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Lerantwocklich« ««daklem Seit» 8e»n^ -- Druck und Verlag: «arl Set« ir Mt»»»Ul«oal-e. Mittwoch, am 12 Februar 1930 Nr. 36 »leie» »la« eulkStt »le amtliche« Deka«ulmachung«r d^L, Lsh!mplmam,»cha«, «Msgerlchl. «»» teeSladlral« v» Dlppoltiswal-, Petttzetle 20 N«ichtpfenn!g«. Lingesanüt «nd Reklamen 80 Reich-Pfennig« Dezog-prel«: Für Inen Monat 2. mit Anträgen, einzelne Nummern 18 Reicht- pfennig« " Gemeinde - Verbands - Girokonto Nr. 3 " Fernsprecher: Amt Dippoldiswold« Nr. -03 :: Postscheckkonto Dresden 12848 Wetter kill' morgen: Bedeckt bis wolkig, strichweise etwas Niederschlag möglich. Flachland Temperaturen vorwiegenb über Rullgrad, nachts örtlich geringer Frost oder nur Badensrost, Gebirge schwacher Frost vor herrschend. Flachland schwache bis mäßig«, Gebirge müßig« bis frische Winde, meist aus westlichen Richtungen. 96. Jahrgang Reinhardtsgrimma. Der Sächsische M: lrtä r v er e i n AeinhaMsarimnra u. U. hielt am Sonntag im Erbgerrcht seine Monatsversammlung ab. Siv war, wohl in Anbetracht des in die ser Woche bevorstehenden Stiftungsfestes, nur schwach besucht. Die kurze Tagesordnung sand glatte Erledigung. Bon -der anläß lich der Hauptversammlung, gemachten photographischen Ausnahme der drei Altveteranen lagen Bilder vor, die zur vollsten Befrie digung ausgefallen waren. Die Bereinsfahne bedarf ^dringend einer durchgreifenden Reparatur. Sie wird durch- eine bewährte einheimische Kraft erfolgen. Gin kürzlich ausgenommener, erst malig- anwesender Kamerad wurde hierauf durch -den Vorsteher herziich begrüßt und -mit ermahnendem Worten zu treuer Kamerad schaft durch- Handschlag verpflichtet. Die von -den Kameraden Becke und Schuster geprüfte Zahresrechnung 1S2S wurde richtig gesprochen und -dem getreuen Kassierer Kamerad- Arnold Ent lastung- und Dank zuteil. Hierauf nahm man Kenntnis von den Vorbereitungen zum 38. -Sli-ftungSfcst. Dasselbe -soll am kommen den Sonnabend bei Kamerad Vogler- obgeha-ften- werden. Einem vom 1. Mger)-Bataillon 10. (sächs.) Inf.-R-eg. unter Leitung- von Obermusikmeist-er Thiele g-es-pielten Ml-litärkonzer-t -folgt Ball. Einer zahlreichen Beteiligung der Kameraden- ist der Verein- ge wiß. Zum Schlüsse wurde als Termin -der nächsten Monats- -versammlung der 9. März und- als Ort -der „Goldene -Hirsch" be stimmt. Zohnsbach. Der Militärverein, welcher nächstes Jahr 40 Jahre besteht, hielt am Sonntag beim Kamerad Reichel seine Hauptversammlung ab. Ganz besonders zahlreich hatten sich die Kameraden eingefunden zur Freude der Vereinsleitung. Aus dem Jahresbericht des Vorstehers R. Zimmerinann war zu ersehen, daß der Mitgliederstand unverändert blieb. Ge legentlich der Vezirksversammlung wurde Kamerad Petzold die höchste Bundesauszeichnung, der Bundesdonk, überreicht. Der einzige Altveteran des Vereins, Kamerad Rob. Hauschild- Falkenhain, beging bei alter Rüstigkeit seinen 80. Geburtstag den ihm der Verein besonders festlich gestaltete und be welcher Gelegenheit er auch vom Reichspräsidenten ein Glück wunschschreiben nebst Bild mit Namenszug zugeschickt erhielt. Dem Kamerad M. Löwe konnte für 25 jährige treue Mitglied schaft das Bundesehrenzeichen überreicht werden. Das Stif tungsfest wurde auf den 2. März festgelegt. Bei den Wahlen schieden aus: stellv. Vorsteher Wilh. Gleditzsch, Schriftführer Otto Nickel, Beisitzer Oskar Zönnchen, Johnsbach, Carl Büttner, Bärenhecke, Paul Oelschlägel, Falkenhain; sie wurden jedoch alle auf Zuruf einstimmig wiedergewählt. Neuzugewählt wurde als Beisitzer der langjährige Fahnenträger P. Vogler. Tharandt. 3m Alter -von- 70 wahren starb -am Montag nach langem schweren, Leiben Geheimer Forskrak Prof. -i. A. Dr. Dr. e. h. H. Vater. Nach Voll-ewbun-g seiner Stu,bien hvbilMer-l-e er sich 1884 in Dresden, -wurde -im-folgenden Jahve als or-be-ntl-icher Professor der Mineralogie und Geologie a-n die Forsbakade-mie Tharandt bemfen und hat sich als W-isfenschas-bter- -einen weit über Deutschland -hina-uSreichenden Ruf erworben. Dresden. In der Nacht ist -er Redakteur Sans König von der „Arbeiterstimme" auf Veranlassung des Reichsgerichts verhaftet und dem Dresdener Landgericht zugeführt worden. Die Verhaftung ist nach einer Mitteilung -er Redaktion der „Arbetter- sttmme" wegen angeblicher Vorbereitung zum Hoch- verrat erfolgt. Dresden. Das Schöffengericht Dresden verurteilt« einen Dresdener Fletschermeister wegen Betruges uni Unterschlagung zu sechs Wochen Gefängnis. Der An- geklagte betrieb früher eine gutgehende Fleischerei Bet der Aufnahme von Darlehen machte er unrich tige Angaben und übereignete Gegenstände, di, bereits anderweitig verpfändet waren. Seine mit angeklagte Ehefrau wurde freigesprochen. — Der Nachrichtendienst der National-sozialistischen Land tagsfraktion in Sachsen beschäftigt sich in seiner Ausgabe vom 7. d. M. mit den angeblichen Verfehlungen des Mi nisterialrats vr. Maier. So wird behauptet, Ministerial rat Maier habe die Anteile der sächsischen Regierung an dem Kinderheim Wyk auf Föhr verkauft, ohne hierzu die Ge nehmigung der zuständigen Stellen gehabt zu haben. Dadurch sei das Kuriosum herbeigeführt worden, daß der Anteil des Kinderheims von Wyk noch jahrelang als Vermögenswert des sächsischen Staates registriert wurde, ohne daß dieser Wert noch vorhanden gewesen sei. — Das Gemeinsame Schöffengericht Dresden ver urteilte den Kaufmann Hollstein wegen einer Anzahl Heirats und anderer in Tateinheit mit Urkundenfälschung begangener Betrügereien unter Versagung mildernder Umstände zu vie' Jahren Zuchthaus und fünfjährigem Verluste der bürgerlichen Ehrenrechte. Die erlittene Untersuchungshaft kommt voll in Anrechnung. An Einzelstrafen hatte das Gericht zehn Jahre fünf Monate sechzig Tage Zuchthaus ausgeworfen und daraus die vorgenannte Gesamtstrafe gebildet. Der Angeklagte ist be reits wegen gleicher Straftaten schwer vorbestraft. Leipzig. Die ,-Sächsische Arbett-evzeMng" wibme-t dem mitten aus -ber Arbeit hevmrS verstorbenen -Sbablvat Dr. Dix «inen Nach ruf, in de-m es u. a. -heißt: „Es ist sein be-so-nberes BeMensk, baß fast alle sozialen Institutionen abgebaut und eingeschränkt würben. Rücksichtslos würbe gestrichen, was bev Bourgeoisie nicht in- ben Kram paßle. — Die Arbeilerschaft ist einen- Reaktionär mehr los! Nußholzversteigerung auf Schmiedeberger Staatssorstrevier. Mittwoch, am 10. Februar 1930, von vorm. 0 Uhr an, >m Gasthaus „Zur Post" in Schmiedeberg. 2193 w. Stämme 10/39 621,79 km: 3868 w. Klötze 7/33 cm-- 295S5km 1554 w. D-rbstangen Klosse I/lII: 3433 Baumpf^ Reisstangen Klasse IV/VIII. Schlaghölzer Abt 1, 17, 29 33, 64, 07, 106, 114, 116, Durchforstungs- und Einzelhölzer Abt. 1, 2,10,1 , 46, 52, 53, 65, 67, 68, 75, 81, 85, 93, 95, 97 103, 108, 109, 118. Die Klötze, Stangen und Pfähle sind gerückt bez. gerollt, Stämme und Klötze entrindet. Die durchschnittliche Entfernung von der beträgt 2 6 km. — Forstamt Schmiedeberg. Forstkasse Dresden. Weitzeritz-Jeitung xaaeszeitung und Anzeiger siir Dippoldiswalde, Schmiedeberg w L NtllTstO AE8IAAO »-»- — »»»»»« !.M NM. ! Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Tagesordnung für die 3. Stadtoerordneten sitzung Freitag, den 14. Februar, abends 8 Uhr: Kenntnis- nisnahme von der Zu wähl der Ratsmitglieder zu den ein zelnen Ausschüssen; vom Ergebnis der Verkehrstagung am 7. Februar in Dippoldiswalde; Mahnahmen zum Schutze der Singvögel und ev. Einführung einer Katzensteuer; Neuwahl von drei gemischten ständigen Ausschüssen. Anschliehend nicht öffentliche Sitzung. Dippoldiswalde. Di« G-e neva-lv «rfa-mml-u-ng bes Gastwirts-Vereins „Weiße-vihta-t", Sitz Dippoldiswalde, fa-nb am g-eftrige-n D-iensba-g- Kei Kolle-gen- Mibra -im „Goldenen Ste-rn," statt. Dev Besuch- hätte ohn-e Frage besser -s-ein können. 2iach ber üblichen- Begrüßung- und Festst-elmn-g oädnmrgsgemäßer Einberufung wirb sofort in- bi« Ta-Mso-rbnung «ing-e-treten- und -der vom Schriftführer, Kollegen Arnold, verfaßte Jahresbericht- vorge tragen. Aus ihm ist zu enl-nehmen, -baß auch bas vergangene Jahr ein Jahr bes Kampfes war. Die M-ilg-lieb-erzahl- stieg- von 24 auf 38, einmal «-in Zeichen dafür, baß bi« Einsicht, bah Zusammen schluß nötig ist, -dann aber auch -für bie ve-g-e MiiMederw-erdung bu-rch -den Vorsitzenden. Im Berichte fainben -dann noch einmal bie Geschehnisse unb einzelnen Beratungsgcgenstände- Erwähnung, über- bi« wir- jeweils -schon berichtet haben. Der Kassenbericht, er stattet von Kollegen Wibra, wies eine Geisamteinnahme von ÄM. 940,— nach, denen RM. 984,— Ausgaben g-egenüberst-ehen. Es veM-eibt demnach ein Defizit von RM. 44,—, das aber durch höhere Außenstände MHO) voll gedeckt -ist. Zu Rechnungsprüfern würben -die Kollegen Müller, Schmiedeberg, und Weber, Dippol- d-iSwa-lbe, gewählt, die d-ie Prüfung sofort vornahmen. -Sie -fanden «die Rechnung in Orbnu-ng und beantragten Entlastung, die erteilt wurde. Moniert wurde die hohe Abgabe an den Verband, woran sich aber nichts Ändern läßt. Bei den Wahlen wurden an -Stell« -von Kollegen Thomann, -Kipsdorf, der- eine Wiederwahl ablehnte, und Frau Wanke, Dippoldiswalde, Kollege Krnmpolt, Misch mühle, a-l-s stell-v. Vorsitzende und Kollege Hahn, Dippoldiswalde, als Ausfchußmilglied nengewählt. Für da-S auSschelde-nde AusschuH- mitalii«d Schar-nweber wurde Kollege Heerklotz, Reichstädt, ge wählt. Unter- Anträgen war- ein -solcher- von Kollern Kirsten, Schäferm-ühle, eingegangen, der eine Regelung der Festsetzung des Versammlungslokals in Verbindung bringt mit einem regel mäßigen Besuch -der Versammlungen durch die betr. Kollegen, deren- Namen i-ann auSgelost werden sollen. Dieser- Antrag fand keine Annahme, hingegen sand -ein Antrag von Kollegen Weber Annahme, wonach eine Anwesenheitsliste in jeder- Versammlung geführt und der regelmäßige Besucher -dann zur nächsten Ver sammlung ausgesucht werden, soll. Hierauf erstattete- der Ver fitzende Taubert Bericht über eine Vorsta-n-dssttzung -in, Leipzig zu Beginn dieses Monats. In einer Debatte über den Bericht wur den besonders Steuer- und Polizeistunben-Fragen behandelt. Man kam dann zur Erledigung -der Eingänge. Ein Rundschreiben des Verbandes -berichtet über die Annahme der Einführung- der Re lation- /Beschränkung von Gastwirtschaften, «ine auf 400 Ein wohner) im volkswirtschaftlichen, Ausschuss« des Reichstages, über die Ansicht -des Deutschen Gbädtetages der reichsgesetzlichen Ein führung der Gemeinbe-Getränkeft-euer, über Abgabe der Lohn- sbeuerkarten uf-w. Keine Meinung bestand siir Anschaffung von Werb-eplakaten und Marken, di« an di« Kollegen verteilt und von diesen- an Gäste abgegeben werden sollen, die -mindestens 8 Tage sich bei ihnen au-sgehattem haben. Im Oktober soll -dann eine Aus- losung mit Geldpreisen statlfinden. In Sachen -Scholle, Nichtauf stellen von Plakattafeln, welche Angelegenheit schon mchr-mals be sprochen wurde, -ist vom Amtsgericht das Verfahren eingestellt, worden, weil kein Betr-ugssall -vorllegt, -da sich Sch. um Aufstellen der Plakatlafeln- bemüht hat, aber durch widrig« Umstände daran I verhindert worden -ist. Noch einmal- kam -dann -di« Frag« -der An meldung der Betriebe zur Beru-fsgenossenschaft fRelchsunfallver- stch^runa) zur -Sprach«. Für Fastnacht soll beim -Stadtrat und Be- Ark Polize-istunden-Verlängerung bis 3 Uhr beantragt werden. Uerschieden« Betriebe in der -Stadt und im Bezirk haben neuer- ! nch -m« Polizeistunde wieder überschritten. Der Vorsitzende bat alle Kollegen, die Polizeistunde doch streng «inzuhalt-en, macht« auch darauf aufmerksam, -daß sie bei Vereinsveranstaltungen ve- nau -daraus achten, daß die Veranstaltung an-gsmeldet ist. -Di« nächste Versammlung, Anfang März, soll bei -Kollegen Weber, ,-Stadt Dresden" stattfinde-n. „ . Wie -bereits-durch die Zeitungen b« Kon abgegeben wurde, b- F^ruar Wohnhaus und Scheune des GutSbesilzers E. ^Kirchner: eine Scheune des WirtschostsbesiherS P. Vogel in und -in -der -Scheune des Wirt- schastsbesihers L. Uhlmann daselbst ein Brand angelegt worden, N^"^ E>emerkt und gelöscht Erden konnte. Eßt« in allen Fällen Vorsatz- »MX» noch DaS ist -der- einzige Nachruf, den- wir Dix widmen." — Akan kann nicht behaupten, -daß -diese Aeußerungen von besonderem Ge schmack- ihres Verfassers zeugen, zumal sie auch- sachlich der- Per sönlichkeit und dem Wirken deS verstorbenen -StadbralS Dix in keiner Weiss gerecht werden. Leipzig. Der Lustmörder Lutz, der beschuldigt wurde, auch den Mord in Nenstadt am Rübenberge begangen zu haben, hat jetzt sein Geständnis widerrufen. Auch durch die Ver nehmung von Paul Wiese, seinem angeblichen Komplicen, soll sich herausgestellt haben, daß Lutz als Mörder der Irm gard Stolle nicht in Frage komme. Ebenso scheide Wiese als Täter aus. Es sei polizeilich ermittelt worden, daß beide zurzeit des Mordes in Bielefeld übernachtet hätten. Leipzig. In Markranstädt kam die 36 Jahre alte Ehefrau eines Zurichters, als sie im Waschhaus beschäftigt war, der Kesselfeuerung zu nahe, so dah die Kleidung von einer heraus schlagenden Flamme in Brand gesetzt wurde. Ihr Mann, der auf ihre Hilferufe herbeieilte, fand sie in Flammen gehüllt. Die Frau ist ihren schweren Brandverletzungen im Diakonissen haus in Leipzig erlegen. — Ein ähnlicher Unfall ereignete sich in Zweenftirth bei Borsdorf. Hier hatte eine Frau beim Reinemachen eine alte Zahnbürste in den Ofen gesteckt. Die Bürste verbrannte mit einer Stichflamme, die eine am Ofen stehende Benzinflasche zur Explosion brachte. Die Frau erlitt schwere Brandwunden und mutzte dem Krankenhaus St. Jakob zugeführt werden. Leipzig. Der Vorsteher -es Leipziger Gesundheits amtes, Sta-trat Dix, ist währen- einer Operation in der chirurgischen Klinik des Krankenhauses St. Jakoh einem Herzschlag erlegen. Stabtrat Diz war aus Greiz gebürtig und stand im 86. Lebensjahr Im Jahre 1909 kam er als Polizeirat nach Leip zig. Hier wurde Dix 1918 als besoldeter Staötrai gewählt und 1924 in gleicher Eigenschaft auf Lebens- zeit bestätigt. Sein Spezialgebiet wurde das gesamte Gesundheitswesen. Er stand auch -sm Gesundheits amt und der Gesundheitsfürsorge vor. Leipzig. An der Internationalen Hygiene. Ausstellung Dresden 1930 beteiligen sich die deutschen Städte durch eine Kollektivausstellung -es Deutschen Stäötetages: „Das Gesundheitswesen -er deutschen Stäöte". Der Rat der Stadt Leipzig Hai beschlossen, an dieser Ausstellung teilzunehmen. Leipzig. Eine bei ihren Eltern wohnende 20 Jahre alte Haustochter wurde in -er Wohnung, Brockhaus- straße, gasvergtftet aufgefun-en. Wie-er-ele- bungsversuche waren ohne Erfolg. — Eine in -er Ewal-straße wohnende 73 Jahre alte Rentnerin machte ihrem Leben Lurch Einatmen von Leuchtgas freiwillig ein Ende. Die Gründe zum Selbstmord sind nicht bekannt. Oederan. Auf dem Eise des Rittergutsteiches im nahen Börnichen brach ein 7 jähriges Mädchen ein. Während die anderen Kinder schreiend davonliefen, rettete die l l jährige Hilde Schwarhulla unter eigener Lebensgefahr ihre Spiel kameradin. Chemnitz. Der Bankier Rudolf Albert, persönlich haftender Gesellschafter der über 40 Jahre alten Banksirma Dürr L- Co. in Chemnitz, der am letzten Freitag wegen Depotunter schlagungen und anderer strafbarer Handlungen verhaftet wurde, ist nach eingehender Vernehmung durch den Unter suchungsrichter heute aus der Hast entlassen worden, da Ver dunkelungsgefahr nicht mehr vorliegt. Ltiallielm. Nach Ueberwindnng großer Schwierigkeiten ist hier der imposante Neubau der Handels-, Gewerbe- und Wirkereifachschule fertiggestellt und am Tage des 25 jährigen Bestehens der Anstalt in feierlicher Weise eingeweiht worden. sielckienbacti i. V. Die beiden städtischen Kollegien ge nehmigten die Aufnahme einer grötzeren Anleihe, von der ein Teil zu Notstandsarbeiten und ein weiterer Betrag zur Mil derung dringendster Notlage verwendet werden soll. Die Er hebung der Biersteuer wurde gegen eine Stimme abgelehnt. Zwickau. Hier wurde vor einigen Tagen ein 46 Jahre alter Schlossergeselle beim Ausgeber! eines falschen F ü n f m a r k st ü ck c s verhaftet. Ihm konnte jetzt die weitere Ausgabe von Falschgeld r,an gewiesen werden, -och steht noch nicht fest, wer der Hersteller isi.