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Weißeritz-Zeitung : 18.02.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193002184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19300218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19300218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-02
- Tag 1930-02-18
-
Monat
1930-02
-
Jahr
1930
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 18.02.1930
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Weiheritz-Jeibmg Tageszeitung m- Anzeiger Kr Dippol-iswal-e, Schmie-eberg «.U ---- Aett«n« IeStt«»« »es LeLlrk» - , Bezugspreis: Für einen Monat L.2V NM. - 8 mit Zutragen, einzeln« Nummern » Reich«-i ...... _ . _ ö Anzeigenpreis: Dte «2 Millimeter breit« ß Pfennig« :: Vem«inde - Verband« - Girokonto t MDkir» VUlN tMYÜII SMINtye» !SekaaulMvlvyU«gr« i Petttzeil« 20 Reichtpfennig«. Eingesandt und « Nr. S. :: Fernsprecher: Amt Dippoldi-wald« I ^E^^"»ihauplmam»fchafl,-ES AmlSgertchlS k Reklamen «0 Reichspfennige I Rr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12548 ; »tH L!«SlrakA -U Dtpp0l»tSwal0r - Derantworffich« «e-akiem Sektr — »ruck und Verlag? «e»«r i» Nr. 41 Dienstag, am 18 Februar 1930 96. Jahrgang Bekanntmachung nachträglich zurückgezogen. Aufgehoben ist die im Gasthofe Paulshai« anberaumte Versteigerung von Bausand.Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Oertliches und Sächsisches. MppoldiSwalde. Bei der am 16. d. M. stattgefundenen Bezirks tags wähl für den 2. Wahlkreis wurden laut amt- licher Ermittelung des Wahlergebnisses in den zum Wahlkreise gehörigen 18 Gemeinden folgende gültige Stimmen abgegeben: für Wohlvorschlag l (Sieber) 1386, Wahlvorschlag ll (Trubig) 596, Wahloorschlag lll (Klengel) 886, Wahloorschlag IV (Welde) 1702, Wahloorschlag V (l)r. Höhmann) 1916. Die Wahlvorschläge III, IV und V wurden miteinander verbunden. Auf diese sind zusammen 3 Vertreter entfallen. Einen Ver treter erhielt Wahloorschlag l. Bei der Unterverteilung ging Wahlvorschlag lll leer aus, während erhielten: Wahlvorschlag I V eine, Wahloorschlag V 2 Vertreter. Gewählt sind mithin: Angestellter Walter Sieber—Dippoldiswalde von Vorschlag I, Oekonomierat Welde-Oberhäslich von Vorschlag IV, Bürger meister vr. Höhmann und Hutmachermeister Schwind—Dip poldiswalde von Vorschlag V. Dippoldiswalde. Der Reichsvcrband «deutscher Kriegs beschädigter und Kriegshinterbli-eben«r, Bezirk Dippoldiswalde, hielt am Sonntag im Hotel „Roter Hirsch" feinen 10. Bezirkstag ob. Einen besonderen Gruß widmete BezirkÄeiter Roche den Ode rse Kreta re n Otto und Schwenke von der Bezirksfürsorge, ferner der Abgeordneten des Gaues Frau Barth, dem Kreis- Kassierer König sowie Obersekretär Ficket—Glashütte. Die Ver- ha-ndlungSleitung übernahmen dann Toffel—Schmiedeberg und Gehmdich-^Dippöldiswalde. Obersekretär Otto dankte in Namen des Bezirksfürsorgeverbandes für die Einladung und entschuldigte Regierungsrat Emdsch. Bon Seiten des Bezirksfürsorgeverbandes werde alles versucht, die Wünsche der Mitglieder nach Möglichkeit zu befriedigen, trotz der Knappen Mittel, welche dem Fürsorg-e- verbande Mr Beifügung flehen. Gauleiterin Barth übermittelte Grütze der Gaule!tung und entschuldigte die Berbaudsleitung, die nicht zu jeder ToMng einen Abgeordneten entsenden könnte, weiter übermittelte sie Grütze «der Bezirksleitung Pirna, Kreiskassierer König solch« von der Kreisleitung«. Bezirksleiter Roche verlas auS Anlaß des Ivsährigen Bestehens einen Rückblick über dies« Zeit. Am 16. 5. 20 fand die erste Sitzung in Oberfrauendorf statt, unter Leitungvon Kamerad Gast—Dippoldiswalde. 3mLaufe der 3ahre ist die Bereinigung zu ihrer heutigen Stärke gelangt, trotzdem noch viele Kriegsopfer abseits stehen. Dem« Bezirksleiter wurde ge bührende Anerkennung gezollt. Hierauf erstattete Kamerad Gast als Beiratsmitglied der Kriegsfürforge Bericht über die Tätigkeit des Wohlfahrtsausschusses. Er führte aus, «dah der Reichsverband weiter noch« für «die Existenz der Opfer Kämpfen« müsse. Wenn auch einige Fortschritte zu verzeichnen feien, so wäre das Ziel noch lange nicht erreicht. Die Rente solle so ousgebaut «werden, «daß die Fürsorgestellen nicht «inzubreten brauchten. Die Sachberater der Kriegsfürsorge bestehen z. Z. aus Regierungsrat Emisch, der Be- zirksschwesler Günther, den Beiratsmitglieoern Gast und einer Kameradin «aus Frauenstein. Die «Stelle des Arztes ist z. Z. un besetzt. Weiter führt« «Gast aus, datz «s Ausgabe des Beirates fei, «den eingegangenen «Gesuchen (Wohlsohrtsausschutz) nach Möglich keit M entsprechen. Weiter gab er bekannt, dah im «neuen Haus halte dieselben Bezirksmittel für Heilbehandlung eingesetzt «wären wie im Borjahr«. Mit den Arznei-Kosten müsse sparsam« umge gangen« werden, damit «die Arzneikoslen ev. voll übernommen würden. Mitglieder freiwilliger Krankenkassen möchten ruhig solche bleiben, «denn «S werde angestrebt, «datz ein Teil der Beiträge von «der Fürsorge übernommen wird. Gesuche um Darlehne seien gestiegen, mit «der Rückzahlung seien keine Mißstände eingetreten. Die 3uyendsürsorge habe sich «gut angelassen, so «datz Mittel für Schal- und Berufsausbildung gesichert feien. Di« Zabl der Krieger- wvisen« schmelze immer mehr zusammen. Di« Einrichtung «der Ab- lösungsgelder Hobe segensreich gewirkt, da di« Mittel« zu Um schulungen «verwendet würden. Gesuch« Mr Heilfllrsorge sollen vorher Mr «Genehmigung eingereicht werden, «da eine Erstattung der «Kosten «hinterher nicht gewährleistet «werden könnte. Weiter seien Mittel für Konfirmanden und Schulentlassungen ungefähr wie im Borjohre gesichert und zwar komme die Bedürftigkeit in Frage. Er führte noch' aus, datz der Verband parteipolitisch vollständig neutral arbeite, und würde «dies«r Grundsatz auch fernerhin beibe- halten. Er gab «den Mitgliedern den Rat, sich bei ev. Fehl beschlüsten «direkt an die zuständige Instanz zu wenden und nicht hintenherum zu arbeiten. — Di« Gauleiterin Barch besprach in längeren Worten die Heilbehandlung «der Hinterbliebenen, die ge setzlich verankert werden mützte. Weiter sührte sie Beispiele vom Bezirk Pirna an inbezug auf Beihilfe für freiwillige Kranken kastenmitglieder. Obersekretär «Otto ging auf diesen Punkt näher «ein und hielt «S für ausgeschlossen, «datz im« kommenden 3ahre neben den mehr eingesetzten 2000 RM. für Heilbehandlung auch noch zirka 6000 RM. Beiträge Mr Bezuschussung von« freiwillig Ver sicherten unter den heutigen Mitteln übernommen werden« könnten. Ls erfolgte noch weiter« Aussprache über dies« Sache. Obersekre- ttr Otto kam noch auf «die Zahnbehandlung zu sprechen und gab bekannt, datz Gesuche um Kapitallabfindungen nach Möglichkeit eingeschränkt «werden mühten, ebenso Baudarlehn«. Es möge i niemand anfangen zu bauen, bevor er nicht die nötigen Mittel in rat. Es seht aus eilenden den Händen habe. Di« vorhandenen Mittel seien so gering, datz nur im äußersten Fall« di« Gesuche berücksichtigt werden könnten. BerhandlungSleiter Taffet verlas noch« einige von «den Ortsgruppen eingegangene Anträge über Fürsorge. Diese wurden angenommen und «der Bezirksleitung zur Weiterverarbeitung überlassen. An Stell« «deS ausscheidenden Mitgliedes Gast wurde OrtSgruppen- vorsitzender Taffel--Schmi«deberg als BeiratSmilgli«d« für die Kriegerfürsorge gewählt. AuS dem Jahresbericht d«S Bezirksleiters Roche «war zu ersehen, datz «der Mitgliederbestand «inen Zuwachs «rfahren Hal« und zwar von 788 Köpfen «auf 818. «3m« «Schriftwechsel sind 219 Eingänge und 432 AuSgänge zu« verzeichnen. Bezirks kassierer Lindner trug« «darauf «den Kassenbericht vor. Da «die Kasse in Ordnung befunden worden ist, konnte Entlastung erteilt werden. ES erfolgten noch« einige Ehrungen von «Seiten des Bezirksleiters für langjährige treue Mitarbeit und zwar erhielt Frau Heimann— Dippoldiswalde ein Blumengeschenk, Bezirkskassierer Lindner ein Geschenk und «die Ortsgruppenleiter Höfer—Geising und Taffel— Schmiedeberg je eine silbern« Ehrenna«d«l. Alle Ausgezeichneten dankten für «die Ehrungen. Di« Neuwahlen waren schnell erledigt, «da dieAemter fast alle in«den bewährten Händen verblieben. Esmachte sich nur die Mahl eines ersten «und zweiten «Schriftführers erforder lich. Als «erster «Schriftführer wurde Postschaffner Glaser und als zweiter Gehmlich'-DippoldiSwalde «gewähi-t. Zweiter Kasserprüfer wurde Bender—Lungkwitz von der Ortsgruppe «Kreischa. Es er folgt noch« «die -Wahl einer Kommission zur persönlichen Rücksprache bei «Heilbehandlungen «der AintShauplmannschaft. Hierfür werden gewählt« Frau Heimann sowie die Mitglieder Roche, Taffel« und Gehmlich. Anter Verschiedenes fanden noch zwei Anträge An nahme, «ferner erfolgten noch verschiedene Aussprachen, u. a. gab die Gauleiterin Barth verschiedene Borkommnisse in der Pirnaer Ortsgruppe bekannt. — «Die in «letzter Zeit ansgedeckten Fä l schunge n am« r i - Kani scher Noten in riesigem Umfange sind wahrscheinlich schon länger« Zeit im «Gange; denn die amerikanische Regierung hat mit -dem Einzug «der zurzeit umlaufenden« Noten durch Um tausch in neue Noten kleineren Formates bereits vor Monaten begonnen. Man beabsichtigte jedoch« nicht, die alten Noten außer KurS zu «sehen, «sondern allmählich auS «dem Berkehr zu ziehen. Durch «den anscheinend ganz außerordentlichen Umfang «der Fäl schungen könnte die amerikanische Regierung vielleicht aber doch genötigt «sein, «das jetzige Verfahren der allmählichen Einziehung aufzugeben und zum «mindesten «die Notengaltungen, die von den Fälschungen besonders stark «betroffen sind, bald außer KurS zu «sehen. Eine solche Maßnahme könnte «später einmal «den Besitzern olcher außer Kurs gesetzten« Noten unangenehm« Ueberra-schunaen « »ringen, und inan möchte aus «der ganzen« Angelegenheit die Lehre ziehen, «daß «daS gesparte Geld immer am besten bel der «Spar kasse, bei «der Girokasse oder «iner guten Bank auf einem Konto ausgehoben «ist. Die Möglichkeit «iner Außerkurssetzung irgend welcher Noten ist immer gegeben, wer sich von fremden Geld sorlen nicht trennen zu können glaubt, mutz mit der Möglichkeit von Verlusten rechnen. Reichstädt. Kantor Helbig hatte die Freude, am Sonntag in der Kirche zu HainSberg« «daS von ihm kombinierte Oratorium „3ohanneS der Täufer" vom dortigen Kirchenchor zu hör«n und auf «der Orgel begleiten zu können. «Getreulich unterstützt hat ihn hierbei Pfarrer Porskndorfer, der mit seiner angenehmen Barilon stimme als Solist milwirkte. Weiter waren als Solisten vertreten zwei hier sehr geschätzte Kräfte, di« «Konzertsängerin Ed«ltrau«d Kettner und «Schulleiter Hesse-Dippoldiswalde. DaS Oratorium behandelt nach« den Berichten der heiligen Schrift Leben und «Schicksal -jenes Kämpfers und «Dulders, der als Herold «des Melt- heilandes «mit seinem Ruf« „Tut Bus " f" Chören, R«citativen, Arien und «Sologesängen mit und verbindenden Orgel- und Orchestersätzen. Dazwischen sind einige Choräle, zwei -davon von Bach, geschickt eingruppiert. Das Ganze bringt mit seinen ansprechenden Harmonien, mit seiner reichen Abwechslung und mit «seiner der jeweiligen Handlung an- gepahten« Musik «ine Gefamtwirkung hervor, «die «den Hörer nicht nur erbaut, «sondern auch erg-reift. Besonders der Schlutzchor hebt die Heldengestalt «deS 3ohannes heraus als «den Märtyrer, «dem hinfort beigelegt ist die Krone «der Gerechtigkeit. Die Aufführung ist mit «ihrem lückenlosen Zusammenspiel aller Beteiligten als voll kommen gelungen zu bezeichnen. Ein volles Lob verdient der Kirchenchor zu HainSberg mit seinem Leiter Kantor Wolf, «die die nicht immer geringen Anforderungen, di« der Komponist an« den Chor stellt, mit Leichtigkeit und Frische überwanden. DaS g-leich« Lob gebührt auch den Solisten, die zum Gelingen« «des Werkes ihre ganze Kraft «insehten. Als Beweis, «daß die Komposition volle Anerkennung erfuhr, sei erwähnt, daß verschieden« Kantoren auS Dresden und Umgebung sofort erklärten, auch in ihren Kirchen das Oratorium au-szuführ-en. Schmiedeberg. Am« Sonntag, dem 16. Februar, brachte uns der „Chorgesangverein «Schmiedeberg", unter Leitung «seines Chor meisters Kantor Große und unter Milwirkung der Konzertsängerin Maria Pick («Sopran), 3rma «Schröder von «der Linden (Alt), Dres den, und Gerhard Herrmann—Schmiedeberg («Flöte), einen VolkS- liederabend. «Wir «begrüßten diesen um so mehr, als sich« gerade «dl« Darbietungen des ChorgesangvereinS «schon immer einer großen Beliebtheit erfreut haben, jedenfalls liefert« auch «dieser Konzert abend wieder den« Beweis für «das systematische «Studium, das in den GesangsübungSstunden betrieben wird. — Die Musikkapelle Böhme—SckmiedÄerg eröffnet« zunächst die BortragSfolg« mit einem« Marsch. ES folgten nun abwechselnd Chöre, Duette und Flölensoli. 3n «den Chören wurde in klangreiner Ausführung überaus eindrucksvoll «der Sinn für «das deutsch« Lied, das sich herrlich zum Kunstlied herausgebildet hat, so recht geweckt. — Wesen, Charakter und Poesie spiegelten sich« in« einem reichen Liederschätze wieder. Was uns in «den Duetten der beiden Gesangs- Künstlerinnen aus Dresden geboten wurde, übertraf wohl all« Er- wartungen. Frl. 3rma Schröder bracht« uns wiederholt schon auf «dem Gebiete geistlicher Musik Beweise ihrer künstlerischen Befähigung. Sie gab uns auch «diesmal wieder Gelegenheit, ihre vorzügliche Stimm« g«ni«ßen zu könn«n. Ganz und gar ebenbürtig stand ihr Frl. Maria Pick zur Seite. Was unS vom Flötist Ger hard Herrmann geboten wurde, «verdient voll und ganz der An erkennung. Er bewies «ine groß« Fertigkeit auf seinem Instrument und verstand cS, ihm die zartesten Töne zu entlocken. — Sämtliche von «rette und voterlän- rad Borsteher Hetze« kurz aber wt«n lder sfen. Darbietungen dieses Volksli-ederabends ernteten allseitigen Bestall. Es «kann der Berlauf als ein recht befriedigender angesehen werden. Dem Publikum aber «dürft« «mpfohlen werden, künftighin etwas pünktlicher erscheinen zu wollen. Reinhardtsgrimma. Am« Sonnabend jährte sich zum 58. Male der Tag, dah «der hiesig« Sächsische Mitttär verein Rein hardtsgrimma u. U. gegründet wurde. Aus diesem Anlah ver- sammeiten sich «die Kameraden mit ihren Frauen und geladenen Gästen im „Goldenen Hirsch" zur Stiftungsfeier. Der Bereln hatte «die hohe «Ehre, sein Ehrenmitglied General a. D. Senffl von Pilsach auf Reinhardtsgrimma in «seiner Mitte zu sehen. Der fest liche Abeno wurde «durch ein Militärkonzert eingeleitet, «ausgeführt " ..... - zg «lge Zeichen des «Sächsischen Militärvereinsbundes Merkannt für 50 jährig« Mitgliedschaft Kam«rvd Oskar Reinhardt, Cunn«rsdorf; für 40 jährige Mitgliedschaft die Kameraden Hermann Thiele, Cunnersdorf, Albin Zimmermann, Frauendorf, Moritz Zimmer mann, «Hermsdorf, Otto Grahl, Cunnersdorf und Oswald Grahl, Reinhardtsgrimma; für 25 jährige Vereinszugehörigkeit Wenzel Proft und Albert 3äpelt, Frauendorf, Otto Ahlemann, Hausdorf und Karl Flasche, Dresden. Namens der Ausgezeichneten dankte Kamerad Oswald Grahl in schlichten Worten. Mit «dem allge meinen Gesänge des ersten BerseS des Deutschlandliedes «schloß «der erste Teil des genußreichen Abends ab. Nach kurzer Pause be gann «der Ball, zu dem «ebenfalls die Reichswehr-Kapelle unermüd lich au-fspielte. Da gab «S kein Gejazze, sondern« auf ganz besonderen «Wunsch des Vereins lockten die guten, alten «deutschen Tänze Motzer, Rheinländer usw., so datz sich auch die älteren Kameraden veranlaßt« fühlten, das Tanzbein zu schwingen. Kame rad Töpfer, der bewährte Bereinshumorist, erfreute «durch- einige heitere Vorträge, die viel belacht wurden. Wenn auch «der Ernst der Zeit eine ausgelassene Fröhlichkeit nicht aufkommen ließ, so verlief «der Abend doch in -echt «kameradschaftlicher Gemütlichkeit, eines Militärvereins würdig«. Hierzu trug auch «der festlich ge schmückt« Saal bei. Von« den Wänden grüßten militäris-che und vaterländische Kernsprüch«, die Kamerad Hauswald geschmackvoll ausgeführt hatte. Die alten deutschen und «die sächsischen Fahnen gaben dem- Raume ein buntes «Bild. Der Vergnügungsausschutz hatte seine «Sache «wieder gut gemacht. 3hm und besonders Kame rad Hauhwvld« widmete Kamerad Vorsteher Hetze herzliche Dankesworte. Nicht unerwähnt bleibe, «daß Kamerad Vogler seinen Kameraden aus Küche und «Keller «daS Beste bot und «durch gute Beheizung «deS Saales an seinem Teile ebenfalls zum Ge lingen des Festes wesentlich -beitrug. Möchte «der gute Geist, der im hiesigen« Militärverein- herrscht, noch manchen fernstehenden Kameraden veronlafsen, dem Verein beizukreten. Trotz «der 20V Mitglieder, die der Reinhardtsgrimmaer Militärverein bereits Quohren bedienstet« Magd auS Bannewi Arbeit ferngeblieben und «hatte sich« in ihrer i Da trotz -wiederholten KlopsenS nicht geösfnel Einschlagen der Tür der Zugang. Man f baliegend und nach ärztlicher Antersuchung wurde «festgestellt, datz diese heimlich« geboren «hatte. Das Kind wurde als Leiche in Papier «gewickelt« in «einem Winkel der Kammer vorgefunden. -Die weiteren Erörterungen müssen erst ergeben, ob «daS Kind bei «der Geburt gelebt hat. Wilsdruff. Ein bei dem Gutsbesitzer Adoff in «Steinbach be schäftigtes HauS-mädchen hatte «den Auftrag, in einem benachbarten Anwesen einen 20-Liter-Krug Milch abzuhoien. Das Mädchen, das den Krug auf der Schulter trug, kam in «inem «Stallgang, wo Stroh auSgebreitet war, zu Fall. Dabei fiel «dem Mädchen «der Krug auf die Finger. Drei Finger wurden «derart gequetscht, daß sie ab genommen werden mutzten. Leipzig. Wie berichtet, wurde am Freitag in Erlln bei Colditz am Äser -der Mulde «der 54 3ahre olle Maurer und Musiker Os wald K. tot aufgefunden. Nach dem Sektionsergebnis «deS 3nsti- tuteS «für gerichtliche Medizin ist der Tod «des K. offenbar «durch Erfrieren eingetreten. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen haben ergeben, datz K. wahrscheinlich mit -seinem Fahrrad inS Wasser gestürzt ist, wobei «r sich leichtere Kopfverletzungen zuzog. Vermutlich infolge Schwäche ist er am Muldenufer zusammeu- gebrochen und «dort -erfroren. 3n der fraglichen Nacht herrschten sechs Grad Kält«. Themna. Sonntag abend war im Anwesen d«S Gutsbesitzers Richard Dunger in Theuma ein Brand auSgekommen. Durch die gierigen Flammen wurden ein« «Scheune sowie zwei Seitengebäude mit den darin befindlichen Heu- und Strohvorräten und den land wirtschaftlichen Maschinen« völlig vernichtet. DaS Vieh konnte «ge rettet werden, «dagegen sind «die Hühner und- Tauben in den Flammen umgekomm«n. Der entstandene Schaden, «der nur zum Teil durch Versicherung gedeckt ist, ist ziemlich beträchtlich. Es soll Brandstiftung vorliegen. bischen «Stücken. Die musikalischen «Darbietungen fanden «voll« An erkennung -durch grohe Ruhe im «Saal« und Beifall. Besondere Begeisterung erweckten ein -Tr ,Auf der Wacht" und «die Parademärsche -mehrerer sä r Regimenter «der alten deutschen Armee. Wie weckten gerade die letzteren Er innerungen bei den Kameraden an die vergangene Dienstzeit, wenn „ihr" Parademarsch erklang! Da wollte der Beifall kein Ende nehmen. And die «fleißige Reichsux rkapelle geizte nicht mit sehr dankbare Zu- rtes begrüßt« Kame- alle Anwesenden. 3m treu-verdienter, lang- Es erhielten die Ehren- Wetter für morgen: Nach anfänglich noch neblig-trübem Wetter allmählich Be wölkung vermindert. Temperaturenverhältniss-e zunächst wenig geändert, nachts Flachland leichter, Gebirge stellenweise auch mäßiger Frost, tags Flachland Temperaturen um Null, in den Mittagsstunden örtlich auch darüber, Gebirge anhaltender Frost, schwache bis mähigc, B«rge und Kammlagen auch frische Winde aus Nord bis Ost.
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