3. PHILHARMONISCHES KONZERT Festsaal des Kulturpalastes Dresden Donnerstag, den 22. November 1984, 20.00 Uhr Freitag, den 23. November 1984, 20.00 Uhr Zum Jahr der tschechischen Musik Gastspiel der Janacek-Philharmonie Ostrava, CSSR Dirigent: Otakar Trhlik, CSSR Solist: Cenek Pavlik, CSSR, Violine Bohuslav Martinü 1890-1959 Sinfonie Nr. 6 (Sinfonische Fantasien) Lento - Andante moderato — Allegro — Lento Poco Allegro Lento — Allegro — Moderato - Allegro vivace — Lento Antonin Dvorak 1841-1904 Konzert für Violine und Orchester a-Moll op. 53 Allegro ma non troppo ■ Adagio ma non troppo Allegro giocoso ma non troppo PAUSE Leos Janäcek 1854-1928 Taras Bulba - Rhapsodie für Orchester Andreis Tod Ostaps Tod Prophezeiung und Tod Taras Bulbas An der Orgel: Michael Christfried Winkler DR. OTAKAR TRHLIK wurde 1922 in Brno geboren. Nach der Reifeprüfung am Gymnasium absolvierte er das Prager Konservatorium bei Prof. P. Dedecek und die Meisterklasse Prof. Vaclav Talichs (1948). Damals war er bereits Talichs Assistent im tschechischen Kam merorchester. Dann wirkte er vier Jahre lang als Diri gent und Vertreter des Opernchefs im Theater in Ostra va, von wo aus er zum Rundfunkorchester Brno über wechselte. In Brno schloß er auch das Studium der Musikwissenschaft mit der Doktorwürde der Philo sophie ab. Nach zehnjähriger Arbeit in seiner Vater stadt Brno wurde Trhlik Chef des Sinfonieorchesters des Rundfunks Bratislava, und seit 1968 ist er Chef dirigent der Janacek-Philharmonie Ostrava. Gleich zeitig habilitierte er sich als Dozent für Dirigie ren an der Janäcek-Akademie der musischen Künste. Bedeutend kam er auch im Ausland zur Geltung. Er dirigierte in beinahe allen europäischen Staaten, fer ner in den USA, Japan, Australien und wirkte über ein Jahr lang in Kairo, überall führte er neben den Hauptwerken des Weltrepertoires auch die Musik der tschechischen Klassiker Smetana, Dvorak, Janäcek und Martinü sowie Kompositionen zeitgenössischer tsche chischer Autoren auf. Für sein künstlerisches Wirken erhielt der Dirigent die „Auszeichnung für hervorra gende Leistung", und 1973 wurde er zum „Verdienten Künstler" ernannt.