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"AÄ j s L^'5; S Antwort: Bei der Bekämpfung senchrnhaften Verkalbens kann ein Ersah des Frage und Antwort. Lin Ratgeber für jedermann. fSr »t« P«a»t»»rt»n» »an «»sr»,ea: D« leit »er Ar»»« mut schriftlich «antw-Net wertem da Al Utdrrck »I« «utwarten riumltch unmiglich ist. »«»halb »mt ftd»Wrfraa« di» ««»»»« Adresse de« Fraaesteller« »»«hakte». A»»»,»« Ke»«« »erde» gr»udlit«ch nicht >»»»l»ri««. Lußeedem ist jeder Frag, ein «uewei«, daß 8»«efteLer Veneter miserr» Matte« ist, sowie als P-rtoersa- »er w«i«a »»» so »f. deizufSgen. Mr jede weitere Frage e»d eteichsaL» je so Kitts. mUjusende». Atrsregen, denen Weniaer Part» oeigesü«« wurde, werde» turü1gkle«t und «rA »t»»S»»rtei. we», der »»S, Portoersa» «rstaikt worden ist. Wil PriestaSr» werd« »ar rein laadwirtschastliche yraae» »S»»dÄt; t» etrchiSftagen oder in Angel ege» heften, die sich nicht da» »ahm« unsere« Matte« »»reffen, kann «nekunft »icht «MM wache». »i« Schrtstleitun«. Frag» Nr. t. Unter meinem Rindvieh» bestand« ist in diesem Jahr« das seuchenhaste D«rkalb«n ausgetreten. Habe daher im April sämtlich« Kühe und deckfähigen Rinder zweimal impfen lassen. Bier Wochen nach der letzten Impfung sind di« Stallungen mit Kalkmilch desinfiziert werden. Eine Erstlingsfärse, die geimpft wurde, hat jetzt im Oktober «in ge sundes Kalb gebracht. Ein« andere Färse, die zwischen dem ersten und zweiten Impfen gedeckt wurde, hat vor einigen Tagen verkalbt. Das betreffende Tier ist bei den anderen Kühen im Stall untergebracht. Besteht für die anderen Kühe Ansteckungsgefahr? Können Küh«, die schon im siebcntrn Monat tragend sind, falls sie von der S«uche befallen sind, noch mit Erfolg geimpft werden? Kann sich die Seuche über noch nrcht gedickte Rinder verbreiten? Wie laug« wirkt eine Schutzimpfung gegen An steckungsgefahr? W. B. in W. oleichsalls zu impfen. Die Impfung der im siebenten Lrächtigkeitsmonat befindlichen Tiere bietet wenig Aussicht auf Erfolg, der Haupt wert ist vielmehr auf die Impfung im nicht tragenden Zustand oder in den ersten drei Trachtigkeitsmonaten zu legen. Für die Seuche sind alle Rinder im geschlechtsreifen Alter emp fänglich. Der Schutz gegen Ansteckungsgefahr hält im allgemeinen bei Verwendung lebender Kulturen sechs Monate vor. Für regelmäßige gründlich« Reinigung und Desinfektion des Stalles mü> der Stallgerätschasten ist Sorge zu tragen. vr. Lz. Frag« Nr. 2. Da ich fehr viel Rindvieh halte und das Stroh größtenteils zu Futter, Mecken gebrauche, kann ich den Pferden und Schweinen kein Stroh als Streu verabfolgen. Bin daher gezwungen, diesen Tieren Buchen stgespane «inzustreuen. Erhalte diese sehr pretswurdig. Ist es nun ratsam, die zu Dung guvordenen SSgespäne auf Wiesen bzw. Weid«n zu fahren? Oder aber ist es richtiger, dies« erst zu Kompost zu verarbeiten, um dann damst zu düngen? Hs. R. in T. Antwort: Eine Komposti«rung des mit Vuchensagespanen erstellten Pferde- und Schwtinemistes halten wir nicht für ratsam. D« Mt natürlichem Gerbstosfgehalt durch- stv« Buchenmehl dürfte, selbst bei einjähriger sachg«»«rr Durchgärung im Komposthaufen, K«« Mltzdrtngend aufgeschlossen werden. Der -l«ich»«ittg vorhandene Pferde, und Schweine. Kol vag«!«« würde zweifellos starke Verluste 1» seiner Amgkraft durch dies« Behandlung seuchrnhaflen Verkalbens kann ein Erfolg nur erwartet werden, wrnn neben der Impfung, die mindestens während zweier Trächtigkeits- V«riod«n durchgeführt werden mutz, auch die hygienischen Maßnahmen genau beachtet werden. Für Einrichtung eines Äbkalbeftalles ist un- bedingt Sorge zu tragen, in den alle Tiere zu verbringen sind, dir abkalben oder verkalben woltrn, da sonst bei jeder Geburt der gemein- käme Stall mit Krankheitserregern erneut über- schwemmt wird. In diesem Abkalbestall haben di« Tiere so lange zu verbleiben, dis jeder Aus- fluß ans der Scheide verschwunden ist. Die brreits begonnen« Impfung ist in der Weise fortzusetzen, daß all« Tiere nach dem Ab- Kalbin bzw. Verkalben vor dem Zulassen noch zweimal im Abstande von vierzehn Tagen mit kedrnden Abortus»Bang. Kulturen zu impfen sind. Neue Tier« sind in den Bestand nicht «inzustellen oder aber vor der Einstellung erleiden. — vlur wenn man im Komposthausen die ganze Masse reichlich mit Lehmerde und Torfmehl schichtenweise durchsetzte, würden sich dies« Verluste vermeiden lassen. Durch diese umständliche Behandlung würde aber die Kom postierung sehr teuer zu stehen kommen. — Wir empfehlen daher, den Buchenspänemist bei leichtem Frost, jedenfalls bei fester Grasnarbe, ohne weitere Behandlung auf die Wiesen und Weiden zu fahren und sofort gleichmäßig ver teilen zu lassen. 2m Frühjahr wird alles noch einmal kr«uz und quer scharf vereggt: ge gebenenfalls folgt die Walze. Wir heben aus drücklich hervor, daß durch häufige Kotdüngung der Grasbestand in seiner Zusammensetzung sich ändert. Der Traswuchs wird zwar sichtlich gefördert, aber zugleich breiten sich die blatt reichen Kräuter unerwünscht stark aus! Um eine zu starke Ueberwucherung des Grases durch Dlattkräuter zu vermeiden, empfiehlt man daher, auf Grund von in Süddeutschland ge sammelten Erfahrungen, jegliches Grünland nur jedes dritte Jahr mit Jauche, Stallmist oder Kot abzudüngen. In den beiden dazwischen liegenden Jahren wird an Stelle des Kotdüngers oder Jauche Kunstdünger verwendet. Ferner sollte jed«s fünfte Jahr Wiese und Weide je Hektar (10V90 'M) mit 40 Zentner kohlen- saurem Kalk abgestreut werden. vr. E. Frage Nr. 3. Eine Ziege hatte vor einiger Zeit eine vereiterte Beinschwellung, welche aber wieder in Ordnung ist. Dafür hat sich aber eine Geschwulst im Kni« gebildet und die Milch ist auf dieser Hälfte des Euters fast weg. Das Brin wird fast nicht gebraucht. Was ist da zu tun? Ist Aussicht aus Heilung? A. P. in E. Antwort: Die Schwellung am Bein der Ziege ist als eitrige Zellgewebsentzündung (Phlegmone) anzusprechen, die ihren Ausgang von der aogeheilten Verletzung am Fuß ge nommen hat. Die Behandlung hat in der Anwendung feuchtwarmer .Umschläge von auf- gebrühten 'Heublumen oder Leinsamen zu be steben. Auch feuchtwarme antiseptische Um schläge, wie z. B. Kampferspiritus, essigsaure Tonerde usw., können versucht werden Bei eventueller Ausbildung von Abszessen sind diese frühzeitig zu spalten und mit desinfizierenden Lösungen auszuspülen. vr. Lz. Frage Rr. 4. Ein fünf Monate alter Schäferhund hat öfters starken Juckreiz am After, so daß er Schlitten fährt. Die gegen Würmer eingegebenen Spula-Kapseln haben keinen Erfolg gehabt. Was könnte ich noch anwenden? M. F. in G. P. Antwort: Es ist ja möglich, daß das Afterjucken durch Würmer verursacht wird. Aber ebensogut kann auch eine Analbeutel-Ent zündung vorliegen. Es ist also empfehlenswert, erst einen Tierarzt zu Rate zu ziehen, bevor Sie wieder eine vielleicht zwecklose Wurm kur wiederholen. Bet. Frage Nr. 5. Eine vierjährige Dackel- Hündin hat seit einem Jahr ein Geschwür im Ohr. Sie schüttelt immer mit dem Kopfe und hat Ohr«nschmerzen. Das Ohr läuft auch und hat einen üblen Geruch. Was ist dagegen zu tun? PH. B. in G. Antwort: Es ist unverantwortlich, daß Sie den armen Hund ein Jahr lang mit Ohrenschmerzen umherlaufen lassen, ohne etwas dagegen zu tun. Möglicherweise ist eine Be handlung jetzt überhaupt aussichtslos. Schütten Sie dem Tierchen dreimal täglich eine an- gcwärmte dreiprozentige Perhydrol-Lösung in das kranke Ohr und massieren Sie den Grund des Ohres zwei Minuten lang sanft mit der Hand. Dann lassen Sie durch Schräahalten des Kopses die Flüssigkeit wieder avlaufen und «ntfernen etwaige Reste mit einem Watte» bäuschchen, das Sie an einem Stäbchen bc- festigt haben. Bei der langen Dauer des Krankheitsfalles wäre di« Hinzuziehung eines Tierarztes unbedingt anzuraten. Bet. Frage Nr. 6. In einem 460 gm großen Schrebergarten sind mehrere Äpfel- und Birn bäume. Diese sind 1919 und 1923 anaepflanzt worden. Vor zwei Jahren erkrankte der eine Birnbaum. Bemerkbar macht cs (ich durch kreissörmige, wie Brandstellen aussehend« Stellen an den Zweigen. Schon häufig habe ich die kranken Stellen hcrausgeschnitten, es bricht aber an anderen Stellen neu aus, Jedes Jahr pinsele ich den Stamm und größere Zweige mit Karbolineum. Trotzdem sind mir wieder fünf Bäume erkrankt. Sollte dem Boden der Kalk fehlen? Seit 1912 sind einmal zwei Zentner gegeben worden. W. S. in H. Antwort: Die cingesandten Zweigstücke waren vom Krebs befallen. Als Ursache ist wahrscheinlich das Auftreffcn der Wurzeln aus undurchlässige Lehmbodenschichten anzunehmen; besonders edle Sorten und aus Zwergunterlagen veredelte Bäume leiden hierunter. Wenn sich das Uebel trotz Ihrer ganz richtigen Behand lung nicht beseitigen läßt, so sind die bis unten hin befallenen Bäume herauszunehmen und durch neue zu ersetzen. Bei der Sortenwahl sind besonders solche anzupflanzen, dis in der nächsten Umgebung gut gedeihen. Die Baum löcher wären am besten mittels Romperit- Sprengungen zu lockern. Wo dieses nicht mög lich ist, sind dieselöen 1,5 bis 2 'm im Ge- viert und ebenso tief auszuheben und den Winter über offen zu lassen; im Frühjahr werden dann die neuen Bäume gepflanzt. Sollten der Stamm und die dicken Aeste von der Krankheit verschont geblieben sein, so können dieselben mit in der Nähe gesund bleibenden Sorten umgepfropft werden. Auch der Kalkmangel ist für die Ausbreitung des Krebses günstig. Düngen Sie jährlich je Quadratmeter mit 190 bis 150 g oder alle drei Jahre mit 250 bis 300 § Düngekalk. Größere Düngemittelgaben sind zu vermeiden. Rz. Frage Nr. 7. Seit einem Jahr sind meine Obstbäume, in der Hauptsache Pflaumen» Mume, mit einem lästigen Ungeziefer befallen. Ein Zweig liegt bei. Um was für ein Un geziefer handelt cs sich und wie kann man es am besten bekämpfen? K. H. in B. Antmort: Ihre Bäume sind von Schild läusen befallen, eine Folge der letzten beiden Sommer. Zwecks Bekämpfung spritzen Sie im Winter die befallenen Bäume mit 25prozcn- tigem Obstbaumkarbolineum. Das scharfe Mittel vernichtet auch für die kommende Ernte die Blütenknospen, doch im nächstfolgenden Jahre tragen die Bäume um so voller. In Zukunft ist bei großer Hitze und Trockenheit kräftig zu bewässern. Rz. Frage Nr. 8. Im Sommer wurden zehn Liter roter Iohannisbeerwein mit Weinhefe angcsetzt. Der Wein ist danach einmal um- gesüllt worden. Er ist, wie beifolgende Probe zeigt, trübe und herb. Wie ist dem abzu- helscn? — Das Abziehen ist übrigens auf einer Marmorplatte erfolgt, die jetzt weißliche Flecken und Ränder aufwcist. Wie sind diese zu ent fernen? H. S. in L. Antwort: Die überjandte Probe war ziemlich klar mit einem Alkoholgehalt von 12 Volumprozent. Der durch Aufnahme von reich lichen Mengen Gerbstoff aus den Stielen ent standene herbe Geschmack läßt sich direkt nicht entfernen. Er kann aber durch Zuckerzusatz ge mildert und gebunden werden. Wir raten, zunächst mit einer kleinen Menge (25 bis 30 x) Zucker einen Versuch zu machen. Sodann mutz der Wein mit spanischer Weinklärerde giklärt werden. Diese bekommt man in Apotheken. Ein bis zwei Hände voll werden mit dem Weine innig vermischt. Dann läßt man die trübe Flüssigkeit einige Tage gut absetzen, füllt aus Flaschen und läßt den Bodensatz durch ein Filtcrtuch abtropfen. — Betreffs Reinigung der Marmorplatte: Man mischt gepulverten, gelöschten Kalk und Pfeifenerde zu gleichen Teilen, rührt das Gemenge mit Wasser zu einem dicken Brei an, trägt diesen ziemlich dick auf die Flecken auf und beläßt ihn dort unter öfterem Anfcuchten zwei Tage. Dann läßt man eintrocknen, entfernt die Masse und reibt mit einem weichen Tuch ab und poliert die Fläche mit einem mit feuchter Schlämm kreide bestreuten Lederlappen, zuletzt unter Zu satz von wenig Oel. Pros. vr.'Ks. MI» H»tik>ck»«e» a» dl« Cchrittleitung, an- Antrag«», find ,n richten an den Verlas L!. Neumann, Vieudamm kB«. Ffo.).