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Gerichtssaal. Drei Kahre Zuchthaus für Bauwächter Schulz. Der Bauwächter Richard Schulz, der immer noch im Verdacht steht, im vorigen Jahr die 11jährige Hilde Zäpernick auf einem Neubau in Berlin-Westend ermordet zu haben, hatte sich wegen Sittlichkeitsver brechens, begangen an seiner Tochter, vor dem Schöf fengericht Berlin-Lichtenberg zu verantworten. Inder Verhandlung, die unter Ausschiust der Oeffentlichkeit ein Hstzfutzxwsrk. Der Fuhrmann wollte äbspringen' geriet ower unter die Maschine und wurde getötet, ebenso der Schrankenwärter, der im letzten Augenblick versuchte, die Pferde zurückzureißen. Die Schranke soll nicht geschlossen gewesen sein. Abgeordnete als Raufbolde. Im Parlament des Kantons Basel gab es einen unerhörten Skandal, als der Präsident einen kommunistischen Antrag mit einer ironischen Bemerkung beantwortete. Kommu nisten und Sozialdemokraten gerieten, als ein Kom munist gegen den Präsidenten tätlich vorging, in eine regelrechte Prügelei. Die Abgeordneten warfen ein ander zu Boden oder auf die Bänke und Tische und schlugen einander blutig. Die bürgerlichen Parteien verließen den Saal. Totenbleich, mit zerrissenen Klei dern und blutenden Gesichtern, kamen schließlich, als der Präsident die Sitzung unter dem größten Tumult geschlossen hatte, die streitenden Abgeordneten aus dem Saal, nachdem die Polizei zur Hilfe herbeigerufen worden war. Ein langgesuchter Betrüger verhaftet. In einem Hotel in Paris wurde ein Pole namens Grünspan verhaftet, weil er versucht hatte, Schecks ohne Deckung in Zahlung zu geben. Grünspan wird von der deut schen Polizei seit Februar 1929 gesucht. Er war Pro kurist der Firma Rhein-Import in Wiesbaden, di« er um über 160 000 Mark betrog. Er wird in nächster Zeit den deutschen Behörden ausgeliefert werden. Schisfsbesatzung streikt. Die Ausreise des großen französischen Ueberseedampfers „Paris" nach New Uork, die ursprünglich am Donnerstag von Le Havre aus stattfinden sollte, mußte verschoben werden, da sich die gesamte Besatzung des Schiffes im Streik befindet. Die Schiffahrtsgesellschaft hatte in den Nachnnttags- stunden angekündigt, daß sich die Besatzung als ent lassen ansehen könne, wenn sie nicht bis spätestens 4 Uhr nachmittags ihre Posten wieder eingenommen hätte. Da die Mannschaft diesem Aufruf keine Folge leistete, mußte das Schiff im Hafen bleiben. Die an Bord befindlichen 445 Reisenden wurden nach Cher bourg befördert, um die Reise auf einem anderen Dampfer anzutreten. Krau Hanau wendet sich an die Kammer. Frau Hanau hat vom Krankenhaus aus, in das sie am Mittwoch übergeführt wurde, eine Bittschrift an die Kammer in Paris gesandt, in der sie um Beistand gegen das ungerechte Vorgehen der Gerichtsbehörden gegen sie bittet. Diese Bittschrift ist sofort dem Strafausschuß der Kammer weitergeleitet worden, der einen Abgeordneten mit der Untersuchung und Bericht erstattung in der Angelegenheit beauftragt hat. Fliegertod. In der Gegend von Jakutsk ist infolge außerordentlich ungünstigen Wetters der rus sische Polarflieger Kalwitsch abgestürzt. Kalwitsch, der einer der bekanntesten russischen Polarflieger war und in der letzten Zeit die Strecke Irkutsk—Jakutsk beflo gen hat, war sofort tot. Auch sein Bordmechaniker Leonhardt kam ums Leben. 70 Fischer in Lebensgefahr. Im Kaspischen Meer sind in der Nähe des Hafens Alexandrowsk 30 Fischerboote vom Eise eingeschlossen. Ein Hilfskreuzer versuchte, die Fischer zu retten, mußte aber unver richteter Sache umkehren. Auch der Eisbrecher „Sta lin", der eine Beschädigung erlitt, mußte umkehren. Nach einer weiteren amtlichen Meldung wird befürch tet, daß 70 Fischer den Tod finden, wenn nicht inner halb von drei Tagen Hilfe geleistet werden kann. Ozeanflug mit acht Passagieren? Wie aus San Francisco gemeldet wird, wird der Chefingenieur Stelling der dortigen Air-Craft-Corporation Ende April oder Anfang Mai einen transpazifischen Flug nach Tokio in einem von ihm konstruierten Flugboot mit acht Personen unternehmen. Stelling will damit die praktische Möglichkeit des Gebrauchs von Flug booten in dem transpazifischen Verkehr beweisen. «keine Rachrichtcu. - Das Schulschiff des Deutschen Schulschiffvereins „Großherzogin Elisabeth" ist wohlbehalten in Bremer haven eingetroffen und wird voraussichtlich nach Els fleth geschleppt werden. * Wie die Hamburg-Amerika-Linie mitteilt, wird mit dem Hapagdampfer „Hamburg" der am 14. März unter Führung von Kapitän Schwammberger die zweite Reist nack seinem Umbau antrat, Dr. Eckener mit Gattin nach New Dork fahren. * Einer Meldung aus Kabul (Afghanistan) zufola« ließ König Nadir 57 Anhänger des früheren Herrschers Habibullah hinrichten, da sie sich nach dessen Tove einem berüchtigten Räuber Khan Mohammed angeschlossen hatten. * Die Federal Reserve Bank of New Aork hat ihren Diskontsatz von 4 Prozent auf 3,5 Prozent er mäßigt. » Im Zuchthaus in Trenton (New Jersey) kam es zu einer Revolte. Zahlreiche Gefangene rotteten sich au) ein verabredetes Zeichen zusammen und versuchten, di« Wärter zu überwältigen und auszubrechen. Dabei wur den zwei Wärter schwer verletzt und zwei Gefangene ge tötet. * Im Singalonhdistrikt ans Manila zerstörte ein« Feuersbrunst tausend Wohnhäuser. Etwa 5ü 000 Men schen wurden dadurch obdachlos. Durch das Feuer kam eine Person ums Leben, zahlreiche Menschen wurden ver letzt, mehrere Kinder werden vermißt. * Die Sternwarte der Harvard-Universität hat durch ihre Beobachtungsstation in Arizona einen neuen Pla neten in der Laufbahn des Neptun entdeckt. Der Planet ist nur mit den stärksten teleskopischen Instrumenten sichtbar. Die genaue Entfernung vom Neptun ist noch unbekannt. * In allen Teilen Argentiniens kam es anläßlich eines Streikes der Eiscnbahnarheiter zu Ausschreitungen, durch die große Zugverspätungen hervorgerufen wurden. Auf einem Vorortbahnhof von Buenos Aires verbrannten Reisende, die über die Verspätungen ungehalten waren, mehrere Züge. stattsand, waren mehrere Sachverständige, darunter die Sanitätsräte Dr. Hirschfeld und Dr. Leppmann ge laden. Das Urteil lautete auf drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Wegen DopPelmorveS zu« Lode verurteilt. Das Schwurgericht von Beauvais in Frankreich verur teilte einen Schwerverbrecher wegen Doppelmordes zum Tode und einen anderen wegen Beihilfe zu 20 Jahren Zwangsarbeit. Es handelte sich um einen 28jährigen Mann, der von seiner Geliebten verlassen worden war. Er glaubte, den neuen Freund seiner Geliebten aus dem Bahnhof einer kleinen Stadt ausfindig gemacht zu haben und bat ihn, den Aufenthaltsort der Frau mitzuteilen. Als dieser sich weigerte, streckte er ihn durch zwei Revolverschüsse nieder und flüchtete darauf zu seiner Mutter, wo er mit einem berüchtigten Schwer verbrecher zusammen wohnte. Als die Polizei seine Spur entdeckt hatte und ihn verhaften wollte, ver barrikadierten sich die beiden in der Wohnung und empfingen die Polizeibeamten mit Revolverschüssen, wobei ein Beamter getötet und ein anderer verletzt wurde Vor neuem Elend? Di« neue Hochwassergefahr in Südfrankreich. Wie aus Toulouse gemeldet wird, haben die'an haltenden Regensälle eine bedenkliche Steigung der Garonne und ihrer Nebenflüsse hervorgerufen. Der Wasserstand übersteigt zur Zeit die im Sommer übliche Normalhöhe um drei Meter. Auch die Save ist über die Ufer getreten und hat die benachbarten Gebiete überflutet. Fm ganzen Flußgebiet ist die Lage sehr ernst. Nach weiteren Berichten aus Bayonne haben auch dort die Ueberschwemmungen ebenfalls beunruhigende Ausmaße angenommen. In den tiefer gelegenen Tei len von Hendaye stehen die Kellerräume unter Wasser. Der Eisenbahnverkehr ist stellenweise unterbrochen. Der Weitze Tod. Lawinenunglück auf dem Rothorn bei Arosa. Trotz der überall in Arosa wegen des Neuschnees angeschlagenen Warnungsplakate bestiegen drei Ski fahrer das Parganer Rothorn. Auf der Abfahrt löste sich eine Lawine und be grub die drei Touristen unter sich. Eine andere Gruppe, drei Skiläufer aus Bayern, beobachtete den Unfall und eilte sofort zu Hilfe. Es gelang ihr, einen der Verschütteten zu befreien. Ma» holte Hilfe aus «rosa, di« nach einer wah ren Rekordleistung, in knapp zwei Stnnden, an der Unsallstelle eintraf, obwohl starker Schneesturm die Expedition sehr behinderte. Man grub auch den einen der Verunglückten, der einen Meter unter dem Schnee gelegen hatte, ans, doch war er bereits tot. Infolge der Dunkelheit mußten die weiteren Net- tungsarbeiten verschoben werden. Man rechnet aber nicht damit, daß der Verschüttet« noch am Leben ist. Die bei dem Lawincnnnglück verunglückten bei den Skifahrer sind Knrt Bögler, Architekt aus Ber- lin-vharlottenburg, und Walter Tauber ans Zürich. Der Name des geretteten dritten Skifahrers konnte noch nicht festgestellt werden, weil er bereits wieder in der Morgendämmerung mit der ersten Ber gungskolonne, die den zweiten noch Verschütteten bcr gen soll, a'^-stiegen ist. Schlichdienst. Antrittsbesuch des Reichsbankpräsideuten Dr. Luther — Berlin, 15. März. Der Reichsbankpräsideni Dr. Luther hat dem Reichskanzler seinen Antritts besuch gemacht. Dr. Luther wird vor der Uebernahms seines neuen Amtes noch eine kurze Urlaubsreise an treten. Das Reichstagswahlprüfungsgericht zum Bolkseutscheid — Berlin, 15. März. Das Wahlprüfungsgerichi hat die Abstimmung über den Volksentscheid gegen den Äoungplan für gültig erklärt und entschieden, der Volksentscheid sei gescheitert, weil sich die Mehrheit der Stimmberechtigten an der Abstimmung nicht be teiligt habe. Finanzverhundkunge» vertagt. — Reichsausschutz des Zentrums einberufen. — Vertin, 15. März. Die erneut aufgenommenen Besprechungen über die Regelung der Finanzfragen tzrben bisher zu einem Ergebnis nicht geführt. Einen Erfolg erhofft man von der Fortsetzung der Verhand lungen in der nächsten Woche. Die volksparteiliche Fraktion wurde aufgefordert, schriftliche Vorschläge einzureichen. Für den 5. und 6. April wird eine Tagung des Reichsausschusses des Zentrums geplant, der ein Parteitag des preußischen Zentrums folgen wird. Entspannung in Thüringen. — Weimar, 15. März. In dem Konflikt zwischen der Deutschen Volkspartei und dem thüringischen Staatsminister Dr. Frick wegen der Stellungnahme des Ministers zu den Nounggesetzen ist eine Entspan nung zu verzeichnen. Das Kabinett hat sich auf ein« Erklärung geeinigt, in der festgestellt wird, daß Dr. Frick im Reichstag ohne Auftrag der Regierung gehan delt hat, daß aber di« gegen den Uoungplan einge stellten Rechtsparteien den Inhalt seiner Erklärung billigen. Ranbmorv auf der Landstraße. — Gtriegau, 15. März. Auf der Landstraße zwi schen Gäbersdorf und Taubnitz wurde der Bote Langer aus Dromsdorf, der vom Arbeitsamt Striegau 6000 Mark Arbeitslosengelder abgeholt hatte, überfallen und erschossen. Als Täter kommen drei Strolche in Frage. Der Ermordet« hinterläßt eine Witwe mit zwei unver sorgten Kindern. In der Scheune verbrannt. . - Heilsberg (Ostpr.), 15. März. In nächtlicher Stunde brach auf dem Besitz von Jakob Böhnig in Stolzhagen Feuer aus. Wohnhaus, Stall,und Sch«une ' wuroen em «auv der Flammen, »er Besitzer ist in j der Scheune verbrannt, seine seit langer Zeit schwer- ! kranke Frau wurde gerettet. Di« Polnisch« Regierung gestDtAt» - Warschau, 15. März. Der polnische Landtag , nahm einen sozialdemokratischen Mißtrauensantrag gegen den Minister für öffentliche Fürsorge an, ob wohl sich das gesamte Kabinett mit dem Minister solidarisch erklärt hatte. Die Regierung verließ nach der Abstimmung sofort den Saal und überreichte dem Staatspräsidenten ihr Rücktrittsgesuch. NrlaubSreise des ZentrumsparteiführerS. — Berlin, 15. März. Der Vorsitzende der Zen-, trumspartei, Dr. Kaas, hat auf strikte Anweisung des i Arztes einen längeren Urlaub angetreten. Seine Ver- i tretung wird durch den Abgeordneten Joos geführt, ! Schwere Ungiüctsfällc im Zirkus Gleich in Genua. Während der Vorstellung des Zirkus Gleich in i Genua ereigneten sich nacheinander zwei schwere Un- - glüüsfülle. Bei einem Sprung vom Trapez stürzte zunächst der 28jährige Wiener Ausbruck aus 15 Meter ! Höhe mitten in die Manege ab und mutzte schwer verletzt ins Krankenhaus geschafft werden. Kaum hatte sich das Publikum von seinem Ent setzen erholt und die Vorstellung ihren Fortgang ge nommen, als der 17jährige Düsseldorfer Hoppelkan, ! der sich als lebendes Geschotz von einer Kanone in den Raum schleudern ließ, aus 20 Meter Höhe statt - in das Fangnetz auf den Boden stürzte und eine Ge hirnerschütterung und Armbrüche erlitt. Handelsteil. — Berlin, den 14. März 1980. Am Devisenmarkt blieb die New Aorker Diskont« ermäßigung fast ohne Einfluß. Die Kurse waren gegen gestern kaum abweichend. Am Effektenmarkt fanden bei großer Geschäfts« unlust keine größeren Kursveränderungen statt. Später setzte unter dem Einfluß von Deckungen der Tagesspeku lation eine leichte Befestigung ein, Vie bis zum Schluß dauerte. Am Anleihemarkt war die Haltung fest. Am Geldmarkt war das Angebot an Tagesgeld wegen des Mediobedürfnisses etwas eingeschränkt. PrcvatdiSkonl 5V«, Reichsbankdiskont 5Vs Prozent. Am Produktenmarkt zogen bei kleinen Offerte» die Preise für Brotgetreide etwas an. Braugerste war etwas gefragt. Hafer lag flau, Mais ruhig. Mehl blieb sehr ruhig. Devisenmarkt. Dollar: 4,188 (Geld), 4,196 (Brief), engl. Pfund! 20,362 20,402, holl. Gulden: 167,94 168,28, rtal. Lira: L1,95 21,99, franz. Franken: 16,38 16,42, Belgien (Belga): 58,35 58,47, schweiz. Franken: 81,05 81,21, dän. Krone: 112,10 112,32, schweb. Krone: 112,41 112,63, norw. Krone: 112,04 112,26, tschech. Krone: 12,412 12,432, österr. Schilling: 58,985 59,105, span. Peseta: 51,97 52,07. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 234-237 (am 13. 3.: 232-235). Rogge» Märk. 141-146 (139-144). Braugerste 160-170 (160 bis 170). Futter- und Jndustriegerste 140-150 (140-150). Hafer Märk. 118-127 (118-127). Mais loko Berlin La Plata 155 (155), Rumänien 141—142 (142). Weizen mehl 26,50-34 (26,50-34). Roggenmehl 20—23,50 (20-23,50). Weizenkleie 8-8,50 (8-8,50). Roggenklei« 7,50-7,75 (7,25-7,75). Weizenkleiemelasse -,- (-,-). Raps —,— (—,—). Leinsaat —,— (—,—). Viktoriaerbsen 20-25 (20-25). Kleine Speiseerbsen 18-20 (18-20). Futtererbsen 16-17 (16-17). Peluschken 16,50-19 (16,50 bis 19). Ackerbohnen 16—17,50 (16-18). Wicken 19-2Z (19-23). Lupinen blaue 12,50-14 (12,50-14), qelbe 16-17,50 (16-17,50). Serradella neue 27-30 (26-30). Rapskuchen 12-13 (12,50-13,50). Leinkuchen 16,20-1? (16,50-17,20). Trockenschnitzel 6,30-6,50 (6,50-6,70). Sofaschrot 13,20-13,80 (13,50-14,30). Kartoffelslocken 11—11,50 (11,20-11,70). § Dresdner Börse vom 14. März. Obwohl heute in lleber- einstimmung mit Berlin an der hiesigen Börse vorwiegend Ware angeboten wurde, konnten sich die Kurse im allgemeinen ziemlich behaupten. Die Kursverluste gingen in der Regel nicht über 2 bis 3 Prozente hinaus. Sträkereni Abgabedruck unterlag be sonders Jndustriewerke Plauen, Pöge Vorzugsaktien und Planenscher Lagerkeller. Das Anleihegeschäst war still bei be- baupteten Kursen. o Dresdner Produktenbörse vom 14. Mürz. Amtliche No tierungen. Weizen, inl., 77 Kilogr. 235—240, fester' Roggen, inl., 73 Kilogr. 145—150, ruhig; Sommergerste, säcki. 162—173, Futtergerste 135-155, Hafer, inl. 128-135, matt; La-Plata- Mais mit 25 Mark Zoll 156—158, Mais, cinquantin mit 2,50 Mark Zoll 18,50—20, Wicken 24—25, Lupinen, blaue 19—30, do. gelbe 21—22, Peluschken 24—25, Erbsen, kleine gelbe 24—25, ruhig;Rotklee 110—120, fester; Trockenschnitzel 8,3—8,5, Kar- tofselflocken 13,70—14, Futtermehl 11,50—12,50, Weizenkleie 8,80- 9,70, Kaiserauszug 44,50—46, Bäckermundmehl 38,50—46, Weizennachmehl 13,50—15,50, Inlands-Weizenmehl, 70proz. 33,75—34,75, Roggenmehl 01, 60proz. 26,25- 27,25, do. 70 proz. 24,75—25,75, Roggennachmehl 13,50—15.50, ruhig. § Leipziger Börse vom 14. März. Das Börsengeschäft sand keine anregenden Momente. Die Kurse setzten die Abwärts bewegung mit kleinen Kursverlusten fort. Bankwerte verloren zum Teil mehrere Prozente. Nennenswert verändert sind: Lanabein-Pfannhaufer minus 2, Harpener minus 2, Berliner Handel minus 2, Körting minus 3, Danat-Bank minus 3, Dedi- Bank minus 4. Anleihen still und kaum verändert. Der Frei- verkchr lag nicht einhectlch. H Chemnitzer Börse vom 14. März. Die Börse verkehrte heute bei ruhigem Geschäft in uneinheitlicher, eher aber schwä cherer Haltung. Im einzelnen notierten Escher plus 1,5, Sonder mann Lit. A plus 1, Mimosa minus 2 und Sachsenwerk minus 1 Prozent. Banken schwächer, der Freiverkehr lag unverändert. § Magdeburger Zuckermarkt vom 14. März. (Preise für Weißzucker inkl. Sack und Verbrauchssteuern für 50 Kilogramm brutto für netto ab Verladestelle Magdeburg). Gemahlener Melis bei prompter Lieferung 26 und 26,27,50, Lieferung Marz 26 und 26,37,50, April 26,52,50, Mai 26,67,50, Jun, 26,82^0. Tendenz: ruhig. Die Textilausfuhr Sachsens nach Nordamerika. Im Monat Februar betrug die Textilausfuhr Sachsens (ohne Kreishauptmannschaft Leipzig) nach Nordamerika 1,65 Millionen Dollar gegen 2,05 Millionen im gleichen Monat des Vorjahres. Vergleich beim Bankhaus Kuntz« und To., Dreaden. Der von der Ende November zusammengebrochenen Bank- firma Kuntze und Co. in Dresden angestrebte Vergleich ist am Freitag auf der Grundlage von 40 Prozent zustande aekommen.