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Nachdem die Polizei den Fall ausgenommen hatte, regelte er § sofort den entstandenen Schaden, der weit schlimmer hätte ; werden können. (Der Automobilklub Dippoldiswalde hat schon ! vor über Jahresfrist die Sperrung der Durchfahrt zwischen dem Schneiderschen Grundstück und dem Lichtmast inmitten des Platzes in Richtung Freiberger Straße erbeten. Bisher ist das leider, wie manche andre von ihm gewünschte Ver kehrsregelung, unterblieben. D. R.) — Auf derselben Stratze auf Straßrnmitte gegenüber dem Zollamt platzte eine halbe Stunde später an einem Auto ein Hinterreifen. Der Fahrer zählig erschienenen Kirchgemeindevertreter mit Pfarrer Müller statt. Hierbei sollte evü. eine Entscheidung getroffen werden. Nachdem Pfarrer Müller die Sakristei verlassen hatte, wurde der aus der Mitte der Kirchgemeindevertreter gestellte Antrag, den Genannten zu wählen, zum Beschluß erhoben. Die Wahl war einstimmig. Pfarrer Müller, der sich in der Zwischenzeit in der Superintendentur aufhielt, wurde wieder gerufen, herzlich begrüßt und beglückwünscht. Wir sind guter Zuversicht, daß die getroffene Wahl für unsere Kirchgemeinde Dippoldiswalde eine gesegnete sein wird. Dippoldiswalde. Nach heftigen Gewitterregen am Sonn abend abend, die in der Umgebung teilweise wolkenbruch- artigen Charakter annahmen, zog ein schöner Sonntag herauf. Und das Wetter hielt aus, sodaß die vielen, die einen Aus- Unfälle zu verhüten. Dippoldiswalde. Am Sonnabendabend wurde von einem hiesigen Langholz-Geschirr die Warnungssäule mit der Loko- motive und dem Staatsstraßenbenennungsschild am Löweschen Grundstück am Freiberger Platz umgefahren, sodaß der Bahn übergang gestern ohne Warnungszeichen war. Dippoldiswalde. Aufgebote: Werksangestellter Gustav Gerhard Herbert Gründlich in Dippoldiswalde mit der Weiß näherin Elsa Martha Gebauer in Malter, Kistenbauer Willy Bruno Lieber in Seifersdorf mit der Kontoristin Martha Katharina Müller in Dippoldiswalde, Versorgungsanwärter Karl Gothilf Müller mit Elsa Ida Stenzel, beide in Ober häslich.— Eheschließungen: Landwirtschaftlicher Arbeiter Josef Haben mit der Wirtschastsgehilfin Franziska Margarete Sauer, beide in Dippoldiswalde; Kaufmann Alwin Erich Hille mit der Hausangestellten Helene Rudolph, beide in Neu gersdorf; Maurer Bruno Fritz Kohl mit der Hausangestellten Elisabeth Krämer, beide in Reinholdshain. und Landstratze war recht stark, auf letzterer jagten die Privat- krastwagen einander. Auch,an und auf der Talsperre, die ja jetzt wieder soviel Wasser hat, daß der Spiegel bald bis zur Vorsperre heransteht, herrschte reges Leben. Nach unserer Stadt war lebhafter Zuzug, denn es war ja Jahrmarkt. Mit dem Vormittagszug von Hainsberg kamen zahlreiche Verkäufer, der Mittagszug abwärts brachte eine starke Be sucherzahl. Ungeheuer groß war die Zahl der Fahrräder und Motorräder, die auf dem Kirchplatze ein- und aufgestellt wurden. Auf dem Marktplatze herrschte in den Budenreihen lebhafter Verkehr, der mitunter zu einem Geschobenwerden und beängstigenden Gedränge ausartete. Selten haben wir einen so schönen Jahrmarktstag gehabt. Zieht man die all gemein schlechte wirtschaftliche Lagern Betracht, so kann man infolge des schönen Tages und des großen Marktbesuchs doch sagen, daß die Geschäfte noch recht gut waren. In den Eefchäftsläden der Stadt war der Umsatz recht unterschiedlich; mancher Geschäftsmann klagt, mancher ist zufriedengestellt. In den Schankstätten war der Besuch gut, besonders dort, wo den Besuchern mit Musik und Vorträgen mancherlei ge boten wurde. Auch der heutige zweite Jahrmarktstag läßt sich bWüglich des Wetters recht gut an. Dippovttwald«. Gestern nachmittag stießen an der Ecke Freiberger Platz und Freiberger Straße zwei Fahrzeuge zu sammen. Ein Rabenauer Herr fuhr mit seinem Opelwagen, in langsamem Tempo von Bäckermeister Schneider her kommend, direkt nach der Ecke von Buchbindermeister Fischer. Als er Erregung in Moskau. N«tzla«d schickt eine Rote an Pole». — Moskau, 28. April 1930. Die Nachricht von dem geplanten Anschlag auf die russische Gesandtschaft in Warschau hat in Moskau außerordentliche Erregung hervorgerufen. Insbeson dere auch der Umstand, daß in dem, der Sowjetgesandt- schast benachbarten Grundstück, von dem der Anschlag ausging, die polnische Monarchistenvereintgung ihren Sitz hat. Es wurde eine Sitzung des Rates der Volks kommissare — also nach deutschen Begriffen ein Kabt- nettSrat — einberufen, in der der Letter der Außen politik, Litwinow, über den Vorfall berichtete. In Rußland ist man der Ansicht, daß durch das Attentat eine Kriegserklärung Rußlands an Polen provoziert werden sollte. Wie verlautet, ist eine russische Note an Polen in Ausarbeitung befindlich. geoauoe em, wo er von vem Personal des Gesandten erschossen wurde. Ler sowjetrussifche Gesandt« faßt den mißlungenen Bombenanschlag anßerorventlich ernst auf. Auch ist mau t« der sowjetrussischen Gesandtschaft »er Meinung, »atz dieses Attentat, wenn es gelungen wäre, sicherlich Au sehr schwerwiegende« Verwicklungen und vielleicht zu einem Kriege zwischen Pole« und Nutzland geführt hätte. «iS zum jetzigen ««genblick verlautet von di plomatischen Schritten seitens der russische« Gesandt schaft «och nichts. flug ins Gebirge oder ins Elbtal in die Baumblut unter- > halb die Dorüberfahrenden recht vorsichtig sein mußten, um nahmen, voll auf ihre Kosten kamen. Der Verkehr auf Bahn " — Warschau, 28. April 1930. Im Gebäude »er russische« Gesandtschaft in War schau wurbe etue Höllenmaschine gefunden, die, wenn sie zur Explosion gekommen wäre, leicht das ganze Ge- bände i« Trümmer legen tonnte, «tle Anzeichen de«, ten darauf hi«, vatz -S sich «m ein sorgfältig vorberei- tetes Attentat handelt, dem mau vor Abschluß »er letzten Borvereitungen durch einen Zufall auf die Spur gekommen ist. Die Aufdeckung erfolgte durch den Portier des Nachbarhauses, der auf dem Dach eine verdächtige elek trische Leitung fand. Die Untersuchung ergab, daß dort eine Vorrichtung mit einem Uhrwerk so an das Starr stromnetz angeschlossen war, daß zu einer bestimmten Zeit eine elektrische Zündung in den Gesandtschafts räumen ausgelöst werden konnte. Die sofort alarmierte Polizei begab sich in das Sowjetgebäude und versuchte, den Draht, der in den Rauchfang der Gesandtschaft führte, hervorzuziehen. Dabet riß ein schwerer Gegen stand ab und siel in die Tiefe. Erst nach langen Bemü hungen und Durchbruch der Wand gelang es, den Ge genstand hervorzuziehen. Er entpuppte sich als ein dreiviertel Meter langes und 12 Zentimeter dickes, mit Sprengstoff von stärkster Wirkung gefülltes Nohr. Die Bombe wurde von den Pyrotechnikern zur Unter suchung mitgenommen. Die russische Gesandtschaft in Warschau ist in den letzten Jahren schon häufig der Ort aufregender Ereig nisse gewesen. 1927 wurde dort der russische Ge sandte ermordet, 1928 wurde in Warschau ein Attentat aus einen russischen Handelsrat verübt, und nicht lange nachdem drang ein Unbekannter in das Gesandtschafts- Oertliches und Sächsisches. DippoviSwalde. Am gestrigen Sonntag Quasimodogeniti hielt Pfarrer Müller, Kipsdorf, seine Gastpredigt. Er war, wie wir neulich schon berichten konnten um die hiesige zweite PfarrsteNe derjenige Bewerber, den das evangelisch, lutherische Landeskonsistorium zur Wahl vorgeschlagen hatte. — Jesus, mein Herr, dieser Brennpunkt, in dem alle Strahlen unsers christlichen Glaubens zusammenlaufen, war Sinn und Ziel dieser Predigt, die sich dem Terte, I. Joh. 5, 1—6, unterordnete. Durch diesen Christus unter Vermittlung seines Geistes wiedergeboren zu werden in Gott, das ist zugleich Bedeutung des Sonntages Ouasimotogeniti, der somit die rechte Ueberleltung schafft zwischen dem vergangenen Oster feste und dem kommenden Pfingstwunder. Dazu bedarf es »urden evangelischen Christen keines theologischen Dogmas, '^ner mystischen Versenkung, sondern der persönlichen Entscheidung, der Talhandlung: Ich will Gemeinschaft mit Z«>us, mit ihm als Mensch, mit ihm als Osfenbarer des ewigen Gottes. Dieses Gemeinschaftsbewußtsein führt den, i'doch nicht zum Ausruhen, sondern zur Tätigkeit: Im Blick auf die göttliche Liebe nun selbst Liebe zu üben an seinen Mitmenschen. Dies ist der Wille Gottes, dif- fordern seine Gebote, die so leicht und doch, auf die gesehen, so schwer zu erfüllen sind. A/um gilt s für evangelischen Christen zu kämpfen in dieser Welt und doch zu wissen, daß dies Ringen für Christus de» w°n erfahren hat, letztlich sieghaft sein muß, weil Christus selbst mit ihm kämpft, um ihn durchs Gericht zum Vater zu fahrung des Kanzelredners zeugten. Im Anschluß an den ! Infolge des Anpralles wurden der Motorradfahrer und die Gottesdienst fand in der Sakristei eine Besprechung der voll- j! MlWWWGMlM «e Me MM Dien «lag, den 6. Mai 1930, nachmittags 4 Uhr, Berfamm- l««g im Gasthof „zur Post" in Schmiedeberg. Tagesordnung hüngt in den beteiligten Gemeinden aus Dippoldiswalde, am 23. April 193V Bürgermeister vr. HSHman«, Dors. führen. Dieser knapp umrissene Inhalt unsers christlichen Glaubens kaum die Ecke passiert hatte, fuhr ihm ein Kreischaer Motor wurde von Hinweisen auf die ernsten Gegenwartsbewegungen i radfahrer, der die Freiberger Straße entlang in Richtung und auf eigene Erlebnisse durchzogen, die von reicher Er- f Reichstädt vorschriftsmäßig rechts fahrend, in die Flanke. WbniW m LWchM. Entdeckung erfolgte vor Abschluß der Vorbereitungen. wettei'füi» morgen: Nachdruck verboten! Zeitweise auffrischende Minde aus östlichen Richtungen» heiter bis zeitweilig trüb, Temperaturvechäliniss« wenig ge ändert, Gewitterneigung, sonst höchstens vorübergehend leichter Niederschlag. Versteigerung. Dienstag, den 29. April 1930, 10 Uhr vormittags, sollen in Hirschbach »ersch. Woh»««gsmSbek, et« Klavier (Hummel), eine Handdrehmangel, versch. Bette« mtt Matratze« «. ei« -albverdeckwage« tdlau ausgeschlagen) öffentlich und meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Sasthof daselbst. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. Straßensperrung betr. Wegen vorMnehmendem Mastenschutt wind di« SeiferSdorfer Strotze von der Wegkreuzung bis zur Flurgrenze Geitersdorf vom 30. April US 6. Ma» 1930 für sämtlichen Fährverkehr gesperrt. Der Verkehr wird während dieser Zeit über GeiferSdorf— PaolSdort—Malter verwiesen. Oelsa, am 28. April 1930. Der Gemein erat. Großer, Bürgermeister. LeS 8>^rt?s Romann KarNa^i^U^ dem Verkehr^ert aut entspricht dem Friede nsbau- "'OL^bre U^ S. 72).- D^G^Mck liegt in MberndoL abseits der >Sanptstrahe und S<Aune nMt Feldern und Wiesen. Die Felder 'befinden sich m MmKutturmswnde, sind aber zum Teil infolge ihrer Lage schwer Glicht der Mittellungen dcS Grundbuchamts und der übriaen d«S Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schakungen, ist -jedem gestattet (Zimmer 16). " Mckte auf Befragung auS dem Grundstücke sind, sowert ste zur Zeit der Eintragung deS am 26. März 4930 verlautbarten VerlleigerungSvermerkS auS dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermin« vor der Aufforderung rur Abgabe von Geboten anzumeiden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der feststelluna deS geringsten Gebots nicht zur berücksichtigen und bei der Verteilung 'deS VersteiaerungSerlöseS dem Ansprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusehen. , Wer «in der Versteigerung «ntgegenstehendcS Recht hat, mmz vor der Erteilung deS Zuschlags die Aufhebung oder- die einst weilige Einstellung -deS Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für daS Recht der Versteigerungserlös an die Stelle deS versteigerten Gegenstandes tritt. Zu. 6/30Nr. Dippoldiswalde, den 24. April 1930. DaS Amtsgericht.