Volltext Seite (XML)
Hauptverslunmlttnn ab, die Lozialpfarrcr Alberti unter Hinweis auf die Vierjahrhundcrtfeier der Augsburgischen Konfession mit einem ernsten Appell zu echt evangelischer Bekennensgrbbe und eval'geli- schen Glaubensmut einleitetc. Aeu angegliedert wurde dem Bczirksverband die Konfirmanden- und Jugendsparkasse des Chemnitzer Aesamtvereins, die einen Bestand von annähernd 30 MO Reichsmark auf weist und deren Werbung in den angeschl'sscnen Vereinen in Mittweida, Frankenberg, Waldheim u.a. m. Erfolg hatte. In einer Ansprache forderte Redakteur L i c g e r t - Frankenberg die Vereine auf, die Gedanken der Vereine mehr als bisher in die Oekfentlichkeit zu tragen. Lyemnlh. Hehler und Stehler erwischt. Der Einbruch in das Uhren- und Goldwarengeschäft von Richter, bei dem Uhren und Goldwaren im Werte von etwa 1700 Mark gestohlen wurden, hat seine Aufklärung gefunden. Es konnten am 17. d. M. vMr der Kriminalabteilung Dresden ein Hehler beim Verkauf solcher gestohlener Goldwaren fest genommen und darauf von der Kriminalpolizei Chemnitz der Einbrecher ermittelt und verhaftet werden. In dem Hehler handelt es sich um den 33 Jahre alten Hermann Resch aus Leipzig und in dem Einbrecher um den 18jährigen Rudolf Ullmann aus Chemnitz. Beide waren in der Heilanstalt Colditz untergebracht und dort entwichen. Medenhain bei Chemnitz. Kein Verbrechen son dern Unglücksfall. Der am 17. März in Diedenhain, am User der Zschopau aufgefundene Tote ist als ein in Altenhof bei Leisnig wohnhafter 68 Jahre alter Eisen bahnbediensteter ermittelt worden. Er hat vermutlich den Weg abkürzen wollen und ist dabei in dem steilen Gelände des linken Zschopauufers abgestürzt. Mederau. Selbstmordversuch. Hier versuchte ein junger Mann, durch Erschießen aus dem Leben zu scheiden, verletzte sich aber nur schwer. Er mußte in bedenk lichem Zustand ins Krankenhaus gebracht werden. Falkenstein. Anwesen abgebrannt. In Hammer brücke brannte das einstöckige Wohnhaus des Fleischers Adolf Schmidt mit der sich an das Gebäude anschließenden Scheune nieder. Außer etwa 100 Zentner Heu und Stroh ist auch eine Kuh mit verbrannt. Die Entstehungsursache des Feuers ist noch unbekannt. Dresdner Brief. Dresdens Trohkopf. Dresden, 19. Mürz. Wißt ihr, liebe Dresdner, wer da mit gemeint ist? Nun, Friedrich der Große prägte das Mort, als er bei der Belagerung der Stadt die hohe Wölbung unsrer Frauenkirche als Fiel für seine Kartätschen ansah. An dem stei nernen, kühn emporragenden Steinen prallten wirkungslos seine Kugeln ad, da ries er: Laßt den Trohkopf stehen! "ZKanch ernste Feierstunde Haden wir schon in dieser Kirch« er- lM. Seltsam bewegt und doch in edler Harmonie lösen sich die Linien des Barock an diesem Kunstwerk. Eine wunderbare Mi schung von trotziger Krast mit der Grazie jener Zeit! Ader so recht erfassen und schätzen lernt man dieses Bauwerk erst, wenn man Gelegenheit Hot, es von oben bis unten zu erforschen. Ein alter Kirchner, der Jahrzehnte lang diese Kirche betreute und mit jedem Winkel und Eckchen vertraut und bekannt ist, war unser Führer. Er kannte genau die Geschichte der Frauenkirche, aber auch ihre besonderen Eigenheiten waren ihm geläufig und er erzählte manche seltsam« Episode von ihr. Denn auch Bauwerke haben ihr Schicksal, ihren Charakter. Treppauf und -ab, ein verworrenes Netz von Gängen und Türchen, von denen manche verschlossen war; denn die Rcnvvie- rungsarbeiten sind noch längst nicht beendet. Aber wenn man durch eine der Türen eine Empore oder eines der Betstübchen be tritt, bietet sich «in entzück«nder Anblick. Durch die hohen Fenster leuchtende Borfrühlingssonn«! Weit und hoch der Naum, edel die Gliederung der Kirche bei all der Fülle und scheinbaren Unregel mäßigkeiten derselben. Dann geht es empor zu "den Glocken. Auch diese reich und schön, an die Uebersülle jener Zeit erinnernd. Schwarz das alte Gebälk, und doch werden die Glocken gezogen wie in früherer Zeit, wo man von elektrischem Läutewerk keine Ahnung hatte. Dann treten wir aus die Galerie, welche innen um dem Auf bau der Kuppel läuft und von wo aus am Weihnachtsabend der Chor, gleich Engelstimmen, herniederschallt. Mächtig wölbt sich die Kuppel über uns, mächtig streben oi« Pfeiler desGchiffes hoch, — es ist ein herrlicher Anblick ! Dann geht es im Mauerwerk der äußeren Kuppel hinauf bis zur Laterne. Keine Stufen, ein an stehender Gang, der sich emporwindet und nur hier und >da dem Blick in den gewölbten Hohlraum freigibt. Und hier sieht man so recht die Genialität des Schöpfers dieser stolzen Kirche. Meter dickes Mauerwerk, gestützt durch Ouerpfeiler, die wieder aus dem Stein herauswachsen. Da erzählt uns unser alter Führer, aus den Unterkellerungen der Kirche reichten die Lustfchächte bis hier her auf. Er konnte sie nicht öffnen, do der Umbau es verbot, aber un zählig« Fledermäuse sähe man darin hängen, eine neben der an deren, tief versunken in ihren Winterschlaf. Endlich sind wir oben in der Laterne, ein Hvlztreppchen lei tet« zur letzten Höhe. Tief unter uns liegt die Stadt, weit aus gebreitet. Strahenzüge erscheinen wie dunkle Gräben, Türme ragen daraus hervor und das silberne Bond -der Elbe mit den hochgewölbten Brücken zieht sich licht und freundlich durch dos Bild. Blau und klar in der Sonne des Borfrühlingstages säumen die Berge den Horizont. Sei mir gegrüßt, du liebe, herrlich« Elbestadt. Nun geht es hinunter denselben Weg. Und statt der freien Luft der Höhe um gibt uns dunkles Kellergewölbe. Wir sind in den Katakomben an gelangt. Unser freundlich«« Führer erzählt uns do allerlei, wie er bei einem Wasserrohrbruch, der dies« mächtig« Unterkellerung, die bis in die Nompische Straße hin«inragt, unter Wasser gesetzt hatte, selbst die Gräber da unten entdeckt hätte. So an di« 300 Leichen seien da aufgebahrt, und es sei zur Zeit Augusts des Starken und seines Nachfolgers schier eine Ehre gewesen, seine Toten dort beisehen zu dürfen. Biel Geld habe dos gekostet, und ! nur des Nachts hätten dies« Begräbnisse slaltgefunden. Da zeigte s er «in« Oessnung in der Wölbung des Hauptroumcs, die sich unter i dem Schiff der Kirch« befindet. Hier wären die Särge hinab geiassen worden unter Musikklängen und Gesang, bei dem dump fen Licht der Fackeln. Dann habe man den Sarg in eine Nische gebracht, und wenn dies« voll gewesen, habe man sie Mgemauerk. Dadurch sind so allerlei Winkel und Ecken, Treppchen undNischen entstanden, durch die wir uns zwängen, um hie und da einen Blick in di« Grüfte werfen zu können. Zerfallene Särge, in denen ein Knochenrest, Moder und eine verblichen« Schleife, ein Fetzen Seide an vergangen« Menschlichkeit erinnert! Negina Berthold. Geschäftliches. Allerhand Wafchgeheimnisse ist der Titel eines überaus nützlichen, sehr interessanten kleinen Büchleins, das auch der erfahrenen Hausfrau mit höchstwertvollen Rezepten für 'die Behandlung von Wäschestücken aller Gewebe und Arten bestimmt viel Neues zu sogen weih. Es spricht nicht nur vom Waschen und von den Borzügen der hochwertigen und un zähligen Haussrauen seit 50 Zohren wohlbekannten Schwan-Er zeugnisse, die ohne Neiden und Bürsten alle Gewebe reinigen und ihnen Glanz, Schönheit und Farbe erhalten; es weiß auch Wichtiges über die Behandlung dieser Stücke nach dem Waschen, beim Trocknen, Bügeln und Aufbewahren zu sagen. Eine Menge Zeit, Arbeit und Geld werden diese Waschgeheunnisse der Haus frau sparen Helsen. Jede Leserin dieses Blattes, die diese Mit teilung herausschneidet und an die nachstehende Adresse sendet, erhält die ,-Allerhand Waschgcheimnisse" kostenlos von den Fabriken von Or. Thompsons Seifenpulver G.m.b.H., Düsseldorf. Eingesandt. Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion. In Erwiderung des Eingesandt der Lehrerschaft der Bolks- fchule in Nr. 65 dieses Blattes könnte der Unterzeichnete die Ein gangsworte desselben einfach zurückgeben und' sagen: „Dos Ein gesandt zeigt wieder einmal im hellsten Lichte, daß man eifrig bemüht ist, einen Schuldigen zu suchen, wenn man sein« eigene Schuld nicht eingestehen kann und will." Aber 'damit kommen wir nicht weiter. Jeder, den gerügte Uebelstände irgendwie anyehen, frage sich, wie weit ihn dabei eine Schuld trifft. Der Unter zeichnete hat sich redlich bemüht, dies seinerseits zu tun, persönlich und als Verantwortlicher Berireter kirchlicher Arbeit. Und es könnte gar nichts schaden, wenn auch' die Lehrerschaft, statt alle Schuld von sich zu weisen, sich einmal ernstlich fragte, ob nicht doch — wie es im Sitzungsbericht« der Weiheritz-Zeitung hieß — an den bedauerlichen Vorkommnissen und Zuständen eine gewisse Schuld an dem Erziehungssystem liegt. Wenn heute von den verschiedensten Seiten geklagt wird, daß eS unter der schul pflichtigen und schulentlassenen Jugend an Zucht fehlt, 'daß die Kinder ost so wenig Respekt vor den Erwachsenen zeigen u. a.,. so ist das keineswegs auS der Luft gegriffen. AuS Lehrerkreisen seiber kommen solch «.Klagen. Der Unterzeich net« darf wohl sagen,, daß er nach 35jähriger Unterrichtskätigkeit einige Erfahrung' be sitzt, auch auf dem Gebiete der Disziplin, und getrost auf sich an wenden könnte, waS in dem Eingesandt von der „Lehrerpersönlich keit" ge sagt ist; ober solche Schwierigkeiten wie dieses Johr hat er mit den DippoldiSwalder Konfirmanden-Knoben noch nicht gehabt, und zwar nicht erst in den letzten Wochen seit Uebernahme der A;üeilung, sondern schon seit Monaten. Hier mußt« einmal energisch zugegriffen werden. DoS ist geschehen durch Beschwerde in der öffentlichen Sitzung der Kirchgemeindovertretuny sowie durch ein Rundschreiben und ein« Besprechung mit den Konfir mandeneltern. In dieser Besprechung zeigten die Ettern vollstes BerständniS. ES ist ihnen nicht in den Sinn gekommen, sich zu „wehren", wie in dem Eingesandt erwartet wird, sondern sie hoben den Unterzeichneten in seinem Borgehen gestützt und gestärkt und ihm elterliche Mithilfe zugesaat. Der Erfolg ist denn auch sofort eingetreten: Schon tagS darauf konnte der Kowfirmandenunterricht ohne die geringste Störung und Unruhe gehalten werden, und ich hoffe, ich' werde nun mit allen meinen Jungen aus Stadt und Land noch einen recht schönen und gesegneten Schluß der Konsirmanden- zeit haben. Möchten Elternhaus, Schule und Kirche Zusammen gehen in der Arbeit an unseren Kindern, die uns allen gleicher weise auf 'Herz und Gewissen gelegt ist! Oberkirchenrat Michael. OtrNOläpLObl'S § Z ^kennt jeck Osuitrau äicre Packung hnit äcr »ktsrkc Lckvsu" unä wietgroken Vorrüge von jvr. Ikompson; Zeitenpulven ^ckvonpulverizläo; snerksnnt Kutc, änbei spansinc u. billige 'lVarcknüttel, KI äer Nsus- !bau zuverlässigster Heiter hei allen Heinigungrsrbcl- len in Kückc unä Nsus., Linoleum, Straeula liefert V I) U L F* UI LH IP Osräinen — Vitrsoenstokke — unä verleöt — Stores unä alle ms kack polstermödel zeäer-krt laperlerermelster«.vekorateur einsckIuAenäe Artikel — MMMM 88 cm breit Meter —.69 M. 140 cm breit Meter 1.25 M. 1 Bezug, 2 Kissen 7.50 M. 1 Bezug, 1 Kissen glatt, 1 Kissen bestickt 9.00 M. Gute erprobte Qualitäten! WW-kM« Wl M i l MM IIM : M lWelll! ttMMW UMMMr e. 0. m. b. N., Lerlin V?. 8 Unter äen Linäen 1b diieärige Sparraten! Zinslose öau- unä blzpo- tkekenxeläer! prämienkr. kebensversick. okneärrtlicke vntersuckunp;. Itükrige dtitsrdeiter ^esuckt. fMA-MM ztzM UW UWU W8M1 Eintritt frei. vruckckackrea : Oarl Zekne 5M MM: Zw.-Musselinreste,mv.50Pf.an W.-Eeldenreste, m v. 75 Pf. an Blaudruckreste, m v. 75 Pf. an Jndanthrenreste, m v. 100 Pf. an Mollmussellnreste, m o.150Pf.an Aur OrlglnaUadrUirelt« MeKMiimnkWte MM-Mil Wl MI. Jeden Freitag Scdlacdtteü m ab S Uhr Wellfleisch und Leberwürflel ab 4 Uhr nachmittags frische Wurst Donnerstag ab 4 Uhr prima Hackepeter Es laden freundlichst ein Geschw. Zickler WM üiM-Vsrm keinIMMiiWS ii. ü. Sonnabend, den 22. März ! MglgMliMöcKen-ol'fll.il. Sonntag, den 23. März SlMrmgsksl Anfang 7 Uhr Anfang 7 Uhr Landbündler, Zunglandbündler und Gäste durch Mitglieder «in- geführk, sind herzlich willkommen.Der Gesamlvorstanb Schule zu Reinholdshain wozu ergebenst einladen Guldo Espig und Frau lEkGL NM SS Beginn 7 Uhr wozu freundlichst einladet . der Gesamtvorfiand Gäste, durch Mitglieder eingeführt, sind herzlich willkommen Safthof zur kpMenmiitile Wern-opf Freitag, am 21. März Sonntag, 23. März Doppelkopf Turnier 6er cotkelnkrele voknenksttee lst stets »rlsck ru ksden del: kruno Hamann, Oippoiäisvsläe, Altenberger Strake Größeren Posten fertige.Wiler für Damen und Mädchen In einfacher u. besserer Ausführung zu äußerst billigen Preisen empfiehlt Lisa MIsr/ U»rkt, 8edv!rM6il, 8edM8M MMsetM, KMMe preiswert bei VÜ0 LeneUIX neben Stadt Dresden Morgen früh von 9 Uhr an IzebörnürLtedkL H. Hickman« vllealel»-8uklSlii'«ng am Freitag, dem 21.März in Reinholdshai«, am Sonntag, dem 23. März ln OberhftsUchr „Sep Wald ersahst..." ein frohes Spiel in 4 Auszügen. Beginn: 20 Uhr. Dazu sind die Eltern unserer Kinder und all» Freunde der Schule freundlichst «ingeladen. I. A.: Günther, Schulleiter. Allie uMmWW. MsMinlM im Gasthof Seif-rsdors. Einlaß 8 Uhr.Näher«^ Anschlag! Im blühendsten Alter wurde uns Herr Helmut Illing Lehrer plötzlich infolge eines Unfalles durch den Tod ent- rlssen. Wir werden ihm, der uns immer ein treuer Mitarbeiter und Erzieher der ihm anoertrauten Kinder gewesen Ist, ein ehrendes Gedenken bewahren. Jie Lehm und die Wllmer- sWendttWieninSndkdors mdMnMrrs.