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Dresdner Jugend. Dresdner Brief. Dresden, 18. Juni.. Nicht etwa, Loh ich ans die Jugend von heute, besonders die, welche in Dresden hevumläust, schimpfen und zetern will, dieweil ich selbst leider nicht mehr zu den Jungen gehöre, — o nein, das liegt mir fern! Ich dann sie aber auch nicht . verhimmeln, ihnen allerhand Schmeichelhaftes sagen, so, als ob ' wir jetzt eine ganz ander« Jugend Hütten, wie anno dazumal. - Schlagworte sind eS, die eine „neue Jugend" betonen. Neue > fügend? Jawohl, die Bedingungen der Zeit sind andre geworden, - Wie denn jede Zeit ihre Merkmale und veränderten Rich langen ; Hal und — im Grunde genommen doch dieselbe bleibt. i Jugend hat kein« Tugend, so sagt ein altes Sprichwort. MS ob Sprichwörter immer Recht hätten! So hat auch unsre jetzige Jugend ihre Tugenden und Laster, jawohl, auch diese, wenngleich s sie oft für letztere gar nicht verantwortlich gemacht werden kann, i Denn! Tugenden uno Laster der Jugend sind meistens die der Alten, zumindest aber Unterlassungssünden der p. T. Erziehung^ pflichtigen. Da Klagen die Eltern, ihr Bube oder Mädel lerne gar nichts in der Schule, kaum orthographisch schreiben: und der Lehrmeister des Vierzehnjährigen schimpft: „Latz dir dein Schulgeld wieder- geben! Du Kerl hast ja kaum das Einmaleins im Kopfe!" Nun wäre zu untersuchen, ob sich der Lehrer wirklich gar keine Mühe gegeben Hai, oder ob nicht die Eltern, wenn Bubi nachsihen mutzte oder gar mal einen KlapS auf die Hand bekam, zeternd in die Schute gelaufen sind, um den kostbaren Spröhling vor solchen Ge walttaten zu schützen. Ob sie nicht die Kinder gedankenlos zum Spielen geschickt, ohne zu fragen, welche Pflichten sie erst zu er füllen hätte». Pflicht und Arbeit! Ohne diese beiden Begriffe kommen wir fa doch im Leben nicht aus, die heutige Jugend meint aber, solche Beschränkung ihrer Freiheit nicht nölig zu haben. Das heitzt, wir haben es früher auch nicht anders gemacht, haben unS um unsre Pflichten gedrückt, wo es nur anging. Nur waren da die Ellern mehr dahinter her. Also ist die Klage der Eltern meist eine An klage gegen sich selbst. In der Straßenbahn, diesem öffentlichen Institut, wo alle Schichten der ^Bevölkerung zusammenkommen, kann man darüber so recht seine Studien machen. Sitzt da ein Junge breit aus dem Platze am offenen Fenster. Eine alte Dame steigt ein, findet keinen Platz. Ruft dem Jungen, der sie gewitz gar nicht gesehen hat, unwirsch zu: „Laß mich mal daher, du ungezogener Bengel!" Der Junge erhebt sich brummend, nachdem er auch von anderer Seite seinen Tadel erhallen hat. War nicht die Dame verpflichtet, d:n Kleinen erst einmal artig an seine Höflichkeitspflicht zu mahnen? — Ein junges Mädel fitzt, die Beine übergeschlagen, wie sie es nach modernen Regeln gewöhnt ist. Strümphe und Schuhe sind tadellos, ihr Benehmen weniger, denn eS hat sich jemand ihr gegenüber hingesetzt, dem sie nun mit den Schuhen gegen die Kleidung streift. ,So eine Unverschämtheit!" schimpft das Gegen über. Di« Kleine wird rot, setzt das eine Bein herunter. Unacht samkeit, schlechte Erziehung, aber kein böser Wille. Da ist im Hinterhaus «in Junge, der den ganzen Tag am Fenster hockt, in den Hof starrt und unentwegt pfeift. Furchtbar ist es! Natürlich alles in den falschesten Tönen. „Dein ist mein ganzes Herz" im vibrierenden Ton Taubers, „Schöner Gigolo . . ." und vom „Treuen Husaren", alles gehj durcheinander. Von ver schiedenen Seiten ärgerliche Gesichter, Schimpfreden, aber kein Mensch wagt, dem Jungen einen kräftigen Verweis zuzurusen, denn der Vater ist ein gewalttätiger Mensch, mit dem nicht gut Kirschenessen ist und der eS schwer rächen würde, wenn sich jemand an dem Jungen irgendwie verginge. Aber daß er sich garnicht um daS Kind kümmert, eS sogar einichließt, wenn er zum Wochenend mit irgend einem kleinen Mädchen an die Elbe geht, das findet er wohl richtig. Also bequeme Eltern, unartige Sprößlinge! -— Dann weih ich eine FanWie, die einen Küchenbalkon ihr eigen nennt. >Da liegen die Kinoer den ganzen Tag im Liegestuhl, an getan nur mit Badehose, und lassen sich im Dolce sar nientc von der lieben Sonne bräunen. Gewiß, sehr angenehm und gesund. Aber werden diese Kinder nicht direkt zum Müßiggang erzcgen? Früher gab man dem Sechsjährigen schon den Strickstrumpf in die Hand, — jetzt ist Bummeln Trumpf. Natürlich, die Gesundheit fordert es! Aber alles wird fo leicht übertrieben, schließlich bleibt für Arbeit und Bildung gar keine Zeit mehr übrig. Neu« Jugend? Ein ganz schöner Begriff. Aber, ihr lieben und doch wieder so törichten Jungen, werdet ihr wohl mal, wenn ihr alt seid, — und LaS werdet ihr bestimmt — eurer nach wachsenden Jugend dasselbe Recht einräumen, wie man es euch jetzt einräumt, und wie ihr es zu verlangen euch berechtigt dünkt? Regina Berthold. Man erMt sich vorzüglich auch dadurch in etna« »den Zustand, das, man die Borzüge jedes Lebens S gehörig zu schätzen und auszubilden versteht. Feuchtersleben. Bom Mangold. MW wen-- bekanntes und oft verkanntes Genchse. ES war in früheren Jahren einmal ein beliebte- Kmnüse, zumal in Süddeutschland, der Mangold, MO seinen srischgrünen Müttern und seinen weihe» Utztpen, jetzt ist er arg in Vergessenheit geraten und Hvm Spinat, der als der „kultiviertere" gilt, sehr in Len Hintergrund gedrängt. Und das ist sehr bedauere Ach, auch vom praktisch rationellen Standpunkt aus, Henn wir wissen ja alle, der Spinat hat die begrenzten Ketten, da er den Markt überflutet und beherrscht, im Krühling und Herbst, der Mangold aber ist vom frühe« Urühjahr bis in den späten Herbst unermüdlich im Wrünen und Wachsen, immer bietet er in den zarten Hungen Blättern ein treffliches grünes Gemüse mit großem Vitamiftreichtum, daneben aber noch in den Stippen der älteren Blätter ein zweites wohlschmecken des Gemüse. Die Hausfrauen sollten der vielseitigen Verwen dung des Mangolds in ihrer Küche eine größere Auf merksamkeit schenken, sie finden in dem Mangold ein preiswertes Gemüse, das ausgezeichnet mundet. Weit eben der Mangold aus Unkenntnis nicht gerade oft ver- i Langt wird, ist sein Preis nicht hoch; übrigens ist sein ! Anbau im eigenen Gemüsegarten denkbar einfach und leicht, er kann allen Hausfrauen als ergiebiges Ge müse für den ganzen Sommer und Herbst empfohlen werden. Beachten soll man nur, daß man sich nicht verleiten läßt, vom Blattgemüse auch ältere Blät ter zu verwenden, die schon ausgebildete Nippen haben, sie geben kein feines Gemüse mehr. Praktische Ecke. Quarktorte fällt nicht zusammen, wenn man star. des Mehls zum Quark feinen Grieß nimmt. G»ü«e Stachelbeeren behalten beim Kochen di« Korm, wenn man vorher Stück für Stück mit einer , Nadel durchsticht. Kochrezepte. j Jung« Hühner mit Gemüse. (6 Personen.) Zwei W drei junge Hühner werden sauber zurechtgemacht Und leicht gesalzen. In eine Kasserolle gibt man einige zerschnittene Karotten, kleine oder halbierte Cham- »MMS und Blumenkohlröschen, gießt eine Obertasse Wlye oder Wasser dazu (falls Wasser, mutz ein Stück chen Butter beigefügt werden), legt die halbierten Hüh ner hinein und läßt sie auf gelindem Feuer gar- Mmpfen. Hieraus bindet man die Soße mit einem j Wffel Weizenmehl, läßt gut durchkochen, schmeckt nach ' Kalz und Pfeffer ab, würzt mit einem halben Teelöffel Wmggis Würze und richtet Mes zusammen an. (Nach I BÄKeben können auch frischentkernte junge Erbsen mit- - gedünstet werden.) > Mangowrippen mit Schinke,» gebacken. Die vor- ! gerichteten Mangoldrippen werden kleingeschnitten, iv Satzwasser halb gargekocht und abgetropft. Dann mutz man 6V Gramm Butter weich rühren, vier Eigelb, einen Löffel dicke Sahne, ebensoviel Mangoldkochwasser, 30 Gramm Mondamin, 200 Gramm gröblich gehackten Schinken und die abgettopsten Mangoldrippen hinzü- wgen und zuletzt den steifen Eiweißschnee durchziehen. In ausgefettete Auflaufform bäckt man daS Gericht 30 Minuten. ES komnrt in der Form zu Tisch, Kar toffelbrei reicht man daneben. Fruchtsaftgrietz in Förmchen. Zutaten: 25« iKpamm Grieß, 1 Liter Kirschsaft, Zittonenschale, 50 Gramm Zucker, V- Liter Milch, Prise Salz, Vanille, 35 Gramm Maismehl, 1 Ei, 3 Löffel Schlagsahne. Zubereitung: Zu dem.Kirschsaft gibt man eir Glas Wasser, die Zittonenschale und den Zucker, läßt es aufkochen, rührt den Grieß hinein und läßt ihr unter Rühren dick ausquellen. Tassenförmchen wer den kalt umgespült, mit dem Fruchtsaftgrieß gefülli und kalt gestellt. Die Milch wird mit Zucker, Salz und Vanille ins Kochen gebracht, mit dem kalt ange rührten Maismehl dicklich gekocht und mit dem vorher gut verquirlten Ei vermischt. Beim Anrichten Werder die Fruchtgrießförmchen auf eine runde Schüssel ge stürzt. mit der Vanillencreme umgeben und auf jede; Förmchen etwas Schlagsahne gehäuft. Großvaters Wunderblume. Märchen von M. M. Behrens. (Nachdruck verboten.) Abends, wenn die Sonne sinkt und nur noch einen langen, glimmrigen, roten Schein in die Stuben schickt, — das ist die Zeit, wo Großvater alle Enkelkinder zusammenrnft. Hurra, der Großvater will Geschichten erzählen! Und Großvater erzählt ein Märchen ums andere, immer mehr weiß er, eins immer noch schöner als die andern. Ganz gruselige und solche, bei denen man lachen mutz, datz man gar nicht mehr kann, nnd andere, bei denen man nicht laut zu armen wagt, so wunder-, wunderschön sind sie. Auch ganz traurige, über die man weinen mutz, und zum Schluß gehen sie doch alle ganz glücklich ans. Köstlich sind diese Märchenabende bei Großvater! Woher weiß Großvater nur das alles? Ja, das ist ganz einfach zugegangen. Es kam so. Als Großvater ein Junge war, nicht mehr ganz klein, aber er ging noch mit kurzen Höschen, da wohnte er in einer Stadt, die nicht weit von einem mächtigen Walde entfernt lag. In den ging Großvater tagtäglich. Wenn er nur irgend fort konnte, lief er in den Wald. Bei Sonnenschein und Hagelwetter, bei Regen und Wol ken, bei Schnee und Sommerluft durchstreifte er den Wald bis ins tiefste Dickicht. Nun war einmal — war grad Johannistag — ein wunder-, wunderschönes Svmmerwetter. Glüh- h-iß, brannte die Sonne, und der Himmel war so blau, daß man hätte ein Schmetterling sein mögen, um in diese dunkle, leuchtende Bläue binaufzufliegen, höher und immer höher. Das ging nicht an, Flügel hatte Großvater nicht. Ein Schmetterling konnte man nicht werden, mußte man's also mal mit den Fischen versuchen. Wenn man auch selbst keiner mar — so ein halbes Stündchen im Waldsee herumplätschern, dichtes Grün um sich und den blauen Himmel über sich, das war auch was Schönes. Als Großvater herausgestiegen war und sich an- zog, fiel ihm etwas in den Schuh, er achtete jedoch sicht weiter darauf. War aber Jrrwurz gewesen,- am Johannistag kommt so etwas im Walde wohl vor. Großvater wandte sich dem Waldinnern zu — der Teich lag ziemlich am Rande. Er wanderte und wan derte — es wurde heißer und immer heißer. Kein Lüftchen regte sich unter den dichten Bäumen, -rückend schwül war's. Run mutzte doch bald die Lichtung kymmen, wo die vielen Blumen blühten, wo es so viele Falter gab und so besonders schöne Käfer? Der Zeit nach hätte er doch längst da sein müssen! Aber -er Weg zog sich länger und länger hin, und war's hier nicht überhaupt anders als sonst? Er konnte sich -och nicht verlaufen haben, er, der jeden Weg und Steg kannte! Aber wirklich, dieses Dickicht, durch das er jetzt sich hindurchzwängte, das hatte er noch nie gesehen! Dahinter mußte aber doch irgendwo die weite Lich tung liegen,- zum mindesten mußte er doch hier heraus, das dichte Gestrüpp würde ja wohl einmal aufhören. Mit Händen und Füßen arbeitete er sich hindurch, Dornen zerrissen ihm Hände, Gesicht und Kleider, -och er achtete es nicht. Endlich aber verlor sich die Enge, vor ihm lag nicht die Lichtung, sondern ein Engtal von unsagbarer Ueppigkeit, umschlossen von ziemlich hohen Fels wänden. Felsen, hier in der Ebene? Erstaunt griff sich der Großvater an die Augen und rieb sie, aber er tränmte nicht, alles lag wahrhaftig noch ebenso vor ihm. , Ganz besonders Heitz brannte die Sonne in das Tal zwischen die Felsen hinein, ein schwüler, wür ziger Duft schlug ihn» daraus entgegen. Wuchernde Kletterranken mit roten leuchtenden Blüten krochen an den Wänden empor, und farbenfreudig leuchtete das Engtal von Blumen aller Arten nnd Sorten in reicher, blühender Uevpiglcit. Blumen, die man alle Tage fand, Blnmen, die sehr selten waren, und solche, die cs in weitem Umkreis nirgends gab. Jubelnd stürzte der Großvater sich in die Pracht. Nur wunder bar, daß noch niemand diesen Waldwinkel gefunden hatte! Eine lautlose Stille war, wie die Ruhe vor etwas ganz Außerordentlichem. Als ob sie alle etwas ganz Ungeheuerliches erwarteten, sahen sie aus, Blumen Küfer und Falter. Vor allein aber lag's in der Luft, dies ganz besondere, in dieser würzigen, glühenden, zitternden Luft. Großvater war es seltsam zumut, er wagte nicht, die herrlichen Blumen zn brechen und die flammenden Schmetterlinge zu berühren. Er fetzte sich ins sounenwarme, weiche, grüne Kraut — das schlug beinahe über ihm zusammen, so hoch war es — und schaute um sich. Das blnmenbunte Tal — -er leuchtend grüne Teppich, der sich'die Felsen heraufzog — Ler blaue Himmel — die blitzenden Libellen — fast wurden die Augen müde von all dem Schauen. Er schloß sie — öffnete sie und schloß sie wieder. Aber die Mittagshitze brannte zu stark in dieser umschlossenen Enge — die Sonne leuchtete ja schon fast von ihrer höchsten Stelle hernieder. Heut war Sommersonnenwende, und es mußte ja gleich hoher Mittag sein. Da wartete man besser noch, zum Gehen war es ohnehin noch lange zu heiß. Einen Augen blick ausruhen im würzigen Kraut! — Und schon schlief Großvater fest, ganz fest. Aber was ging da für ein Zittern durch Blumen und Kraut? Ein Neigen, ein Schwirren — ein laut loses Staunen? Mitten im Tal tat sich die Erde auf, — eine leise, wundersam liebliche Musik erscholl, und rin leuchtend grünes Blättchen rollte sich auf, wuchs zusehends, bekam Gefährten an den Seiten, nnd ein j zierliches Knöspchen sproßte in der Mitte. Das wuchs und wuchs,- und öffnete sich zu einer glänzen- tiefblauen Blüte, von -er Lichtströme ausgingen, daß die Blumenblätter dunkelblau flüssiges Feuer zu sein schienen. Dazu klang die 'zauberische Musik lauter und lauter. Der Knabe aber, der später -er Großvater geworden ist, sah alles dieses im Traun». Seine Hände bewegten sich, als wollten sie die Blume brechen, und seine Ohren hörten die Wunder melodien. Die klangen fort und fort, lange. Immer herrlicher wurden sie und immer sehnsüchtiger. Dann starben sie mit einem leisen Weheruf, und die blaue Blume sank verwelkt zu Boden. Der öffnete sich und nahm sie wieder in sich auf, schloß sich, und alles war wie vorher. Nein — nicht alles — das leuchtende Tal war in Dunkelheit getaucht, und Blumen, Falter und Käfer schienen wie erloschen. Der Großvater aber richtete sich auf, erschrocken, als er die Melodie nicht mehr hörte. Verwirrt fuhr er sich über die. Augen. Die waren schwer und schlaf trunken. Dann blickten sie erstaunt um sich. Er lag auf der Lichtung unter einer harzduftenden Kieser, inmitten würzigen Grases. Verschwunden das Eng tal und die üppige Blumenfülle, fort die Falter, die Käfer und Sie blaue Blume. Geträumt bas alles! Voll tiefsten Verwunderns kam er nach Hause. Dies wußte er nicht, -aß er dies alles gar nicht geträumt hatte, son-ern daß sich wirS- lich alles so begeben. — Die blaue Blume, die aSd hundert Jahre nur einmal blüht, hat er geschaut, och«» Sa er kein Sonntagskind war, hatte er sie nur im Traume sehen dürfen. Wäre er ein SonntagStuna» gewesen, hätten die Melodien ihn geweckt, nnd « hätte die Blume pflücken dürfen, Sie alle Schätze dep erschließt. So aber hätte er nur im Traum -re Blüte ge schaut, aber doch in Wirklichkeit das Engtal betreten in das sich die Lichtung schon stundenlang vorm Aust blühen -er blauen Blume verwandelte. Da er es später nie wiederfand, glaubte er, auch das sei ein Traum gewesen. Aber die Märchen, dtp ihm -ie Melodien der Wunderblume in die SeeÄ geläutet hatten, waren kein Traum, denn -ie erzäW er ja jeden Abend. Immer mehr, un- immer ne«t und das letzte ist immer so schön, wie alle vorige« zusammen! Zur Unterhaltung. Augen rate». Wer hat schon einmal vom „Augen raten" Ao» > hört? Ich glaube die allermeisten von euch wisse« gar nicht, was das ist! Nun hört einmal zu: Ihr klebt Zeitungen oder Packpapier zusammen, bis ihr ein Stück Papier habt, so groß wie eine Tür. Dies befestigt ihr dann mit ein paar Reißnägeln an Türrahmen. I« die Mitte ungefähr schneidet ihr ein Loch nicht größer als ein Auge. Einer von euch stellt sich nun hinten sie Papiertür und guckt mit einem Auge durch das öoch, und derjenige, der gerade raten soll, steht draußen - vor der Tür und rät, wem das Auge wohl zuge- - hört. Errät er'S nicht, so mutz er ein Pfand geben, Probierl's einmal, es ist gar nicht so leicht, wie W B euch denkt!