mannschaft spielt vor aussichtlich mtt Brodv;Homonnay II, IoFdy; Hala y; Keser« I, Nömet, Berkessy. Ersah: Särkgny. - vr. Nußbaum, der Führer und Trainer der deutschen Mann- chafk, hak aus den vorjährigen Niederlagen In Budapest die einerzeik angekündlgten Lehren gezogen. Damals verlor der »euttche Sturm die Spiele durch seine stark ausgeprägte Lang- amkeit. Er folgte fast nie den durchbrechenden ungarischen Ver- eidigern nach und stand bis zum Torpsiff nutzlos vor dem Gegen tor frei. Zwar hat sich Amann in Zeih als ein erfolgreicher Tor- "" ' chzusehen gewußt, so daß wir ihn gern wieder in der Eiurmrethe gesehen hätten. Ader die Ungarn haben Vie Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am 2. und i. August in Berlin und Remscheid scheinen dem vorläufigen Kennungsschluß zufolge wieder ein ausgezeichnetes Melde- lraebnis zu erhalten. Es werden u. a. Dr. Peltzer, Körnig, Kirchner, Müller, Wichmann, Kilp, Kraft, Welscher, Min derer, Köchermann, Köpke, Wegener, Molles, Kurt Weiß Md Hirschfeld am Start sein. Corts startete in Helsingfors auf einem finnisch-japa- «ischen Sportfest und gewann den 100-Meter-Lauf in 10,S mit Brustbreite vor dem Japaner Yoshijoka. Das Schwimmen „Quer durch Turin" wurde von dem »Quer durch Berlin"-Sieger Gambi überlegen gewonnen. Jur Internationalen Automobil-Ausstellung 1SZ0 ver- znstaltet der AvD. für die ihm angeschlossenen Automobil- Clubs in der Zeit vom 2. bis 4. November eine Zielfahrt mit Klubwertung nach völlig neuen Gesichtspunkten. Der letzte Lauf der Deutschen Atiegermeifterschaft, der rm Sonntag in Hannover durchgeführt werden sollte, ist abgesagt worden, da nun auch die Flieger ebenso wie ihre Kollegen mit der Sturzkappe höhere Forderungen gestellt haben. Steffes hat mit 31 Punkten die Meisterschaft vor Engel 16 P.) und Oszmella (12 P.) sicher. Dreimal siegreich war Dr. Buß beim Tennisturnier in Straßburg. Er gewann das Einzel gegen Erwen, das Doppel gegen Perez-MacGary und mit, Frau Mathieu das gemischte Doppel gegen Frau Friedleben-Erwen. Deutsche Schachsiege in Hamburg. Bei der Austragung her Hängepartien der dritten Runde gewann Deutschland den Wettkampf mit Spanien 2A: 1^. Oesterreich gewann gegen Dänemark 3 :1. Die Hängepartien der vierten Runde ergaben für Deutschland einen 3:1-Sieg gegen Frankreich. Oesterreich verlor gegen England 18:2^ wachstu«s^it und Größe unferor watbbiMme. Vvu unseren Waldbäumen haben Tonne und Eiche die längW Wachstumszeit. Beide Bäume wachsen 200 Jahre Hindus Die Tanne ist dann 30—40 Meter hoch, die Eiche etwa W Meter. Die Fichte hat je nach dem Standort eme Wachs tumszeit von 70—120 Jahren. Die Kiefer oder Föhre «ch die Hain- oder Weißbuche wachsen gegen 80 Jahre. Birt! und Espe haben eine Wachstumszeit von 50—60 Jahre« Und erreichen oan eine Höhe von etwa 35 Metern. Bei der Lärche beträgt die Wachstumzeit je nach der Lage K) bis 110 Jahre, an besonders günstigen Standorten dauert das Wachstum sogar noch länger. Die Lärche erreicht eine Höh« bis zu 40 Metern. Bei der Rotbuche kann eine Wachstmns- zeit bis zu 100 Jahren angenommen werden; sie mißt dann 30—32 Meter. Sehr schnell wächst die Roterle, die ost schon mit 20 Jahren ausgewachsen ist und dann bereits eine Höhe von 20 Metern erreicht. Sächsisches. Dresden. Am 2. Juni 1030 fand Im Freistaat Sachsen wiederum eine Zwischenzählung der Rinder und Schweine statt. Ihre vom Statistischen Landesamt errechneten Ergebnisse zeigen, daß der Gesamtrinderbestand seit dem 1. März 1030 sich um 1,11 v. H. auf 688 331 Stück vermehrt hat und zwar haupt sächlich durch eine Zunahme der Zahl der unter drei Monate alten Kälber um 4,72 v. H. auf 51058 Stück und des '/« bis 1 Jahr allen Jungviehs um 3,20 v. H. auf 67 367 Stück. Während der Bestand der nur zur Milchgewinnung verwendeten Kühe mit 300 086 Stück im Lause des letzten Vierteljahres sich annähernd gleich geblieben ist, hat die Zahl sowohl zur Milchgewinnung wie zur Arbeit benutzter Kühe um 3,68 v. H. aus 63 271 Stück zu genommen. Die Gesamtzahl der Schweine hat sich seit dem 1. März um 4,06 v. A. auf 658146 Stück vermehrt. An dieser Vermehrung sind die Ferkel und Läufer nur in verhältnismäßig geringem Umfange beteiligt, da die unter 8 Wochen allen Ferkel nur um 0,33 v. Z. auf 151 450 Stück, die 8 Wochen bis */- Jahr alten Schweine um 1,00 v. H. auf 285 204 Stück zunahmen. Da gegen erreichte der Bestand an Sauen eine außergewöhnliche Gröhe auf Grund einer feit dem 1. Juli 1020 bestehenden un unterbrochenen Vermehrung. Seit dem 1. März 1030 nahm ihre Gesamtzahl um 0,08 v. H. auf 74 325 Stück zu, die Zahl der 3ahr bis 1 Jahr alten Sauen um 17,88 v. H. auf 25 720 Stück, die der 1 Jahr alten und älteren um 6,21 v. H. auf 48 506 Stück, die der trächtigen Sauen um 14,61 v. H. auf 50127 Stück. Weiter ist eine Vermehrung des Bestandes an Schlachtschweinen seit dem 1. März festzustellen. Die bis 1 Jahr alten nicht zur Zucht verwendeten Schweine nahmen um 0,80 v. H. auf 128481 Stück, die 1 Jahr alten und älteren um 11,58 v. H. auf 10 000 Stück zu. Trotz dieser bezeichnenden Ergebnisse der Schweine- zwischenzählung In Sachsen dürfen Schlüße auf die künftige Ge staltung des Schweinemarktes nur auf Grund der Zäylungs- ergebnisse für-das gesamte Reichsgebiet gezogen werden. Dresden. Der Rat beschloß, gegen die Absicht des Finanz ministeriums, zum Schutze des Zwingers diesen während der späteren Nachtstunden unter Aufrechterhaltung der Beleuchtung zu schließen, keine Bedenken zu erheben. Chemnitz. Au» Anlaß des Landesturnfestes hatten zahl reiche Grundstücksbesitzer und Wohnungsinhaber geflaggt. Wie das Polizeipräsidium Chemnitz mitteilt, ist es in 15 Fällen vorgekommen, daß Fahnen von unbekannten Tätern ent wendet worden sind. Gestohlen wurden blau-gelbe, weiß-grüne und schwarz-weiß-rote Fahnen. Hartlnaimrckork bei Penig. Der Schlosser Wiedemann wollte am Dienstag vormittag in einem Betriebe eine Glüh birne auswechseln und schraubte zu diesem Zwecke die alte Birne aus der Fassung heraus. Dabei verlor er anscheinend