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Weißeritz-Zeitung : 23.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193006231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19300623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19300623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-06
- Tag 1930-06-23
-
Monat
1930-06
-
Jahr
1930
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.06.1930
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Fabrilbrand bei Ersurt Erfurt. Durch ein Grobfeuer sind sämtliche Anlage« oe» Erfurter Blumentohlstiegenwerk » G. m. b. H innerhalb der kurzen Zeit von zwei Stunden vollkom men vernichtet worden. Da» Feuer brach kurz vor Mitternacht aus und sank an den aufgestapelten, durch die Hitze ausgelrockneten Holz vorräten räche Nahrung. Die Flammen schlugen hoch zum Himmel empor. Der Feuerschein war kilometerweit zv feben und hatte eine große Menge Neugieriger herangelockt Die Erfurter Feuerwehr war infolge Wassermangel, dem Flammenmeer gegenüber fast machtlos. Außerdem konn ten die Feuerwehrleute wegen der ungeheuren Glut nichl nahe genug an d-n Brandherd herankommen. Die Hitze war so stark, daß große Mengen Nägel usw., und sogar Maschi nen schmolzen uns nur noch unförmige Klumpen übrig blie ben. Die Motorspritze, die etwa 60 Meter von der Brand- stelle entfernt stand, mußte weiter zurückgezogen werden, do die Ausrüst «g angesengt war. Erst in den späten Morgen stunden halte da» Feuer seine Kraft verloren. Die ganz« Fabrikanlage bildete nur noch einen einzigen Irümmerhau- Die Brandursache konnte noch nicht aufgeklärt werden; es wird Brandstiftung vermutet. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend RM geschätzt, soll aber durch Versicherung gedeckt sein. Durch die Vernichtung der Anlage wurden auch Vie etwa 100 Meter entfernt liegenden Gärt nereien stark geschädigt, da die in ihren Schuppen stehenden Pflanzen vertrockneten. Dreißig Arbeiter sind brotlos ge worden. Handelsteil. o Dresdner Börse vom 21. Juni: Auch der Wochenschlus brachte erneut Kursrückgänge. Schubert und Salzer verlöre« AS, Plauener Gardinen 4 und Reichelbräu 4 5 Prozent. Vor Banken Sächsische Bodenkredit 2.5 Prozent niedriger. Commerz- und Reichsbank je minus 2 Prozent. Wunderlich plus 5 un« Dresdner Chromo plus 3,75 Prozent. — Berlin» den 21. Juni 1930. Am Devisenmarkt waren Dollars heute fester, Spanien gab erneut nach. Am Effektenmarkt lag der offizielle Börsen- beginn wieder schwächer. An einigen Märkten lagen lklerne Verkäufe vor, die das Kursniveau um Vs—1 Prozent brückten. Der schwache Schluß der gestrigen New Uorker Börse und die weiter unsichere Innenpolitik verstimmten. Tagesgeld 2—4Vs Prozent, Privatdiskont 3Vs Prozent, Reschsbankdiskont 4 Prozent. Am Produktenmarkt war alter Weizen über Bedarf angeboten, wenn auch effektiv das Angebot keinen sehr großen Umfang hat; alter Roggen wird zu unver änderten Preisen weiter gestützt. Neugetreide ist nicht sehr reichlich offeriert. Die Umsätze in beiden Mehlarten bleiben auf ein Minimum beschränkt. Hafer ist zum Teil recht dringlich angeboten, namentlich aus Schlesien. Gerste ruhig. Devisenmarkt. Dollar: 4,1885 (Geld), 4,1965 (Brief), engl. Pfund: ^0,349 20,389, holl. Gulden: 168,29 168,62, ital. Lira: K1.945 21,985, franz. Franken: 16,435 16,475» Belgien - —— ' „Miß Hooge bittet Sie um eine Unterredung, Mr. George.' George machte ein ärgerliches Gesicht. «Miß Hooge ... das überspannt« Ding! Habe keine Zeit, sagen Sie ihr, daß ich beschäftigt bin." »Ja, Herr Präsident. Dann ist auch noch Mrs. Millam anwesend." - Heliane! Unschlüssig stand der Präsident, dann sagte er: „Mrs. Mil lans kann ich nicht abweisen. Aber lassen Sie die Dam« erst eintreten, wenn Miß Hooge fort ist. Die bringt's fortij und macht mir eine Szene." Papers brachte es nicht fertig. Miß Hooge abzuweisen Deshalb übernahm es Jörns. Er zwang das energisch« Persönchen zum Gehen. Sie sträubte sich sehr dagegen, abei schließlich ging sie doch. Dann ließ man Heliane vor. Als das lunge Weib George in seinem Anzug sah, der di« Schäden, die der Bombenüberfall verursacht hatte, noch deutlich erkennen ließ, erschrak sie heftig. „Mister George. . ." stotterte sie. „Man hat versucht, Si« zu morden." George nickte und geleitete die Erschrockene, die am ganze« Körper zitterte, zum Stuhl und sagte: „Ich bitte zu ent schuldigen. daß mein Anzug nicht ganz salonfähig ist, abei Ich habe noch keine Zeit gehabt, mich umzukleiden " Sie schüttelte den Kopf. „O, das tut nichts. Nichts, gar nichts macht das aus, Mr. George. Ich war entsetzt, als ich es hörte, denn ich bin zu Ihnen gekommen, um Ihren Schutz erbitten. Man hat mir einen neuen Drohbrief zugesandt. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll!" George sah auf das hilflos«, angstgequälte, junge Weib, und «in tiefes Erbarmen mit ihr packte ihn plötzlich. Er trat zu ihr und strich ihr unwillkürlich, von einem inneren Instinkt getrieben, über das seidenweiche Haar. Sie schloß die Augen bei der Berührung. „Sie arme» Kind!" sagte George erschüttert, „Warum gönnt man Ihnen nicht Ruhe? Warum reisen Sie nicht? Verlassen Sie Chicago." „Ich kann nicht!" sagte sie leise und senkte das schöne Haupt Ein gequälter Zug war in ihrem Gesicht. „Alles bindet mich an das Haus meines verstorbenen Gatten, besonders die Dankbarkeit für ihn, der mir nur Gutes erwies. Ich komme mir schlecht vor, wenn ich di« Stätte verlasse, wo er starb, wo man ihn ermordete." Eine kurze Zeit saßen sie stumm einander gegenüber. „Ich habe Mr Millans versprochen, daß ich seinem jungen Weibe helfen will, wann und wie es auch sei. Haben Sie Vertrauen zu mir. Geben Sie mir den Brief." Sie reicht« ihm das Schreiben, und Robert George las: „Ich weiß, daß Sie die Polizei auf meine Spuren gehetzt haben. Ich sah, daß Sie Mr. George empfinge« und konnte mir den Zusammenhang deutlich erklären, deshalb kam ich nicht, um mir das Paket, das gewiß nur Papierschnitzel enthielt, zu holen Mr George har mit seinem Helfer sechs Stunden gefroren Wrr j den De «siche rungMasfen nach «ine weite re SonLerklass« richtet. Gegenwärtig bat zwar bi« Gemeinde Schmie der. Angestellten, 'die- in dieser Sonderklasse anfgenomrnen Warettmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten Pei '1000 Kilo, sonst per 100 Älo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 301—305 (am >20. 6.: >301—305). Rogge« Märk. 172—177 (176—177). ^Futter-- und Jndustrtegerst« 168—184 (168-184). Hafer Märk. 148-160 (150-162) Mais loko Berlin —(-,—). Weizenmehl 33,75—41,7e (33,75-42). Roggenmehl 21,50—24,50 (21,50—24,50). WeizenNeitz 7,60-8,10 (7,60-8,10). Roggenkleie 7,75-S (7,75—8). Weizenkleiemelasse —(—,—). Raps — (—/—). Leinsaat —(—,—). Vtktoriaerbsen 24—29 (24 bis T9). Kleine Speiseerbsen '21—25 (21—25). Futter- erbsen 18-19 (18-19). Peluschken 17—18 (17—18). Acker- Lohnen 15,50—17 (15/50-17). Wicken 19—21,50 (1g bis AIHM. Lupinen blaue 15,75-17,25 (15,75-17,25), gelbe 21,25—23,50 (21,25—23,50). Serradella neue — (—,—). Rapskuchen 10,80-11,80 (10,60—11,60). Lein kuchen 16-16,50 (15,75-16,25). Trockenschnttzel — (-,—). Sojaschrot 12,40-13,50 (12,40-13,50). Kartoffel- flocken 12,60-13 (12,60-13). . Oeffentliche Sitzung der Gemeindever ordneten zu Schmiedeberg Freilag, den 20. Avni 1930, abends 7 Ahr. Das Kollegium ist vollzählig, der Zuhörerraum Mm Teil beseht. Dor Eintritt in die Tagesordnung nimmt Bürgermeister Barthel Gelegenheit, mit anerkennenden, dankbaren Morten des am 8. Mai verstorbenen langjährigen Mitgliedes des Wohlfahrts ausschusses, Sanitätsrat Dr. med. Germar, zu gedenken. Des weiteren bringt er zur Kenntnis, daß er zu -Ler am 45. 3uni statt gefundenen Silberhochzeit des GemeindeverorLneten P. Meschke demselben die Glückwünsche nebst einer Blumenspende seitens der Gemeindevertretung übermittelt habe. Gemeindevertreter Weschke stattet hierfür seinen Dank ab. Unter den Mitteilungen gibt der Dorsitzende bekannt, daß die Geschäftsberichte des Gemeindever sicherungsoerbandes und der Sächs. Kreditanstalt eingegangen sind. Beide liegen zur Einsichtnahme aus. 2. Bürgermeister Barthel be richtet hierauf Wer den erfolgten Rechnungsabschluß der hiesigen Volksbücherei. Die Rechnung wird richtig gesprochen und dem Kassierer Entlastung erteilt. Don feiten der Einwohnerschaft er freut sich die Dolksbücherei eines regen Zuspruchs. 3 Auf Dor schlag des Rechnungsausschusses wird ein Unterstützungsgesuch der „Internationalen Drbeiterhilse", das schon mehrfach vorgelegen hat und zu dessen Wiederholung Gemeindeverordneter Dietrich die Begründung gibt, gegen die zwei Stimmen der KPD. abgelehnt. 4. Don den Einsprüchen gegen den 150 prozentigen Zuschlag zur Gewerbesteuer (hierzu als Berichterstatter Bürgermeister Barthel), Rundsunkprogramm für Dienstag, den 24. Juni 7 Leipzig und Dresden: 10,00: Wirtschastsnachrichten: 10,05: Wetterdienst und Ver- kehrsfunk; 10,10: Bekanntgabe des Tagesprogramms: 10,15: Was die Zeitung bringt; 10,30: Schulfunk; 11,00: Werbenach richten außerhalb des Programms; 11.45: Wetterdrenst und Wasserstandsmeldungen; 12,00: Die Schlager der Sarson (Schall platten); 12,55: Nauener Zeitzeichen; 13M: Wettervoraus ag« Presse- und Börsenbericht; anschließend Orchesterkonzert; 14M Neuerscheinungen auf dem Musikalienmarkt; "^Musikalische- Studio der Mitteldeutschen Sender; 15,40: Wirtschastsnachrich- ten; 16,00: Pros. Dr. Wilhelm Friedmann, Le'PW: „Parrs - wie es war''; 16,30->-17,40: Konzert; 17,55: Wirtschastsnachrich- ten; anschließend Wettervcraussage und Zeitangabe; 18 05 Frauenfunk: Adele Lurenberm Leipzig: „Umschau in der Web Ar Fau"; 18,30: Dr. Henrik Becker, Leipzig, Französisch; 18,50 Tagesfragen der Wirtschaft; 19,05: Pros Dr. Bangert, Chcm nitz: „Zwischen den Sendungen"; 19,30- Die Meistersinger vor Nürnberg"; 20.30: Sonnwende; 21,00: Sulerka; 22.15: ZeUan gäbe Wettervoraussage, Pressebericht und Sportsunk; ansckl'--- ßend bis 24,00: Unterhaltungsmusik. Gedenktage für den 24. Juni. ... 1228 Kaiser Friedrich II.» im Gefolge Walther von der Vogelweide, auf dem 5. Kreuzzug — 1485 * Dev Reformator Johann Bugenhagen in Wollin (s- 1868) — 1777 * Der Entdecker des magnetischen Nordpols John! Roß in Wiatownshire (f- 1856) - 1916 Beginn A Somme-Offensive (bis 26. November). Sonne: Aufgang 3,44, Untergang 20,20. Mond: Aufgang 1,35, Untergang 18,33. * .Melga)t 58,'41 58,53, schweiz. Franken: 81,10 81,26, dän. «»vö Kennwis genommen und beschlossen, die Entschließung so- Krone: 112,08 112,30, schwed. Kroner 112,46 112,68, norw lange auszustellen. bis Lie Entscheidung auf den vom lflanLesaus- Krone: 112,03 112,30, tschech. Krone: 12,425 i12,445, österr. schuß Les Sächsischen Handwerks geführten Mustevpro^h gefallen Schilling: '59,10 59,22, span. Peseta: :48,75 148.85 ist. 5. Der LanLespenfionsoerbanL hat außer Len schon L-efteh«n- ' ' j Len Dersicherungsklasfen noch «ine weitere Sonderklasse ,H" er- richtet. Gegenwärtig bat zwar Lie Gemeinde Schmiedeberg keine Angestellten, 'Lie in Lieser Sonderklasse aufgenomuren werden könnten; Loch' beabsichtigt Fleischbeschauer Herrmann sich zu ver sichern. Da er aber Lies von sich aus nicht tun kann, müßte ihn Lie GemeinLe anmelden unL Lie Mitgliedschaft für ihn erwerben. Sämtliche Kosten und Beiträge will er zuräckerstatten. Unter die sen Bedingungen erklärt sich das Kollegium einverstanden, eine Derslcherung einzugehen, damit Herrn Herrmann Lie Möglichkeit gegeben ist. 6. Gegen Li« Hausbesitzerin Frl. Pirnsch, Molch grundstraße, wird Klage auf Erfüllung vertraglicher Verpflichtung geführt. Die Besitzerin hat sich geweigert, Arbeiten zur Anstand setzung einer Privat-Wasserleitung auf ihrem Grundstücke vorneh men zu lassen. Anzwischen ist aber von Frl. Pirnsch Lie Erklärung eingegangen, Laß sie «einenMiderspruch mehr erhebt, so idaß nun mehr Lie Repa raturarbeiten in Angriff genommen werden können. 7. Nach längerer Debatte wird Li« Zwangsvollstreckung in einem Mohnungstzrundstücko wegen rückständiger Steuern und Abgaben gegen eine Stimme beschlossen und Len von Bürgermeister Barthel verhängten Maßnahmen zugefiimmt. 8. Dem Hausbesitzer Menzel Nummler, hier, wird zum Umbau unL zur Devbesserung seines Hausgrundstücks ein Darlehn in Höhe von M. 3000,— aus den Mitteln Ler Aufwertungssteuer bewilligt. 9. Als Ersatz für Len von hier vevzogenenLaaerverwalter Moritz wird LesfenNachfolger Paul Schulze in Len KreLitausschuh und in Len Wohlfahrtsaus schuß an Stelle Les verstorbenen Sanitätsrvts Dr. med. Germar. Dr. med. Niewöhner einstimmig gewählt. 10. Former Paul Hau bold -ha! von Frau Menzel hier ein Feld grundstück, Blatt 103, für M. 1100,— käuflich erworben. Die Gemeinde will vom Borkaufs- rechte keinen Gebrauch machen und erachtet Len Kaufpreis als an gemessen. Bürgermeister Barthel ladet Las Kollegium zu -Ler vor aussichtlich nächsten Donnerstag nachmittag stattfind enden Aeber- gäbe Les an Ler Pöbeltalstraße neu erbauten Wohnhauses ein.. Nach vollzogener Besichtigung wird sich! im Gemeindeamte eine kurze Sitzung anschliehen. AUS der Mitte Les Kollegiums eracht zum Schluffe noch- hie Anfrage, weshalb Lie Arbeiten zum Wasser leitungs-Erweiterungsbau noch nicht in Angriff genommen worden sind. Hierzu bemerkt Bürgermeister Barthel, Laß Lie BerhanL- lungen mit Ler StvLt Dippoldiswalde noch nicht abgeschlossen sind. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. yaven es deutlich beobachtet. Wir geben Ihnen nur eine Frist von vierzehn Tagen Ein Bot« wird kommen und den Betrag bei Ihnen abholen. Er wird Ihnen nur ein Wort sagen: Illinois Sie können die Polizei auf ihn Hetzen, es nützt Ihnen nichts Tun Sie es, dann laufen Sie Gefahr, daß der Schreiber dieser Zeilen der Polizei den Mörder Millans nennt. Das wird Ihnen unangenehm sein." Auch dieser Brief trug keine Unterschrift. Georges Miene zeigte keine Veränderung. „Was sagen Sie dazu?" bat Heliane bebend. „Ich bin entsetzt über das Schreiben. Steht nicht zwischen den Zeilen: Ich lei schuld am Tode meines Gatten?" Sie schluchzte auf. Ihr Körper flog nur so unter den leidenschaftlichen Ausdruck. „Beruhigen Sie sich. Ms. Millans. Ich werde mein« Hände Über Sie halten. Sie tun nichts. Kommt der Bote dann lassen Sie ihn abweisen. Wünschen Sie, daß ich Ihne» zum Schutze einige Beamte zur Verfügung stell«, die all Diener bei Ihnen sind?" „Nein!" sagte sie plötzlich sehr bestimmt. „Ich habe keim Sorg« um mich, um mein Leben Mich kränkt nur der Ver dacht, der zwischen den Zeilen steht. Ich leide darunter. Meii Leben ist geschützt. Ich habe mir zu meinem p«rsönliche> Schutze noch vier Diener engagiert, und dann ... ich weis nicht, ob Sie ihn kennen, Mr. George ... den bekannte» Boxer Praksy. Er hat in meinem Palast sein Trainings quartier bezogen. Auch er ist mir ein guter Schutz." „Praksy?" sagte George erstaunt „Jal" entgegnete sie hastig. „Sie wissen, mein Mann wm ein großer Förderer des Sports, und Daniels, der groß« Borer, hat viele Jahre sein Trainingsquartier im Hauf meines Gatten gehabt. Und als nun Mr Towlcr vor etw« einer Woche anfragte, ob ich Mr. Praksy di« Traintngs- räume zur Verfügung stellen wolle, da hatte ich keiner Grund abzulehnen." George war erstaunt. „Mr. Towlerl Interessiert er sich auch für Sport?" „Ich weiß nicht! Er diente als Vermittler. Kennen Si« Mr. Praksy?" George schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe aber auch nichts Ungünstiges über ihn gehört. Ich verstehe, Mrs. Mil lans, daß Ihnen seine Anwesenheit als Schutz nicht wertlos erscheint. Dann hätte die Entsendung einiger Beamte« > vielleicht keinen Wert. Sie sah zu Boden. George merkte, daß «in Gedank« si« bewegte. „Sie haben einen Wunsch, Mrs Millans." „Ja," hauchte sie. „Ich . . wollte Sie bitten, daß Sie irr Palast meines Gatten Wohnung beziehen. Es würde msi die größte Beruhigung sein, wenn ich Sie in meiner Näh« wüßte." Einen Augenblick war George überrascht, aber bald hatt« er die Gründe, die zu der Bitte geführt hatten, wohl ver standen. „Es tut mir jo leid, daß ich Ihnen ein Nein sagen muß, Mrs. Millans Aber ich kann es mit meinem Dienst nichi vereinbaren. Ich will an das Gerede, das eine solche Ver änderung für Sie wie für mich mitbringen würde, nichi , denken. Aber mit meinem Beruf« läßt es sich nicht vereinen, ! denn wenn ich in Mac Millans Hause wohne, dann bin ich i immer unter der Kontrolle meiner Gegner» was ich in , meinem Haus« am Michigan nicht bin. Das wird Ihnen zweifellos «inleuchten, und Sie werden mir nicht grollen, daß , ick Ibre Bitte ablebn« " Sie senkte den Köpf und nickte. „Ich sehe es ein. Ich war töricht, Mr. George. Der- zeihen Sie mir!" „Aber ich bitte Sie! Der Gedanke, den Sie äußerten, Ihr Wunsch ist ja so verständlich wie .. . ich hoffe es . .. für Sie meine Ablehnung." . Lange war Mrs. Millans schon fort, und Robert Georg« saß, ohne zu arbeiten, an seinem Schreibtisch. Der Duft des jungen Weibes war in seinem Zimmer, und das Bild Helianes schwebte gleich dem Duft vor seinen Augen. Er überlas den Brief wohl ein dutzendmal, dann legte er ihn in die Mapve, die den Titel trug: Mac Millan Zur gleichen Zeit etwa rief Benn an. George hörte aus seiner Stimme die Besorgnis des Freundes heraus, der sich aber bei seinen Worten rasch beruhigte „Was macht das Werk?" fragt« George zum Schluß. „Es scheint wieder etwas im Gange zu sein Miß Lind quist brachte mir heute einige interessante Mitteilungen " „Miß Lindauist? Das ist originell " „Das Mädchen ist wertvoll für uns Wir haben ihr die Generalaufsicht über das ganze weibliche Personal gegeben, denn wir haben festgestellt, daß man sie sehr verehrt. Si« soll damals in Towlers Werken einen verhaßten Meister, der den ganzen Saal tyrannisierte, herausgebracht haben und man feierte sie deswegen wie eine Heldin. Ich erzähle dir heute abend alles genau. Was hat übrigens der Gouver» neur gesagt?" „Er geht mit mir. Ein vorzüglicher Mensch." „Das ist der halbe Weg nach Rom, Robert. Wirst es schon schaffen. Wiedersehen, mein Junge)" „Wiedersehen, Benn!" George hängte an und brütete weiter über den Brief. George nahm das Abendbrot zusammen mit Benn «in. Es war gegen die neunte Stunde. „Wo ist Bökkel?" „In der Küche!" lachte Benn. „Unsere gut« Miß Eavellyn versucht ihr Herz an den Mann zu bringen, und da er scheint ihr Mr. Bökkel als der Richtige." „Dann werde ich Mr. Bökkel mal beibringen, daß ich ihn s als Sparringpartner, nicht aber als Heiratskandidaten für ! Miß Eavellyn habe." ! „Gönne nur Bökkel den Spaß. Es amüsiert ihn, wenn Miß Eavellyn die Augen verdreht. Dann ist er augenblick lich in der Küche gut aufgehoben, denn wir haben schließlich mancherlei zu besprechen. „Schieße los! Was machtest du heute für Andeutungen über eine neue Affäre im Betriebe?" „Hm! Ganz interessant. Glaube zwar, daß wir die Sach« im Keime erstickt haben Sicher ist aber, daß Towlers Agenten gegen uns arbeiten " George sah finster vor sich hin. , , ...... ... (Fortsetzung folgte Drucksachen ! »Mmkmi kirl Me Mppoi Herrengas leit begeh zu teil. — 3, Äönigsbri Ernst Hel bei Schmi Langholz; hinausrag aygefahre Verletzung hatte sich aus Dies da sein die über einem Sc Monaten — B hunLertsen Nummer hebenden" — L um Aufn jahrfeier 143 der' die Kirch! den Eesä ist total Erstens l Ephorie i diswalde schüft hei erstanden, schlosse gelegenüi .Glauben- Ferner: .' des Verl verbände Darunter diswalde, Dippoldi! sänge im verbände angeschlo sei hiern merkung — 2 Bad Sä Friedrich Dresden Hütte (S< (Elbe) K abseitig« Dresden nau", P abfertigu ermächtij über die und leb« gung o zu erledi Binnenv station z z. B. nü des Bei handelt ' Vinnenr mit deu übersteig abfertigr schon in Privat!» llUNj stand v! sozialiste
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