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Der Verlauf der Maifeiern. Stratzen-Notlaudung «i«e» Mai-AlugzeugeS in Berlin Die Kundgebungen im Reiche. Die diesjährigen Maiseiern wurden von herrlich stem Frühjahrssonnenschein begünstigt. In der Reichs, Hauptstadt feierten zahlreiche Betriebe; vielfach wurd» aber auch gearbeitet. In einigen großen Werken Hatter sich 10 v. H. der Belegschaft eingefunden, in an deren bis zu 70 v. H. Die Straßen boten schon in den Vormittagsstunden ein bewegtes Bild. Man sak Radfahrerkolonnen mit roten Abzeichen und Verkäufe rinnen von roten Nelken. Etwa 15 000 Polizeibeamt« versahen unter Leitung des Polizeipräsidenten unt der höchsten Polizeibeamten den Straßendienst. Im Lustgarten begannen die Kundgebungen mi< einer kommunistischen Demonstration, der einige Zeit später die sozialdemokratische Bcranstaltnng folgte Während der Feiern kreuzten Flugzeug« von der Roten Sturmvogel-Staffel über Berlin. Ein von dem Pi- loten Gärtner gesteuertes Flugzeug erlitt einen Motor- defekt und mutzte in der Chausseestratze notlanden. DaS Flugzeug kam knapp iiber die umliegenden Häu ser hinweg und setzte so hart auf, datz das Fahr- HesteN völlig zertrümmert wurde. Der Pilot wurd« leicht verletzt. In Bremen nahmen etwa 10000 Personen an der Maifeier im Weser-Stadion teil; in Chemnitz ^ah man starke Polizeiabteilungen zu Fuß und zu «Pferde, sowie mehrere Panzerautos. In München sammelten sich die Festzüge aus der Theresienwiese. Umfangreiche Feiern wurden in Moskau veran staltet, wo die Rote Armee eine Parade veranstaltete. Verbunden mit der Maifeier war die Uebergabe von neun Panzerwagen und 48 Bombenflugzeuge« an die Rote Armee. In Warschau waren 2500 Polizeisoldaten, die mit Tränengasmunition und Masken ausgerüstet waren, zur Unterdrückung von Unruhen bereitgestellt worden. Der 1Mai in Sachsen ruhig verlaufen DreRKn, 2. Mäi. D« 1. Mai ist hier bis in die Abend- ftchchM in vollkommener Ruhe verlaufen. Di« SPD veran- Mitte nachmittags in der dritten Stunde auf dem Theater- Atz eine Kundgebung, an der nach polizeilicher Schätzung emni S—10 000 Personen teilgeNgmmen haben. An dem De- monftrationszug der Kommunisten nahmen etwa 3S00 Per- schien teil. Weder bei den Veranstaltungen selbst noch beim Abmarsch der Teilnehmer brauchte die Polizei einzuschreiten. LÄpttz 1. Mai. Infolge des Demonstrationsverbot» Idch fük L^zig Modtmzüse nicht gestattet worden. Die So- Kwenwkrattfche Partei hielt ihr „Maifest der Arbeit" in Gemeinschaft mit den Gewerkschaften am Nachmittag im Sportplatz Vorwärts-Süd ab, wahrend die KPD zu AoenV- LftnAaltungen in vier verschiedenen Sälen aufgerufen hat. M Mittwoch war ein Flugblatt ohne Unterschrift mit der Wrole: «Heraus auf die Graste!" verteilt worden. Zu nen- nywwerten Kundgebungen ist es jedoch nicht gekommen. Im Smtfe des Vormittags entstanden an drei verschiedenen Stel len der Stadt, am Lindenauer Markt, am Fleischerplatz und am Rofwlatz, Ansammlungen, die aber beim Eintreffen der Polizei sofort auseinanderginaen. Nur am Roßplatz mußte oom Gummipnüppel Gebrauch gemach werden. Insgesamt find sechs Zuführungen erfolgt. Chemnitz, 2. Wai. Die Maifeiern in Chemnitz sind in ilttche verlaufen. Die Beteiligung an den einzelnenVeranstal- tungen entsprach jedoch durchaus nicht den von den Parteien gehegten Erwartungen. Rach polizeillchen Schätzungen nah men an der Kundgebung der SPD etwa 8000, und an dem kommunistischen Demonstrationszug 4500 Personen teil. Ztt Warschau floß Blut. — Warschau, 1. Mai. Bei den 1.--Mai-Kundgebungen kam es in Warschau mehrfach zu blutigen Zusammenstößen zwischen der Po- itzei und demonstrierenden Kommunisten. Bisher wur den etwa 30 Kommunisten verhaftet. Zahlreich« Fahnen und eine Reihe von Transparenten mit staatsfeindlichen Aufschriften wurden beschlagnahmt. An einigen Stellen der Stadt wurde die Polizei von Kommunisten mit Steinen beworfen; mehrere höhere Polizeioffiziere wur den verlöt. Auf Polizeispitzel gaben die Kommunisten mehrfach Revolversthüsse ab. * Der 1. Mai ist im Deutsche« Reich, soweit aus de« Rewunge«, die Rs z«m Revaktionsschlutz Vorlage«, M ersehe» ist, im allgemeine« ruhig verlause«. Das» wWe gilt von de« Maifeier« i« »er Schweiz. Der B««» m»eat hat die Rümmer des Baseler Blattes «Hammer Mt» Sichel" vom 1. Mai beschlagmahmt, weil sie ei« «it vlut bespritzes Btt» Mussolinis «eit »er Neber- Weist „Der 1. Rai eines »riga«te«" brachte. Unpolitisches Beamtenkabinett in Sachsen? Dresden, 2. Ma». Der Vorsitzenoe der demokratischen Landtagsfraktion Dr. Dehne hat unter dem heutigen Datum ein Schreiben an dm Führer der Derttschen Volkspartei Abg. Dr. Blüher ge richtet, in dem es hemt: „Die über die Regierungsbildung wochenlang geführ- teu Verhandlungen haben klar ergeben, daß die Bildung edier w« immer gearteten politischen Koalitionsregierung mr Zett unmöglich ist. Man denkt nur mehr an die Auslo- tzug des Landtages als letzten Ausweg aus den Schwierig, ketten. Ich habe aber die fest« Ueberzeugung, daß eine Land tagswahl keine Klärung bringen wird und sich dann diesel ben Schwierigkeiten ergeben. Bei dieser Sachlage erscheint re mir als eine Pflicht, den Versuch zu machen, die Krise ttwxh Bildung eines unpolitischen Beamten ka- mnetts zu lösen. Im Kabinett Bünger ist der Anfang Wer solchen Entwicklung bereits enthalten. Dr. Richter und Mhnnsfew sind solche Beamtenminister. Ich würde es für richtig haken, daß man einen von ihnen oder eine andere KstichwttMe Persönlichkeit mit Beamtencharakter zum Mi ¬ nisterpräsidenten wählt und es ihm überläßt, das Kabinett entsprechend zu ergänzen. Bei einem unpolitischen Kabinett würde meiner Ansicht nach die Zahl von 4 oder 5 Ministern ausretchen. Wenn es gelingen sollte, vielleicht in den Kreisen « der in Ruhestand befindlichen höheren Staatsbeamten Män ner für die gewiß schwere und undankbare Aufgabe zu finden, würde auch die finanzielle Belastung des Staates bei ' einem solchen Kabinett die denkbar niedrigste sein. Zum « Schluß richtet Dr. Dehne in dem Schreiben die Bitte an Oberbürgermeister Dr. Blüher, vorstehenden Vorschlag den in Frage kommenden Parteien zu unterbreiten. Wie der Dresdner Anzeiger weiter mitteilt, hat Ober bürgermeister Dr. Blüher den demokraischen Vorschlag be reits an die übrigen Parteien weitergeleitet Aweigerts Besuch in Weimar. Gemeinsame Anrufung des Reichsgericht» zur Ent scheidung über das Ermächtignngsgesetz. — Weimar, 1. Mai. In einer Konferenz mit dem thüringischen Staats- Ministerium hat Staatssekretär Dr. Zweigert in Wei > mar die zwischen Reich und Thüringen bestehe,»de« I Meinungsverschiedenheiten besprochen. In der Frage; ob das thüringische Ermächtigungsgesetz mit den in dei Reichsvcrfassung festgelegten Rechten der Beamte« ver einbar ist, wurde eine Einigung nicht erzielt. Di« Frage soll deshalb, wie schon früher in ««»sicht ge nommen, »em Reichsgericht zur Entscheidung unter breitet werde«. Neber die Form, wie die Meinungsver- . schiedenheitcn dem Reichsgericht unterbreitet werde« sollen, wurde eine Einigung erzielt. Die Anrufung des Reichsgerichts erfolgt durch einen gemeinsamen Antrag der Reichs- und der thH ringischen Staatsregierung. Der Antrag wird den Reichsgericht sofort zugehen. Eine Entscheidung ist ft. Kürze zu erwarten, da beiderseits auf Abgabe weiter« Erklärungen und auf mündliche Verhandlungen ver zichtet ist. Bis zur Entscheidung des Reichsgerichts, dtt in diesem Falle Gesetzeskraft hat, verbleibt «l bei der Zusage der Thüringer Regierung, solche Ver setzungen in den Wartestand, die ihr« Stütze nur in dem Paragraph 3 des Ermächtigungsgesetzes finde« nicht vorzunehmen. Ferner brachte Staatssekretär Zweigert ein« Reih« von Mitteilungen zur Sprache, die dem ReichSinn-ew Ministerium bekannt geworden sind, und die sich in der Hauptsache aus politische Strömungen in der Lan - despoltzei Thüringens beziehen. Die einzelner Fälle wurden erörtert. Soweit ein« Aufklärung «och nicht möglich war, hat die Landesregierung zugesagH die Kälte «»^«prüfen ««» dann dem Reich»»«««» Ministerin« weitere Mitteilnngen zn machen. Hinsicht lich der Nachrichten über Veränderungen in der Thü, ringer Schutzpolizei hat Thüringen auf sein« Erklä, rung verwiesen, nach »er seit »em Dienstantritt »es Ministers Dr. Krick irgendwelche Reneinstellnngen od« Entlassungen von Polizeibeamten nicht vorgenomme» worden seien, mit Ausnahme derjenigen, die schon vo» dem Amtsantritt des Ministers Dr. Krick in Aussicht genommen waren. lieber das Ergebnis der Besprechungen im ein zelnen wird Staatssekretär Zweigert nach feiner Rück kehr nach Berlin dem Reichsminister Dr. Wirth als bald Bericht erstatten. Nundfunkmeldungen sind frei. Eine Entscheidung de» Reichsgerichts. — Erklärung da Rmkdfuntgesellschaft. — Leipzig, 1. Ma». Der zweite Zivilsenat des Reichsgerichts hatte alt letzte Revisionsinstanz über einen Rechtsstreit zu ent scheiden, der dadurch entstanden war, daß 1928 der Herausgeber einer Zeitung eine Nachricht über di« Landung des Zeppelin-Luftschiffes in Lakehurst von Stuttgarter Sender hatte abhören lassen, um sie dann als Extrablatt zu verbreiten. Die Reichsrundfunkgesell schaft hatte daraufhin Klage erhoben, nach der grund sätzlich festgestellt werden sollte, daß die Teilnehmer an Unterhaltungsrundfunk nicht berechtigt seien, die von Rundfunk verbreiteten Neuigkeiten privatgewerblich z« verwerten. Die Reichsrundfunkgesellschaft verlor diese« Pro zeß i« allen F«sta«zen. Da» Reichsgericht schloß fick de« Ausführungen der letzte« Instanz an, »aß ja auch die von Tageszeitungen veröffentlichten Nettigkeiten für den Rundfunk frei seien. Nack dieser Entscheidung des Reichsgerichts ist di« Klausel, die die Sender vor ihr« Nachrichten zu setze« pflegen und in der gesagt wird, daß die Meldungen weder durch Druck nock durch Schrift verbrettet wer den dürften, und daß eine derartige Verbreitung straf bar sei, inhaltlos geworden. Die Reichsrundsunkgesellschast teilt dazu mit, si« habe ihre Bedingungen mit Wirkung vom 1. Mai ab geändert. Nach der neuen Fassung sei die gewerbs mäßige Verbreitung von Rundfunkdarbietungen mii Zustimmung der Gesellschaft gestattet. Gegen unbe rechtigte Ausnutzungen der Rundfunkdarbietungev werde die Gesellschaft auch in Zukunft einschreiten Reichsbank »Hue Kontrolle Don Reich«bankpräsNxnt Dr. Luther. Die bisherig« Kontrolle der deulschen Währung hat ihr Ende erreicht. Im Zusammenhang mit der Inkraftsetzung des AoungplanS legen die ausländi schen Mitglieder des Generalrats der Reichsbank ihre Nemter nieder. Bei einer Abschiedsfeier für die ausländischen Mitglieder des Generalrats führte Dr. Luther u. a. au«: Die deutsche Währungsgefchichte und besonders di« Geschichte der Rentenmark zeigt deutlich, von wie gro ßer Bedeutung für die Gesundheit eines Geldwesens vas -vertrauen ist, das dem Geldwesen eines Land« entgegengebracht wird. Dieses Vertrauen erwächst au» zwei verschiedenen Wurzeln. Die eine ist der tatsächlich« Ausland, in dem sich Politik und Wirtschaft ein«« Landes befinden, di« andere, die freilich nicht unab hängig von der ersten gedeihen kann, ist die psycho logische Einstellung der Menschen zu den Kräften und zur Zukunft des Landes. DaS Vertrauen hat einstmals seinen Einzug in die Reichsbank durch das Tor des Mißtrauens gehalten. Daß das dann eingesetzte Organisations-Ko mitee sich entschlossen hat, die neue Bank als eine Fort setzung der alten Retchsbank ins Leben zu rufen, war ein Zeichen beginnenden Vertrauens. Besonderer Dani gebührt hier aber meinem Amtsvorgänger Dr. Schacht, der als deutsches Mitglied des Komitees dafür gesorgt hat, daß das Deuttchs Reich sein ihm eigentümliches Währungsinstitut, seine Reichsbank, als Träger auch der neuen Währung behielt. Wir Deutschen empfinden es als eine Erlösung von schwerer Last, daß durch die Annahme des Noung-Planes die ausländischen Kontvollbefugniss« Wegfällen! Ich «röchle wünschen, datz, nachdem aus dem Mißtrauen des Dawes-Planes einstmals das Der- trauen o^boren worden ist, nun aus dem Vertrauen deS Noung-Planes auch das Vertrauen auf Deutschlands Zukunft einen neuen Antrieb erfährt, das durch die tatsächliche Entwicklung gerechtfertigt werden möge. Am wichtigsten erscheint mir das drängende Pro blem der Gegenwart und nahen Zukunft; das Pro blem des Kapitalverkehrs zwischen den Nattonen. Wenn der Geld ström über die Erde heute wieder mit einiger Leichtigkeit fließt, so ist der Kapitalstrom an man chen Stellen noch aufaestaut, und andere Flächen ent behren deshalb der Befruchtung durch jenen wunder- wirkenden Nilscklamm, den im Wirtschaftsleben das für produktive Zwecke und zu günstigen Bedingungen geliehene Kapital darstellt. Deutschland bedarf dieses Nilschlammes besonders. Daß hier im Vordergrund die Umwandlung des kurzfristigen Kre dits in langfristigen Kredit steht, ist bekannt. Die Stauwehre, tue die wirtschaftlich zweckmäßig« Ausbrei tung des Kapitalstromes verhindern, sind zum Teil politischer Art. Di« Politiker der ganzen Welt trage« eine ungemein weltgeschichtliche Verantwortung. E»n« mächtige Kraft zur Unterhöhlung und Niederlegung dieser Stauwehre aber liegt auch in einem wachsenden Derttrauen der Völker zueinander. Aus solcher Grundlage eröffnen sich noch ander« weite Ausblicke. Sind erst einmal die äußeren und die inneren Schranken niedergelegt, die der Verteilung des Kapitals über alle Länder nach den Grundsätzen vernunftgemäßer Wirtschaftsgestaltung im Wege stehen, gibt es erst einmal eine wirkliche Freizügigkeit des Kapitals, so wird damit ein großer Schritt voran getan sein, um auch den Austausch der Waren und wirtschaftlichen Leistungen zwischen den nationalen Wirtschaftskörpern zu erleichtern. Dann wird sich zei gen, datz freier Geld- und freier Kapitalverkehr, deren einzige Begrenzung die wirtschaftliche Vernunft ist, die Vorläufer eines wirtsckaftlicken Husomm»>nk>b<-n« der Menschheit sind, das die größte Wohlfahrt für alle bedeutet. Deutschland muß seinen Weg finden zwischen der Notwendigkeit auf der einen Seite, die eigenen pro duktiven Kräfte nach Möglichkeit zu entfalten und da durch die Einfuhr herabzusetzen, und der Not- Wendigkeit aus der anderen Seite, seine Ausfuhr fortgesetzt zu steigern. Und so hängt auf di« Dauer das deutsche Wirtschaftsleben — und damit di« Fähigkeit Deutschlands, seine internationalen Verpflich tungen zu erfüllen —, von nichts mehr ab, als von der Bereitwilligkeit der ausländischen Märkte, deutsch« Waren und Leistungen aufzunehmen! Aus Stadt und Land. Gera. Geldschrankknacker im Amtsgericht. Einbrecher statteten dem hiesigen Amtsgericht einen Besuch ab. Auf noch ungeklärte Weise sind sie in den Kassenraum eingedrungen und haben versucht, den Panzerschrank zu öffnen, der aber trotz erheblicher Beschädigung den Angrif fen der Einbrecher standhielt, so daß sie erfolglos abziehen mußten. Offenbar hatten es die Täter auf die namhaften Beträae abgesehen, die für die Monatsschlußzahlungen er forderlich waren. Es dürste sich um t:e>elbe Bande handeln, die kürzlich den Raubzug beim DHV ausführte. Die älteste RordschteSwigeri«. Am kommende», Sonntag wird die in Broaker in Dänemark geborene Witwe Mari« Thiellesen 103 Jahre alt. Sie ist da mit nicht nur die älteste Nordschleswigertn, sondern auch die älteste Dänin. Sie lebt seit 1863 in Apen- rave, wo sie seit Jahren verwitwet ist. Am kommen den Sonntag wird ihr von dem Bürgermeister von Apenrade ein Ehrengeschenk überreicht werden. Wahr scheinlich wird sie auch zur Ehrenbürgerin in Apen rade ernannt. Am Kleinen Wilde« abgeftürzt. Anfang vorige» Woche hatte sich der 20jährige Studierende am Tech nikum in Nürnberg, Otto Neumerkel, ein Sohn des Großkaufmannes Neumerkel in Memmingen, zu Kleb terpartien in das Oytal begeben. Nachdem der junge Mann nicht mehr -zurückkehrte, wurde ein« Ret- tungsmannschaft ausgeschickt, die ihn nunmehr am Ost grat des Kleinen Wilden als Leiche auffand. Neu merkel war etwa 300 Meter tief abgestürzt. Di« Ret tungskolonne konnte die Leiche aber nicht bergen, da si« selbst vollkommen erschöpft war. Gin« wettere Mann schaft zur Bergung der Leiche ist abgegangen. Handelsteil. — verli», den 1. Mat 1030. Am Devisenmarkt zog der Dollar gegen die Mark etwas an. , .An Effektenmarkt war di« Tendenz »ei stillem Geschäft etwa« fester ak« gestern. Nur sehr wentg« Papiere erhöhte Kurse, z. B. Siemen« und Harpen. Am Anleihemarkt war die Lage fast unverändert. Am A * ldmarkt blieben die Sähe für Tagesgeld unverändert. ° Privatdtskont wurde erneut um V« Prozent auf 4-/« Prozent ermäßigt. ReichsbankdtSkont ü Prozent.