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52V Millionen für den Osten. Verteilt auf fünf Jahre. — Treviranns und Hirtsiefer Oftkommissare? — Berlin, 17. Mai. Bei dem vom Reichskabinett verabschiedeten Ost- hilfegesetz handelt es sich nach der letzten Gestaltung, Ae.die Vorlage im Kabinett erfahren hat, um ein 'Hauptgesetz, in das alle Bestimmungen hineingear- Aitet worden sind, die im Äeferentenentwurf einen Kranz von Einzelgesetzen bildeten. In der Hauptsache enthält das Osthilfegesetz Ermächtigungen für je Lach Bedarf notwendig werdende Maßnahmen. Eine »etliche Abgrenzung der Notstandsgebiete ist nicht er- DoHt, um dem Ermessen der Durchführungsinstanzen westen Spielraum zu lassen. Die Aufwendungen für die notleidenden Ost gebiete stellen sich nach dem jetzigen Programm für das Haushaltsjahr 19»« auf etwa 12« Mill. M. nnd auf MV Mill. M. für die folgenden vier Jahre, so daß der Mefamtbetrag der Aufwendungen in diesen fünf Jahren MV Mill. M. beträgt. Für das laufende Jahr ist die Aufbringung der Mittel gesichert: in den nächsten Jahren müssen die Ausgaben bei der Haushaltsbera- «Mg vom Reichstag bewilligt werden. Die Durchführung der Osthilfeaktion erfolgt im Wnvernehmen mit der preußischen Regierung. Wie verlautet, ist daran gedacht, den Reichs- minister für die besetzten Gebiete, Trevi ranus, Mit der Durchführung des Ostprogramms zu beaus- Aagen, und zwar zunächst in der Eigenschaft eines Reichskommissars. Im Interesse einer reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Reich und Preußen soll dem Hetchskommissar noch ein preußischer Staatskommissar zur Seite gestellt werden. Genannt wird der Preußische Wohlfahrtsminister Hirtsiefer. Eine Entscheidung über die Bestellung eines Kom- «Mars ist aber noch nicht gefallen. Ein Vorschlag der Industrie. Der Reichsverband der deutschen Industrie macht vor Reichsregierung den Vorschlag, die für Repara- HyNszwecke überflüssig werdenden Mittel aus der Jn- HMriebelastung für die Finanzierung der Osthilfe- qmon zu verwenden. 1936 soll dann die Jndustrie- velastung ganz wegfallen, nachdem die Betriebe bis zu Anem Betriebsvermögen von einer Million Mark schon jetzt aus der Jndustriebelastung entlassen werden. Ans den so gewonnenen Mitteln soll ein Fonds gebildet werden, der z« 40 v. H. für den Wiederaufbau des Realkredites kleiner und mittlerer Industriebetriebe, zn VV d. H. für den Wiederaufbau der landwirtschaft liche« Betriebe in Ostpreußen benntzt wird. Kür di« Kredite sollen dingliche Pfänder gegeben weichen, so daß die Kredite also mit Zinsen zur«ckgc,ahlt werde« müs sen. T4e ZtuSertritze «nd die Rückflüsse solle« dem gleichen Zweck zugefwhrt werde«. Die Durchführung des Ostprogrannus. — Berlin, 17. Mai. Reichskanzler Dr. BrtlninÄ wird im Laufe des heutigen Tages dem RstchAwäM «Kenten üb« das Ostprogramm Bericht erstatten. Im Anschluß daran wird das Kabinett zufammentreten, um über die Durchführung des Programms zu be schließen. Die Leitung der Stützungsaktion für do« Osten dürste der Kanzler selbst in der Hand behalte»», Die Zusammenarbeit zwischen Reich und Preuß«» so« dadurch sichergestellt werde«, dich beide je einen Kom missar ernennen. Die Durchführung der einzelnen Aus gaben des Programms wird dem Reichsernährungs minister übertragen werden. ReichSbürgschaft für Siedlungskrevite. — Laste»- Senkung. — Umschuldungen und Besitzsicherungen. Das Osthilfeprogramm der Reichsregierung glie- oert sich in ein Hauptgesetz mit 43 Paragraphen und ein Sondergesetz über die Errichtung der Deutschen Ablösungsbank, deren Zweck die Gewährung zweit stelliger Hypotheken ist. Im einzelnen handelt es sich bei der Osthilfe um folgende Maßnahmen: Ncbernahme einer Reichsbürgschaft für Siedlungs- kreditc in Höhe von 225 Millionen Mark; Gewährung von Frachterleichterungen auf der Reichsbahn «nd Er- mäßigmtg der Schisfahrtsgebühren auf dem Königs berger Seekanal; Herabsetzung der Realsteuern fü» die Jahre 193V bis 1934; Uebernahme einer Reichs- bnrgschaft für Nmschuldungskredite in Höhe von 30t Millionen Mark; Hergabe von Darlehen oder ver lorener Zuschüsse für Besitzsicherungeu. Die Besitzsicherung. Dabei sind unter der Kontrolle von provinzweist zu errichtenden Landesstellen die Besitzsicherungsbe träge, für die das Reich Bürgschaften von rund 20V WMlionen übernimmt, nur einzusetzen, wenn u. a. de» Betrieb in sich sanierungsfähig ist, bei kleinen und bäuerlichen Mittelbetrieben eine Förderung der Qua- Ittätserzeugung gewährleistet ist und wenn die Be triebe sich einer Ueberwachung und Beratung der Betriebssührung unterwerfen. Unter ähnlichen Bedingungen kann der Holl- streckungsschutz in Anspruch genommen werde« praktisch also nur, wenn der Betrieb umschr^dungS- fähig oder sicherungswürdig ist. Die Amtsgerichte kön nen auf Antrag der Landstellen Anträge auf Zwangs vollstreckung vorläufig zurückstellen. Der Vollstrek- kungsschutz, der von beiden Parteien beantragt wer den kann, tritt also am 31. Dezember 1930 außer 'Kraft. Ferner sieht das Osthilfeprogramm Verkehrsverbef- serungen durch Bau von Straßen, Wasserstraßen, Hä fen, Kleinbahnen und elf neuen Eisenbahnlinien — unter Gewährung eines 130-Millionen-Darlehkns an -Se Reichsbahn vor; ferner »en Ba» von Landarbeiter wohnungen und die Instandsetzung verfallener Alt wohnungen. Anschlutzdebatte in Wien. ,Mir wissen, vas; unsere Zukunft uns an der Seit« Deutschlands finden muß." Der Nationalrat Deutsch-Oesterreichs debattiert« Aber die letzten Auswndsreiscn des Bundeskanzlers Dr. Schober. Bundeskanzler Tr. Schober wies dabei den 'Vorwurf zurück, er habe den „Anschlußgedanken verraten", und betonte, seine Reise mach Paris unk Rom habe wirtschaftliche Zwecke verfolgt, sein Aufent halt in Rom sei ein sehr nützlicher gewesen und mit seiner Reise nach Berlin habe er dem Bruder im Reiche die Hand gereicht und die Schicksalsverbunden heit beider deutscher Staaten vor aller Welt bekundet In der Aussprache zollte der Obmann der Groß- deutschen, Dr. Schürff, insbesondere den Stellen dÄ Kanzlererklärung Beifall, die sich auf die Solidarität Oesterreichs mit Deutschland beziehen. Er fuhr fort: Die Bemühungen mancher Kreise, zwischen den deutschen Stämmen im Reich und in Oesterreich Mißtrauen zn säen, werde»» ersolglos sein. Wir wissen, daß uusere Zukunft uns an der Seite Deutschlands finden muß. Wen« uuS auch durch fremde Machtmittel der vollkommene Zusammenschluß vor läufig versagt ist, so können wir doch auf politischem Gebiet eil» äußerst hohes Maß von Annäherung er reiche», auf wirtschaftlichem Gebiete aber die u«S treu- nenden Schranke»» allmählich vollkommen beseitige«. Tas werden wir auch tun, und wir danken dem Bundes kanzler dafür, -atz er, soweit seine amtliche Stellung es ihm gestattet, sich in diesem Sinne ausgesprochen hat. In ähnlichem Sinne sprach in Köln der frühere Bundeskanzler Deutsch-Oesterreichs, Dr. Streeru- witz, der unter Hinweis auf die Zerstückung Deutsch land im Osten ausführte, für diesen Verluste gebe es als teilweisen Ausgleich nur den Zusammenschluß Deutschlands und Deutsch-Oesterreichs. Unterredung Hoesch—Tardieu. Beschleunigung der Räumungsaktion. — Neue Sabotage der Saarverhandlungeu? - Paris, 17. Mai. Ler deutsche Botschafter in Paris vo« Hoesch hatte eine läugere Unterredung mit dem französische« Ministerpräsident«» Tardieu, zu der auch der Geueral- i sekretär des französische« Außenministerin i, Berche- ! ilot, hinzugezoge,» wnrde. Amtlich wurde über di« i Unterredung keine Mitteilung Herausgegeben, es vee lautet j och, daß die Beschleunigung der Rheiuland- räumung erörtert worden D. An der ftnnzöfthhen PreHe wird zu dem Besuch , des deutschen Botschafters bet Tardieu ersetzend mE l geteilt, Frankreich wolle Vorkehrungen trafen, «m aus ! alle Fälle zum 30. Juni mit dar Meinlandräumung fertig zu sein, „obwohl es nebensächlich sei, ob Mainz acht Tage früher oder später frei werde". Briand werde also seinen Kollegen im Kriegsminifterium, Maginot, veranlassen, die Räumungsoperationen zu be schleunigen. Recht unerfreulich sind aber die Mitteilungen, di« ' die französische Presse gleichzeitig über den Stand der l Saarverhandlungen macht. Danach hängt di« ' Beschleunigung der Saarverhandlungen einzig von ! Deutschland ab (!), das als „fordernde Partei" den i französischen Unterhändlern Vorschläge zu machen hat, ! die Frankreich zur Aufgabe seines Saarpsandes be- wegen können. U. a. fordert Frankreich die Beibehal- s tung der Zollfreiheit für den französisch-saarländischen k Wirtschaftsverkehr bis zum Jahre 1935 sowie einen - Ausgleich für den drohenden Gewinnausfall durch Ein räumung bestimmter Kontingente. ! Angesichts dieser Mitteilungen — ihre Richtig keit vorausgesetzt — kann man ernstlich daran zweifeln, ob es noch einen Zweck hat, die deutsche Delegation weiter in Paris zu belassen. Die Stadt Bergen in Flammen« ' Bereits mehrere Stadtteile vernichtet. , — Oslo, 16. Mai. Die norwegische Hafenstadt Bergen steht feit heut« nachmittag zum großen Teil in Flammen. Es besteht die Gefahr, daß eine ebenso große Katastrophe ein tritt wie bei dem vernichtenden Brand vor mehreren Jahren. Tas Feuer brach in einem Packhans am Hafen aus, ergriff einige in der Nähe liegende Kohlen lager und breitete sich mit rasender Schnelligkeit auf die aus Holz ausgeführten Gobändekomplexe ans. Grotze Teile der Stadt sind bereits in Klammen anfge- gangen. Trotz größter Anstrengungen der Feuerwehr vo»» Bergen und Umgebung gelang es bis jetzt noch nicht, dem rasenden Element Einhalt zu gebieten. Der Kram! In kargen elngeäämmt. Oslo, 16. Mai. Der Brand in Berge»» konnte gegen 20 Uhr auf den Stadtteil Nordneß begrenzt werden, da glücklicher weise der Wind aus Süden kam. Die großen Bauten, wie das Theater, sind der Vernichtung entgangen. Etwa 75 Ge bäude, hauptsächlich ein- und zweistöckige Häuser, sind nieder gebrannt, gegen 100 durch Wasser beschädigt. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Der Schaden wird vorläufig auf 5 Millionen Kronen geschätzt. — lleber 200 Familien, d. h. etwa 1000 Menschen, sind obdachlos. Obwohl das Feuer auf seinen Herd begrenzt ist, hat sich die Unruhe in der Stadt noch nicht gelegt, da die Flammen immer wieder aus dem ! Brandherd herausschlagen. Mehrere Schiffe im Hafen sind r verbrannt, ehe die Ladung geborgen werden konnte. Die ; ganze Stadt stellte sich zu den Löscharbeiten zur Bersügung. j Zeitweilig wurde durch den großen Andrang von Hilfsbereiten i die Arbeit der Feuerwehr gehemmt. Scherz «ud Gruft. tk. 5«vv Hektor Tulpen. Daß Blumen nicht immer Luxus sind, sondern unter Umstünden einem Land ganz beträchtliche Vorteile verschaffen können, lehrt die Volkswirtschaft der Niederlande. Großbritannien ist der stärkste Verbraucher holländischer Tulpenzwiebeln, deren Ausfuhr einen der zwölf wichtigsten Posten in der niederländischen Außenhandelsbilanz bildet. Wie die amtliche Statistik angibt, betrug der Export im Jahre 1923 fast 95 Millionen Pfund Zwiebeln, die einen Wert von rund 71 Millionen Mark darstellen. Von diesen zahlten etwa 26 Millionen Mark Groß britannien und seine Kolonialbesitzungen, rund 18 Mil- Monen Mark entfielen auf die Vereinigten Staaten, ML Millionei» auf Deutschland und ungefähr 10 Mil- Wonen auf Schweden. Die gesamte Anbaufläche der Tulpenkulturen.wird mit rund 5000 Hektar angegeben. tt. Gefährlicher Kampf mit einer Ratte. Zu einem dramatisch bewegten Zweikampf zwischen einem Schlos- Krlehrling und einer großen, 19 Zentimeter langen Matte kam es in einer Schlosserwerkstatt in Neapel. Der Junge bemerkte in der Frühstückspause eine groß« Ratte, die gerade dabei war, sein Frühstück zu Vev- sehren. Einen Versuch, sie zu verscheuchen, beantwor tete der wütende Nager mit einem wilden Angriff. VS kam zu einem langen Kampf, in dessen Verlaus W die Ratte im Gesicht des Lehrlings fostbiß, dem VS »»ach verzweifelten Versuchen glückte, das Tier zu ^drosseln. Er hatte dabei aber so schwere Biß- und «ratzwunden davongetragen, daß er nach dem Kran- «chaus gebracht werden mußte. kerkelmarkt vippolrilsualcke am 17. Mai 1930. Bon den aufgetriebenen 63 Ferkeln, 2 Läufern und 45 Gänsen wurden bis >/2l1 Uhr 53 Ferkel zuin Preise von 56 bis 95 Mark das Paar und sämtliche Gänse für 5.56 bis 6 Mark pro Stück verkauft. Der Detektiv. Bon Hans Hartig. „Also, Meister, die Sache ist einfach die: Kommt oa ein junger Mann in unser Haust, de« meine Frau eingeladen hat. Sie wissen doch, wie die Frauen sind, und ich habe eine erwachsene heiratsfähige Tochter. Also der junge Mann kommt wöchentlich zweimal zu Tisch und täglich zum Abendbrot. Ich selbst war lange verreist und kann das Schal meienblasen junger Liebe nicht ausstehen, also ich kenn« den Burschen gar »richt. Er heißt zwar Meyer — mein Gott, deswegen braucht er ja noch nicht schlecht zu sein — aber, wie gesagt, ich selbst kenn« ihn och gar nicht und möchte etwas über ihn erfahren. Eie verstehen, es ist mein einziges Kind, die Edith, und schließlich kann man für seine hundert Mille doch ruhig wissen, wen inan E Schwiegersohn be kommt. Also vor allen Dingen Vorleben, Tüchtig keit. Sie werden so freundlich sein und umgehend Recherchen anstellen über diesen Herrn Meyer. Richt wahr?" Der Detektiv schob den Kaugummi aus der lin ken Backentasche in die rechte und meinte verdrießlich: „Gewiß. Kostet einhundertfünfzig Mark. Vor her zahlbar." „Mein Gott — die beste Auskunftei ist billiger." Der Detektiv sah den Malm mit durchbohren dem Blick an: „Warum kommen Sie denn zu mir? Eine Aus kunftei beschäftigt Handwerker, »vir sind Künstler." Seufzend legte der Kunde 150 Mark hin. „Ich Hosse aber, daß Ihre Arbeit dem Preis« voll entsprechen wird." „Natürlich. Sie können gleich hierbleiben. Alsa Anton David Meyer, geboren am 23. Juni 1900, Abiturient, zwei Semester Jura, dann Journalist schließlich Detektiv, Vater Brauereiinspektor in Lieg- nitz, Mutter Tochter eines Landarztes. Nachteiliges Nicht bekannt, geschäftlich tüchtig." Der Besucher sprang auf: »Herr, wie wissen Sie das? „Ich werde doch meinen eigenen Steckbriü kennen." „Sie sind....?" „Jawohl, ich bin." * Schon acht Wochen später fand die Hochzeit statt Der Schwiegervater hat einen Teil seines Ver mögens im Betriebe des Schwiegersohnes investiert Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Am 22. Ium findet öle 400jährige G e - beakfeier ter Uebergabe her Augsburg i f ch e rr Kon fession in ollen Gemeinden unserer Landeskirche statt. Am Nachmittag dieses Tages soll eine Feier rind Kundgebung der Ephorie in Dippoldiswalde gehalten werden, an der sich die Kirchenchöre und Mäserchöre des Kirchenlkreifes aktiv beteiligen werden — bei günstigem Wetter im Madtpark. Hieran schließt sich, im SchAtzenhauSfaate, die Ausführung des Zinnwailder Fest spieles ,/Alaubenstreue" von Pfarrer Müller in Schmiedeberg, um die Gemeindeglieder für die Jubiläumsfeier vorzubereiten, sollen in den nächsten Wochen drei einführende Bor träge ge halten wenden (siehe Bekanntmachung). Oberkirchenrat Michael wird nächsten Mittwoch über das kirchliche Leben in Dippoldis walde ums Jahr 1530, als Stadt und Gemeinde noch katholisch .waren, reden. Der 2. Borlrag, Dienstag! vor Pfingsten, von Pfarrer Müller in Kipsdorf, soll die Bedentnng des Augsburgi- schen Glaubensbekenntnisses selbst für die ! damalige Zeit und für die Gegenwart würdigen. Pfarrer Müller in Schmiedeberg, der Bersasser des Festspieles „Glaubenstreue" wird in einem 3t Bor- lrage, Mittwoch nach der Pfingslwoche, in den Anhalt dieses Spieles und seinen geschichtlichen Hintergrund einführen und zugleich ein Mld von evangelischen Kämpfen und kirchlichem Leben aus jeden Tagen (um 1730) geben. Möchten! diese Bor träge, die sämtlich in der «Stadtkirche gehalten werden, eine recht zahlreiche Zuhörerschaft finden und zu tieferem Berftändnis der Augustana-Feier dienen. — Der Cv.-luth. Landesschulverein für Sachsen 'hat Ent schließungen gefaßt, in denen schnellste reichsgesetzliche Siche rung der christlichen Bekenntnisschule mit Bibel, Gesangbuch und Katechismus, Beseitigung des fast 11 Jahre bestehenden Uebergangsschulgesetzes nnd dafür ein Landesschulgefetz, das die Wrederrichtung christlicher Bekenntnisschulen in Sachsen sicherslellt., sowie Herausgabe des von der Regierung vor über einem Jahr bereits versprochenen Spruch- und Lieder- hefteS mit verbindlichem Lernstoff für den Religionsunter richt, das Im Einvernehmen mit der obersten! Kirchenbehörde festtzustellen ist, geifordert werden. Endlich wendet sich eine Entschließung gegen die Gefahr bolschewistischer Arbeit unter der Jugend in und außer der Schule, die vvn Tag zu Dag im Wachsen sei. Dippoldiswalde. Glück war dem Borstand der Schütze a- geiellschast, Hauptmann Schwind, der die Mitglieder der Ge sellschaft gestern abend zn einer außen ordentlichen Haupwer-