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Fahrt nach Chile. — Stuttgart, 11. April. Die Bemühungen der chilenischen Regierung, eine» guren Stamm neuer deutscher Kolonisten zu er halten, haben nach einer Mitteilung des Deutscher Auslands-Instituts zu einem ersten erfreulichen Er folg geführt. Dieser Tage langte der erste Transpor Deutscher Kolonisten, neun Familien mit 58 Per sonen umfassend, auf chilenischem Boden an. Die neue Heimat dieser durchweg aus Oberbayer» stammenden deutschen Einwanderer liegt in der Ge- müsekolonie Penaflor bei Santiago, wo die chilenisch« Kolonisationskasse bereits umfangreiche Vorarbeiten ge troffen hatte. Der Wert der Einzelparzelle ist au! >77 000 chil. Pesos festgesetzt worden, wovon 10 Pro zent, also 7700 Pesos — etwa 2800 Mark — ebensr wie die Reisekosten sofort bezahlt werden müssen. Dei Rest ist in 33 Jahren zu begleichen, derart, daß das Kapital mit 6 Prozent zu verzinsen ist, wozu nock 1 Prozent Amortisation jährlich kommt. Das Land das vorwiegend künstlich bewässert wird, wozu «bei Hilfsmittel zur Verfügung stehen, soll in erster Linii dem Obst- und Gemüsebau dienen. Insbesondere solle» Birnen und Pfirsiche gezogen werden; als Absatzmög lichkeit bieten sich die durch gute Wege und Eisenbahn erreichbare Hauptstadt des Landes, Santiago, und fer ner das Salpetergebiet, darüber hinaus aber hofft du Regierung, daß es den deutschen Bauern gelingen wird, hervorragende Qualitätsware zu erzeugen, di< auch zur Ausfuhr außer Landes geeignet ist. Die Vorbereitungen waren im allgemeine» gut getroffen: für jede Familie war auf dem Kolonie gelände ein Häuschen eingerichtet — Hausrat wurd« zum größten Teil von den Einwanderern mitgebrach! — die Obstbäume waren gepflanzt und die Bewäs serungsanlagen instand gesetzt. Auch geeignete Maß nahmen zur Aufnahme genossenschaftlicher Arbeit sind getroffen worden. Die Leitung lag in Händen der Ko- Gosationskasse, ein deutscher Verwalter war gestellt worden. Nach ziemlich langer Fahrt kamen die Deutschen mit dem Kosmos-Dampfer „Heluan" in dem Hasen San Antonio an. Dort hatten sich zur Begrüßung die leitenden Persönlichkeiten des Kolonisationsunter nehmens, Vertreter der Regierung und Presse ein gesunden. Mit herzlichen Worten begrüßte General Ahumada, der frühere langjährige Direktor der Kriegs akademie in Santiago und treue Freund der deutschen Sache, die Neuankömmlinge in der heimatlichen Sprache und wünschte ihnen Glück und Segen zum neuen Werk. In bereitgestellten Sonderwagen 1. Klasse ging die Fahrt — gleichzeitig mit dem Gepäck (150 große Ballen und Kisten) — bis Talagante, wo die Ein wohner durch große Plakate in deutscher Sprache ihr« neuen Mitarbeiter begrüßten. Aus der Umgebung war die Bevölkerung zum Willkommensgrutz auf den Bahnhof geeilt, und nachdem die „Wacht amRhei n", von der Stadtkapelle gespielt, verklungen war, sagte der Wkalde seine tatkräftigste Hilfe und Unterstützung zu. Die Fahrt wurde im Kraftwagen fortgesetzt und nach kurzer Rundtour durch die Stadt Penaflor erreicht. Hier erwarteten der deutsche Gesandte, v. Olshausen, der Vorsitzende des Deutsch-Chilenischen Bundes, Win terhalter, und andere Mitglieder der deutschen Kolonie Santiagos die Ankommenden. Nochmals ergrifs Ge neral Ahumada das Wort, indem er die Ankommenden mahnte, gute Deutsche zu bleiben. Damit wür den sie ihren, neuen Vaterland den besten Dienst erweisen; sie würden hier ihre deutsche Schule haben, ihre deutsche Kirche, ihren deutschen Verein. Dann übernahm Herr Wenz, der zum Verwalter dsr Kolonie bestellt ist, seine Schützlinge. Außer der „Deutschen Zeitung für Chile" schenk- die gesamte führende chilenische Presse den Vorgängen höchste Beachtung. Der Ton ist ganz betont freund schaftlich, ja herzlich. Durch eingehende Sonderber-cht- erstattung sucht man die Anteilnahme der Bcvölkerunx zu wecken und zu fördern. Bekanntlich ist seitens der Kolonisationskasse di« Aufschließung weiterer Kolonien für Deutsche geplant, es heißt, daß man in den nächsten Jahren bis zu 2000 Deutsche heranzuziehen beab sichtige. Der ursprüngliche Plan einer Ansiedlung aus Chiloe scheint zunächst zurückgetreten zu sein. Genannt werden jetzt Cabrero in der Provinz Con- cepicon, ferner ein Ort in der Nähe von Antuco in der Vorkordillere, sowie eine Siedlung in der Nähe von Osorno am Rupanco-See. Nach allem, was man hört, liegt der chilenischen Regierung und insbesondere dem Präsidenten Ibanez sehr viel an der Weiterführung des Kolonisations werkes. Zusammenbruch der LUitzanklage. Der .Kronzeuge" entlarvt. — Proteste der Berteidigung. — Kattowitz, 11. April. Am ersten Tage der Berufungsverhandlung gegen den Geschäftsführer der deutschen Minderheit Ulitz konnte man im Gerichtssaal zwei interessante Beob achtungen machen: Vizepräsident Herlinger, der den Prozeß in erster Instanz geleitet hat, machte sich wäh rend der Vernehmung der Sachverständigen eifrig No tizen, die er später dem Staatsanwalt aushändigte. Nicht minder schreibfreudig war der Leiter der Kri minalpolizei, Ehromainski, der überdies vom Gerichts« igebäude aus häufig an die Beamten des Geheimdienstes telephonierte. I« »er zweiten Sitzung des Berufungsgerichts Hrotestierte die Berteidigung gegen dieses Gebareu der beiden Herren und folgerte daraus, daß Vizepräsi dent Herlinger anscheinend nm die Bestätigung seines Urteils mit der in ihm enthaltenen niederträchtigen ^Bewährungsfrist" bemüht ist. Das Ergebnis der beiden ersten Verhandlungs- t«me istderZusammenbruchder Anklage. Der „Kronzeuge" des Staatsanwalts, der Spionage-Haupt- Znann LyDon, mußte sich zu dem Eingeständnis be quemen, oatz er die Bescheinigung, die Ulitz dem Bäckergesellen Bialucha zur Erleichterung seiner Ent ziehung vom polnischen Heeresdienst durch die Flucht nach Deutschland ausgestellt haben soll, nur als Pho tographie gesehen hat. Zychon hat also auf Grund einer — überdies schlecht ausgeführten — Photographie unter Eid (!) die Unterschrift des Abgeordneten Ulitz als echt bezeichnet. Das ist denn doch sträfliche Leichtfertigkeit. Sagt« nicht der Schriftsachverständige Dr. Bischof aus Lau- anne, der als Autorität gilt, bei seiner Vernehmung n der ersten Instanz, auf Grund des ihm vorgelegten Hildes über die Echtheit oder Fälschung der Unter- chrift des Abgeordneten Ulitz ein Urteil abzugeben ei dasselbe, als wenn sich ein Arzt anheischig mache, nach der Photographie einer Leiche die Todesursache seststellen zu können"? Erneute Vernehmung des Schriftsachverständigen Dr Bischof beschlossen. Angesichts dieser entschiedenen Erklärung des Schweizer Schriftsachverständigen ist es von großer Be deutung, daß das Berufungsgericht im weiteren Ver lauf seiner Erhebungen den Beschluß faßte, Dr. Bischof, den Leiter des Internationalen Kriminalistischen In stituts in Lausanne, erneut zu vernehmen. Welche Folgerungen wird das Berufungsgericht aus diesem Verlauf der neuen Verhandlung ziehen- Verständlich wäre nur ein Urteil: der Freispruch! In Genf bezichtigte der polnische Außenminister Za leski den Geschäftsführer des Deutschen Volksbundes etwas voreilig des „Hochverrats". In der entscheiden den Gerichtsverhandlung aber ist es den Polen nichi gelungen, auch nur ein Beweisstück für diese An klage beizubringen. Das; Ulitz stets seine deutsche Ge sinnung bekundet hat und daß er immer bereit war für sein Volkstum einzutreten, ist weder strafbar nock unloyal, vielmehr die selbstverständliche Pflicht einet jeden Deutschen, der durch das Versailler Diktat ge zwungen ist, in einem fremden Staat zu leben. Das Ergebnis des Ulitz-Pr.ozesses ist jedenfalls nicht die Belastung der deutschen Minderheit, konoer» die Bloßstellung der polnischen Geheimpolizei, die der Deutschen Volksbund Tag und Nacht bespitzelt uni die trotz ihrer Geschäftigkeit dock nur ein gesälsch tes Dokument zu Tage gefördert hat! Ein neuer Deutschtumsprozeß. — Bromberg, 11. April. Am heutigen Freitag beginnt in Bromberg dei Prozeß gegen die ehemaligen Mitglieder des Deutsch tumsbundes, Dr. Heidelck und Genossen. Den An geklagten wird in der Klageschrift zum Vorwurf ge macht, sie hätten mit Organisationen in Berbinduno gestanden, die als „Organe der deutschen Regierung" zu bezeichnen seien. Dem Anklagevertreter passiert« dabei aber das Mißgeschick, den „Verein für das Deutschtum im Auslande'" und den „Bund der Aus ländsdeutschen"' mehrfach miteinander zu verwechseln Die Anklageschrift fußt also auf falschen Voraus- setzungen. Reichseisenbahnrat einberufen. Reichsverkehrsminister von Guörard hat der Reichseisenbahnrat zum 1. Mai nach Berlin einberufen insbesondere um seine Stellungnahme zu dem Antrax der Reichsbahn-Gesellschaft auf Erhöhung der Perso nen- und Gütertarife einzuholen. Wie verlautet, ist das Reichsverkehrsministeriun nicht gewillt, dem Antrag aus Erhöhung der Bahntarist seine Zustimmung zu geben. § Ob die Reichsbahn-Ber- waltung gegen einen ablehnenden Beschluß des Reichs kabinetts das Eisenbahngericht in Leipzig anrufen wird ist noch keineswegs gewiß. Vielleicht wird die Tarif erhöhung bis zum nächsten Jahre verschoben. Industrie und Agrarprogramm- Richtigstettnngen des ReichSverbandcs der Deutsche« Industrie. Der Reichsverband der Deutschen Industrie nimm: in einer Veröffentlichung zu den in der Presse bckann: gewordenen Bedenken des Reichsverbandes gegen dal Agrarprogramm Stellung. Das Schreiben des Reichs Verbandes an den Reichsernährungsminister und ar andere Kabinettsmitglieder sei durch eine bedauerlich« Indiskretion und teilweise entstellt an einige Blätte« gelangt. Die Veröffentlichungen seien insofern unvoll ständig, als sie nicht die positive Seite der Stel lungnahme des Reichsverbandes, mitteilten. Es wirk dann im einzelnen u. a. darauf hingewiesen, daß di« Gesundung der Landwirtschaft zum weitaus größerer Teil durch technische Verbesserungen, besonders durck einen beschleunigten Ausbau der Absatzorga nisationen durch die Bereitstellung ausreichende: Mittel, erreicht werden müsse. Ein Lagerscheingesetz müsse in Verbindung mit der Standardisierung dei Getreides geschaffen werden. Die Lage des Kartoffel baues könne bei sinkendem Verbrauch nur durch ver stärkte Verfütterung in der Schweinehaltung ver bessert werden. Zur Verminderung der Schweinehal tung im Westen und zur Begünstigung der Schweine haltung im Oster« sei die Aufhebung der bisheriger Differenzierung der Gerstenzölle nicht zu umgehen Die Erhöhung der Getreidezölle gebe die Möglich keit, das in der Milchviehhaltung verfütterte Getreid« gegen Oelkuchen auszuwechseln. Zur Förderung der Geflügelhaltung wird die verbilligte Abgabe von eosin gefärbten« Mais gefordert. Ein Mtlchgesetz müsse der Zusammenschluß der Milcherzeuger, Verbesserung det Absatzverwertungswesens und die Einführung von Gü teklassen sicherstellen. Zum Schluß wird das groß« Interesse der Industrie an einer beschleunigten unk ausreichenden Hilse für die Landwirtschaft betont. Trauerfeier in Swinemünde. Die letzte Fahrt der schwedischer Königin durch Deutschland. — Swinemünde, 11. April. Am heutigen Freitag findet in Swinemünde ein« militärische Trauerfeier für die schwedische Königin Vik toria statt, an der der Ches der Marinestation der Ost see, Konteradmiral Hansen, sowie Graf Tattenbach vom Auswärtigen Amt teilnehmen werden. Im An schluß daran wird der Sarg mit der sterblichen Hülle der Königin an Bord des schwedischen Panzerkreuzers übergeführt. Nach Lichtung der Anker zur Fahrt nach Schweden werden zwei deutsche Torpedobootshalbslot- tillen dem schwedischen Geschwader bis nördlich der Oderbank das Ehrengeleit geben. i Die Fahrt von Rom nach Swinemünde führte über Innsbruck, Kufstein, München und Berlin. Im Münchener Hauptbahnhof überreichten die bayrische Regierung und der schwedische Konsul Kränze. In Berlin hatte der Trauerzug nur kurzen Aufenthalt; der schwedische König hatte gebeten, „von jeder Auf- i Wartung abzusehen". Die Reichsregierung hatte dem Folge geleistet und sich deshalb auf die Trauerfeier in Swinemünde beschränkt. > - Landtag. i Die Ministerpräsidentenwahl verlief auch diesmal wieder, < wie wir bereits berichteten, ergebnislos. > Bei der Wahl, die gleich nach der Sitzung stattfand, wurden die gleichen Vorschläge gemacht, wie beim letzten Male. Im Anschlusse daran verlangten die Abg. Renner und v. Kittinger Aufhebung der Sitzung und die Wieder holung der Wahl am nächsten Dienstag resp. am 6. Mai. Die Anträge fanden keine Berücksichtigung. Das Haus tritt vielmehr in die Beratung der Anträge betr. Eisenbahn- angelegenheiten ein. Abg. Voigt begründet den Antrag seiner Fraktion, die Eisenbahnpersonal-Entlassungen im sächsischen Bezirk zu unterbinden und von der Stillegung der Werkstätten in Dresden-Friedrichstadt Abstand zu neh men. Ein kommunistischer Antrag zum gleichen Gegenstände bedründete Abg. Siegel. Wirtschaftsminister Dr. Krug gab bekannt, daß eine Stillegung der Werke in Dresden- Friedrichstadt nicht geplant sei. Die bis zum Schlüsse des Jahres dort zu Entlassenden sollen anderweitig unterge bracht werden. Die Abstimmung ergab die Ablehnung des kommunistischen, dagegen Annahme des volksparteili- chen Antrages. Innenminister Richter begründet den Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des Landesfinanzausgleisgesetzes sowie einiger Steuergesetze. Es handelt sich dabei bekanntlich um die finan- pelle Entlastung der Gemeinden. Sobald die Maßnahmen des Reches auf dem Gebiete des Reichsfinazausglei- ches für 1930 zu übersehen sind, ist die Regierung bereit, ben Gemeinden und Bezirksverbänden zue teilweisen Abdek- kung ihrer Lasten einmalig aus Staatsmitteln eine Summe zur Verfügung zu stellen. Eine Erhöhung der Ge meindezuschlagssteuer zur Gewerbesteuer sei bei der außer gewöhnlichen Lage der sächsischen Wirtschaft nicht ratsam. Line Erhöhung der Zuschlagssteuer zur Grundsteuer könne «wch weniger in Frage kommen. Die Negierung habe sich entschlossen, trotz der mißlichen Finanzlage des Staates iiom Landesanteil an der Einkommen- und Körperschafts steuer ein halbes Prozent zu Lasten des Staatsanteils dem Lastenausgleichs stock mehr zu überlassen. Bedin gung für diese Maßnahme sei de Ueberlassung eines gleich gohen Betrages an den Stock aus dem Gesamtgemeindean- leil an diesen Reichssteuern. Soweit der interkommunale Fi- ! aanzausgleich in Frage komme, halte die Regierung als « wichtigste Aenderung für nötig, daß eine erhöhte Berücksich- - iigung des Verteilungsfaktors der Kopfzahl stattfindet. Die - llnlust des Hauses ar« weiteren Verhandlungen ist deutlich ! spürbar. Schließlich wurde der Entwurf dem Rechtsausschuß i iiberwiesen. Da die übrigen Punkte der Tagesordnung van )er Tagesordnung abgesetzt worden sind, ist die Tagesord nung erledigt. Vizepräsident Hickmann wünschte in einem Schlußwort den Abgeordneten gute Erholung während der ! Osterferien. Die nächste Sitzung findetauf einen Be- « chluß des Aeltestenrates am 6. Mai statt. j ! Giganten unter den Ameisen. Rene Beobachtungen. Unter den Ameisen eines Staates finden sich bei ' «rauchen Arten oft nicht unbeträchtliche Größenunter- ; .chiede, eine Erscheinung, die man als Polymorphis- ' mus bezeichnet. Bei den körnersammelnden Ameisen, die der Un tergattung Messor üngehören, hat Prof. Goetsch neuer dings unter den kleinen, vier Millimeter langen Ar beitern, deren Kopf nur 1 Millimeter breit ist, auch Arbeiter gefunden, die doppelt so lang sind und einen ! dreimal so großen Kopf besitzen wie die gewöhn lichen kleinen Arbeiteramcisen. Obgleich man dies« Dickküpfe als Soldaten betrachten könnte, bezeichnet man sic doch besser als „Giganten", um so mehr, als diese Ameisen im Staat keine bestimmte Funk tion zu erfüllen scheinen. Zwar ließ sich beobachten, daß die Giganten den Arbeiten der übrigen Ameisen beiwohnten, sic unterschieden sich aber von diesen > insofern, als sie manchmal viel weniger arbeiteten. So zeigte sich, daß während der gleichen Zeit, ! d. h. tm Laufe von zwanzig Stunden, zwei gewöhn liche Arbeiterameisen 547 mal Körner in das Nest ; schleppten, zwei Giganten aber nur 34 mal Körner - eintrugen; auch sind die Giganten nicht so „arbeitsstet" wie die kleinen Arbeiter und wechselten zum Beispiel innerhalb zehn Tagen nicht weniger als 19 mal ihr« Tätigkeit, wogegen kleine Arbeiter nur 3 mal ihre Ar beit wechselten. Daß die Giganten soviel weniger ; arbeitsam sind als die kleinen Arbeiter, macht sich be- ; sonders in solchen Nestern fühlbar, in denen die Ar- - beiten nur von Giganten verrichtet werden, weil in . diesem Falle die Brut, wenn überhaupt, so nur schlecht ! versorgt wird.