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Aufhebung der Demonstrattonsverbote zu beraten, vet- fiel der Ablehnung. Als erster Redner nahm ReichSsinauzminister Dr. Moldenhauer das Wort, der damit zu erstenmal im Deutschen Reichs tag sprach. Ec erklärte, datz er die Absicht hatte, bei dieser Be> ratung einen eingehenden Bericht über die Kassenlage des Reiches zu erstatten, »veil ihre Kenntnis zur Würdigung dei Kreuger-Anleihe notwendig erscheine. Infolge der Ver zögerung der Verhandlungen im Haag und seiner verspäte ten Rückkehr nach Berlin könne er diese Msicht nicht durch führen. Er behalte sich vor, im Ausschuss und bei der zweiten Beratung im Plenum die Kassenlage in voller Offen heit und Klarheit darzustellen. Er begnüge sich unter diesen Umständen heute mit wenigen einleitenden Worten. Die Anleihe sei an die Bedingung geknüpft, dass das Monopol am 31. Januar d. I. verabschiedet ist. Versuche, diesen Termin hinauszuschieben, hätten leider zu keinem Erfolg geführt. Er bitte deshalb um Beschleunigung der Be ratung. Abg. Dr. Hertz (Soz.) erklärte, dass auch seiire Partei unter diesen Umständen ihre Ausführungen zurückstellc. Sie könne aber keinen Zweifel darüber lassen, dass ihre Zu stimmung davon abhängen werde, ob die ursprüngliche Vorlage aufrecht erhalten oder die Abschwächungen des Reichsrates in der Frage der Konsumgesellschaften ange nommen würden. Abg. Dr. Rademacher (Dntl.) warf die Frage auf, was der Reichstag angesichts der vorliegenden Tatsachen noch zu beschliessen habe. Das deutsche Volk sei auch innenpolitisch immer mehr in Unfreiheit geraten. Noch im September habe Dr. Hilferding erklärt, dass an Monopol nicht ge dacht werde. Redner nannte den vorliegenden Vertrag des deutschen Volkes unwürdig. Die Sonderbehandlung der Konsumgenossenschaften sei eine reine Liebesgabe. Abg. Dr. Neubauer (Komm.) polemisierte mit schar fen Worte ngcgcn die Regierungspolitik. Abg. Behchien (D. Vp.) bezeichnete den Entwurf als eine starke Zumutung an die bürgerlichen Regierungspar, teien. Unannehmbar ist für die Deutsche Volkspartei di« Sonderbehandlung der Konsumgenossenschaften. Wg. Borr« mann (Wirtschp.) lehnte die Bevorzugung der Konsumver eine ab. Abg. Rauch-München (Bayer. VP.) erklärte, di« Behandlung der Konsumvereine widerspreche der Reichsver. Fassung, weshalb das Gesetz verfassungsändernden Charak ter habe. Abg. Fischbeck (Dem.) erklärte die Anleihe nicht fü, so günstig angesichts der Vorteile, die der Schwedentruv «ins dem Monopol ziehe. Abg. Stüh« (Nat.-Soz.) lehnte die Vorlage ab. Hierauf wurde die Vorlage an den Haushaltsausschuss verwiesen, und das Haus vertagte sich aus Montag: zweit« Äsung. Die Verabschiedung des Youngplans. Rische Fertigstellung der «usführungsgcsetzc. — Er richtung der Trilmtbank bis zum 2V. März? — Berlin, 24. Januar. Wie a«S Regierungskreiscn verlautet, ist damit zu rechne«, daß der Aoungplan bis Ende Februar in Kraft tritt. Der «eichsrat wird den Youngplan bereits in acht Tagen, der Reichstag in 14 Tagen behandeln, und «an hofft, die gesamte Beratung des Planes in 14 Tagen durchführen zu können. Der Dawesplan ist bekanntlich seinerzeit innerhalb zwölf Tagen vom «eichsrat und Reichstag verabschiedet worden. Das französische Parlament wird einer Mittei lung Tardieus zufolge den Uoungplan bis spätestens Ende Februar verabschieden. Auch die Parlamente in England, Belgien und Italien werden bis Ende Februar den Uoungplan angenommen haben. Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich dürste bis etwa zum 20. März errichtet sein, so datz hiernach nur noch die Ueberreichung der deutschen Schuld-Zerti fikate übrigbleibe, um die Vorbedingungen für die Rheinlandräumung zu erfüllen. Vom Slpril ab würden also drei volle Monate für die technische Räumung der dritten Zone der Rheinlands übrigbleiben. Erdbeben an der Lahn. Dre Folge einer Bodensenkung. Abends um 21,2- Uhr wurde in der Gegend von Oberlahnstein ein heftiger Erdstoß verspürt, der von unterirdischem Rollen begleitet war. Die Bewegung wurde bis in die oberen Stockwerke der Häuser ge merkt. In Nastätten und im unteren Lahngebiet wurde sie besonders stark empfunden. Fn Braubach wurden die Bilder an den Wänden bewegt. Der Erdstoß ging in der Richtung von Ost nach West. Soweit bisher fcstgestellt werden konnte, wurden Sachschäden nicht verursacht. Auf Anfrage teilt die Erdbebenwarte in Heidel berg mit, datz sie die Erscheinung im Rheingebiei um 21 Uhr 1ü durch einen Ausschlag am Seismo graphen um eineinhalb Millimeter festgestellt hat.' Die Ursache des Bebens dürfte in einer in dem genannten Bezirk erfolgten Bodensenkung zu suchen sein. Handelsteil. — Berlin, den 23. Januar 1929. Am Devisenmarkt waren bei schwächerer Tendenz Ar den Dollar die Umsätze spärlich. Am E f fe k t e n m a r k l lag das Geschäft nach anfäng- icher Erholung und nachfolgender schwankender Haltung chliesslich matt. Das Ausland bevorzugte Siemens u. Halske und Schlcsisch-Elektrizität und Gas. Am Anleihe- narkt blieb die Tendenz durchaus fest. Am Geld- narkt war die Situation weiter leicht. Der Privatdiskont vurde wieder um V» Prozent auf 6 Prozent herabgesetzt. Ler Ncichsbankdiskont war 6Ve Prozent. Am P r 0 d u k t e um a r k t hielt Weizen ziemlich die zesir'.gcn Preise. Roggen lag etwas fester. Gerste blieb natt, Hafer war weniger gefragt. Mehl lag ziemlich still. Devisenmarkt. Dollar: 4,182 (Geld), 4,19 (Brief), cngl. Pfund: 20,352 20,392, holl. Gulden: 168,03 168,37,'ital. Lira: 21,89 21,93, franz. Franken: 16,42 16,46, Belgien (Belga): ' 58,245 58,365, schweiz. Franken: 80,785 80,945, dän. Krone: 111,88 112,10, schweb. Krone: 112,22 112,44, norw. Krone: 111,75 111,95, tschech. Krone: 12,374 12,394, österr. Schilling: 58,83 58,95, span. Peseta: 54,45 54,55. Warenmarkt. Mittagsbörse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 247-250 (am 22. 1.: 247—250). Roggen Märt. 159-161 (156-158). Braugerste 175-187 (177 »is 190). Futter- und Jndustriegerste 155—163 (157—165). Safer Mäick. 135—144 (135-144). Mais loko Berlin167 bis 168 (—,—). Weizenmehl 30-35,50 (30—35,50). Roggen- nehl 22,25-25,25(22-25). Weizenkleie 9,75-10,25 (10 tts 10,50). RoggenNeie 8,25-8.75 (8,50—9). WeizenNeie- nelasse —(—,—). Raps —(—,—). Leinsaat —,— !—,—). Viktoriaerbsen 24—32 (24—32). Kleine Speise- rrbsen 21,75-24,75 (21,75-24,75). Futtererbsen 20—21 120—21). Peluschken 17,50-19,50 (18-20). Ackerbohnen 18-19 (18—19). Wicken 21—24 (21—24). Lupinen Kaue 14—15 (14—15), gelbe 17-18 (17—18). Serradella »eue 25-30 (25-30). Rapskuchen 17—17,50 (17 bis 17,50). Leinkuchen 22,20-22.60 (22,20—22,60). Trocken- ichnitzel 7,20-7,40 (7,20-7,40). Sosaschrot 14,30-14,60 !14,30—14,50). Kartoffelflocken 13,60—14 (13,60—14) Kartoffelpreise. Amtliche Kartoffelerzeugerpreise fe Zentner waggon- wei ab märkischen Stationen (amtlich ermittelt durch die Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und kerlin): Weisse 1,80-2,20, Note 2,00—2,40, Gelbfleischige r,70—3,00, Industrie gesucht, Nieren 3,80—4,20 Mark.' Fabrikkartofscln 8—9 Pfennig pro Stärkeprozent. Fisch-Grosshandelspreise. Amtlicher Marktbericht der Städtischen Markthallen- Direktion Berlin. Leb e n d e F i s ch e für 50 Kilo: Hechte 30. Forkfitzung aoer war eine geborene Reuth, deren Vor fahren unter der Fahne Luitpolds an der Schrcckens- schlacht gegen die Hunnen teilgcnommen und an der Seite des Herzogs bis auf einen einzigen des Ge schlechts den Tod gefunden. Bei allen erdenklichen Gelegenheiten fühlte sie sich in ihrem Stolz verletzt. Sie war dabei nicht eben hochmütig. Allein die Klassifizierung, die die Damen der kleinen Stadt ausübten, verletzte sie. Diese Diffe renzen blieben nicht ohne Rückwirkung auf Döring, der Isa umstimmen wollte. Sie warf ihm Mangel an Feingefühl vor. Es i kam zu Verstimmungen zwischen den Ehegatten, die i immer mehr anhielten. Auch ein Besuch Tante Ellys änderte daran nichts. Sie wußte von Klingström zu erzählen. Tat es in voller Ahnungslosigkeit, ohne zu begreifen, warum Isa bei solcher Gelegenheit so unruhig wurde. Klingströms Name wurde mit größten Ehren in der Heimat genannt. Der Kolonialsekretär hatte auf seiner afrikanischen Reise ihn als Begleiter ausge sucht, um durch ihn die Kolonie und was ihr not tat, kennenzulernen. .Sprich nicht immer von Klingström," sagte Isa. „Warum denn nicht?" „Weil — weil ich ihn... nicht mag!" „Du hast aber seltsame Launen", entgegnete Tante Sie reiste bald ab, und der Zustand zwischen den Satten verschlechtert« sich. „Du solltest gar keinen Namen führen", sagte Isa einmal im Zorn zu Döring. „Du solltest einfach .Schema s' heißen. Ich bin dann das Schema ,g'". Mtt solchen Worten tat sie ihm sehr weh. Er ver- , gah sie auch nicht. — j Eines Abends wurde Döring plötzlich aus seinem 1 Bureau gerufen. Er wartete schon seit Stunden in einem Zustand htmmeljauchzender Lust, die von tiefster Niedergeschla genheit abgelvst wurde. Er stürmte die Treppe empor. „WlloS vorüber?" Eft« Frau trug ein in Watte gehülltes kleine- Aeken ft» S»»n „Ruhe", mahnte der Doktor. ,Hhre Frau ist sehr schwach!" Er nahm das Bündel in seine Arme. „Mein Kind!" Und mit einem tiefen Atemzug der Erlösung: „Ihr Kind! Nun wird alles mir werden." „Ein fester Junge!" sagte die Frau. Er nickte und trat ganz leise in das Zimmer, wo Isa lag. Sie drehte ein wenig den Kopf und sah ihn an. Sie war sehr bleich. Wie eine weitze Rose war ihr Antlitz. Die schlanken Hände zuckten nervös auf den Kissen. Um einen Finger hatte sie sich eine Locke ihres glänzenden Haares gewickelt. «Isa", flüsterte er leise, so leise, daß nur ihr Ohr der Hauch seiner Stimme erreichen konnte. Sie lächelte ihm zu unter Tränen. „Ein Junge, Isa". ,Aein Kind, Theo!" „Unser Kind! Isa, meine Geliebte!" Sie hielt seine heißen Hände fest. Sie blickten sich ln die Augen. Und Isa dachte, während ihre Seele tief in die seine sich senkte: „Wie konnte ich fe denken daß ich ihn nicht liebe?" Abends noch traf Frau von Vangrowen ein. „Nun wird es besser zwischen euch werden," meinte auch sie. Und es schien so. Der kleine Wolf war ein relzenvec Kerl. Der sah mtt seinen großen blauen Augen so verwundert in die Welt, daß man ihn gerne haben mußte. Isa hing mtt zärtlicher Liebe an dem Kleinen. Die Monate schwanden hin. Sie war völlig von der Sorge um das Kind au^efüllt, kannte nichts anderes, dachte an nichts als an Wolf. Und von dieser Liebe strömte immer ein warmer Strahl von Zärtlichkeit auf den Vater über Döring war glücklich. Ein Jahr ging hin, ein zweites reihte sich an, da wurde Isa unruhig und melancholisch. Immer, wenn der Herbst kam. Wenn die Gletscher so flammten.. Sogar Liefl, die dralle Bauernmagd, merkte es. Vie meinte: „Dois ist so, Frau: Wenn di« Berge im Feuer stehen, kommt so ein Gefühl über einen. Das kennen wir schon. Da möchte man sterben oder jasch- »e», vergehen oder neu werden". Afa sah sie mit große» Augen an. inmrrrerr rso-140, grotz «v, oroy-mlltn 90—111, r»em 148—155) Zander 125—136? Schki« unsortiert 130 bis 148, Portions- 150? Aale stark 190; Barse unsortiert 65 US 80, Kein 50-62? Blei« unsortiert 38-55, groß 60, kin-mittel 30? Breifische 20-25; Plötzen unsortiert 35, !lein 30; Karpfen- Spiegel-, 15—30er 116, 31—40er 110, 40-50er 110, 50-IÄOer 110, Schuppen- 20-30er S6, 51—100er 100, Zwicken- grösste 80; Quappen 80—91. Milchpreise. Die BerLiner MilchnotierungSkommission hat den Er- «uger-Milchpreis für die Zeit vom 24. bis 30. Januar mf 15 Pfennig je Liter fiel Berlin festgesetzt. Der letzte streis betrug auch 15 Pfennig. vutterpreise. Amtliche Berliner Notierungen für Butter im Verkehr wischen Erzeuger und Großhandel. Fracht und Gebinde zu basten des Käufers: 1. Qualität 155, 2. Qualität 140, ab- altende Ware 124 Mark je Zentner. — Tendenz: Ruhig. Eierpreise. Bericht der Berliner amtlichen Notierungs-Kommission: deutsche Eier: Trinkeier: Sonderklasse über 65 Gramm 16, Klasse A 60 Gramm 15, Klasse B 53 Gramm 13. Nasse C 48 Gramm 10,5-11; frische Eier: Klasse B »3 Gramm 12,5; aussortierte Keine und Schmutzeier: S Pfennig je Stück. — Auslandseier: Dänen: 18er 15,5: Holländer: 60—62 Gramm 14—14,5, 57—58 Gramm 13-13,5, leichtere 11,5: Belgier: 57—58 Gramm 13Vl? Ungarn: 10—10,5; Keine und Schmutzeier: 7—8: in- md ausländische Kühlhauseier: ertragroße 10, große (,5—8,5, normale 6,5—7, Chinesen und ähnliche 7,5—10; Kalkeier: normale 6,5—7 Pfennig je Stück. — Ten- >enz: Flau. Magerviehhof Berlin-FriedrichSfelve. (Amtlicher Bericht vom 23. Januar.) Auftrieb: 140 Rinder (darunter 139 Milchkühe, 1 Stück Jungvieh) und 36 Kälber. Marktverlauf: Schleppend, da es an Käufern jehlte. Von einer Notierung wurde abgesehen. Pferdemarkt: Auftrieb: 500 Stück. Preise je nach Qualität 150 bis 1100 Mark, Schlachtpferde 40-150 Mark. Schweinemarkt: Auftrieb: 297 Schweine und 274 Ferkel. Es wurden .czahlt im Engroshandel für das Stück: Läuferschweinc: 6—8 Monate alt —, 5—6 Monate fit 70—90 Mark. Pötte: 3—4 Monate alt 54—70 Mark. Ferkel: 9—13 Wochen alt 40—54, 6—8 Wochen alt .^—40 Mark. Marktverkauf: Ferkel lebhaft bei anziehenden greisen. Läuferschweine ruhig. Schlachtviehmarkt. Leipzig, 23. Januar. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in Reichsmark: Rinder (225) 28—54, Kälber j769) 55-78, Schafe (195) 45-57, Schweine (1371) 88—85. — Marktverlauf: Rinder, Kälber, Schafe und Schweine schlecht. Dresden, 23. Januar. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in Reichsmark: Kälber (695 ) 60—83, Schweine (498) 77—84. — Marktverlauf: Kälber und Schweine langsam. Es lag also die Sehnsucht schon in der Natur. Es war nicht Sünde von ihr, daß es immer im Herbst über sie kam. Vergehen oder noch einmal werden... Wer noch einmal werden könnte... Die alte Unruhe begann. „Tu könntest allmählich um deine Versetzung ein- rommen", sagte sie zu ihrem Gatten. „Ich will nach München". „Wenn man mich ruft, gehe ich dorthin", ent gegnete er trotzig. „Ich will ihnen nichts abbitten. Tie eigene Tüchtigkeit soll mir meine Protektorin sein". Sie schwieg. Sie sehnte sich nach München, sie meinte, sie könnte es nun einfach nicht mehr aushalten hier außen... Nein, sie konnte nicht mehr... Auch das Kind brachte sie davon nicht av. - Einmal gab es eine kurze Unterbrechung in dem einerlei, als Dörings Freund, Assessor Beeren, kam. Döring war außer sich vor Freude. Auch Isa fand Gefallen an dem frischen, noch so jugendlichen Mann, der ihr beide Hände küßte, kaum daß er ihr von Döring vorgestellt war, und sagte: „Lassen Sie mich Ihnen meine besondere Hoch achtung ausdrücken, gnädige Frau, daß Sie Ihren ungebärdigen Gatten hier zum Aushalten veranlagt haben! Ich hatte schon um ihn gefürchtet. Nun sehe rch, was Sie Gutes an ihm getan". Sie schüttelte das Haupt: „TaS Lob verdiene ich nicht, Herr Assessor!" Töring korrigierte sie: „Mein Freund ist Ro- gierungsrat geworden". „Wirklich? So jung schon?" ,Za. Man verdient sich alles sauer genug, gnä- vrge Frau. Nun aber zur Hauptepistel, weswegen ich eigentlich herausgefahren bin. lieber Döring... Sie saßen in dem gemütlichen Wohnzimmer. Der erste Assistent fertigte den etnlanfenden Personenzug ab. Tas Rollen und Brausen und Dröhnen machte Jfa immer nervöser. Sie zog die zarte Stirne in Fal ten und kniff die Augen zusammen, als litt sie unter einem physischen Schmerz. Der Regierungsrat sah es, ohne etwas zu bemerken. Döri bi" also jetzt dein nächster Vorgesetzter, „Wirklich? Nein, das ist gar nicht möglich! Herr gott, daran kann ich ohne weiteres nicht alanden." »bMWn» «Md Mitteldeutscher Rundfunk. Sonnabend, 25. Januar. 14.30: Bastelstunde für die Jugend. Sprecherin: Susanne Bach. 4- 16.00: Praktische Rechtstunde. Verfaßt von Land- gerichtsrat Paul Gäbler und Amtsgerichtsrat Dr. Paul Mayer, Dresden. 4- 16.30: Aus französischen Operetten. Das Leip ziger Funkorchester. 4- 18.00: Funkbastelstunde. * 19.00: Stunde der Technik. Pros. Dr. A. Esau, Jena: Neuere Mctho- der Materialprüfung. * 19.30: Mandolincnkonzert, ausge- führl vom Mandolincnverein „Mandolinata" Leipzig. Dirig.: Richard Schütze. * 20.30: Autorenstunde: Ossip Kalenter liest eigene Dichtungen. 4- 21.00: „Tritsch — Tratsch", Hörspiel (nach Johann Nestroy) von Alexander Runge. 4- 22.00: Be kanntgabe des Sonntagsprogramms.