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Scherz und Ernst. tk. Tollwütige Hähne. In der französischen Ma- demie der Wissenschaften wurde über zwei seltsame Fälle von Tollwut berichtet; man hat sie an Hähnen beobachtet, die in dem Pasteur-Institut in Konstanti nopel behandelt wurden. Wenn die Tollwut bei Häh nen auch nur selten auftritt, so bietet sie doch, wie die Untersuchungen in Konstantinopel zeigen, besonders aufschlußreiche Symptome vom Standpunkt der wissen schaftlichen Betrachtung aus. Wenn ein Hahn von einem wutkranken Tier, etwa einem Hund, am Kamm gebissen wird, oder wenn man das Wutgift auf ihn überträgt, so äußert sich auch beim Hahn die Krankheit in den beiden klassischen Formen, in der stillen und in der rasenden Wut. In dem zuletzt genannten Fall kann der Hahn Hühner und andere Tiere angreifen und die Tollwut übertragen. tk. Selbstmord durch Erfrieren. Einen zeitge mäßen Selbstmordversuch unternahm kürzlich ein alter Arbeiter, der sich auf einem belebten Platz in Budapest auf die schneebedeckte Erde hinlegte, um zu erfrieren. Man brachte ihn besinnungslos ins Krankenhaus. Als der Mann wieder zu sich kam, verlangte er nach seinem Mantel. Er entnahm dessen Tasche einen Sper ling, den er dort hineingesteckt hatte, damit das Tier nicht erfriere. Der Spatz war noch am Leben und ist jetzt der Liebling der Kranken. tk. Englischer Humor. Das Haus stand in Heller Flammen, als plötzlich eine junge Frau auf einer Feuerwehrmann zustürzte und in höchster Aufregung ries: „Retten sie es um Gotteswillen!" Dabei Wiel sie mit der Hand auf ein Fenster im zweiten Stock Ohne ein Wort zu erwidern, schickte sich der brav« Feuerwehrmann an, die Bitte zu erfüllen und di« Leiter hinaufzusteigen. „Wie alt war es denn?" fragt« einer der Zuschauer. — „Erst vier Wochen," schluchzt« die Frau, um gleich daraus verzweifelt auszurufen: „Oh Gott, er hat es nicht gesunden, er kommt ohne es zurück. Was soll ich tun?'' Der Feuerwehrmann trat an die Weinende heran: „Es tut mir. leid, ich habe kein Kind finden können." — „Kind?" schrie di« Frau, „wer spricht denn von einem Kind?" — „Nun, was war es denn?", fragten die Umstehenden. „Mein Fahrrad," schluchzte sie, „ich hatte es erst vor vier Wochen auf Abzahlung gekauft." Konkurse in Sachsen Dresden, 14. März. Nach Mitteilung des Statistischen ^andesamtes sind im Monat Februar 199 (im Vormonat 191) Anträge auf Konkurseröffnung gestellt worden. Von diesen entfallen 97 auf die Städte Chemnitz, Dresden, Leip zig, Plauen und Zwickau. 144 Anträgen ist stattgege - ben worden, während 55 (im Vormonat 51) mangels Masse abgelehnt sind. Von den neuen Konkursen betrafen 125 nicht eingetragene Erwerbsunternehmungen und Einzelfirmen, 35 Gefellschaften (darunter 16 offene Handelsgesellschaften und 14 Gesellschaften m. b. H.), 7 natürliche Personen,31 Nachläße und 1 anderen Gemein schuldner. 47 entfielen auf die Industrie, 76 auf den Warenhandel (davon 19 Großhandel), 2 auf Banken, 35 auf sonstige Gewerbe (Handwerk, East- und Schankwirt schaft usw.) und 1 auf die Landwirtschaft. Neben den Konkursen sind noch 59 (im Vormonat 58) gerichtliche Vergleichsverfahren zur Abwendung des Kon kurses eröffnet worden. .... - . Mitteldeutscher Rundfunk. Leipzig Welle 259. — Dresden Welle 31S. Gleichbleibende Tageseinteilung von Montag bis Sonnabend. 10.00: Börse. 4- 10.05: Verkehrsfunk, Wetterbericht. 4° 10.20: Tagesprogramm. 4- 10.25: Tagesnachrichten. 4- 11.00: Werbe nachrichte», anschl. Schallplattenkonzert. 4- 11.45: Wetterbericht, Wasserstandsmeldungen. 4- 12.00—14.00: Schallplattenkonzert. 4- 12.55: Zeitangabe, anschl. Wettervoraussage, Schneebericht, Presse- und Börsenbericht. 4- 15.40: Wtrtschaftsnachrichten. 4- 17.55: Wtrtschaftsnachrichten (außer Sonnabend). 4- 18.20: Wettervoraussage, Zeitangabe (außer Dienstag). 4- 18.55: Arbeitsnachweis (außer Montag). 4- Etwa 22.00: Zeitangabe, Wettervoraussage, Pressedienst, Sportfunk. 4- Anschl. an die Abendunterhaltung bis 24.00: Tanz- und Unterhaltungsmusik. Lonntag, 16. März (VolkStrauertag). 8.00: Gartenbauinspektor Hans Schmidt, Dessau: Sach gemäße Baum- und Strauchpflanzung. 4- 8.30: Orgelkonzert aus dem Erfurter Dom. Organist: Otto Janson. 4- 9.00: Morgenfeier. Gesang: Margarete Schneider (Alt), Fritz Scherte! (Cello), Oskar Fischer (Flöte). Am Flügel: Frtedbert Sammler. 4- 10.30—12.00: Aus der Kroll-Oper, Berlin: Per- anstaltung der sozialen Radiohils« des Arbeiter-Radio-Bundes. Das Große Streichorchester des Deutschen Musikerverbandes. Leitung: Alexander Michael Szenkgr. Außerdem wirken mit: Agnes Straub, FranWa Kinz, Gertrud Eysoldt, Hedwig Mangel, Resi Langer, Paul Morgan, Alfred Beierle, Theodor Loos und Heinrich SchluSnus. 4- 12.00—13.00: Gedächtnis feier des Volksbundes Deutsche KrlegSgräberfürsorge für die im Weltkriege Gefallenen aus dem Reichstag zum VolkS trauertag. Gedenkrede: Geh. Justizrat Prof. O. Dr. Kahl, M. d. R. Mitwirk.: Der Berliner Lehreraesangverein und der Koslecksche Bläserbund E. V. 4- 13.00: Schallplattenmustk. 4- Anschl.: Wettervoraussage und Zeitangabe. 4- 14.00: Aktuelle Viertelstunde. 4- 14.30: Buhnenrückblick: Walter Steinbach. 4- 15.00: Kammermusik. Ausgeführt vom Alten burger Streichquartett, den Herren: A. Kunze (1. Violine), W. Wolfrum (2. Violine), R. Holdt (Viola), O. Hanitzsch (Violoncell). 4- 15.30: Querschnitt der Zett. Plauderet von Hans Natonek. 4° 16.00: NachmittagSkonzert aus BreSlau. 4- 17.30: „Der Tod des EmpedokleS" von Hölderlin. ' Bearbei tung als Hörspiel und Regie: Dr. E. Ku« Fischer. Musik: Herm. Ambrosius. 4- 18.00—18.25: Chorkonzert. Dresdener Solistenvereiniguna. Leitung: Jlda von Wolf, Dresden. Mitwirk.: Felrx Bauer (Violine), Willi Wolff (Klavier). Werke von Ludwig Thuille. 4- 19.00: Frank Warschauer, Berlin: Lernt Musik im Rundfunk hören. 4- 19.30: Dr. Arno Schirokauer, Leipzig: Freigabe der Kunst. 4- 20.00: Opern übertragung nach Amerika. Aus der Dresdener Staatsoper: „Fidelio." Oper in drei Akten von Treitschke. Musik von Ludwig van Beethoven. 4- Anschl.: Zeitangabe, Pressebericht und Sportfnnk. 4- Anschl.: Unterhaltungskonzert. Das Leip- »iger Funkorchester. Montag, 17. März. 14.00: Spielftunde für Kinder. Sprecherin: Ilse Obrig. 4- 15.00: Franziska Hündorf. Halle: Die häusliche Lehrlings ausbildung. 4- 16.00: Englisch. 4- 16.30: RachmittagSkonzert. Das Leipziger Funkorchester 4- 18.05: Die SenoelettUNg spricht fünfzehn Minuten für alle. 4- 18.30: Das neue Buch. Dr. E. Kurt Fischer: Briefe. 4- 19.00: Reg.-Rat Dr. Fritz Kaphahn, Dresden: Erwachsenenbildung in Ost- und Süd europa. 4- 19.30—20.25: Zttherkonzert. Zitherverein Dresden- Neustadt. Leitung: A. Flechsig. 4- 20.30: Hermann Nöll liest Gedichte und kleine Prosa. 4- 21.00: DaS zeitgenössische Lied. Italien. Solistin: Erna von Hößlin (Alt). Einführung und Klavierbegleitung: Dr. Felix Günter. Die geheimnisvolle Tauztarte. Polonäse Walzer Polka Konter Rheinländer Mazurka Quadrille Gavotte. Bei einer Privatfestlichkeit, bei der die ehemals so beliebten Tänze wieder voll zur Geltung kommen sollen, wird vorstehende Tanzkarte ausgegeben, auf der ledoch einige der früheren Tänze vermißt werden. Mehrere der anwesenden Herren wenden sich deshalb an den Gastgeber, von dem sie die Mitteilung erhalten, daß jene Paare, die aus den fettgedruckten Buchstaben in den aufgeführten Tänzen zwei weitere Tänze zusammenzustellen vermögen, diese auch tanzen sollen. Natürlich errieten sämtliche Damen und Herren die betreffenden Tänze. Welche waren es? Auflösungen aus voriger Nummer. Verbindungs-Aufgabe: Funk-Spruch Arg-List Schuld- Hast Torf-Stich Nord-Land Acht-Eck Chef-Arzt Hanf-Strick Trieb-Kraft. — Fastnacht. Rösselsprung: An andrer Werken suche stets — Das beste nur herauszufinden, — An eignen aber sei dtr'S Pflicht, — Vorerst die Fehler zu ergründen. (Marie Beeg.) Zufammeusiell-Aufgave: Santander Fuszftapfe Undine Offenbach Wallone. — Tanzstundenball. Bilder-Rätsel: Skagerrak-Seeschlacht. Telegramm-Rätsel: Wasa Schrippe Bernburg Hermtn« Matratze Worms Ischl. — Aschermittwoch. Geschäftliches. Was verlangt man von einem zuverlässigem Waschmittel? Dio doutscho Hausfrau legt auf ihre Misch« besonders großen Wert. Richt nur tadellos weih soll st« immer sein, sondern auch möglichst lange erholten Weiden. Aus diesem Grunde ist sie hei her Aus wahl ihres MaschmiltelS sehr kritisch, sie verlangt, haß eS «ine ausgezeichnet« Reinigungskraft besitzt, wirtschaftlich im Gebrauch ist und die Wäsche so weit als möglich schont. Mes« Ansprüche! kann nur ein aus den allerbesten Rohstoffen hergeftellteS selbst tätiges Waschmittel erfüllen, wie wir «S in idem -weltbekannte» Per fit hoben. Persil! zum Waschen den Wäsche verwendet, macht jedes Reiben und Bürsten unnötig; eS entfernt nicht nur den Schmutz restlos, sondern desinfiziert zugleich und verfocht dem Gewebe, ohne «S zu strapazieren, ein Wendend weiheS Aussehen.