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Än Gedenktag im Schulwesen. 7K Jahre Reorganisation des Dresdener Bezirks, «nd Armeufchulwefens. Am 16. Januar sind 76 Jahre vergangen, daß eine durchgreifende Reorganisation des Dresdener Bezirks- und Armenschulwesens erfolgte. Durch die? sen Vorgang wurde eine wesentliche Reform des damaligen Dresdener Schulwesens herbeigeführt. Jene Reorganisation teilte das gesamte Stadtgebiet von Dresden in vier Schulbezirke ein, in denen fortan 32 städtische Bürger das Ehrenamt eines Bezirks schulvorstehers bekleideten. Die städtischen Lehrer wurden damals in vier Besoldungsklassen eingeteilt. Das wöchentliche Schulgeld betrug in den Bezirksschulen 3, 2 1^ und 1 Neugroschen, und in den Armenschulen 7, 6 und 6 Pfennig. Die Gesamtzahl der schulpflichtigen Kinder belief sich 1865 auf etwa 15 000 Köpfe. Die schulgesetzlichen Bestimmungen jener dama- ligen Reorganisation im Dresdener Bezirks- und Armenschulwesen haben sich knapp ein Dreiviertel jahrhundert aufrechterhalten, bis sie bann vor etwa 12 Jahren durch neue landesgesetzliche und kommunale Bestimmungen des Dresdener Schulamts eine Um gestaltung im neuzeitlichen Sinne erfahren haben. ' * Die feierliche Einweihung eines neuen Berufs schulgebäudes fand kürzlich in Neustaü t-statt. Das Wirtschaftsministerium hatte MW Reichsmark als Beihilfe, soweit es die Gewerbeschule betrifft, gespen det. Der Leiter -er Schule, Dr. Güntl, sprach über den Wert der Berufsschulen und brachte zum Aus. druck, -atz der Zusammenschluß des Sächsischen Berufs- schulvereins und dem Sächsischen Gewerbeschulvervan- mit Freude begrützt werden könne. Allerlei Wissenswertes. tt. Tulpe« im Winter. Wenn in der Natur noch Eis und Schnee den Boden decken und alles Leben unter der Erde noch schläft, erschließen im warmen Zimmer und Treibhaus schon die Tulpen ihre sarbenschöuen Blüten. Unsere Vorväter nannten sie Tulipanen, in der Meinung, daß dieses Wort die türkische Bezeich nung der Tulpe sei, die aus der Türket zu uns kam. Dies ist jedoch, wie die Forschung festgestellt hat, nie der Fall gewesen, da in der türkischen Sprache die Tulpen „lale" heißen. Dagegen bezeichnet man in der Türkei das Stück Nesseltuch, mit dem die Türken früher ihren Fes umbanden, mit dem persischen Wort „Tul- bend", woraus im Lauf der Zeit und durch die Euro päer verstümmelt, das Wort „Turban" entstand. Erst aus der Bezeichnung Turban ging dann schließlich das Wort Tulpe hervor. Wahrscheinlich erfolgte die Ueber- tragung dieser Benennung auf die ursprünglich rote Blüte deshalb, weil sie in Gestalt und Farbe an den i i Ein neues englisches Wunverboot. „Mitz England", die angeblich schnellste Rennjacht del Welt, ist soeben ganz im geheimen in England fer tig g e st e l l t worden. Das Boot ist 36 englische Fuß lang und hat eine Leistungsfähigkeit von 30 Meilen pro Stunde. Ein 6 Fuß hoher Mann kann in der vor- deren Kabine aufrecht stehen, außerdem bietet sie Schlafgelegenheit für 4—5 Personen. etnsttgen tuchumwundenen Fes erinnert. Jedenfalls aber gaben nicht die Türken, sondern nur die Europäer der Blüte die Bezeichnung der orientalischen Kopf bedeckung. Nach einem in Genua aufaefundenen Dokumente waren Vie Kosten der Fahrt des KokunbuS nach Amerika rund ' 34 000 Mark. Die Zerstörung Troja» ist tn das 12. Jahryunoert ' vor Christi zu setzen. BIS dahin herrscht« auf dem griechi schen Festland bis Kleinasien die „mhkenisch« Kultur* (Schliemann) mit ihren gMakttaen Bauten und hoher künst- lerischer Betätigung. Sie geht bis ins 4. Jahrtausend vor Christi zurück. Die Fruchtbarkeit des Rilschlammes ist fast unerschöpf lich. Freilich nicht für Zuckerrohr und Baumwolle, die man dort jetzt immer mehr aübaut. Sie nutzen den Boden mehr aus, so daß dann künstliche Düngung notwendig wird. tt. Karl der Große und die Pelzpreise. Di« Trachten des früheren Mittelalters verlangten reich« Verwendung von Pelzwerk aller Art; die Folge davon war, daß um diese Zeit ein ganz gewaltiger Luxus im Pelztragen einzusetzen begann. Infolge der immer regeren Nachfrage stiegen die Preise der Pelze so un sinnig in die Höhe, daß Karl der Grohe im Jahre 808 den Entschluß faßte, für die einzelnen Pelzarten — Höchstpreise zu bestimmen, die vom Händler wie vom Käufer streng etnaehalten werden mutzten. Er selvp trug im Winter einen Mantel von Fischotterpelz uno , im Sommer an kühlen Tagen einen kleinen lieber- ? wurs aus Hammelsell. Nur seine Festkleider waren i mit Hermelin besetzt, den man nach einer französt- ! schon Modesitte damals rot zu färben pflegte. Der „Grm»d". „Steuermann, warum hast du soviel Stoppest» im Gesicht?" „Tja, auf der letzten Fahrt hatten wir mn» Heringe zu essen bÄomuien, und jetzt wollen die Grä ten rau»!" Rang«. ,Mar«m spielst du nicht mit artigen Kindern?- Weil ihre Mütter es mcht erlauben." Trudi betet: ***** „Und vermib uns unsere Schuld, wie wir Vergeber» unseren Schullehrern." Krau von heute. „Weißt du, Lili, wer die niedliche Kleine ist, mit der Horst tanzt?" „Jawohl, meine Mutter.'