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l15—16b gelbe 20 Aussage, Pressebericht und Sportsunk: anschließend Funkstille.^ — 37l — ganz aus ihren Verbindungen gewichen, auch in der linken Leisten- gegend ein starker Darmbruch sich gezeigt hat. Uebrigens werde ich nicht ermangeln, die Gerichte zu Nieder Frauendorfs über das Ungebühmih in Ankerlahung des Schnee auswerfens zur Verantwortung zu ziehen und allerhöchster Behörde meinen allergehorsamsten Bericht zu erstatten . . .' 182V hören wir vom Luchauer Erbrichtergute, das damals Johann Chri stian Merbt besaß, Lie interessant Notiz, es sei in älteren Zeiten von einem Rittergut «abgekommen". Dabei sei ihm auch die Konzession zum Branntweinbrennen mit übertragen worden. Die Volkssage will heute noch wissen, zu Locha habe einst ein Schloß gestanden. Wir besinnen uns, daß 1467 das Dorf als Aittersitz bezeichnet wurde. 1817 heißt es in Len Akten, ein Luchauer Bauerngut von 2 Hufen Größe, habe einen Mert von 440V Talern. Es sei zuletzt noch! ein kurzes Wort über Kirche und! Schule gesagt. Anno 1539, als die Reformation eingeführt wurde, gehörten Lochawe, wie Luchau damals geschrieben wurde, Ober- und- Nieder frauendorf, Kunnersdorf, Hirschbach und halb Reinholdshain in die Kirche zu Reinhardtsgrimma. 1564 hatte Luchau an Pfarrer und Kirchner zu Reinhardtsgrimma V2 Scheffel Korn, 6 Garben Hafer, 5 Garben Korn und 2 Brote zu entrichten, daneben an den Pfarrer zu Johnsbach V- Scheffel Korn als Dezem. Im Jahre 1566 wurde Luchau nach Glashütte eingepfarrt. Es erhielt in Ler Gladtkirche schöne Erbstände. Megen dieser Kirchenstände wurde 1613 ein besonderer Vertrag abgeschlossen. 1716 bricht darüber ein Streit mit den Glashüttern aus. 1744 schenkt Martin Jungnickel zu Luchau der Glashütter Kirche steinerne Tafeln zum Belegen des Fußbodens. 1780 hören wir wieder von einem Kirchenslreit. Diesmal handelt sich um die Kosten für das Trauerläuten, und schließlich ergeben sich! 1784 Differenzen zwischen Luchau und Glashütte wegen der Reparaturkosten der geistlichen Gebäude. Wann die Luchauer «Schule gegründet wurde, geht aus den durch gearbeiteten Akten und Urkunden nicht hervor. Um 1835 ist ein gewisser Kegel Schulmeister zu Luchau. Er bezog ein bares Gehalt von 120 Talern. Das war in damaliger Zeit das gesetzliche Minimum. Die Luchauer Schule wurde 1840 von 45—50 Kindern besucht. Sie hatte dem Dippoldis- waldaer Amtmann Lehmann und dem Glashütter Pfarrer von Lindenau m ancher lei zu danken, so Laß sich d ie Luchauer Gemeinde veranlaßt fühlte, beiden Männern im Schul- und Ephoralboten zu Sachsen öffentlich den Dank auszusprechen. Das von mir dort entdeckte Schreiben hat folgen den Wortlaut: «Wenn es allgemein anerkannt ist, daß die Aufklärung und Bildung eines Volkes lediglich« von den Schulen ausgeht und ausgehen kann, so verdient ein Mann, der für die Verbesserung der Schulen mit regem Eifer, ja mit eigner Aufopferung wirkt, gewiß öffentlich dankbare An erkennung. Deshalb fühlt auch die unterzeichnete Gemeinde sich ver pflichtet, dem Herrn Justizamtmann Lehmann zu Dippoldiswalde zu danken, der seines so umfangreichen Geschäftskreises ungeachtet unserer Schule seine Aufmerksamkeit schenkte und ihr unter der »neigen-