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Aettest« Aesr«», »er BeLle»« Derantworllichss Aedaklem Sektr 8eH«^ — Druck und Verlas: «m 8«« m Ai»»»!ii»«o«!ö«, Nr. 26 1. we1 Auzelgenprel«: Di« 42 Millimeter breit« Petttzetl« 20 Reich tpfennige. Etngesondt »nd Reklamen 60 Rttchspfennig« Freitag, am 31. Januar 1930 Vieser LlaN enthM »le amiNch« Bekaaulmachuege« »er Atulrhaupimmmfchasl, »er Amisgerichi» «»» »er Sl«»lralr -u Dlppol»ir«al»e wellen für morgen: Bedeckt bis wolkig, vereinzelt noch etwas Schneefall. Frost örtlich «in wenig verschärft. OeMch«, später tm Gebirge auch Winde aus sMichen Richtungen, allmählig an Stärke zunehmend. verpachtet. Schmiedeberg. Folgen der Glätte. Dor dem Hause deS Hut machers Schwind streifte ein Motorradfahrer ein ihm entgegen kommendes Auto und wurde dabei vom Rad« geschleudert. Zum Glück hat der Fahrer keinen Schaden davongetragen, nur daS Rad ist etwas beschädigt morden. — Zn der 8 - Kurve in Ulbern dorf geriet der Wagen- d«S Mielautobest herS Estler von hier inS Schleudern. Der Wagen legte «sich quer vor «inen Telesonmast, nachdem er vorher einen Baum weggerissen hafte. Durch den Oerlliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Bald wäre, in unserer Lage wenigstens, der ganze Januar schneefrei gewesen: nun ist am letzten Tage doch noch s Schnee gefallen zur nicht geringen- Freude der Kinder und der Sportler. Seit gestern abend schneit «S, und da- der Schnee ruhig fällt, haben wir eine schöne, zusammenhängende Schlittenbahn be kommen. DaS Thermometer hält sich zwar nur auf Gefrierpunkt, «S steht aber zu hoffen, bah die -Schneedecke von Bestand ist. Am nächsten Sonntag wird da ein Großverkehr nach dem Gebirge «insehen, wie -der Schnee auch für die sportlichen Veranstaltungen in Alnnwald—A-lltenberg gerade noch zur rechten Zeit ge kommen ist. Dippoldiswalde. Bergangenen Sonnabend hielt der Funk - verein fein« Jahreshauptversammlung ab. ÄuS -dem Jahres bericht ging hervor, -dast der Verein im letzten Geschäftsjahr «ine beachtliche Weiterentwicklung genommen hat. Seine Mitglieder zahl verdoppelte sich fast! Jetzt zählt er 62 Vereinsangehörige, und «S steht zu erwarten, daß der Mitalieder-ZuwachS im gleichen Tempo weiter steigen wird, da -der Unterhaltungsrundfunk -sich immer mehr Freunde wirbt und -der Anschluß an den Funkvercin jedem Rundfunk-Teilnehmer mannigfaltige Vorteil« bietet. Mit einem erfreulichen Plus -schloß auch -der Kassenbericht ab, so dah der aus dem M-itglie-derk reife ausgesprochene Dank an den Ge samtvorstand wohl als verdient angesehen werden kann. Die Neuwahl brachte im Vorstand kein« wesentlichen Veränderungen, l. Vorstand blieb G. Hochmuth, als 2. Vorstand wurde W. Sänger gewählt. Als 1. Kassierer wird fernerhin der -bisherige bewährte H. Schindler funktionieren, während neu gewählt wurden R. Weck als 2. Kassierer, Fleck zum 1. Schriftführer, A. Gönner zum 2. Schriftsiihrer. Auf Anraten -der Oberpostdirektion und mit Unterstützung deS hiesigen Postamtes wurde eine Funkhilfe inS Leben gerufen, welcher als wichtigst« Aufgabe die Beseitigung der in letzter Zeit bedauerlicherweise außerordentlich stark auf tretenden Rundfunkstörungen -durch -Hoch-Frequenz, -sogenannt« Heil-Apparate, zufällt. Beschlossen wurde noch, -die in der Regel an jedem ersten Mittwoch im Monat in der „Alten Pforte" statt findenden VereinSabende in -den beiden Ortszeitungen bekannt zugeben, damit auch- den dem Verein -noch Fernstehenden die Möglichkeit geboten wird, an -den Veranstaltungen teilzunehmen. — Bei der am 25. und 27. Januar erfolgten Ziehung der 16. Carola-Geldlotterie wurden folgende -Hauptgewinne ge zogen: 5<X)0 RM. auf -die Nummer 54 457; 3006 RM. auf die Nummer 35 326; 15 000 RM. auf di« Nummer 7V155; 1000 RM. auf die Nummer 55 072. Die Prämie von 5000 RM. fiel auf die Nummer 59 757. — Bei der -letzten Reichswohnungszählung wurde erstmalig auch feslgestellt, wieviel bebaut« Grundstück« in den deutschen Gemeinden mit über 5000 Einwohnern im Besitz von Ausländern oder solchen Personen war«n, die ihren Wohnsitz im AuSlande hatten. Zm Freistaat Sachsen hatten -solch« Besitzer 1815 Grundstück«, di« zu 51 Prozent in der Tschechoslowakei und zu 17 Prozent in den Vereinigten Staaten von Noroamerika, — die übrigen in geringeren- Ziffern auf ander« Staaten verteilt —, ihren Wohnsitz hatten. In -sächsischen Großstädten standen von je 100 bebauten Grundstücken im Eigentum von Ausländern in Dres den 5,8, in Leipzig 2,3 und in Blauen 2,1. — Ein Gro-Hsilm- mit ganz hervorragender Besetzung -wird ab heut« zu -den üblichen Vorführungszeiten in -den Ar -Ni - Licht - fpieie n gezeigt werden, -der Film „Quartier -Latin". Dazu läuft «in reichhaltiges Beiprogramm. — Ende Januar d. I. verließ der seitherig« berusSamtliche Leiter deS Gaues „Freistaat Sachsen" im Gewerk schaftS- bund der Angestellten (GDA.) Oscar Rodig feinen bis herigen Wirkungskreis, um einem Rufe deS Bundesvorstandes zur Uebernahme d«S Gaues „Ostmark" mit dem Sitz in Königsberg i. Preußen zu folgen. A-lS Nachfolger kommt der seitherige Gau- geschästssühr-er d«S Gaues „Rheinland-Westfalen" Emil Bierwirth nach Leipzig. — Eine im Feuerlöschwesen -Sachsen bekannte Persönlichkeit, der Rentner Adolf -Schmidt in Cossebaude vollendet am Februar das 50. Jahr feiner Zugehörigkeit als aktiver Feuer- .. ehrmann. Der Jubilar war am 1. Februar 1880 bet der Dresdner Feuerwehr eing-etreten und macht« im Laufe der Jahrzehnt« -die gesamten Umwälzungen auf diesem Gebiet« mit. Nach seinem liebe ttrttt in den Ruhestand wirkte er im Dienste der Allgemein heit weiter. Nicht weniger wie 112 Freiwillig« Feuerwehren Sach sens Hot Schmidt als Instrukteur ausgebildet. Er gehört trotz seines hohen AlterS — am kommenden 18. Februar vollendet er ferner sein 80. Lebensjahr — noch der Pflichtfeuerwehr Cossebaude an. — Die Pressestelle der Landwirtschoftskammer macht darauf aufmerksam, daß Kartoffelvorräte im Keller während deS Winters etwa all« vl«r Wochen -durchgesehen werden müss«n, da mit -kein« Fäulnis «intritt. Man beseitige alle verfaulten Knollen und sondere di« beschädigten oder mit kleinen Faulstellen behaf teten zu baldigem Verbrauch« auS. Gleichzeitig find etwa gebil dete Keime zu entfernen, da sie größer« Mengen -deS giftigen So- lonins enthalten. Man kontrollier« auch di« Tempemlur deS K«ll«rS. Am besten halten sich Kartoffeln bei 3—8 Grad Celsius. Zu warme Keller sollte man öfters — an trockenen, frostfrelen Tagen lüften, zu kalt« aber durch Versetzen der Fenster oder Strohpackung gegen Frost schützen. Reichstädt. Als „ein Gauklerfest im -Urwald" hat der Manner gesangverein -sein diesjähriges Wintervergnügen ausgestaltet, daS «r morgen Sonnabend im Schusterschen Gasthofe abzuhalten ge- denkt. , Reinberg. Wi« unS berichtet wird, hat Vorwerksbe-sitzer Riedel di« Wirtschaft aufgelöst und die Felder wie auch einen Teil der Scheunen an Gem-eindeglieder von Reinberg und -Hermsdorf Riesa. Frau Johanne'Rosin« Stark« konnte ihren 97. Geburts tag begehen. Di« Greisin hat während ihres langen Lebenslaufs noch nie «inen Arzt gebraucht. Leipzig. Die Kommunistische Partei in Leipzig hat -ihren Be- zirkskeit-er für -den Bezirk 11 und -den Ortsgruppenvorsitzenden den der Ortsgruppe Leipzig -des Arbeiter-Rad- und Kraftfahrerbundes, Hermann Fischer - Birnbaum wegen finanzi«ll«r Verfehlungen und wegen Mißbrauchs feiner Funktion als Bezirksleiter mit sofortiger Wirkung aus der Partei ausgeschlossen. Leipzig. M« Vol-ks-rechtpartet hat den Leipziger Stadtverord neten «in« -kl«in« Anfrage zugehen lassen deS Inhalts, ob es richtig sei, daß die Vorlegung des Abschlusses der Städtischen Werke (Straßenbahn, Elektrizitätswerk usw.), die Ende März 1929 fällig war, bis heute noch nicht erfolgt sei, weil dieser Abschluß ein«n Verlust von 2'/- Millionen ausweife. Wenn -das richtig wär«, hätten die Leipziger Städtischen Werke in den letzten drei Jahren einen Fehlbetrag von insgesamt acht Millionen Reichsmark- ver ursacht. Leipzig. In Wethau bei Namnburg wurde ein als Wilderer bekannter Mann verhaftet, Seife» Per sonalien auf -ie Beschreibung -es mutmaßlichen Mör. ders an dem Gutsbesitzer Anger-Cotth paßten. Er mußte jedoch wieder sreigelasfeu worden, La fein Alibi sich als richtig erwiese» hat. Leipzig. In -er Sitzung der Leipziger Stadtver ordneten sollte ein Etnigungsvorfchlag verhandelt werden, der -ie Grun-- und Vermögens steuer in Leidig gemäß den Forderungen -cs Leip, ziger Rates auf 160 Prozent festgesetzt wissen roollte. Die Abstimmung ergab, daß eine Einigung nicht möglich war, der Rat wird seine Forderung nun vor die Gemeindekammer bringen müssen, um den Aus- gleich für den ausgestellten Etat herbeiführen zu können. Leipzig. In einem Leipziger Hotel wurden zwei Personen aufgefunden, von denen der Mann bereits tot war, während die Frau noch schwache Lebenszeichen von sich gab. Nach den bisherigen Ergebnissen der Er- mittlungen handelt es sich um ein Paar aus München, das gemeinsam aus Liebeskummer in den To- gegangen ist. Der Mann ist ein angeblicher Schlosser Geith. Chemnitz. Infolge -des Glatteises in Chemnitz und im Erz gebirge stirb -in -der Nacht zum Mittwoch und am Mittwoch eine außergewöhnlich große Anzahl von Automobilen verunglückt. Allein auf -der Straße Chemnitz—Penig rutschten acht Automobils von der Straße ab und mutzten zum Teil abgefchleppt werben. Menschen find dabei nicht verletzt worden. In Chemnitz - Stadt kamen fünf Personen -infolge des Glatteises zum Sturz, wobei sie zum Test erhebliche Verletzungen erlitten. Glauchau. Ein- Handlungsgehilfe hat für seinen Arbeitgeber ohne Auftrag einen größeren Gelbbettag einkassiert und ist -damit geflüchtet. Glauchau. Hier wurde eine 46 Jahr« alte Arbeiterin test- genommen, -die in einem Geschäft durch ihre zehnjährige Tochter drei Würfel Margarine und zwei Stück Butter hatte stehlen lassen. Man stellte außerdem fest, -baß das Kind bereits mehrere der artige Mebstähle auSsühren mußte und zu diesem Zweck mit zwei anderen gleichaltrigen Mädchen arbeitete. Plauen. Am Donnerstag vormittag wurde die 54 Jahr« alte Marie Gruschwitz auS Plauen in -der Nähe von Wi-bersberg un mittelbar nach dem Verlassen deS Autobusses von einem Personen auto angefuhren und schwer verletzt. DaS Personenauto steuerte nach links, fiel di« Böschung hinab und wurde zertrümmert. Raschau. In scharfer Fahrt stürzte auf der Staatsstraße —Scheibenberg ein Soziusfahrer von einem von Ober scheibe kommenden Motorrad und mußte mit mehreren Schädel- brüchen und Wirbelfäulenbruch in hoffnungslosem Zustand inS Krankenhaus Scheibenberg gebracht werden. Stollberg. Am 1. -April soll die alle Rots-Kellerwlrtschast wieder aufleben, die bis vor 10 Jahren im Hochparterre -deS Rathauses bestanden hatte und -dem Mangel an Verwaltungsräumen gewichen war. Seit etwa 14 Tagen ist der Ausbau -des Kellergeschosses im Gange. Er wird von der Zwickau-^Glauchouer Aktienbierbrauerei durchgesuhtt. Bautzen. Unter eigener Lebensgefahr rettete -der Schlosser Urban auS dem Stadtteil -Seidau «inen sechsjährigen Knaben, der das Eis -der Spree betreten hatte und «ingebrochen- war. Die Strömung -halte ihn bereits fortgetrieben, so daß der Retter -daS Wasser bis zu -den angestauten Eisschollen -durchschwimmen mußte. Nieder-Svhland a. R. Durch Brandstiftung wurde am Mitt woch abend die dreitennige und 50 Meter lange Scheune deS von Ar-nimschen Rittergutes in Asche gelegt. Me zahlreich erschienenen Wehren mußten sich-daraus beschränken, -die umliegenden Gebäude und daS Herrenhaus zu schützen. Verbrannt sind große Gtroh- vorrätc und landwirtschaftliche Maschinen. Der Schaden ist be deutend. Auffällig ist die Tatsach«, -daß der hiesige Ort systematisch von Brandstiftungen heimgesucht wird. So brannte vor kurzem von den beiden anderen im Otte befindlichen Rittergütern das «in« Herrenhaus ab, während bei dem anderen durch die Entdeckung eines bereits angelegten Brandes großer Schaden -verhütet werden konnte. In der Bevölkerung herrscht große Beunruhigung. 96. Jahrgang 77ei e r i tzJ e i t u ng ageszeitung m- Anzeiger für DippolNswal-e Schrnie-eberg «.L Anprall wurde die Wand an den: Führersitz eingedrückt und das Steuerrad weggebrochen. Dem Führer ist dabei nichts zugestoßen. Der Wagen mußte aus dem Graben herausgezogen werden. Schmiedeberg. Am Mittwoch abend hielt im Gaschos die Schü tzenge-sel lf chaft ihre Hauptversammlung ab. Einen besonderen Gruß widmete Vorsitzender Bretschneider den beiden Königen Kantor Grohe und Drogist Thömel sowie den beiden Vize- Königen Lehmann und Dietrich und dem Ehrenmitglied Krönett. Er gab -dem Wunsch« Ausdruck, -daß all« weiterhin in alter Treue zusammen- halten möchten, wenn auch- noch- -schwer« Zeiten kom men würden; di« alte Treue habe sich ja auch -während -der Kriegs- jahre -bewähtt. Schriftführer Paul Meutzner erstattet« den Jahres bericht, Schützenbruder Willy Marschner -den Kassenbericht. Da die Kass« von den beiden Revisoren Fleischer und Malke jun. in allen Teilen als in bester Ordnung befunden worden war, konnte dem Kassierer- Entlastung erteilt werden. Der Vorsitzende dankte allen für -die aufgewendete Mühe und widmete besonders Dank den Vize-Königen für di« -Stiftung- der Medaille und dem Fahnen träger Sommerschuh für -di« Reparatur -der Fahne und jahrelang« Verwaltung -des FohnenträgeramtS. Im Vereinsjahr sind ver schiedene Abmeldungen zu verzeichnen, -dafür liegen auch- wieder Neuanmeldungen vor. Es Kamen weiter auch die Vorgänge im Wettinschützenbund zur Sprach«, ganz besonders die hohen Bei träge, welche in Zukunft der Bund -beansorucht. Da -die Gesell schaft vom Bunde wenig Vorteile hat, wird erwogen, ev. auS ihm auszuscheiden-. Trotz längerer Aussprache -kam kein Entschluß zu stande; es wurde -die ganze Angelegenheit dem Ausschuß über wiesen, welcher zunächst abwartende Stellung ein nehmen soll. Bei der Frag«, über Ausgestaltung des Stiftungsfestes -war kein« Stimmung für eine Tafel, so daß man -darauf zukam, Anfang März -das Fest in Gestalt eines Bunten Tanzabends abzu-halten. Dem VergnügungSausschuß wurde die weitereAusgestaltungüber- lassen. Es machen sich -verschiedene Reparaturen an -dec Vogel- flange und dem Schützenstand notwendig; dem Direktorium wurde überlassen, die Sachen auSsühren zu lassen. Eine längere Debatte entspann sich über die Abhaltung der Sch-ießtage und deren finan ziell« Gestaltung. ES kamen noch verschiedene VereinSangelegen- yeiten zur Sprache. Eine Hauptversammlung zirka vier Wochen vor dem a-bzuhaltenden Schützenfest (27.—28. Juli) -soll- Klärung in verschiedenen Angelegenheiten -oringen, über die jetzt noch Kein Beschluß gefaßt werden konnte. Glashütte. Als weiteres bedrohliches Zeichen für den -schlechten Stand unserer Wirtschaftslage ist -die Tatsache zu verzeichnen, daß «ins der größeren Unternehmen unserer -Sta-dt, das seit Beginn der Wirtschaftskrise bis jetzt immer ab und zu Arbeiter eingestellt hat, Entlassungen vornimmt. M« Firma „Archimedes Rechen maschinenfabrik hat am letzten Freitag 9 Kündigungen aus gesprochen. DaS ist die -Höchstzahl von Kündigungen, die «in Be tritt, mit einer Belegschaft von ungefähr 150 Personen aussprechen darf, bevor dem Antrag -der -Leitung- auf Stillegung oder Teil- stillegung stattaegeben wird. Ob ttn-e Teilftilleaung beantragt wird und erfolgt, bleibt noch abzuwarten. Jedenfalls war genannte Firma a-lS einzige hierorts in der Loge gewesen, einen Teil -der vielen entlassenen Fachkräfte Beschäftigung zu geben. Altenberg. Am Sonntag vor acht Tagen waren in den Ge bäuden -der Altenberger Zwitterstocks - Aktiengesellschaft 200 Fensterscheiben eingeschlagen worden, ohne dah «S sofort möglich -war, -die Urheber dieses Schadens zu ermitteln. Die Nach forschungen deS Gendarmerie-HauptwachtmeisterS Weißler führten zu -dem Ergebnis, daß di« Uebeltäter jetzt festgcst-ellt wurden. ES sind 8 hiesig« Schulknaben -im Alter von 9 bis- 14 Jahren. Da -das Werk bekanntlich seit einigen Monaten stillsteht, waren die Bürschchen bei ihrem Tun ungestört. Der Unfug ist zweimal ouS- gefüyrt worden. Die Eltern der Knaben dürften wenig erbaut sein-, -denn sie -haften für ihre Kinder. Dresden. Die sozialdemokratische LandlagSfraktion hat zwei Anträge eingebracht. Der erst« fordert die Herabsetzung -der Ge hälter -deS Ministerpräsidenten und -der Minister auf jährlich 18 000 M. Grundgttjalt. DaS jetzige Gehalt beträgt 30000 M. In dem zweiten Antrag wird di« Regierung ersucht, ihren Einfluß im Vorstand der Aktiengesellschaft Sächsisch« W«rk« -dahin geltend zu/ machen, daß die Gehälter der Generaldirektoren und Direktoren der Aktiengesellschaft eine Höchstgrenze von 16000 RM. nicht überschreiten: fernerhin die Gehälter der Generaldirektoren und Direktoren der Aktiengesellschaft Sächsisch« Werk« dem Landtag ein« Uebersicht vorzulegen, und endlich bei der ReichSregierung dahin zu wirken-, daß beschleunigt di« Herabsetzung der Beamten gehälter in den Hohen Gruppen h-erb-elgefühtt wird. Dresden. Am- Donnerstag nachmittag stieß in der Näh« der Brauneschen Mühl« in Dölzschen «in offener Kraftwagen mit einem Straßbahnzug der Linie 1 zusammen, die beide sladtwärls fuhren. Der Führer des Autos hatte die Straßenbahn überholen wollen und -dabei offenbar übersehen, -daß die Straße sich dort verengt«. Der Wagen fuhr gegen- einen Pfeiler und wurde von dem Vorderperron d«S Anhängers der Straßenbahn hochgehoben, so dah er sich überschlug und die etwa zwei Meter Hoh« Böschung in den Mühlgraben hinuntersl-ürzt«. DaS Auto wurde von der Strömung unter -die Brück« gespült und blieb dort liegen. Der Fahrer war auS dem Wagen geschlendert worden und hatte «ine Reihe stark blutender Verletzungen.-davongetragen; er konnte jedoch AuS-sogen über den Hergang d«S Unfalls machen. Der Wagen wurde durch den Autoalarm innerhalb kurzer Zeit ge borgen. — M« innerhalb der Regierung gepflogenen Verhandlungen über den Slaotshausholtplan können nunmehr als abgeschlossen angesehen werden. Der Etat wird jetzt vom Finanzministerium zusammengestellt und demnächst dem Gesamt Ministerium zur Ver abschiedung zugelttket werden. »resoe«. Im Monat November stiegen die Spareinlagen bet den öffentlichen Sparkassen Sachsens um rund 2L Millionen Reichsmark auf ins gesamt 578,6 Millionen Reichsmark. Im Oktober hatte die Zunahme 7,7 und tm November des -Vorjahres 10,6 Millionen Reichsmark betragen, es ist also ein ganz beträchtlicher Rückgang -es monatlichen.Ein- zahlungsiiberschusses zu verzeichnen. Sv» 3. US " s 3 2 2 «MAA "3Z '273 3^3.2 di VLS I § Q 6 s 8" s Bezugspreis: Für einen Monat 2.26 RM. mit Zutragen, einzeln« Nomm«rn 1S Reichs- Pfennig« :: Gemeind« - Verbands - Girokonto Nr. 3. :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 125«