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«orw. Krom: 111,99 112,21' tsch:ch. Krone; 12 417 18,437 vsterr. Schilling: 59,035 59,175, span. Peseta: 51,20 51,30 Warenmarkt. MttasSöörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per I1V00 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen MSrk. 297—29« (am 27. 5.: 295-296). Rogge« MLrr. 169—177 (169—177). Futter- und Jndustriegerst« 165—180 (165-180). Hafer Märk. 146-156 (146-156) Weizenmehl 32,50-40,50(32.25-40.25). RoggenweOl 2l,9< bis 25,40 (21,90-25,40). Weizenklete 8-8,75 (8,25-9) Roggenkleie 8,25—9 (8,05—9,25). Viktortaerbsen 24—2i (24-29). Kl. Speiseerbsen 21-25 (21-25). Futtererbser >18-19 (18-19). Peluschken 17-18 (17-18). Ackerbohne« !16,50-17 (15,50-17). Wicken 19-21,50 (19-21,50). Lupinen blaue 16-17,50 (16-17,50), gelbe 21,50-24 (21,50—24). Rapskuchen 12—18 (12—13). Leinkuchen !17,50-18 (17,50--18). Trockenschnitzel 8-8,50 (8-8,50). Sojaschrot 13,30—14,30 (13,30—14,30). Kartoffelstöcken :12,4V-12,80. He« und Stroh. (Amtlich.) Erzeugerpreise für 50 Kilo ab märkischer Station frei Waggon für den Berliner Markt in Reichsmark: Drahtgepreßtes Roggenstroh 1,00—1,20, desgl. Weizenstroi 0,85—1,10, desgl. Haferstroh 0,65—0,75, desgl. Gerstenstroh 0,65—0,75, Roggenlangstroh 0,95—1,20, bindfadengepretztet RoMnstroh 0,85—1,05, desgl. Weizenstroh 0,75—0,90. — HEel 1,65-1,80. Heu, handelsüblich 1,40-1,60, Heu, gutes 2,00—2,30. Thhmotee 3—3,40, Kleeheu lose 3,0« bis 3,40. Drahtgepreßtes Heu 40 Pfennig über Notiz. Großhandelspreise fiir inländisches Gemüse. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Markthallen- Direktion Berlin für inländisches Gemüse für 50 Kilo: Wirsingkohl: Rheinischer 8—12; Mohrrüben: ungewaschen 6—8, gewaschen 6—10: Spinat: hiesiger 5—8, hiesiger Blatt: 8—10; Rhabarber: Freiland 2—3; Morcheln: —,—; Champignons —; Meerrettich: 15—20: Sellerie l !12-15, II 5-10; Petersilienwurzel 5-12; Spargel: I ge bündelt 65-70, II gebündelt 30-35, III gebündelt 10—20, I lose 50-65, II lose 20-30, III lose 10-15, unsortiert >30—40; Salat: hiesiger (100 Kopf) 2—6; Radieschen: hiesige Schockbund 1,25—2; Rettiche: hiesige Schockbuni 12—2,50; Kohlrabi: Treibhaus Schock 3—5: Freiland Schock 1-2; Gurken: Treibhaus (100 Stück) 20 bis 40; Porree: je nach Größe Schock 0,60—1,25; Peter silie: je nach Größe (100 Bund) 2-4 Mark. -b Gedenktafel für den 31. Mai. 1750 * Der preußische Staatsmann Karl August Freiherr von Hardenberg in Essenroda (s 1822) — 1857 * Papst Pius XI. zu Desto, Provinz Mailand — 1916 Deutsch-englische Seeschlacht vor dem Skagerrak (bis 1 Juni). Sonne: Aufgang 3,51; Untergang 20,4 Mond: Aufgang 6,22; Untergang —. Gedenktafel für den 1. Juni. 1780 * Der preußische General Karl v. Clausewitz t« Burg bei Magdeburg (f 1831) — 1899 f Der nieder- LeuWe Dichter Klaus Groth in Kiel (* 1819) — 1906 EröMung des Simplontunnels. M>«ne: Aufgang 3,50? Untergang 20,5. Mond: Untergang 0,4; Aufgang 7,48. * Rundsunkprogramm für Sonnabend, den 31. Mai: Leipzig und Dresden. 10,00; Wirtschaftsnachrichten; 10,05: Wetterdienst und Vev kehrsfunk; 10,20: Bekanntgabe des Tagesprogramms; 10,25 Was die Zeitung bringt; 11,00: Werbenachrichten außerhalb bei Programms; 11,30: llebertragung der Eröffnungsfeier der Iw ternationalen Pclzfach- und Jaadausstellung (2pa) 1930 ii Lttpzig; 12,16: Wetterdienst und Wasserstandsmeldungen; 12,30 Wochenendstunde des Schulfunks; 12,55; Nauener Zeitzeichen 13,00: Wettervoraussage, Presse- und Börsenbericht; anschlie ßend Wunschprogramm, Schallplatten; 14,30: Vastelstunde fü: die Jugend; 15,45: Wirtschaftsnachrichten; 16 00: Dr. Johanne! Mißlack, Leipzig: „Die Bedeutung der Landschulheime für du Erotzstadtjugend"; 16,30—17,40: Konzert; 18,00: Funkbastel stunde; 18,15: Wettervoraussage und Zeitangabe; 18,20: Deutsch 18,55: Arbeitsnachweis; 19,00: Dr. A. Arnold und Dr. Marrn Zeuner, Leipzig: „Sportverletzungen"; 19,30: Unterhaltungskon zert; 20,30: Kabarett; 22 00: Zeitangabe, Wettervoraussage Pressebericht, Bekanntgabe des Sonntagsprogramms und Svort funk; anschließend bis 0,30: Tanzmusik Oaiensallbet' auf -ei» Elbe. vrssflner Kriek. Dresden, 27. Mai. Die Schiffsglocke hat zum zweiten Male geläutet, weiß und rein, schmuck anzusehen, schaukelt der Dampfer am Elbkai der Terrasse. Steuermann und Kapitän stehen bereit, ihres verantwortungsvollen Dienstes gewärtig. Noch ist es kühl frühmorgens auf der Elbe, aber so zart im lichten Blau locken die Berge des Elbtals und der Fluh spiegelt das liebliche Bild im zerbrochenen Spiel seiner Wellen. Eine Schule kommt unter Führung des bejahrten Lehrers. Noch einmal ermahnt der würdige Herr seine kleinen Mädels: „Nicht auf die Bänke klettern! Nicht davon laufen! Ich kann mich doch auf euch verlassen?!" In das laut überzeugte „Ja" aus fröhlichem Kindermund mischt sich das Abfahrtszeichen der Glocke. Am Ufer die lachenden jungen Mütter —, ein letztes Winken. — Mit breiten Schaufeln greifen die Räder ins Wasser, die Maschine setzt sich in Bewegung, aufwärts geht es den Bergen zu. ' Wie schön sind die Ufer im Maienschmuck! Die alten Kastanienbäume, die über den Mauern der Alvrechtsschlösser vollbelaubt ihre Zweige breiten, sind über und über besetzt mit weißen und rötlichen Blütenkerzen. Und drüben in Villengärten ein unendlicher Reichtum an Blumen und wieder Blumen. Jeder Strauch, jedes Bäumchen strahlt wie eine ; Braut am Hochzeitsmorgen. So arbeitet sich unser Schiff aufwärts durch lauter Glanz und Pracht. Die Sonne meint es schon recht gut und verdrängt das letzte morgentliche Gewölk. Da sitzt es sich schön aus freiem s Oberdeck. Unten erfreut sich ein Damen-Kegelklub an mehr > oder weniger freien Witzen, während andere Reisende mit s stillem Entzücken die schönen Ufer betrachten, die in immer währendem Wechsel langsam oorüberziehen. Andere Mit- ; reisende haben sich, kaum daß die letzte Brücke hinter ihnen liegt, dem Genuß ihres mitgebrachten Frühstücks hingcgeben und werfen Papier, Eierschalen und andere Abfallstoffe in das Wasser. Nur gut, daß diese Verunstaltung der Natur auf unsrer guten Elbe nicht liegen bleibt, wie im Wald. Der alte Lchrer aber weiß seine Mädels so recht in feinsinniger Weise zu interessieren. Er zeigt ihnen den dunkel aufragenden Wilischberg, die Babisnauer Pappel, die als Wahrzeichen auf dem ersten Absatz des Erzgebirges weithin sichtbar ist, die edle Form unsres Krematoriums zwischen ernsten Zypressen. Dann die malerische Kirche von Hosterwitz, das wunderschöne Pillnitzer Schloß; und ein kleines Mädel, das aufmerksam zugehört hat, sagt mit tiefem Aufatmen: „Hat der König geweint, als er dort wegmußte?" Dann erzählte er ihnen vom jEroßsedlitzer Park, der zwar vom Schiff aus nicht sicht bar ist, doch als nächstes Wanderziel gewählt werden soll. In weitem Bogen steuert das Schiff der alten Elbestadt Pirna zu. Wie malerisch erhebt sich Schloß Sonnenstein über dem Gewirr der Häuser, den: hohen Dach und dem klobigen Turm der Stadtkirche! Unter der im vorigen Jahr verbreiterten Brücke hinweg fährt das Schiff und nach kurzen: Aufenthalt in Pirna geht es dem Felsengebiet der Sächsischen Schweiz entgegen. An den Ufern üppige Wiesen im Schmuck ungezählter Blumen. Hier ein goldgelber Fleck von Butterblumen, dort die weißen Sterne -er Margeritten. Und goldgelb flammt es die grauen Felsenmassen empor. Der Ginster blüht! Oben aber dunkler Wald, nur lieblich davor, wie flatterndes Mädchenhaar das lichte Grün der Birken. Bei Zeichen in weitem Bogen um vorspringende Berge, die Hellen Laubwald tragen. Dann taucht das reizende > Städtchen Wehlen auf und die weit vorspringende Bastei, viele Menschen stehen schon oben und winken dem vorüber- fahrenden Schiff, und ein Raubvogel kreist majestätisch über dem Felsengewirr. Vorüber nun an Rathen, in dessen Grund wie - eine Veste aus alter Zeit der Gamrichberg austaucht. Immer gewaltiger wird das Gebirge. Massig ragen die Ee- schwisterberge Königstein und Lilienstein. Nun die Brücke von Wendischfähre und lieblich an waldige Berge geschmiegt, die Stadt Schandau. Mittag ist vorüber. Viele Leute verlassen das gastliche Schiff, das sich weiter und weiter in die Felsen hinein et. An Sachsens Grenze ein mehrstündiger Aufenthalt, der aus- gefüllt wird durch Besuch der wildromantischen Edmundsklamm. Dann holt mit fröhlichen Weisen das Konzertschiff die Reisenden zur Heimfahrt. Flußabwärts geht es schnell und die Fahrt wird gekürzt durch Musik, deren Töne wunderbar stimmen zu der Harmonie des Maientages. Schön ist solche Fahrt im Zauber einer überschwänglich , schenkenden Natur! Rein und klar die Lust über dem Strom, wohltuend für die angestrengten Nerven des Großstädters die ' Ruhe ringsherum, das lichte, freundliche^ Grün der Ufer! So traut bekannt und doch immer neu. Wir Dresdner können glücklich sein, einen solchen Strom zu besitzen, eine Gebirgs gegend so voll Reiz und Abwechslung. Regina Berthold. Kindevwelt. Aus dem Leven eines Missionars Von Paul Meder. Der Missionar Neuberg war nach mühsalreicher Reise in Muhanga in Heheland eingetrofsen und von dein Häuptling Pangamasasi mit einem: „adze senga", was soviel bedeutet, wie „Gegrüßet seist du, Rind," begrüßt worden. Nun werdet ihr vielleicht glauben, und zwar mit Recht, daß dieser Gruß eine große Be leidigung sei. Das ist aber nicht der Fall, im Gegenteil. Das Rind ist wegen seines Nutzens der Inbegriff alles Schönen, Guten und Angenehmen für die Hetze. Daher M das „adze fenga" bei ihnen auch der Ausdruck großer Wertschätzung. Die erste Wohnung, die der Missionar bezog, war eine vor Jahren von den Askaris, den schwarzen deut schen Soldaten, erbaute Hütte. Diese war nur 4 Meter lang und 3 Meter hoch und befand sich in einem elen den Zustande. Aber was half's dem Missionar, daß ihm diese Hütte ganz und gar nicht gefiel; ein anderes Unterkommen war nicht vorhanden, und so inußte er die Hütte Wöhl oder übel zu seinem Wohn-, Studier-, Schlaf- und Vorratszimmer einrichtcn. Obendrein mußte sie bei schlechtem Wetter auch noch als Küche dienen. Es war eine furchtbare Zeit, die der Missionar zuerst durchzumachen hatte. Kaum hatte er sich abends zu Bett gelegt, so kamen unzählige Ratten durch das Türloch, das nur mit einem Stück Kattun verhängt war, und durch die Fensterlöcher hereinspaziert. Der arme Missionar, selbst vor ihm hatten die häßlichen Tiere keinen Respekt. Wie oft liefen sie ihm über das Gesicht, gingen an seine Vorräte, nagten alles an und schleppten weg, was nicht niet- und nagelfest war. Nun werdet ihr wohl sagen: „Da hätte der Missio nar aber doch Fallen aufstellen können." Das hat er auch getan. Die Fallen haben aber wenig genützt. Ein paar Ratten hat er ja darin gefangen, aber Hunderte blieben noch übrig. So ersann er denn ein anderes Mittel, um in der Nacht Ruhe zu hekommen und seine Eß waren, Bücher und Kleider vor der Zerstörung zu bewah ren. Er befestigte an einem breiten Querholz zwei Stricke, die in einem Abstande von eineinhalb Metern oben am Schilfdach befestigt waren. Diese liefen an ihrem oberen Ende durch lange Flaschenhälse und glatte Konserven büchsen. An dem Querholz machte er nun alle die Sachen fest, für welche die Ratten eine besondere Vor liebe gezeigt hatten. Dann knüpfte er daran eine nach dem Bett laufende Schnur, deren Ende er des Nachts um ein Handgelenk wickelte. Als nun die Ratten das nächstem«! wieder erschienen, war ihnen das Handwerk gründlich gelegt, denn über das Glas und die Büchsen hinweg vermochte keines der Tiere zu den Eßwaren zu gelangen. Und als nun gar der Missionar durch die i Schnur die Flaschen und Büchsen in Bewegung setzte und diese einen Heidenlärm verursachten, da nahmen ' die Ratten schleunigst Reißaus, um nur dann und wann noch einmal zu einem Tänzchen auf dem Bett zu erscheinen. Nach etlichen Monaten konnte der Missionar in eine besser« Wohnung ziehen. Freilich, Türen und Fen ster fehlten noch beim Einzug, und so mußte er wieder ein Stück Zeug vor die Türöffnung spannen. Eines Nachts erhielt er auch hier gar bösen Besuch. Durch das laute Knurren seines Hundes ward er aus dem Schlafe geweckt und sah im Hellen Mondlicht, nur wenige Schritte von sich entfernt, zwei große Hyänen stehen, die ihn wütend anglotzten und dabei die Zähne fletsch ten. Im Nu hatte er den Revolver ergriffen, den er immer geladen neben sich liegen hatte, und feuerte aus diese ein paar Schüsse ab. Da stoben sie in wilder Hast davon, die Hälfte des Türvorhanges mit sich reißend. Ihr werdet vielleicht sagen: „Die Hyänen grei fen den Menschen nicht an, sie sind sehr feige Tiere." Ta habt ihr ja nicht ganz unrecht, aber wenn sie Hmr- ger haben, dann scheuen sie auch vor einem Angriff auf ein menschliches Wesen nicht zurück. Der Missionar hat es selbst mitansehen müssen, wie einmal eine solche Bestie, nicht etwa in dunkler Nacht, sondern bei hellem Tage, ein kleines Kind fortgeschleppt hat, und es ist ihm öfter passiert, daß ihm von Hyänen Gefahr drohte. Ja, er erzählt sogar, daß er einmal drei Nächte hin durch von einer starken Hyänenfamilie in seincin Hause belagert worden sei und daß diese wiederholt versucht habe, durch Fenster und Tür ins Innere zu gelangen. So sieht's im fernen Afrika aus, meine jungen Freunde. Wie gut habt ihr es doch hier. Bedenkt ei:r- nml, welch große Liebe ein Missionar zu seinem Be rufe haben muß, wenn er die traute Heimat und die Seinen verläßt und hinauszieht in den dunklen Welt teil, wo Tausende von Gefahren ihn stets umgeben. : Zur Unterhaltung, Turm ball. Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus! Und da laufen zum Spiel wir ins Freie hinaus. — Nicht wahr, so machen wir's? Wir lassen Bleisoldaten ! und Baukasten im Schränkchen im Zimmer der Ruhe > Pflegen und nehmen Springschnur und Ball und eilen in den Garten. Ein nettes Ballspiel für eine kleine oder größere Kinderschar ist Lurmball. Auf einem freien Platz wird ein Kreis gezogen, der etwa 10 Meter Durchmesser haben darf, aber auch größer sein kann, i Genau in der Mitte des Kreises wird der „Turm" ev- > baut, d. h. es werden drei etwa ein bis zwei Meter lange Holzstäbe mit den Spitzen aneinandergelehnt, unten gespreizt, so daß sie die Form einer Pyramide bilden. Neben dem Turm steht der „Wächter", der ? einen Schläger zum Zurückschlagen des feinduchen Bal- ! les in der Hand hält. Auf der Kreislinie stehen die ' übrigen Spieler, die „Angreifer"; ein Ball zum Schleu- : dern muß vorhanden sein. Das Los entscheidet, wer ! den Vali zuerst bekommt. Derjenige, den das Los be- ' stimmt hat, schnellt nun den Ball mit dem Fuß in einer - Bogenlinie auf den Turm zu, um diesen zu treffen und zum Einstürzen zu bringen; der Wächter sucht - den Turm zu schützen, indem er mit dem Schläge« där : Ball abfängt und zurück- oder seitlich fortschlägt. Der ' Ball fällt nun inner- oder außerhalb des Kreises zü Bode::, und die aus der Kreislinie stehenden Spieler - suchen eifrig, ihn zu erhaschen. Alle kehren dann auf - die ^Kreislinie zurück! Wer den Ball ausgehoben, ist ! das nächstem«! Angreifer; er schleudert den Ball mit ! dem Fuße nach dem Turm, und Iver es fertigbringt, < den Turm zu treffen und zum Einstürzen zu bringe^ ! der ist Sieger und darf das nächstemal, wenn er Lust dazu hat, Wächter sein. Wurfköttig. Dieses Spiel wird im Freien gespielt auf einem ! möglichst großen und vor allem baumlosen Platz, denn i wo Bäume sind, würde sich das Wurfgeschoß leicht in i den Zweigen verfangen. Die Spieler stellen sich mit ! etiva zwei Schritten gegenseitigen Abstand im Kreise > auf, und zwar so, daß die Gesichter nach außen, die , Rücken in den Kreis hineingekehrt sind. Als Wurf geschoß dient ein fest in einen dicken Knoten geschlunge- I nes Taschentuch oder auch ein Ball oder ein ähnlicher - Gegenstand. Ein solches Geschoß ist nur nötig. Durch Abzählen oder Losziehen wird der zuerst Werfende bestimmt; dieser erhält das Geschoß und wirst es über seinen Kops nach hinten, also in den Kreis hinein, mit dem Bemühen, einen der Mitspieler zu treffen. Gelingt dies Vorhaben, d. h. hat das Geschoß eine« Teilnehmer des Spieles getroffen, so erhält der Werfer einen Stern aus Goldpapier, den er sich vor die Brust steckt, und darf das nächstemal wieder werfen. Hat er! sein Ziel verfehlt, so wirft er nicht wieder, sondern bleibt ruhig auf seinem Platze stehen, wie überhäuf keiner der Spieler seinen Platz verlassen darf. Beim Verfehlen des Ziels fällt der Ball irgendwo aus die Erde nieder, und nun darf der dem Ball zunächst stehende Spieler hinlaufen und den Ball ausheben, mutz aber dann auf derselben Stelle, auf welcher der BaÜ gelegen, stehenbleiben, den andern Spielern den Rücken kehrend. Ueber seinen Kopf nach hintenüber wirst er nun den Ball und versucht, einen Mitspieler zu tref fen. Hat er getroffen, so bekommt er einen Goldstern und darf, wie schon beschrieben, nochmals werfen. Hat er verfehlt, so wirst der, welcher nun dein Ball zu nächststeht, an dessen Stelle eilt und ihn aufhebt. I« der gleichen Weise geht das Spiel fort. Nach und nach löst sich auf diese Art der Kreis auf, da viele Spieler ihren Platz verändern. Wenn die zu Anfang verein barte Spielzeit — z. B. eine halbe Stunde — verflossen ist, so treten die Spieler zusammen, es wird festgestellt, wer die meisten Goldsterne hat, und dieser ist dann Wurfkönig. Splitter. Die Gast freunde der Ameisen, die mij tn ihren Nestern Hausen, sind sehr zahlreich, hat mau doch von solchen allein 300 Käfer gezählt. Die Sphinx ist ein Löwe mit Menschenkopf, 55 Meter lang, 20 Meter hoch, der Kopf 4 Meter breit. Sie ist aus Stein gehauen. Nebeltage hat der Brocken 274, die Zugspitz« 248; dagegen Celle nur 20 und Köln 17.