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daß seine Tochter fortwährend krank gewesen sei. Er habe kein Geld besessen, um die nötige Medizin zu geschaffen. Flugzeugabsturz im Sandsturm. Ueber dem Flug platz von Kairo ist ein englisches Flugzeug abge stürzt. Der Pilot wurde getötet. Es handelt sich um «ine Maschine, die den Prinzen von Wales auf dem Flug von Chartum nach Kairo begleitet hatte. Der Absturz ist darauf zurückzuführen, daß das Flugzeug Zurz nach dem Start in einen Sandsturm geriet. Die Zahl der Todesopfer, die das britische Flugwesen bisher in diesem Jahre zu verzeichnen hatte, ist jetzt aus -15 gestiegen. ' In Beran wurde unter dem Vorsitz der Geh. Rats W. Anschütz-Kiel die 54. Tagung der Deutschen Ge sellschaft für Chirurgie feierlich eröffnet. § * In Stockholm wurde anläßlich des 50 jährigen Jubi- läutNS der Rückkehr der Nordenfliüldschen „Vega"-Expedt. tim» eine Ausstellung des von dieser Expedition mitge- brachte» Materials eröffnet. * In Kenth im Kreise Chrzanow in Polnisch-Ober- schreiben ist eine vierkövfige Familie nach dem Genuß vor verdorbenem Fleisch erkrankt. Ein 11 jähriges Kind ist be reits gestorben, während die übrigen Familienmitglied« hoffnungslos darniederliegen. * Im Haag fand die internationale Hegeltagung statt auf der ein Hegel-Weltbund gegründet wurde. * Das britische Arbeitsministerium gibt bekannt, daf dit Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien in der an 114 April zu Ende gegangenen Woche 1 660 300 Personen bettug. Das sind 1147 Personen weniger als in der NMtwoche, jedoch 506 765 mehr als in der gleichen Woch< de» vergangenen Jahres. * Infolge einer Explosion ist ein italienisches Motor schiff gesunken. 17 Mann der Besatzung sind ertrunken. * Ein« 200köpfiae Menschenmenge hat in Rosedal« (Mississippi) einen 40jährigen Neger, der der Ermordunx eine» 17 jährigen Arbeiters beschuldigt worden war, ge lyncht. * DltS dominikanische Observatorium in Ottawa (Ka- naVO glaubt den zehnten transneptunischen Planeten ent- deckt zu haben, der eine andere Position aufweist, als der kürzlich entdeckte. Ein tolles Stück. golden« Fnllfeverhalter von Locarno verschwunden. Der gbVtM Füllfederhalter, mit dem seinerzeit di^ UWrMchnstug des Locarno-Vertrages vollzogen wMch ist spurlos- verschwunden. Der Halter, der die Fohlst einer Gänsefeder hatte, blieb in Verwahrung der Stadtverwaltung von Locarno. Er wurde jedvch gelegentlich der Friedens-«»«' stellung im HLaig im Februar d. I der «usstekluugs- leWmg gäiehe» und kehrte seither nie wieder in den Besitz der Stadt Locarno zurück. Die holländische Polizei hat bereits bei allen Goldwarenhändlern Amsterdams und in den übrigen GroßstSdten Nachforschungen eingeleitet, die aber bis her ohne Ergebnis verliefen. Man nimmt an, daß der historische Halter entweder gestohlen wurde oder aber beim Auspacken der zahlreichen von Frankreich geliehenen Ausstellungsgegenstände verloren ist Menschen verzehren Menschen. Furchtbare Hungersnot in China. — Zwei Millionen Menschen verhungert. — Kannibalismus. Infolge der Hungersnot sind Frauen und Mäd chen in großer Zahl nach anderen Gebieten verkauft worden. In dem Bericht eines Missionars wird mitge teilt, daß zahlreiche Fälle von Kannibalismus zu ver zeichnen seien. In vielen Orten seien Menschen, di« dem Hungertode nahe waren, von Leidensgefährten getötet und verzehrt worden. Das Ll-Bahnunglück in Paris. Es war eine Katastrophe! Einzelheiten, die erst jetzt über das Untergrund bahnunglück in Paris bekannt werden, zeigen, daß es sich um eine Katastrophe handelt. Di« Zahl der Verletzte», die ursprünglich mit 36 angegeben wnrde, beträgt in Wirklichkeit fast IW, von bene« 15 zwischen Leben und Tod schweben. Durch den Zusammenstoß, der sich in der Kurve eines Tunnels ereignete, wurden insbesondere die ersten beiden Wagen des fahrenden und die letzten beiden des haltenden Zuges betroffen, die fast vollständig zer trümmert wurden. Der Zusammenstoß erfolgte bei einer Geschwindigkeit von etwa 30 Kilometer. 70 Verletzte, die durch Glas- und Holzsplitter verwundet wurden oder Quetschungen erlitten haben, konnten nach der Anlegung von Notverbänden in ihre Woh nungen entlassen werden. „Bremen" rammt Tankdampfer. Am Pichten Rebel im Kanal. — Keine Reise-Unter brechung. — London, 25. April. Der deutsche vzeanriese „Bremen" stieß im Kanal Misch«, Folkestone und Dungenetz in dichtem Nebel mit dem englischen Tankdampser „British Grenadier" MsaMMeU. Oie Tanks 4 und 5 des englischen Damp fer» erhielten ei» Leck. Die „Bremen" und „British Grenadier" machten in Knnksprüchen von dem Zu sammenstoß Mitteilung und setzten danach ihre Reise fort, ohne Hilfe z« benSttgen. Die „Bremen" hat am Mittwoch ihren Heimat hafen Bremen verlassen und soll am 29. April in New York eintreffen. Die Unfallstelle liegt vor der Einfahrt in den Hafen von Southampton. Der eng- iltsche Dampfer ist ein 6000-Tonnen-Schiff. * Wie der Norddeutsche Llohd zum Zusammenstoß Aer „Bremen" mittcilt, ist der Dampfer praktisch un beschädigt, da er nur eine leichte Klappenbeulung er litten hat. Späte Aufklärung eines Mordes Wie der Ailmdirektor Tahlor erschossen ward« Wie die „B. Z." meldet, ist der Mord an dem amerikanischen Filmvtrektor William Taylor jetzt nach acht Jahren aufgeklärt worden. Taylor war seiner zeit durch einen Schuß, der aus einem Damenrevolver stammte, getötet worden. Noch am Abend der Tai wurden drei Freundinnen Taylors verhört. Die erste war der Filmstar Mabel Normand. Sie war in den letzten Stunden vor Taylors Tod mit ihm zusammen gewesen. Obwohl die Angelegenheit keine Aufklärung fand, war die Existenz der Filmschauspielerin zer stört. Sie fand keine Beschäftigung mehr und starb Ende März d. I. Nunmehr ist in Los Angele» ein gewisser Russel Mnawo unter dem Verdacht des Mordes an Taylor verhaftet worden. Er legte kurz darauf ein volles Ge ständnis der Tat ab. Danach sei er am 1. Februar 1922 einer Film schauspielerin nachgegangen und habe vor dem Hause Taylors einen Streit zwischen Taylor und der be treffenden Dame mitangehört. Diese sei dann weg gegangen. Darauf sei er in das Haus eingedrungen und habe Taylor wegen seines Benehmens Vorhal tungen gemacht. Der Filmdirektor habe einen Re volver gezogen und ihn bedroht. Er, Rinaldo, habe dem Gegner schließlich den Revolver entreißen können. Bei dem Handgemenge habe er dann Taylor nieder geschossen. Sächsisches. Dresden, 25. April. Wie der Rat der Stadt Dresden mitteilt, hat das Finanzamt nach langwierigen Beratungen den Haushaltsplan für 1930-31 fertig gestellt und ihn dem Rat zugeleitet. Am nächsten Dienstag wird sich der Rat mit dem Plan befassen und ihn dann den Stadtverordneten zu- lellen. Das Gleichgewicht in den Einnahmen und Aus- Aaben konnte durch einschneidende Maßnahmen hergestellt werden. Gefallen sind hauptsächlich die außerordentlichen Aufwendungen. Der Haushaltsplan schließt mit 138135 748 RM ab. Aus den Einzelheiten ist Hervorzuheben, daß bei den Einnahmen die Finanzverwaltung mit 82 044 800 RM, die Wohlfahrtspflege mit 17 205412 RM und die allge meine Verwaltung mit 16 618171 RM aufgsführt wird. In den Ausgaben erscheinen die Finanzverwaltung mit 36715, die Wohlfahrtpflege mit 42 440610 und die Verwal tung mit 13 858 763 RM. Die Aufrechterhaltung des Aus gleichs setzt nach Mitteilung des Rats voraus, daddieSteu- «vorschläge — Hunde-, Katzensteuer, S ch a nker> laubnis und Musikinstrumentensteuer — die Zustimmung der Stadtverordneten finden. Dresden. Unfälle. Morgens früh wurde in der Großenhainer Straße ein Autobesitzer in seiner Garage durch Auspuffgase vergiftet aufgefunden. Wiederbelebungs versuche blieben ohne Erfolg. — In der Wilsdruffer Straße wurde eine Dame von einem Auto umgefahren und so schwer verletzt, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Sachsens Ausfuhr nach Nordamerika gestiegen. Nach der statistischen Monatsübersicht für den Freistaat Sachsen ist die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Nordame rika von 12183100 RM im Monat Februar auf 14 328 600 RM im Monat März gestiegen. Aus dem Sonsulalsdienst. Nach einer Bekanntmachung des sächsischen Ministeriums für auswärtige Angelegen heiten und des Wirtschaftsmnisteriums ist Ralph C. Busser zum Konsul der Vereinigten Staaten von Nordamerika in Leipzig ernannt und zugelassen worden. Tooessall. In Dresden starb im 73. Lebensjahre der Komponist Dr. Felix Gotthelf. Dr. Gotthelf, der zunächst Me dizin studiert hatte, widmete sich später der Musik und hat auch als Schriftsteller einen bekannten Namen. Er lebte seit 1920 in Dresden. Demokratische Wirtschaststagung. Der Demokratische Wirtschaftsausschuß im Freistaat Sachsen veranstaltet am Sonntag im Landtaasgebäude in Dresden eine Tagung, bei der der frühere badische Staatspräsident Professor Dr. Hell pach-Heidelberg über „Deutschlands innere Erneuerung an Haupt und Gliedern" sprechen wird. Haushaltsplan in Hohenstein-Ernstthal angenommen. Die Stadtverordneten in Hohenstein-Ernstthal haben den Haushaltsplan für 1930-31, der mit einem Fehlbetrag von rund 90 000 RM abschließt, gegen die Stimmen der Kom munisten angenommen. — Der Rat der Stadt beschloß, einen Zwischenkredit von 50000 RM auszunehmen, um für d:n Wohnungsbau rechtzeitig Geld zur Verfügung zu haben. Hainichen. Schadenfeuer. Abends entstand am oem Bauerngut von Schlegeg Feuer, dem die Scheune und der Dachstuhl des Wohnhause? zum Opfer fiel. Die Brandur sache ist noch unbekannt. Oschatz. Kirchliche Trauung mit 6-facher Kindstaufe. Dieser Tage hat sich in Dahlen eine Fami lienfeier zugetragen, bei der unter Mitwirkung von 16 der Landeskirchlichen Gemeinschaft Oschatz angehörenden Tauf zeugen zugleich mit der Taufe von 6 Kindern im Alter von acht bis eineinviertel Jahren die kirchliche Haustrauung eines bisher nur standesamtlich getrauten Ehepaares vorge nommen wurde. Wurzen. Noch einmal gut abgegangen. Bei der Einfahrt in das große Tor der Wenceslai-Kirche in Wurzen war der Benzintank der von einer Hochzeitsgesell schaft gemieteten Autodroschke beschädigt worden, so daß das darin enthaltene Benzin auslief. Kurz nachdem die Hoch zeitsgäste ausgesticgen waren, ging der Brennstoff infolge der Unvorsichtigkeit der Herumstehenden, die zum Teil mit brennenden Pfeifen achtlos hinzugetreten waren, in Flam men auf. Menschen sind zum Glück nicht zu Schaden ge kommen, und auch der Wagen konnte rechtzeitig aus dem Bereiche der Flammen gerettet werden, so daß er nur leicht beschädigt ist. Sohland. Unter dem Verdacht der Brand stiftung. Unter dem dringenden Verdacht, seine eigene Scheune in Brand gesteckt zu haben, wurde hier der Guts besitzer Hölzel verhaftet und dem Amtsgericht Schirgiswalde zugesührt. Hölzel hatte mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und mar hoch versichert. Limbach. Der elektrische T o d. Als der Maschinist Geigenmüller im hiesigen Städtischen Gaswerk mit dem Reinigen eines 30 OOY-Voltschalters beschäftigt war, er hielt er einen elektrischen Schlag, stürzte rückwärts von einer Treppenleiter und schlug mit dem Hinterkopf auf eine Ze mentstufe. Der Verunglückte starb kurz nach dem Unglücks fall. Der Strom war abgeschaltet. Es wird jedoch vermutet,' daß die Leitung vom Transformator nach dem Schalter noch geladen war und daß Geigenmüller den Zuleitungsdraht mit beiden Händen angefaßt hat. Geitheln. Kindin denBrünnengestürzt. In einem unbewachten Augenblick, als sich gerade der Gutsbe sitzer F. Winkler aus Frauendorf vorübergehend von dem wegen einer daran vorzunehmenden Reparatur offen stehen den Brunnen entfernt batte, machte sich das anderthalbjäh rige Söhnchen der Besitzers am Brunnenrande zu schaffen und stürzte in den Schacht. Das Kind konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Lhemnih. Motorrad gegen Kraftdroschke. Abends gegen 11 Uhr fuhr auf dem Stephanplatz em mit zwei Personen besetztes Motorrad gegen eine Kraftdroschke. Während der Motorradführer nur geringfügige Verletzun gen erlitt, mußte der auf dem Soziussitz befindliche 21 Jahre alte Arbeiter mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. — Am 12. os. Mts. war in der hie sigen Markthalle einem Großhändler von seinem Berkaufs- stande ein größerer Geldbetrag gestohlen worden. Die Täter, ein 21 Jahre alter Kellner, ein 22 Jahre alter Kaufmann und ein 26 Jahre alter Vertreter, sämtliche aus Berlin, konnten jetzt von der Kriminalpolizei auf dem hiesigen Hauptbahnhof in dem Augenblick festgenommen werden, als ie mit ihrer Beute Chemnitz verlassen wollten. Die Nachfor- chungen haben ergeben, daß es sich um reisende Markt- Mendiebe handelt, die duch in anderen Großstädten ähn liche Diebstähle ausgeführt haben. Lrlmmilschau. Nettes Früchtchen. Kürzlich wur den hier aus einem Personenkraftwagen die Wagenpapier« gestohlen. Es stellte sich heraus, daß der Dieb ein Schul junge war, der auch noch vortäuschte, er habe die Papier« gefunden, um einen Finderlohn einzuheimsen. Das Bürsch chen wurde jedoch seiner unlauteren Tat überführt. Ob es wohl nun den Finderlohn in Form einer gehörigen Tracht Prügel bekommen haben wird? Neugersdorf. EinbrecherimGrenzgebiet. Im böhmischen Grenzgebiet sind neuerdings wiederum mehrere Einbrüche verübt worden. Im Gasthaus „Nordpol" wurden Lebensmittel, Weine und Grammophonplatten entwendet. In mehreren Geschäften wurden Bäckerwaren und ganze- Osterkuchen gestohlen. Es handelt sich offenbar in allen Fällen um die gleichen Täter. Beisetzung der getöteten Polizeibeamlen in eipzig Leipzig. Am Donnerstag nachmittag fand auf dem Schönefelder Friedhof die Beisetzung des am Ostersonntag bei seiner Pflichterfüllung ums Leben gekommenen Polizei- obc Wachtmeisters Richard Karte unter großer Teilnahme der Bevölkerung statt. Für die sächsische Regierung war der Innenminister Richter erschienen, der die Teil nahme der Regierung in herzlichen Zarten zum Ausdruck brachte und die Pflichttreue des Beamten besonders lobend hervorhob. Für die Kreishauptmannschaft war Dr. Marcus, für die Polizei Major von Hartmann und für die Stadt Stadtrat Dr. Leiste erschienen. Um 15 Uhr wurde auf dem Sellerhäuser Friedhof Po lizeihauptmann Richard Galle zur letzten Ruhe gebracht. Nach einer Ansprache von Pfarrer Richter von der Lukas kirche ergriff auch hier Minister Richter das Wort und schil derte in warmen Worten den Geist der Treue, Kamerad schaft und Pflichterfüllung, die auch diesen Beamten beseelt hat. Sofort nach Beendigung der Trauerfeier hatte der In nenminister auf der Kreishauptmannschaft eine längere Be sprechung mit dem Polizeipräsidenten und den Führern der Polizei über die bedauerlichen Vorkommnisse am Oster sonntag. Die sächsischen Hotelbesitzer tagen Dresden, 25. April. Am Donnerstag fand in Dresden oie 13. Hauptversammlung der sächsischen Hotelbe sitzer statt, die unter der Leitung des Vorsitzenden Fried rich Preller -Leipzig stand und an der zahlreiche Vertre ter der Ministerien, der Kreis- und Amtshauptmannschaf ten, b r I ndustrie- und Handelskammern usw. teilnahmen. Syndikus Dr. Senf-Leipzig erstattete den Geschäftsbericht, bei dem er auf die Notlage des Hotelgewerbes einging und deren Ursachen darlegte. Rechtsanwalt Hampe-Berlin refe rierte über das neue Gaststättengesetz, dessen Bestimmungen er in einzelnen erläuterte. Ueber die Lage des Hotel- und Gaststättengewerbes sprach Dr. Knapmann, der Direktor des Reichsverbandes, der die Vorbelastung des deutschen Hotel gewerbes durch die Zins-, Lohn- und Soziallasten sowie ins besondere durch die Steuerlasten kennzeichnete. Dr. Pfeffer- Gotha erörterte das Thema Steuerpolitik und Gaststättenge werbe. Nach den Vorträgen wurde eine Entschließung ange nommen, in der schleunige steuerliche Entlastung gefordert werden sowie Maßnahmen gegen die Bestrebungen zur Her beiführung der Gemeindegetränkesteuer. An das deutsche Volk wird die Mahnung gerichtet, nicht ins Ausland, son dern in Deutschland zu reisen. Aus dem Gerichtssaal Aufruhr gegen die Polizei Wegen Aufruhrs hatte sich der Arbeiter Georg Sauer baum vor dem Gemeinsamen Schöffengericht in Leipzig zu verantworten. Am 6. März 1930 hatte er bei einer Erwerbs- losendemonstratton versucht, einem Polizeiwachtmeister den Gummiknüppel zu entreißen, ihm damit über den Kopf zu schlagen, sowie ihn durch Tritte in den Unterleib tätlich an zugreifen. Dos Gericht verurteilte Sauerbaum zu neun Mo naten Gefängnis. tk. Tankftatio» für Taschenfeueröeua«. In Amerika haben die Zigarrenläden kleine Füllapparate für Laschenfeuerzeug« auf den Tischen aufgestellt, die eine Nachbildung der Benzinbrunnen auf den Straßen sind. Wirft man eine kleine Münze in den Schlitz, so ent leert der Apparat ein wenig Benzin in das Taschen feuerzeug.