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Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung unö Anzeiger für DippolNswal-e, Schmiedeberg «.A. Aesr«»r Le^ir»» ,<ni,iiiiii>> - D«<mw«r»chM Medaklem Selir 8eH»«o -- »ruck und D«I«,r S«I S«G« i« 96. Jahrgang Donnerstag, am 6. März 1939 . - inbEESEl Nr. 55 war. Anfang rlebsomt «„eigeapreU: Dte « Millimeter »rett« Petiheil« M Nelchtpfennig«. Eingesandt und NeUamen SV N«ich-pf«nnige Nachdruck verbot««! Wetter für morgen: Vorwiegend stark bewölkt ohne erhebliche Niederschläge - Temperaturen etwas schwankend, aber im ganzen wenig ge ändert; anhaltender Frost nur im oberen Erzgebirge. Schwache bis mäßige Winde veränderlicher Richtung. Besonders in den Morgenstunden örtlich nebelig oder dunstig. — Witterungs charakter der nächsten Tage wahrscheinlich unbeständig Okefe» LUM eMHSU »le amtliche« BeAmmlmachimg« »er Amlshauplmannschasl, »es Amtsgericht« «ch »es Sla-lrar, r» Dtppoltl»«alö» Oertliches und Sächsisches. Mppokdiswalde. Ganz plötzlich verschied gestern vor- mittag Brandversicherungs-Baurat i. R. Otto Uhlig. Er war geboren am 17. August 1860, hat also ein Mter von fast 70 Jahren erreicht. Am 1. April 1012 kam er als 2. technischer Beamter an das hiesige Brandversicherungsamt. Als ein außerordentlich peinlicher und gewissenhafter Beamter hat er dort bis zum 31. März 1923 gewirkt, bis er in den wohlverdienten Ruhestand trat. Alle Personen, mit denen er während seiner hiesigen Dienstzeit in Berührung kam, wußten sein liebenswürdiges Wesen, sein freundliches Ent gegenkommen zu schätzen. Ein Herzschlag hat dem Leben des bis zuletzt rüstigen Mannes ein plötzliches Ziel gesetzt. Er ruhe in Frieden. Mppolbttwalbe. Die März-Monatsversammlung des Gastwirtsvereins „Weißerißtal", Sitz Dippoldiswalde, fand gestern bei Kollegen Weber im Fremdenhof „Stadt Dresden" hier statt. Die Tagesordnung der gut besuchten Versammlung wies nur 3 Punkte auf. Unter Eingängen wurden verschiedene Schreiben des Landesverbandes bekannt gegeben, so Richtsätze bei Steuereinschränkungen betr., und Entschließung des Verbandes zum Gaststättengesetz, sowie zur Reichs-, Bier- und Gemeindegetränkesteuer. Vor allem lehnt der Verband eine Relation der Gaststätten energisch ab und wendet sich scharf gegen dieses Gesetz wie auch gegen eine Erhöhung der Reichs-Bier- und Wiedereinführung der Ge meindegetränkesteuer. Ein drittes Schreiben des Verbandes unterrichtet darüber, daß die Mitglieder im Irrtum sind, die annehmen, daß Privatprozesse der Mitglieder auf Ver bandskasten geführt werden können. Kenntnis genommen wird von mehreren Schreiben der Amtshauptmannschaft. Das eine behandelt die im Saalinhaber-Verband schon bekannt gegebene Vergnügungs-Steuerpflicht der Doppelkopf-Turniere, da« zweite den abgelehnten Rekurs Schankkonzession Fichtner in Paulsdorf, das dritte ein Konzessionsgesuch Erlers auf Kaffee, Bier, Wein und Spirituosen für die Kirstenmühle Hermsdorf im Wilden Weißeritztale. Gegen letztere soll Ein spruch erhoben werden. Ausgenommen wurde Kollege Löser im Buschhaus Reinhardtsgrimma. Gewarnt wurde vor einem Vertreter, der ein Buch „Wissenschaft und Praxis, Ratgeber für Steuersragen" an den Mann bringen will und behauptet, im Auftrage der Gewerbekammer zu kommen. Letzteres be ruht auf Unwahrheit. Ein Stuttgarter Verlag will ein Städtebuch von Dippoldiswalde herausgeben. Wie bekannt gegeben wurde, haben in einer Sondersitzung die Dippoldis- walder Verbandsmitglieder beschlossen, sich weder mit einem Kollektiv-Inserat, noch mit Einzelinseraten zu beteiligen. Die nächste Versammlung im April soll, vorausgesetzt, daß sich nicht eine außerordentliche Versammlung vorher nötig macht, beim Vorsitzenden, Kollegen Taubert, stattfinden. — Heber -en Schochte-indruch an -er Eisenbahnstrecke bei Bezaglprel«: Für einen Monat r.20 AM. mit Zutragen, einzeln« Nummern 18 Reicht- Pfennig« :: Gemeinde - «Verbands - Girokonto Nr. S. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12848 Schienenbündel ungestört zweigleisig Weitergeführt war. Als man am Sonnabend vor Weihnachten, am 21. Dezember, auf etwa 6 Meter Tiefe gelangt war, stieß man auf einen schräg abgehenden offenen FelSspalt, der sich auch hinter die Schachtabsteifuna er streckt«. Durch die Erschütterung eines vorüberfahrenden Zuges ausgelöst, brachen plötzlich die Massen hinter dem niedergetrlebe- nen Schacht zusammen, so datz die Gleise auf etwa 4—5 Länge ihres Unterbaues verlustig gingen und der Betrieb aus-dem Frei- berg-DreSdner GleiS unterbrochen werden muhte. Nach ange strengter auch -über Nacht dauernder Arbeit wurde «S durch- «inen teils auf der Stützmauer, teils auf einem Bockgerüst liegenden umfangreichen Rost auS mehrfach gekuppelten Eisenbahnschienen bereits am 23. Dezember möglich, den zweigleisigen Betrieb für den Weihnachtsverkehr wieder aufzun-ehmen, wenngleich die Züge wegen -der weiteren Nachbruchsgefahr und zur Sicherung der in !d«r Tiefe arbeitenden Leute nur -langsam die Unfallstell-e befahren konnten. Der niederzutreibende Schacht muhte nunmehr ganz andere Dimensionen annehmen. Er wurde im Ausmaß von etwa 2*/rXP/- Meter senkrecht bis- etwa 12 Meter Tiefe in sehr locke rem -Gestemsgeröll Heruntergetrieben, worauf man auf den eigent lichen schräg seitwärts führenden Einbruchsgang im Felsen stieß, der zu -der Äufbruchsstelle des oben erwähnten Erich-Stollens führte. Als man an die weiteren- Arbeiten ging, traten Nach brüche auf der anderen Seite deS GlekfeS und unter dem Gchacht- boden auf. Die Arbeiter muhten an Seilen über Leibern in die Tiefe herabgelassen werden. Während der Auffüllungsarbeiten zeigten sich immer wieder neue Einbr-uchsstellen, die -zu neuen Auf- druchsstellen und teilweise verschütteten «Stollen führten. AUS Profilzeichnungen ist zu ersehen, welch gefährliche Maulwurfs- Höhlen, stellenweise angefüllt mit Massen lockeren Nachbruchs, dort unten vorhanden gewesen sind. Etwa 40V Kubikmeter Bruch stein« und Beton wurden teilweise unter Lebensgefahr der Ar beiter, die öfter -die Arbeiten nur auf -dem Bauche liegend ous- führen konnten, in die Gänge und Höhlen eingebracht. Än kurzer Zeit wird -die Strecke bei Edle Kron« wieder im beschleunigten Tempo befahren werden können. Oberkäsllck. Am vergangenen Dienstag nachmittag zwischen 6 und 9 Uhr wurde hier aus einer im Erdgeschoß eines Grundstücks liegenden Schlafstube von einem hinter dem vergitterten Fenster stehenden Bett ein Oberbett mit rot kariertem Ueberzug gestohen. Das Bett wurde von außen durchs Fenster entwendet. Sachdienliche Meldungen werden an den Eendarmerieposten Dippoldiswalde erbeten. ftuäwu. Einen fröhlichen Faschingsabend hatte der Turn verein am Fastnachtsdienstag-Abend im Gasthof veranstaltet, und alt und jung, Mitglieder und Gäste hatten sich hierzu zahlreich eingefunden, um sich einige Stunden über die AI- tagssorgen wegzusetzen. Der größte Teil der jungen Leute war kostümiert; während einiger Tanzpausen erschienen fidele Mitglieder des Vereins auf der Bühne und trugen durch Vortrag der Singspiele Knurrhahn „Ein Stelldichein" oder „Liebe auf den ersten Blick" sowie „Die beiden Klatschbasen" zur Erheiterung der Stimmung wesentlich bei. Die Vortra genden als auch die musikalische Begleitung, zum großen Teil Mitglieder der Vereinsleitung, fanden mit ihrem Gebotenen reichen Beifall, während eine reichhaltige Gabenverlosung und eine amerikanische Auktion die Unkosten für den Abend decken halfen. Dresden. Der Vortragskünstler Georg Mährer, der auch in bekannten Dresdner Lokalen aufgetreten, wurde am 20. Ja nuar im Hauptbahnhof dabei ertappt, wie er im Wartesaal 1. und 2. Klasse aus einem an einen Kleiderständer hängenden Mantel — Eigentum eines Ingenieurs — die darin ver wahrte Geldbörse entwendete. Mährer stand deshalb vor dem Amtsgericht. Er hatte sich noch wegen eines Anfang Dezember in Berlin verübten Diebstahls mit zu verantworten. In diesem Falle stahl der Angeklagte in einem Geschäft 6 Schals im Werte von 84 Mark, die man ihm aber sofort wieder ab- nrhmen konnte. Mährer gab an, im Dresdner Hauptbahnhof habe er aus Versehen in einen fremden Mantel gegriffen. Er will der Meinung gewesen sein, das eigene Kleidungsstück vor sich zu haben. Im Berliner Fall sei ihm das unerklär lich, wie so etwas geschehen konnte. Das Urteil lautete auf zwei Monate Gefängnis, worauf 6 Wochen der erlittenen Untersuchungshaft in Anrechnung kommen. Dresden . Die Demokratische Partei hat im Landtag zwei Anträge eingebracht, deren erster die Regierung ersucht, mit Rücksicht auf die unerträgliche Raumnot den beschlossenen Neu bau des Pädagogischen Instituts der Dresdner Technischen Hochschule noch vor Schluß des Haushaltjahres in Angriff zu nehmen. — Der zweite Antrag betrifft die Frage der Kirchschullehen. Hier beantragt die demokratische Fraktion, daß bei den kommenden Verhandlungen mit der Kirche über di? Einsügung folgender Bestimmungen verhandelt werde: Für die strittige Frage der Kirchschullehen soll ein Schieds gericht aus fünf Personen eingesetzt werden. Das Schieds gericht soll alle Fälle entscheiden, in denen nicht bis zum 3l. Oktober 1930 eine Einigung erziell wird. Es soll die Ansprüche auf das Schullehen prüfen und die Anteile fest- steilen. Dabei soll es in erster Linie die Art der Verwendung des Lehns sür schulische oder kirchliche Zwecke und die Auf wendungen, die von einem der beiden Teile gemacht worden sind, berücksichtigen. Im übrigen, soll das Schiedsgericht unter Würdigung aller Umstände nachjfreiem Ermessen entscheiden. — 3n «Mem Bericht« -er '.DreSdnerBolkAM Dresdner Faschinys-feier heißt «S sehr treffen-- ,Mas nun kommtgehörl^ -e^olizeibericht. Äer emFaschtnas- oben- auf -er Prager Mroß« nichts zu suchen hat un- von-Na tur aus kein Raus« Ist, Ne« besser zu- ME am Nach ¬ mittag haben sich -ie Kin-er harmlos vergnügt, letzt aber M-Ms Erwachsenen- l-osgelass-en- un- schlagen- mit Pritschen. Die Präge St mH« ist eine Spietzru-knMst«, urch -i« rohesk F^ Trumps. Mang«ln-er Witz wir- durch Dresche ersetzt. Gera-A» mit zu-sammengebissenen Zähnen wir- auseiiran-er toSgeprügett, man- sieht es-diesen Gesichtern an, -aß- -ie Pritschensthlä^e schmer zen sollen. Ein anscheinend- besonders beliebter .scherz roar es, Frauen und Mä-chen gegen -ie -dünnbestrümpften Beine zu schlagen. So witzlos, so Lumps, so fein-selig, so tErig und-de- trückend ist -lös« Schlägerei, -aß man sich unwillkürlich fragt. Welch« „Komplexe" mögen sich hier auSkoben? Man konnte auf den Gedanken Kommen, «daß aufgos-oeicherter Grimm sich- Lust macht, -daß Geschlagene -ie «ine Gelegenheit wahrnehmen, wie der zu schlagen, -daß hier für einige Stunden ganz offen einer -eS andern Fein- ist — wenn nicht zu- off -aS roheste Vergnügen an dieser Drescherei sich -verriete. Man sah gestern viele un- off auch recht witzige -oder phantastische Masken im Straßentrerben, aber «S schien, als ob -diese Masken, je weiter -er Abend vor- rückte, immer geflissentlicher -ie -See- un- Prager Straße mieden und dort nur noch eine einzige Prügel-pr-ozess-ion dreschen- un- schreiend auf un- nieder zog. — Am Mittwoch vormittag wurde, wie -ie „Dr. N." mitteilen, mit Hilfe -er Bahnpolizei -erWarte saal 3. Klasse -es Dresdner HouptbahnhofeS von etwa 200 Per sonen, -ie sich ohne Fahrkarte -ort aushielten, geräumt. Dev Gummiknüppel mutzte in Aktion treten, -da einBeamter zuBv-en geworfen und ein anderer von- einem Weibe «inen Faustschlag ins Gesicht erhielt. . Dresden. Wie berichtet, waren -einige Pobzeioffiziere in eine Sittenangeleg-enheit verwickelt. ES kam l-e-igj-ich zur Er hebung einer Anklage gegen -die Poli-zeiober-leutnantS Krempe und Schlecht«, gegen die am- Sonnabend vor -dem Gemeinsamen Schöffengericht verhandelt werden soll. Der Termin -dürfteunter Ausschluß -er Oeffentlichkeit stattfind-en. Spechtshausen. Bei -der am Sonnabend hier im Gasthof ab gehaltenen -Holzauktion kam -ie Gel-Knappheit recht fühlbar zum Borschein. Die Bieterlust fehlte, und Händler versuchten zu niedrigen Preisen ganze Parzellen zu- erstehen. Di« Holz- preise waren ziemlich mäßig und bewegten sich in -der Nähe -er Friedenspreise. Lhemnih, 5. März. Bei Nachprüfung der Auswekspapiere zweifelhafter Personen im Hauptbahnhof konnte ein 30 Jahre alter polnischer Staatsangehöriger, der Maler Mendel Freder- kohl festgenommen werden, dessen Paß nicht in Ordnung war. Er wurde deshalb der Staatsanwaltschaft zugeführt. Jetzt wurde dieser an Hand von Lichtbildern als ein von mehreren Behörden gesuchter Münzverbrecher wiedererkannt. Er hat noch eine mehrjährige Zuchthausstrafe zu verbüßen und ist außerdem aus dem Deutschen Reich ausgewiesen. Chemnitz. Am Mittwoch mittag ereignete sich auf der Theaterstrabe vor dem Gebäude der AEG. ein Unfall. Leute der Straßenbahn Chemnitz waren mit der Reparatur der Oberleitung der Straßenbahn beschäftigt, als sich plötzlich das Kabel an der Häuserfront löste und ein Arbeiter mtt in die Tiefe gerissen wurde. Er stürzte auf das Straßenpflaster und erlitt einen Schädelbruch, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. - Gersdorf. Als Montag früh -«r Milchhänbler Otto mit sei nem Geschirr von einer Seitenstraße Kommeri-, auf -ie Haupt straße fahren wollte, kam plötzlich -i« Straßenbahn gefahren. DaS Geschirr, -aS sich auf -en Gleisen befand, wurde von -er Straßenbahn, -bi« -er Führer nicht mehr zum Halten brachte, er faßt un- vollständig zertrümmert. Milch un- Eier wurden zum Teil auf -ie Straße, zum Teil -in -den Bach- geschlendert Das Pferd Ottos -wur-e etwa- 15 Meter weit mtt fortgerissen, aber nicht verletzt. Personen sind wie -urch ein Wunder unverletzt geblieben. Schwarzenberg. Dienstag- vormittag entstand -in -em an der Zentralheizung gelegenen Hol-zraum in -em rechten Flügel -er -1. Bürgerschule ein größeres Schadenfeuer. Trotzdem -ie alsbald -mit -er Motorspritze am Brandort eingelroffene Feuerwehr sl. Kompanie) den Brand-Her- energisch bekämpft«, vermochte sie erst nach reichlich zwei Stunden -eS FeuerS Herr zu werden. Die Räumung -er -vollbesetzten Schule vollzog sich ohne jeden- Unfall. . Oelsmtz i. B. Zn der am Dienstag stattge-fun-enen Sitzung des Kreisausschusses in Zwickau- wurde -ie Beschwerde -er sozial demokratischen Fraktion gegen -die Gültigkeit der letzten Stadt- ve-rordnetenwahl mtt Mehrheit Mückgewiesen. Damit -ist ent schieden, -daß -ie Wahl zu R«cht besteht. Oelsnitz bleibt also bürgerlich. Edl« Kron« -schreibt -er ,Fr-eib-tger Anzeiger": Wenig von -er Oeffen-ttichkeit bemerkt, trat am Sonnabend vor Ostern vor igen wahres etwa 30 Meter hinter -em Tunnel in -er Richtung von Bahnhof Edle Krone her unter -em Freiberg-Dresdener Gleis- ein Trichter von etwa Meter Durchmesser un- 2 Me ter Tiefe auf, -er sich nur -durch einen Zusammenbruch eines un ter -en Gleisen befindlichen alten Bergwerkstollens erklären lieh. Er wur-e eine halbe Stunde vor Durchfahrt -eines- Zug«S durch einen -ie Strecke begehenden Bahnbeamten entdeckt, wodurch e-i-n- Ungtück von unabsehbaren Folgen vermieden wurde. Di« Züge wurden auf -das andere GleiS -übergeleitet und -er Trichter mit Steinen aus -em Felshange zunächst zugeschüttet, so -ah nach Zwei Stunden -er regelmäßig« Bahnverkehr wieder ausgenom men werden -konnte. Nun galt es, -die Ursachen -eS Einbruchs zu erkunden. Auf Grun- -er -im Bergamt Freiberg vorhandenen Grubenriste wur-e festgestellt, daß unter -er Einbruchsstell« ge radezu ein ganzes Rottennest von in- -en verschiedensten Rich tungen un- Abzweigungen verlaufen-den alten- Stollen sich befand, -ie sich von 10 Meter unter -den Gleisen bis 41 Meter Tiefe in 5 verschiedenen Höhenlagen hinzogen. ES ging aus -en Plänen hervor, datz der etwa 16 Meter unter -em Gleis« in etwa Weiße- ritzti«f« verlaufende mehrfach verzweigt« Erich-Stollen sein Mundloch auf -er anderen Seite -es- Tunnels gegenüber dem Bahnhof Edle Kron« hatte, -aS sich ober als teilweise eingestürzt und zu-geschüttet «rwi-es. Rach mehrm-öchiger Arbeit -urch eigen« Bah-narbeiter gelang es, -en Stolleneingong freizulegen, -der sich bis zu 70 Zentimeter Tiefe unter Wasser stehend zeigt«. Nach 2-or-ringen auf etwa 200 Meter -Länge sti«ß man auf einen etwa 6—8 Meter nach oben gehenden Aufbruch, der z. T. mit nie-ergegongenen Geröllmassen an-gefüllt war -und sich unter -er Einbruchstelle unter -den Gleisen befand. Weiter zeigten sich in ven Abzweigstellen noch weitere Aufbrüche -mit schräg ansteigen den Geröll-masten, -k weiter« Einbruchstellen vermuten ließen. aufgefun-enen. Gänge un- Ausbrüche zeigten, -daß früher — genau wie beim Eigenlöhnerbou — die Stollen -einfach -dem Lauf chemWer Erza-ern folgen», regellos angelegt waren und nach A- L Mundlöchern ans Eingängen zugeschüttet wurden, ohne sich darum zu Küm- mern, ob damit auch Nachbr-uchSgefohr - Dezember v. 3. -wurde vom zuständigen Reich stelle^^t b^^n einen Schacht n ... «iten Linbruch- auf den gefundenen -Tunnel- bergmännisch herunlerzu treiben, wobei -er Bahnbetrieb nach Abtragung -er Meise durch