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vr. Bn. Kartoffel am man die Ml» »» di» «»»«Nlitmw. «sch Untraa«, Nnd ,» richt« an d« Verl», I. Neumann, Nendamm (Bez. Asa.). Frage Nr. jungen Ziege ist Wenn die Milch die Butter einen Roggensutterni hl Frische Biertrc >er Mohrrüben Futterrüben Kartoffeln <roh) „ (gelocht) Stärkcwerte 77,5 12,7 8,7 6,3 19,7 27,1 An Pferde verabreicht .. besten in gedämpfter Form. Die Gabe ist aber nicht zu hoch, zu bemesien, da sonst Verfettung und Dämpfigkeit eintritt. Auch müssen die Krippen stet- sehr sauber gehalten werden, da die Kartofselreste sehr leicht säuern, vr. Bn. einmal hustet. Ist es möglich, daß das Husten infolge der Verabreichung der Magermilch ent steht? Was läßt sich dagegen tun? F. S., 4. Die Milch von einer nach dem Melken sehr gut. aber verbuttert wird, so Hal scharfen, beißenden Geschmack und ist sehr bald nicht mehr zu genießen. Die Fütterung besteht aus gutem Heu, Runkelrüben und Kartoffeln und kränke von Roggenkleie. Was läßt sich tun, um diese unangenehme Eigen schaft der Milch zu beseitigen? H. R. inS. Zrage und Antwort. Ein Ratgeber für jedermann. Netzjn«u«,ea für »le »««»twortoai ««» Nafras«»: Der grsslr Teil -er Frag«, m»z (christlich tea»t»ortet werde», da ei« Abdruck oller Lotworte« riimnlich mimiglich ist. Deshalb muiejeb« Anfrage di, gesoue Adresse de« Fragesteller« enthaltest. «»»»,», Frage, werde» gruudjagUtz nicht deastwertet. Saierbem ist jeder Frage ei« Audwei«, dah Fragesteller B»iieher ««sere» Blatte« ist (»wie als P»rt»ersaL der Betrag »»» SO Nast beijufiige«. Für jede weitere Frage find gleichstl« je HO Npst mitjuser.de«. Anfrage«, de««« weniger Part» b-igesügt wnrde, werden z-rstchgelegt und erst beantwatM wen« der aale Port»ers«g erstattet Waiden ist. Im Briefs sie« werde« »ar ret» landwirtschaftliche Fragen behandelt! m Nechlifragen oder in Angelegenheiten, die sich nicht dem Nahmen «ufere» Blatte« »«passe«, kann Auilunst nicht erteilt werde».. Die Schrtstleitung. Frage Nif. I. Wie hoch ist der« Futter- wert nachstehender Futtermittel: Roggenmehl, nasse Biertreber, Mohrrüben, Futterrüben, Kartoffeln roh und gedämpft? In welcher Form verabreicht man am besten die Kartoffel an Pferde? A. R. in tz. Antwort: Der Futterwert der vor genannten Futtermittel ist der folgende: Frage Nr. 2. An zwei Kühe wird folgendes Futter verabfolgt: Morgens und abends bestes Heu, zweimal am Tage warme Tränke mit je 750 g Roggenschrot gebrüht. Mittags je Tier eine sehr gute Hafergarbe. Einmäl am Tage reichlich Steckrüben. Stroh steht den Tieren nach Belieben zur Verfügung. Die Milchleistung beträgt 7000 bis 8000 Liter. Wie richte ich am besten die Fütterung ein, um die Höchstleistung von den Tieren zu er zielen? Welche Kraftfuttermittel sind zu emp fehlen, und in welcher Form sind dieselben zu verabreichen? H. F. in H. Antwort: Die Art und Weise der Fütte rung Ihrer Kühe muß als vollkommen un zweckmäßig angesehen werden. Wir dürfen wohl annehmen, daß die Kühe zusammen 7000 bis 8000 Liter Milch geben; sollten Sie eine solche Leistung je Tier annehmen, so dürfte hier wohl eine Täuschung vorliegen, denn eine der- attig« Leistung muß bei der von Ihnen an gegebenen Fütterung als unmöglich angesehen werden. Wir weisen zunächst darauf hin, daß man Milchkühe grundsätzlich dreimal am Tage füttert, und zwar morgens, mittags und abends. Alle Futtermittel sind auf diese drei Futter- Zeiten zu verteilen. — Sie verfüttern am besten je Tag und Tier 20 bis 25 kg Steckrüben und 5 bis 10 kg Heu. Sämtliches Kraftfutter, hierzu gehört auch Roggenschrot, ist trocken zu verabreichen. Dem Roggenschrot setzen Sie am besten Haferschrvt, etwas Palmkernkuchen und Kokoskuchen zu. Als Menge ist zunächst eine solche von 3 kg je Tier und Tag zu wählen. Falls die Tiere es durch den Milchertrag be zahlt machen, kann die Kraftfuttergabe ge steigert werderst Die Derfütterung hat in folgender Reihenfolge zu erfolgen: Zunächst Steckrüben zerkleinert mit etwas Häcksel, dann Kraftfutter trocken, hernach Heu und zum Schluß Stroh. AK Tränke ist leicht verschlagenes reines Brunnenwasser zu geben. vr. Bn. Frage Nr. 3. Beim Ankauf zeigten vier deinen Husten. Nachdem ich sie aber acht Wochen hatte, stellte sich Husten ein. Die Freßlust ist «In« gute, und die Tiere wiegen letzt etwa ein Zentner. Vor wenigen Tagen versagten zwei von den Tieren das Futter und verendeten am andern Tage. Ich habe jetzt wieder vier Ferkel gekauft, und zwar im Alter von fünf Wochen. Nachdem diese nun fünf bis sechs Wochen in meinem Stall waren, stellte >ch wieder Husten «in. Die Tiere bekommen Magermilch von einer Kuh, welch« ab und zu Antwort: Die schlechte Beschaffenheit der Milch wird häufig durch den ungünstigen Ein- sluß des Futters heroorgerufen. Vielleicht ver abreichen Sie sehr große Gaben von Runkel rüben und Kartoffeln? Hierdurch könnte die Milch beeinflußt sein. Wir möchten Ihnen empfehlen, die Kartoffel in der Futterration ganz fortzulassen und auch Rüben nur in ge ringem Umfange zu verabreichen. Auch die Roggenkleie ist wegzulassen und durch Hafer- schrot mit Palmkernkuchen zu ersetzen. Dieses Kraftfutter ist mit zerkleinerten Rüben zu ver abreichen. Die Tränke hat aus leicht ver schlagenem reinen Brunnenwasser zu bestehen. Auf peinlichste Sauberhaltuna der Milchgeräte und der Aufbewahrungsgefäße ist zu achten. Auch muß der Stall sauber sein und das Tier sauber gehalten werden. vr. Bn. Frage Nr. s. Auf meiner Hofwiese, die früher den Ertrag an Futter für eine Ziege einbrachte, haben sich seit einigen Jahren Blätter, im Volksmunde „Schliegen" genannt, gebildet, die nach und nach den ganzen Gras wuchs verdrängen. Ich bin auf den Ertrag der kleine» Wiese angewiesen und möchte den Graswuchs wieder haben. Was ist da zu machen? 2m Frühjahr warf ich einen Sack voll Heusamen auf die Wiese; da nichts davon aufging, säte ich einige Pfund Grassamen mit Klee vermischt auf die kahlen Stellen, was ebenfalls ohne Erfolg blieb. Umhacken möchte ich die Wiese nicht gern der Hühner wegen. Jetzt sieht die Wiese recht unan sehnlich aus. F. G. in K. Antwort: Die eingeschickte Pflanze ist als sehr unangenehmes Wiesenunkraut be kannt. Sie hat viele Namen, wie z. B. Schafzunge, Natternkraut, Schlangenwurzel, Wiesenknöterich. Der Wiesenknöterich gedeiht üppig auf den nasseren Steilen. Wenn sich die Pflanze in Ihrer Wiese von Jahr zu Jahr zunehmend ausgebrcitet hat, so müssen Sie einmal nachprüfen, ob der Wiesenboden nasser geworden ist. Dies könnte schon eine Folge der nassen Jahre 1926 und 1927 sein. Trifft unsere Annahme zu, so muß überlegt werden, ob eine Entwässerung nötig ist. Denn auf zu feuchtem Boden ist auf die Dauer kein Süß gras zu halten. Durch die Behandlung der Diese muß erreicht werden: 1. Eine Kräftigung Antwort: Es ist kaum anzunehmen, daß Ihre Schweine durch die Magermilch angesteckt worden sind. Die Ucbertragung der Tuberku lose durch Milch kommt nur dann in Frage, wenn sich bei der Kuh Eutertuberkulose vor findet. Dieser Fall liegt aber bei Ihrer Kuh wohl nicht vor. Berechtigt ist aber vielmehr die Annahme, daß in Ihrem Bestände Schweineseuche vorhanden ist. Die von Ihnen gemachten Beobachtungen sprechen jedenfalls hierfür. Die Ansteckung der neuaekauften Ferkel ist durch Krankheitskeime erfolgt, die lick noch im Stalle vorfanden. Eine direkte Behandlung der Schmeineseuche ist mit Aussicht auf Erfolg kaum durchzuführcn. Zeigen die neuangekauften Tiere Krankheitserscheinungen, die eine gute Entwicklung kaum ermatten lassen, so ist baldmöglichst Abschlachten zu empfehlen. Etwa neu anzukaufende Tiere sind zunächst in einen andern Stall zu bringen. Der alte Stall ist gründlich zu desinfizieren, und zwar am besten mit heißer Sodalauge und nackfolgender Behandlung mit Chlorkalk, Kar- bolsäure oder Sublimat. Durch Abhärtung der Tiere, die in Ihrem Falle aber nicht durch- führbar ist, wird der Schweineseuche am besten vorgebeugt. - — des bisherigen Bestandes an guten Gräsern und 2. eine Vernichtung des Schliegens. Wie können wir das ermöglichen? Die Kräftigung soll zunächst versucht werden durch folgende Düngung: Streuen Sie auf 100 Quadratmeter folgende Düngermengen aus: !>/? kx Thomas mehl und V« bis 1 kg 40prozcntiges Kalisalz. Dies sollte bei ungefrorencm Boden bald ge schehen. Nach dem Ausstreuen wird mit eiserner Harke der Boden mit dem Dünger vermischt. Die Vernichtung des Wiesenknöterichs geschieht wie folgt: Sobald er die ersten jungen Blätter treibt, wird über die ganze Wiese eine Kopf düngung von 2 kg ungeöltem, gut stäubendem Kalkstickstoff gestreut. Die Menge reicht für 100 Quadratmeter aus. Oft steht der Wiesen knöterich nestcrmeise. In diesem Falle erreichen Sie eine energische Wirkung dadurch, daß Sie solche Stellen absicheln und auf die frischen Schnittwunden aus einem Zigarrenkasten mit einem großen Löffel sofort Kalkstickstosf auf- streuen. Der Kalkstickstoff wird dann in die dicken Knollenwurzeln hineingesogen und ver nichtet diese schnell. Sehen Sie hier den Er folg dieser Behandlung, dann werden Sie Lust bekommen, an anderen Stellen die gleiche iniihevolle Arbeit zu wiederholen. Wenn nach dem Ausstreuen des Kalkstickstoffs auch die guten Gräser gelb werden sollten, so schadet das nichts; sie überwinden die Schädigung schnell und schlagen später doppelt freudig aus, vr. E. Frage Nr. 6. Anfang Oktober 1929 wurde Hagebuttenwein zum Gären aufgestellt, derselbe schmeckt jetzt sehr bitter und klärt sich sehr schwer. Wird er vielleicht durch Lagern besser, oder was muß ich tun, damit der Wein den üblen Geschmack verliert? Eine Probe sende ich mit gleicher Post. F. G. in Sch. Antwort: Der Wein enthält 16 Volum prozent Alkohol und ist recht gut geraten. Nach unserem Dafürhalten könnte er noch einen ge ringen Zuckerzusatz bekommen. Von einer künstlichen Verbesserung raten wir ab, da er sich bei genügender Lagerung noch ausbauen und auch klären wird. Er muß allerdings vom Bodensatz abgezogen werden und verschlossen lagern. Prof. vr. Ks. Frage Nr. 7. Wir kauften im Sommer 1929 eine Phönirpalme. Nach nicht langer Zeit entdeckten wir an den Blättern und Stielen, daß sie mit zahlreichen roten Pünktchen be haftet war. Die Blätter wurden immer gelber, bis sie dann schließlich ganz zusammen schrumpften. Wir brachten die Palme dem Gärtner zur Untersuchung und Behandlung. Er topfte sie um und schnitt die schlechten unteren Zweige ab. Doch es nützte nichts. Jetzt sind die untersten Zweige bereits wieder so schlecht, während an den oberen Zweigen keine Veränderung bemerkbar ist. Die Palme wird ab und zu durch einen nassen Schwamm vom Staub befreit und abgespritzt. Ein paar Blätter der Palme fügen wir zur Ansicht bei und bitten um Ihren Rat. R. R. in L. Antwort: Die Palme ist von Schild läusen befallen. Das sind kleine festsitzende Tiere, die durch Saugen die gelben Flecke an den Blättern Hervorrufen. Die Läuse sind durch Abwaschen der Blätter mit Seifenwasser oder durch Bespritzen der Palme mit Tabakbrühe zu bekämpfen. Beim Benutzen von Seifenwasser sind die Blätter gleich nach dem Waschen gut abzuspülen. Die Behandlung ist in Abständen von etwa acht Tagen mehrmals zu wiederholen, und später ist stets auf neuen Befall zu achten. Wenn die Arbeit nicht gescheut wird, so ist zu empfehlen, vor dem Abwaschen die Läuse mit einem Pinsel soweit als möglich abzulösen. Stark befallene Blätter schneidet man am besten ganz ab. Die gelben Spitzen an den jungen Blättern haben mit der Krankheit nichts zu tun. Sie treten bei Phönixpalmen im Zimmer fast stets auf, da die Zimmerluft meist zu trocken ist. Ist das Absterben der Spitzen zu stark, dann Ist dis Ursache allerdings in der Wurzelpflege (starkes Austrocknen der Topferde usw.) zu suchen. Dann muß für ge- nügend feuchte Topferde Sorge getragen evtl, die Palme umgetopft werden. Schfd. Verdaut. Eiweiß 9,9 3,5 0,4 0,1 0,9