Volltext Seite (XML)
«ettrpr »es «eranstooMsch« «<daU«m «e«r Se»«« - »ru» und Verlag! ««I «rG„ i« Nr. 114 Sonnabend, am 17 Mai 1930 Hygiene-Museum eröffnet Die Sparkasse. ier da -esicht: ' Und h was ßt so- i muh a, "lhä Demir mchett t Äül- r wohl n das Vor- Deirir rst zuv Kngev H Seu Des ß sich ald-W , odev rg, wo rhres- kules- >rM^ e, wie n den nkerte l eben unden ö voy lufeln erfaßt umer, t idemi Trüb r hoch! haben i seine :ls ein rd das ; nicht frühen in der uf den umen, Mik er tragen legen Angelegenheiten wird Landwirtschastsrat Pfeiffer einen Licht bildervortrag halten: „Der Erfolg sachgemäßer Bodenbearbeitung in der Obstkultur." Im Hinblick auf die gemeinnützigen Be strebungen des Vereins auf Förderung und Pflege einheimischen Obstbaues wäre der Versammlung und dem Vortrage ein recht zahlreicher Besuch zu wünschen. Dippoldiswalde. Die Ar-Ni-Lichtspiele warten wieder einmal mit einem Doppelprogramm auf. „Das Schloß der Liebe", so betitelt sich der ansprechende Film des Abends. Iwan Petrovich spielt in diesem Film einen Marineleutnont, der die Wahl hat zwischen zwei ihn liebenden Frauen, einer bildhübschen Schloßherrin und seiner Vase, die durch einen Unglücksfall auf dem Jnselschloß Unterschlupf suchen mußte. Daß natürlich dann Konflikte entstehen, wenn der Vetter der Verunglückten (Iwan Petrovich) noch Gastfreundschaft dort findet, ist natürlich selbstverständlich. Das kann nur mit einem Entsagen von einem der Mädchen enden — und so endet es auch. Der Regisseur hat die ganze Angelegenheit künstlerisch angefaßt, hat Szenen mit zauberischem Reiz geschaffen, wählte Darsteller Mit gutem Können, unter denen Iwan Petrovich ganz besonders mit seinen Leistungen heroorgeht, die ihn mit in die erste Reihe unserer Charakterdarsteller stellt. Hervor zuheben wären in dem Film noch wundervolle Bilder vom stürmischen Meer. Hennersdorf. Die 30 jährige Ehefrau des Wirtschaftsbesitzers A. Rupprecht schied Mittwoch mittag durch Erhängen frei willig aus dem Leben. Sie hat die Tat in einem Anfalle von Schwermut ausgesührt. Ueber ihrer Familie waltet ein dunkles Geschick, auch ihre Eltern und der Bruder begingen Selbstmord. Dresden. Zu dem Ueberfali der Kommunisten auf National sozialisten w'ro weiter gemeldet, daß Staatsanwalt vr. Hart- enige^ wicht« > viel!« in für Mösl l doch! s j etzt ganz ragen, b, daß " recht Sumen Men ertag. UM nd fÄ hold. Wye» Blatt ealhütt »le amlllche«, Bekatmv»ach«»g«, -e, «Wkshauplmmmfchafi» »e» Amtsgericht» «ch -e» ««Alna» r« Di-pol-iswal-e Detteri tsnach. konzert wraus- is und ie gern Ken ge- : Men- chsrcicn , stören dachten :n oder >en, die n find, r einen DaS ist gestört es sich n man M die n mög- >Ie hier können, lzeik zu Idboden düngen dachtet, gehört, unsere ffe es irats- m für iß di« Ehe! ch die k Ge- Toll- Oertliches und Sächsisches. MpprMSwald«. Die Chorvereinigung singt ani Sonntag Cantate 1/29 Uhr vor dem Rathause auf dem Marktplatze, sodann Motette im Hauptgottesdienste. Dippoldiswalde. Morgen über 8 Tage, Sonntag, 25. Mai, kann Verwaltungsinspektor i. R. Rich. Porstorfer mit seiner Gattin Bertha geb. Wolf das goldene Ehejubiläum begehen. Dem noch außerordentlich rüstigen Jubilar sieht man gleich seiner Gattin das Alter nicht an. Frühmorgens schon sieht man ihn trotz Wind und Wetter auf seinem Spaziergang Kraft schöpfen für die Tagesarbeit. Denn ohne Arbeit kann er nicht sein. Zwar im Ruhestände entfaltet er noch eine große ehrenamtliche Tätigkeit, und was er besonders für den Allgemeinen Turnverein in den letzten Jahren getan hat und noch tut, wird immer unvergessen bleiben. Turnen hat ihn jung erhalten, noch immer turnt er wacker mit. Dem Jubel paar herzlichste Glückwünsche. — Wie aus dem Inseratenteil zu ersehen ist, wird am Sonntag, 25. Mai, der Bezirksobstbauverein Dippoldis walde im Fremdenhof „Stadt Dresden" seine öffentliche Haupt versammlung abhaltcn. Nach Erledigung der geschäftlichen 96. Jahrgang mann an Ort und Stelle die Vernehmungen der Zeugen des Vorfalles fortgesetzt. Nach den bisherigen Zeugenvernehmungen kann nicht mehr daran gezweifelt werden, daß die alleinige Schuld an den blutigen Exzessen den Kommunisten zufällt und daß die Nationalsozialisten lediglich in Abwehr gehandelt haben. Daß auch die Heidenauer Polizei ihre Pflicht nicht voll erfüllt hat, darf als feststehend angesehen werden. Außer dem Nationalsozialisten Haufe, der einen schweren Messerstich in die Lunge erhielt, und dessen Zustand bedenklich ist, be finden sich die übrigen Verletzten auf dem Wege der Besserung. Srillendurg. 2n diesem Sommer vollenden sich 75 Jahre, seit unser Ort ein eigenes Schulwesen besitzt. Vorher mußten die Grillenburger Kinder die Dorfhainer Schulen besuchen. Ein. eigenes Schulhaus wurde hier im Jahre 1878 errichtet. Großenhain. Im Keller der ehemaligen hiesigen Funker kaserne mußten am Mittwoch früh zwei kleine Brandherde gelöscht werden. Seit September letzten Jahres ist das die fünfte Brandlegung. Der Täter ist bis jetzt unentdeckt geblieben. Srohenkain. 125 Jahre besteht am 18. Mai 1930 das „Großenhainer Tageblatt" das mit zu den ältesten der in Sachsen erscheinenden Zeitungen zu rechnen ist. Sie erscheint von Anfang an in eigener Druckerei und wurde begründet von Andreas Leberecht Starke, geb. am 5. Januar 1777 zu Dresden. wette? küp morgen: Heiteres bis schwach wolkiges, tagsüber warmes Wetter. Schwache bis mäßige Minde aus südlichen Richtungen. Am wei teren Verlause, kaum vor Ende des Sonntag, wahrscheinlich erst Montag, etwas (Lewillerneigung auskommend. Weiheritz-Jeilung Tageszeitung und Anzeiger Pir DippoMswal-e, Schnueoeber, uU 8 Bezugspreis: Für einen Monat 2.20 AM. I mit Zukragen, einzeln« Nummern 1» Neichs- » Pfennige :: Gemeinde - Verbands - Girokonto k Rr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde s Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12 »48 ,,r A Gesperrt wird wegen Massenschutt der Weg von Oberhäslich nach Hermsdorf vom 19. bis 25. Mai 1930 für allen Fährverkehr. Der Verkehr wird über die Bezirksstrahe Hirschbach—Reinholds hain verwiesen. Reinberg, am 17. Mat 1930. Der Gemelnderat. Der "Stadtrot zu Dippoldiswaide beantragt nachträglich" wasser- amtliche Erlaubnis zur Einführung von geklärten Spülaborl-, ge werblichen und MirtschaßSabwäss«r-n in die Rote Metßerih durch di« am linken Meißer itzufsr 8 m oberhalb "der nordöstlichen Stirn der Bahnhossstraßenbrück« ausmündende" städtische iSammei- schtsus«. Die Schleuse nimmt die "Tage- und Abwässer der Bahn- hofflraßs und der anschließenden von Reichstädt kommenden Straße aus zusammen 400 m Länge sowie "die der etwa 140 Meter langen Schleuse in der Freiberger Straße aus. Die Unterlagen können während der Dionslstunden an hie siger Amtsstelle eingesehen werden. Gemäß H 33 Absatz 1 deS Wassergesetzes wird dies mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Einwendungen gegen dieses Vorhaben binnen L Wochen, von dem aus das Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung fol genden Tage ab gerechnet, bei der unterzeichneten Behörde anzu bringen. Einwendungen, die nach" Ablauf "dieser Frist erhoben werden, bleiben, soweit sie nicht auf privatrechtlichen'Titeln beruhen, wegen Fristversäumnis unberücksichtigt. L. 3 D. Dippoldiswalde, am 45. Mai 1960. Die AmlShaupkmannschast. Bekanntmachung. Die Zinsfüße für Spareinlagen betragen ab 4. AM d. A. 5 2L bei täglicher Verfügung, N/rbei monatlicher Kündigung und 6 bei "vierteljährlicher Kündigung. Gleichzeitig ist der Zinsfuß für ausgeliehene Hypotheken ab 1. April d. A. auf 7^/r A herabgesetzt worden. Dippoldiswalde, am 15. Mai 1930. Lanoes in besonderem Matze gesundheitsschädigenden Ein flüssen ausgesetzt ist. wie sichSachsenimmerinTreue zum Reiche gehalten hat, so erfüllen «ns Gefühle auf richtigster Dankbarkeit darüber, dah da» Reich sich mit ganzer Kraft für die Erstehung des Hygiene-Museums eingesetzt hat. Möchte von dem nun vollendeten Werk reicher Segen ausströmen für Sachsen, das deutsche Vaterland und über seine Grenzen hinaus! Da» Hygiene-Museum al» Zentral- inslilut für deutsche Volksgesundheitspflege soll sein ein Denkmal für Karl August Lingner, der mit Recht der gei- stige Vater des Museums genannt wurde, ein Tempel der Gesundheit und der Lehre über die Gesundheitspflege, ein Sinnbild des Lebenswillens und der Lebenskraft des deut schen Volkes und seines Glaubens an sich selbst." Den Gruß der Reichsregierung, überbrachte Reichsinnenminister Dr. Wirth. Der Minister betonte ein gangs die enge Verbundenheit des Reichsministeriums des Innern mit dem Hygiene-Museum und verlas folgendes Schreiben des Reichspräsidenten an den Vorstand des Museums: „Der Leitung des Hygiene-Museums und allen denen, die an der Vollendung des heute vor uns stehenden Werk» mikgewirkt haben, spreche ich für die vaterländische Arbeit die hier geleistet worden ist, meine volle Anerkennung und herzlichsten Dank aus. Mit hoher Befriedigung könne das Land Sachsen und die Stadt Dresden auf den stolzen Ba« Hinblicken, der dazu berufen ist, der Pflege unserer Volksge sundheit zu dienen. Wenn es manche Schwierigkeiten zu überwinden gab, bis das Werk gelungen war, so hat es mich besonders gefreut, daß auch das Reich hier fördernd und hel fend elngrlff, denn die Arbeit des Hygiene-Museums ist eine Angelegenheit der ganzen deutschen Ration. Möge von die ser Stelle reiche schöpferische Arbeit ausgehen zum Segen für unser oesamtes Volk! Meine aufrichtigen Wünsche begleiten ^as Hygene-Museum in sein zukünftiges wirken. gez. von Hindenburg." Dr. Wirth betonte, daß die Bedeutung des Museums für die gesundheitliche Volkserziehung weit über die Grenzen des Reiches hinaus die verdiente Anerkennung gefunden habe. Er schloß mit dem Hinweis, daß das Museum erst in seinem neuen Heim die in ihm wohnenden Kräfte werde voll entfalten können. Möchte der Segen für das Vaterland und die gesamte Menschheit nicht ausbleiben! Staatssekretär Dr. Weißmann überbrachte die Glückwünsche des Reichsrats und der preußischen Staatsregierung. Reichstagspräsident Dr. Löbe die des Reichstags und die des sächsischen Landtages Landtagspräsi dent Weckel, der auf die Notwendigkeit des Schutzes der Arbeitskraft hinwies. Die theoretische Vorarbeit habe die Wissenschaft und in erster Linie das neue Museum zu liefern. Dem Parlament obliege die praktische Durchführung des als notwendig Erkannten. Nach der Ansprache des Stadtverord netenvorstehers Politz sch schloß die Feier nach musikali schen Darbietungen mit einem Rundgang durch die Ausstel- luna. Straßensperrung. Wegen Massenschuit wird die sogenannte Rainstraße in der Zeit vom 10. Kis mit 26. Mai "d. 2. gesperrt. Der Verkehr wirid über Wendische« rsdorf verwiesen. Wendlschcarsdors, 17. Mai 1930. Der Gemeinderat. - - - Anzeigenpreis: Di« 42 Millimeter »reit« Petitzell« kV Neichtpfennige. Eingesandt «nö Reklamen 80 Netchspfennig« Dresden, 17. Mai. Die Stadt Dresden hatte gestern aus Anlaß der Er öffnung des Deutschen Hygiene-Museums ihr Festkleid angelegt. Nicht nur die öffentlichen Gebäude prangten in reichem Flaggensmmuck, sondern auch zahlreiche Privathäuser. Als sich gegen 11 Uhr vormittags eine zahl reiche Menschenmenge mit Hunderten von Autos nach dem Hygiene-Museum hinbewegte, strahlte eine Helle Sommer sonne über das ganze farbenfrohe Bild. Der Festakt selbst vereinigte eine Schar Gäste, wie sie die Stadt Dresden seit langem nicht mehr in ihren Mau ern beherbergt haben dürfte. U. a. sah man den Reichsinnen minister Dr. Wirth, den Reichstagspräsidenten Löbe, die Mitglieder des sächsischen Kabinetts, den Staats präsidenten Baum aus Weimar, den türkischen und russi schen Botschafter in Berlin, den hessischen Gesandten, Ober bürgermeister Dr. Blüher, Dr. Bünger, Finanzminister a. D. Weber, Dr. Külz, Generalleutnant von Stülpnagel, Staats sekretär Weißmann, sowie eine große Anzahl hervorragen der Persönlichketen aus Politik, Diplomatie, Wirtschaft, Kir che usw. Nach musikalischen Vorträgen eröffnete Oberbürgermei ster B l ü h e r die Reihe der Ansprachen. Er dankte zunächst allen Förderern und Mitarbeitern und dem Schöpfer des Museums und teilte mit, daß dem Direktor des Hy giene-Museums, Regierungsrat Dr. Seiring, die Amtsbe zeichnung Präsident verliehen worden fei. Innigster Dank gelte aber heute einem Toten, dem geistigen Vater des Mu seums, August Lingner. Neunzehn Jahre seien vergan gen, bevor sein Plan habe verwirklicht werden können. Heute sei das Hygiene-Museum zu einem Zentralinstitut für die öffentliche Gesundheitspflege geworden, das eine führende Rolle im internationalen Leben beanspruchen und sich rühmn dürfe, ein hervorragendes Instrument deut scher Kulturpolitik aus der Erde zu sein. Der Oberbürgermei ster schloß seine Ansprache mit dem Wunsche, daß der Festtag ein Tag deutscher Arbeit zum Wohle der Menschheit bedeu ten möge. Ministerpräsident Schieck teilte nach Dankesworten an die Stifter mit, daß der wissenschaftliche Direktor des Mu seums Dr. Vogel zum Professor ernannt werden sei, und begrüßte sodann die erschienenen Vertreter des Auslandes, der Reichsregierung, des Reichsrats und Reichstags, des sächsischen Landtags und der städtischen Kollegien und fuhr fort: „Wenn gerade in Sachsen dieses Museum geschaffen wurde, und das sächsische Volk und die sächsische Regierung deshalb den heutigen Tag mit großer Freude begehen, so deshalb, weil uns der Mann erstand, der mik der Institution des Genies, mit unermüdlich schöpferischer Kraft und organi satorischer Meisterschaft die Rotwendigkeit hygienischer Volks belehruug erkannte und für ihre Verwirklichung arbeitete, und zum andern deshalb, weil die sächsische Bevölkerung in folge der geographischen und klimatischen Verhältnisse des Die unterm 14. Mal 1930 veröffentlich!« Sperrung der Staatsstraße Dippoldiswalde—Freiberg zwischen' Kilometer 3,5 und Kilometer 7-1 wird" auf den 19. und 20. Mai "1930 beschränkt. Amtshauptmonnschaft Dippoldiswalde, 17. Mai 1930. A. 11/14 Aich. Voraussagungen auk Lrnkvmmen« unü Vermögensiener. An die Bezahlung "der am 15. Mai 1930 ohne Schonsrist fällig gewesenen Einkommensteuer-VorauSzahlungen von Steuerpflich tigen mit Einkommen aus Land- und" Forstwirtschaft und Garten bau sowie der Vcrmögensleu er -Vorauszahlungen von allen Ver- mögensteuerpflichligen wird hierdurch öffentlich erinnert. Wer dis geschuldeten" Vorauszahlungen" nicht rechtzeitig abgesühr! hak, wird hiermit auf Grund von ß 314 der Reichsabgobenordnung aufge- sordert, die Rückstände nebst Verzugszinsen" bis zum 25. Mai 1930 an die zuständige Finanzkasse ab'Wfuhren. Eine besondere schrift liche Mahnung ergeht nicht. Nach Ablauf dieser Frist werden die rückständigen Steu erbe träge nebst Verzugszinsen durch Postnach nahme eingehoben werden. Die Kosten der 'Postnachnahme haben die säumigen Zahler zu kragen. Werden die Postnachnahmen nicht «ingelöst, so werden die geschuldeten Beträge unter Auferlegung der ZwangSvollstreckungskosten und der Postnachnahmegebühren im Verwaltungswege beige tri eben werden. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, den 15. Mai 1930.