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des Eis- Forscher Buch tmi Forscher^ Einer» n Film-: lm „Mit- hat. In? c ausge- , da ihnj lüm nur- Aebirgs-! Nenschenj >en- Jn^ rter un- :n-Laby-^ ! h mußte: n. Das! Z len und E sen und Z pedition 8 mtenderj I 120 Ki- Z :emSee- V ! g ße Fort- z iten be- I Polflug" z >an nicht g lte Graf i ßen auf I rstudlett » ere» biS- Wntssial tcht auS- sich M eppelii*- re groß« enschast- rnz he» lug, M 1t Wecheritz-Jeitung tageszettung m- Anzeiger M Dip-ol-iswal-e, Schmie-eberg «.L VezugtpreUr Ftlr «in«n Monat LM AM.z mit Zutragen, einzeln« Nummern IS Reich», i Pfennig« :: Gemeinde - Verband» - Girokonto i Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt DlppoldiSwald« I Rr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12548! «ettrpr Lett«»G »e« »eLivkM Ores« Lia« «UHM »I« amMche» Leka»urmachm»g« ö<r A«l,ha«»vmmi»ßchafr, te» «Msgerichl» Auzeigenprei«: Dir « Millimeter breit« Vetitzetle M Reichtpf«nnige. Gingesandt un» Reklamen 00 Reichtpfennig« - Derantworllich« «adakle» - «ruck und Verla, i «arlt» Mmmltl«»«»«. Nr. 27 Sonnabend, am 1. Februar 193V 96. Jahrgang , UMM VllllM!! M WM M M- I «WWW lös lii WÜMIMWIIA. Die Steuererklärungen für di« Einkommensteuer, Körper- I fchaftssbeu«r und ItmsaWeuer sind ln der Zeit vom 1. bis 15. Fe- I bruar 1930 unter Benutzung der vorgeschriebenen Vordrucke abzu- I geben. Steuerpflichtig«, dje Mr Abgabe einer Erklärung ver- I vflichtet sind, Haden vom Finanzamt einen Vordruck zugesandt «r- I halten. Die durch daS Einkommensteuergesetz, Körperschastssteuer- I gesetz und Ilmsatzsteuergesetz begründete Verpflichtung, «ine I Steuererklärung obzugeben, auch rvenn' ein Vordruck nicht über- I sandt morden ist, bleibt unberührt,- Pflichtige, denen bis 4. Februar I 193V Erklärungsvordrucke nicht zugesanob worden sind, haben I solche vom Finanzamt anzufordern. Dippoldiswalde und Heidenau, im Januar 193V. Die Finanzämter. Fällige Steuern. I 3. 8. 1930: Aufwertungssteuer Februar 1930. 1. 2.1930: Land- I wirtschaflskammerbeitrag 1929, zahlbar bis 28.2.1930. 15.2.1930: Kirchensteuer 1929, 4. Termin. 1. 2. 1930: Wasserzins, 4. Kalender- I Vierteljahr 1929,zahlbarinnerhalb8TagennachErhaltderRechnung. Dippoldiswalde, am 1. Februar 1930. Der Stadtrat. Invalidenversicherung. Nachdem durch die sächsischen Versicherungsämter der Durch schnittswert freier Verpflegung erhöht worden Ist sß 160 Abs. 2 der Reichsversicherungsordnung), gelten für Versicherte mit Bar- und Sachbezügen vom 1. Januar 1930 an folgende Beitragssätze: Ant«r Hausgehilfinnen sind Personen zu verstehen, die in einer Hauswirtschaft beschäftigt sind bezw. Dienste verrichten, die geeignet find, «inen Haushatt in Gang zu halten. Dabei ist als Haushalt nur eine nicht auf Erwerb gerichtete Lebensgemeinschaft anzusehen, wie sie sich hauptsächlich in der Familie verkörpert. Bei teilweiser Beschäftigung im Haushalt und im Gewerbe, z. B. bei Gastwirten, Bäckern, Fleischern, ist die verwiegende Tätigkeit maßgebend. Dresden, Januar 1W0. Ak MM dtk LMMlWtkWMW SM«. Mil (r gekoren bei einem 8nr- lokn dir ru u. freier Koll, Woh nung, keueruug, keleucklung Im be- kördl. kellgelelelen vurclilclinillrEie von monsil. i Mckenil. In boknkiolle mit einem lvocben- beilrog von momll. wöcbenll. RM. RM. RM. RM. Rpf. 1. Versicherte bis zu 16 16.65 3.84 35.35 8.15 II 60 Zähren, ferner weibliche 42.65 9.84 35.35 8.15 III 90 Haus- und Wirischafisge- 68.65 15.84 35.35 8.15 IV 120 hllfinnen.Aufwärterinnen, 94.65 21.84 35.35 8.15 V 150 Lehrlinge 120.65 über 27.84 über 35.35 8.15 VI 180 120.65 27.80 35.35 8.15 VII 200 2.Versicherte üb.16Zahre, 25.- 5.77 53.- 12.23 III 90 soweit sie nicht unter Nr.1 51.— 11.77 53.- 12.23 IV 120 gehören slnsbef. auchMäd- 77.- 17.77 53.— 12.23 V 150 chen.die überwiegend in ge- werbi.Betrieben wie Gast- 103.- über 23.77 über 53.— 12.23 VI 180 wirtschaften, Bäckereien, Fleischereien, Kliniken, Sanatorien, Penflonaten utw. tätio Ondi 103.- 23.77 53.— 12.23 VII 200 Oertliches und Sächsisches. Mppoldiswalde. In der vergangenen Nacht klarte der Himmel auf, so daß infolge Strahlungsfrostes das Thermo meter bis auf — 8 Grad sank. Dippoldiswalde. Am Freitag hielt die I. Begräbnis- gesell schäft ihre Jahreshauptversammlung im Roten Hirsch ab. Stadtkasseninspektor Schubert begrüßte als Kassenoorsteher die anwesenden Mitglieder und erstattete den Jahresbericht" auf 1929, indem er einen kurzen Ueberblick warf auf die Ereignisse in Deutschland — besonders auf dem wirtschaft lichen Gebiete — und zu diesem gehören ja auch die Belange der Begräbnisgesellschast. Nach dem 144. Jahresbericht sind ' von 1785 bis 1929 an die Hinterbliebenen von 1559 Ver storbenen l 57 525 Mark Begräbnisgelder gezahlt worden, ein willkommener Zuschuß zu den Begräbniskosten. 3m Vor jahre sind 18 Mitglieder verstorben, zu dereren Ehrung sich die Anwesenden von den Plätzen erhoben. Die Mitglieder zahl besteht aus 250 Zahlenden und gegenwärtig 183 Frei- : gesteuerten. 3m Laufe des Abends gingen 6 Neuanmeldungen ein. Nach dem Kassenbericht des Rechnungsführers Kothe belief sich die Einnahme auf 2831.05 RM., die Ausgabe auf ' 21 lb.75 RM. und daß Vermöge auf 2299.69 RM. Letzteres j hatte sich um über 200 RM. erhöht. Die Prüfung hatte die ! Rechnung für fehlerlos befunden, und konnte darum dem , Kassierer die Entlastung erteilt werden. Als eine Verlrauens kundgebung für die Vorstandschaft galt die schnelle Erledigung ! der Ergänzungswahlen, in dem Alfred Kothe als Rechnungs führer, Emil Götting als stellvertretender Schriftführer und Ferdinand Fabian wieder mit der Funktion ihrer Posten be treut wurden. Als wichtiger Beschluß ist anzusehen, daß 8 12 nicht angewendet werden soll, sondern, daß das Begräbnis geld auch dann voll ausgezahlt werden soll, wenn die An zahl der Steuernden vorübergehend über 250 herabsinken sollte. Bei der allgemeinen Aussprache wurde die segensreiche Wirkung der Gesellschaft anerkannt. Ist es doch vorgekommen, daß nur nach Einzahlung des Eintrittsgeldes der volle Be trag des Begräbnisgeldes ausgehändigt wurde. Man spricht nicht gern vom Sterben; aber einmal steht es doch jedem bevor, und dann wird eine wohlerworbene Zubuße gar sehr gebraucht. Mit herzlichem Dank an die Vorstandschaft schloß die Versammlung nach 11/2 stündiger Dauer. Dippoldiswalde. Die hiesige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz plant bekanntlich die Anschaffung eines Kranken-Kraft- wagens. 3m Anschluß an die Hauptversammlung wurde ihr — wir berichteten seinerzeit darüber — ein gebrauchter Wagen angeboten. Dieser Wagen wurde am Donnerstag nochmals vorgeführt. Seine Leistungen entsprachen aber nicht den Erwartungen. Man sah deshalb vom Kauf endgültig ab. Dippoldiswalde. MS in der. vorletzten Versammlung des Landwirtschaftlichen Vereins der Landwirtschaftliche Hausfrauen verein und der Junglandbunb mit einem festumriss«nen, recht kate gorisch gehaltenem Programm ftlr gemeinsame Durchführung eines Unterhaftungsabends an ersteren herantraten, da fand die Ein ladung viel Freunde und gar bald -war auch die Basts für ein« ge meinsame Feier gefunden. Gestern abend fand sie nun in bey Reichskrone statt. Wer hätte geglaubt, 'daß so viel« dem Auf« folgten, eng gings zwar zu, aber gemütlich warS und nett, «in Fest, wie man «S in früheren Jahren schon oft im Landwirtschaftlichen Verein erlebt hat. Die Bearüßunasa»sprach« Oekonomierat WeldeS nahm in humoristischer Form Bezug auf die seinerzeit zu- gegangenc Einladung, erinnerte an die früheren schönen Stiftungs fest« des Landwirtschaftlichen Vereins und kritisierte in launiger Weise den Umstand, daß die beiden Hauptveransbalter mit teeren Kassen an die Durchführung des Festes herangetreten seien, ohne sich «rst zu bedenken und zu erwägen. Doch 'das sei heute bei Reich, Staal und Kommunen Gebrauch, man könne ein solches den Veranstaltern darum nicht verdenken. Den Begrüßungs-worten an all« Anwesende, besonders auch an die Herrschaften aus der Stadt, schloß er den Wunsch auf einen klingenden Erfolg für di« Veranstalter an. Nach drei Konzertstücken leitet« der allgemeine Gesang „Des Landwirts tr«ue Helferschar" über zu dem Haupt punkte des Abends, zu den Auszeichnungen. Oekonomierat Weld« überreichte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender derKreis- vereins-Direktion Dresden dem Mühlenbesitzer Richard Heiss die bronzene Medaille der LandwirtschaftSKammer. 1910 habe Rich. Heise di« Kasse des Vereins übernommen und sie durch Kriegs- und Inflationszeit geführt und seit dem Währungsverfall st« wie der auf bescheidenen Stand gebracht. Er heftet« Genanntem dl« Medaille an mit dem Wunsche, daß er noch recht lange die Kaste verwaltet und «s ihm möglich ist, sie auf di« alt« Höhe zu bringen. Oberkirchenrat Michael bezeichnete «S als einen lieben Befehl, dem er gern nachgekommen sei, zur Auszeichnung treuer Ange stellter ein Wort zu sagen. Auszeichnungen seien altmodisch und vom Staate abgeschafft, im Vereins- und Volksleben halt« man aber an dem alten Brauche fest und man freu« sich in dies«m Kr«ise, einer Anzahl treuer Angestellter ein« Auszeichnung über reichen zu- Können. In der Oeffentlichkeit rede man nur von Aus- - Zeichnungen ftlr Höchstleistungen, Schwimmer, Boxer uiw., man solle ober doch nicht über der Sucht nach solchen Höchstleistungen die täglichen Leistungen vergessen, die fürs Volksganze nötiger find. Dr. Eckeners Worte: „Unser deutsches Volk wird fich nicht yinaufspielen, sondern muß sich hinaufarbeiten" drücken trefflich unser« Hauptaufgabe aus. Unser deutsches Volk muß dem Sport huldigen, aber wir dürfen nicht vergessen, daß Arbeit unS in die Höhe bringt. Di« Auffassung über Arbeit ist freilich recht ver schieden. Wohl uns, wenn der Ausspruch eines Stuttgarter Pro- sessors: Manchem ist die Arbeit der wertvollst« Inhalt seines Le bens" bei uns Geltung hat. Landwirtschaftliche Arbeit ist schwer, aber nicht eintönig, sie kann «in ausgeschlossenes Gemüt mit Freude erfüllen. Mit Freude wird aber jeder sein« Arbeit tun, dem Pflichlbswußisein innewohnt. Ohne Pflichtbewußtsein macht Arbeit kein« Freude. Der alte christliche Begriff von Arbeit muß wiederkehren, Lebensinhalt sein. Den 15 Auszuzeichnenden, die 5, 6, 7, ja 10 Jahr« in treuen Diensten standen, sei Schaffen Freude gewesen, das drücke sich' ia schon in der langen Dienstzeit aus. Diese fei ein schönes Zeichen für die Tr«ue beider Teil«. Ausgezeichnet wurden Geschirrführer Franz Behr, Kutscher Karl Werner, Geschirrführer Max Pönitz, je 7 Johr« bei Vorwerks besitzer Bernh. Jäckel in Dippoldiswalde, mit dem Ehrenzeuanis: landwirtschaftliche Arbeiterin Frau Agnes Hofmann, ebenfalls 7 Jahre, und Wirtschafterin Erno Thömel, 5 Jahre bei Genanntem, mit einem Anerkennungszeugnis: landwirtschaftlicher Arbeiter Oskar Kauffmann und landw. Arbeiterin, Frau Selma Kauff mann, Geschirrführer Alfred Talheim und landw. Arbeiterin Frau Rosa Thalheim, beide Ehepaare je 6 Jahre auf dem Erblehn- aerlcht Reinholdshain, di« Männer mit einem Ehrenzeugnis, die Ehefrauen mit einem Anerkennungszeugnis: landw. Arbeiterin Alma Ullrich, 10 Johr« auf dem Erolehng«richt Reinholdshain, mit dem Ehrenzeugnis: Schirrmeister Willy Richt«r, 6 Jahr« bei Stodlgutsbciiher William Pinder in Dippoldiswalde, Kutscher Arthur Müller, 7 Jahre bei Forstmeister Körner in Wenbischears- dots, beide mit dem Ehrenzeugnis: Wirlschoftsgehilfe Gerhard - Waller Steudte, 5 Jahre bei Gutsbesitzer Merbt in Reinholds- i Hain, Hau so »gestellt«! Liddy Hildegard Fick«, 5 Jahr« bei Fabrik- bvsjtzcr Arthur Reichet in Dippoldiswalde, Mirlschaftsgehilf« > Arthur -Hamann, 5 Jahr« bei Gutsbesitzer Paul Dittrich in Rein- j holdshaim sämtlich mit einem Anerkennungszeugnis. Allen wurde auch ein Ee^zeschenk ihrer Herrschaft ausLehändigt. Oberkirchen- I rat Michael schloß mit herzlichen Wünschen an di« Ausgezeich neten und deren Herrschaften, möchte es ersteren Freude bereiten, weiter bet letzteren zu arbeiten, möchte es aber auch immer von neuem möglich sein, treue Angestellte auszuzeichnen. Ein Hoch galt den Ausgezeichneten. 2n deren Namen dankte Kutscher Werner den 'Herrschaften, dem Landwirtschaftlichen Verein und Oberkirchenrat Michael. Er versicherte, daß alle weiter treu ihren Dienst versehen würden. Sie seien geehrt worden, 'hätten aber nur ihre Pflicht getan. Mit gemeinsamem Gesang 'des LiedeS „Neu- deutscher Trost" 'schloß' der erst« Teil; der zweite bracht« ein recht nettes Theaterstück, eine Bauernkomödie „Im Dreiweiberwinkel", verfaßt von Kantor Kaden, Pretzschendorf. Dieses recht nett, in haltlich trefflich geschriebene Stück wurde von Mitgliedern deS Junglandbundes flott gespielt und erntete reichen Beifall. Darnach wurde die Saatfläche geräumt, sie blieb aber klein, denn bei der großen Besucherzahl! standen di« Tische weit in den Saal. Leb haft wurde 'dem Tanze zugesprochen, stark umlagert war auch daS Kuchenbüffett, an dem sewsigebackener Kuchen in vorzüglicher Qualität raschesten Absatz fand. In einer Tanzpaus« 'dankte -der Vorsitzende des Junglandbundes Müller allen für ihr Kommen und warb für -feinen Bund. Von dessen Mitgliedern wurden wei ter verschieden« Volkstänze und kleine Scherze aufgeführt, die bei den Anwesenden viel Anklang fanden. Dl« größt« Freude bei den Anwesenden aber erregte es, daß auch der Person gedacht mrd gedankt wurde, die sich um die Durchführung des Festes die größte Mühe gegeben hat, Frl. Fraustadt. Die Vorsitzende deS Landwirtschaftlichen Hausfrauenvereins, Frau Flemming, kleidete diesen Dank in Worte, Frau Pinder überreichte ihr einen Blumenkorb, Frl. Fraustadt aber dankte mit den schlichten Wor ten, daß sie selbst die größte Freude habe, wenn sie andern solche bereiten könne. Wie lang« der Tanz dauerte? Bis zur Polizei stunde. Dies« war aber für dieses Fest recht weit verlängert wor ben. Doch alle hielten aus, ein Zeichen, daß «S ihnen gefallen hat. — In der Zeit vom 1. bis 15. Februar sind die Steuer erklärungen für di« Einkommen-, Körverschafts- und Umsatzsteuer bei den Finanzämtern abzugeben. Di« Finanzämter Dippoldis walde und Heidenau erlassen in vorliegender Nr. eine diesbezüg liche Bekanntmachung, auf 'die an dieser Stelle hingewlesen sei. — Heute und morgen werden sämtliche Sportsonder züge verkehren. — Gemäß 8 30 Ms. 1 der Reichsverordnung über Kraft fahrzeugverkehr vom 16. 3. 1928 wird der Verkehr mit Kraft fahrzeugen aller Art auf dem Verbindungswege Zscheckwitz- Kleba untersagt. — Ein Dresdner Wochenblatt verbreitet eine ihm an geblich bei Redaktionsschluß von vertrauenswürdiger Seite zu gegangene Meldung, nach der ein im Stadtteil Dresden- Laubegast wohnhaft gewesener und dieser Tage verstorbener Finanzbeamter in der Leichenhalle des Tvlkewitzer Krematoriums wieder erwacht sei. Es wäre ihm gelungen, den schwachen Sarg zu sprengen und durch Trommeln mit beiden Fäusten gegen die verschlossene Tür die Friedhofsbeamten aufmerksam zu machen, worauf er dann aus seinem schrecklichen Gefängnis befreit werden konnte. Von der Verwaltung des Kremato riums wird hierzu erklärt, daß sich ein derartiger Fall nicht zugetragen hat und daß diese Schilderung von Anfang dis Ende erfunden ist. — Bei dieser Gelegenheit sei daran er innert, daß seist kürzlich das Kriminalamt Dresden wegen allerlei umlaufender haltloser Gerüchte eine Warnung in der Presse erließ und zugleich darauf hinwies, daß gegen die Verbreiter derartiger Sensationsmeldungen wegen groben Un fugs eingeschritten wird. 3nzwischen war in den letztver gangenen Tagen ein weiteres Gerücht in Umlauf gesetzt worden. Danach soll in Heidenau eine Verkäuferin Negerzwillinge ge boren haben. Auch in diesem Falle sahen sich die amtlichen Stellen bereits genötigt, in der Presse auf die Unrichtigkeit dieser Erzählungen hinzuweisen und vor einer Weiterver breitung öffentlich zu warnen. — Wegen größerer Unterschlagungen wurde von der Kriminalpolizei der Prokurist Frist Emil Müller von der Firma Aktiengesellschaft Frenzel L-Lein, Mörtelwerk und Baustoffe, Dresden, festgenommen und der Staatsanwaltschaft beim Landgericht zugeführt. Der ungetreue Prokurist hat mittels raffinierter Fälschungen nach und nach gegen 50 000 RM. sich anzueignen verstanden und alles resüos verwettet. Aeinhar-tsgümma. Die nächste Mütterberatungsstunde indet am Montag, den 3. Februar 1930, 2—3 Uhr, in der Schule statt. Bautzen. Von zwei Angestellten des Arbeitsamtes ist der Versuch unternommen worden, durch Fälschung eines Quittungs bogens sich unrechtmäßigerweise Unterstützungsgelder zu ver schaffen. Die Tat wurde rechtzeitig entdeckt, so daß eine Schädigung der Reichsanstalt nicht eingetreten ist. Die An gestellten wurden sofort entlassen. Wetter kür morgen: Anfänglich Wetterlag« noch «twaS zur Unsicherheit und Un beständigkeit neigend: teils nebelig trübe, Keils aufklarenb, in späteren V«rlauf« vorübergehend auch etwas Schneesall möglich. Temperaturen schwanken», im Flachland schwacher Frost vor herrschend, nur in den Mittagsstunden etwas über Nullarad möa- »ch- tm Gebirge anhaftend leichter, stellenweise auch mäßiger bis südlichen Richtungen, allgemein mäßig, in freieren Gebirgslagen lebhaft.