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eitzeritzZeilung ageszeitung m- Anzeiger sür DippoMswal-e, Schmie-eberg «.L «etteps Aeir»» »e« Le,r»»« BenmtwmLich« «üaUemz Seitz Se»«<, — »ruck und D«la,r S«> S^« i>« »tz»M»tz««we. 96. Jahrgang Freitag, am 10 Januar 1930 s 7 .1 dem uern Ta- Ver- nde- i zu Kein uer- rßen L-Nr.« AnzetgenpreU: Dt« 42 Mllimekr breit« ! Petttzetl« 20 Reich tpfennige. Eingesandt «mb I Reklamen 60 R«tch»pf«nnige die Erschienenen und drückte seine Freude aus über den sehr guten Besuch. Der Bericht der Deutschnationalen Krankenkasse und der Kassenbericht der Ortsgruppe Dippoldiswalde wurde ausführlich von Zahlstellenleiter Dietzel erstattet. Für beide Berichte wurde ihm Entlastung erteilt. Einen ebenso ausführ lichen Jahresbericht der Ortsgruppe Dippoldiswalde im D.H.V. gab I. Schriftführer R. Mahn. Den Hauptpunkt der Tages ordnung bildeten die Neuwahlen. Sehr bedauert wurde, daß l. Vertrauensmann Heinrich nach Angabe von triftigen Gründen eine Wiederwahl ablehnte. 2hm wurde später nach Zusammen tritt des neuen Borstandes durch den neugewählten I. Ver trauensmann Rudolf Werner für treue Mitarbeit in der Orts gruppe und im Verbände gedankt. Der neue Gesamtvorstand setzt sich nun wie folgt zusammen: l. Vertrauensmann Rudolf Werner, 2. Vertrauensmann W. Kloppmann, Kassierer K.Dietzel, I. Schriftführer R. Mahn, 2. Schriftführer H. Langbein, Presse obmann A. Voigt, Jugendobmann R. Schumann, Bildungs obmann W. Kloppmann. Der Hauptversammlung schloß sich nach einer kurzen Pause eine schlichte Weihnachtsfeier an, die alle Kollegen bei Gesang, Rede und Gegenrede bis zur Polizei stunde zusammenhielt. — Es ist eine alte schöne Sitte, Weihnachten, das Fest der Liebe und Freude, auch im Verein zu feiern. Es gibt wohl kaum einen, der nicht seine Weihnachtsfeier abhält. So konnte auch die Dippoldiswalder Landsmannschaft in Dresden nicht widerstehen und hatte hierzu ihre Mitglieder am Sonnabend nach ihrem Vereinsheim eingeladen. Nur eine schlichte Feier war es, aber eine echte Weihnachtsfeier. Schon beim Einkitt in den Saal sielen die reizend mit Kerzen und Tannenzweigen geschmückten Tafeln auf. Bei kautem Lichter schein, der von den Tischkerzen und dem Weihnachtsbaum strahlte, trug Landsmann Kohl, der es recht versteht, alte, liebe, kaute Erinnerungen in Poesie wachzurufen, sein neuestes Erzeugnis vor: Weihnachts-Erinnerungen! Wie schön es war, als man noch als Kind zu Hause bei Muttem saß und der Ruprecht kam, wie groß die Aufregung schon vor dem Feste war, wo es all die schönen Sachen bei Puppel-Kaden gab usw. usw. Da dachte wohl ein jedes an seine eigene Kindheit zurück. Bei Stollen und einem Täßchen gutem Kaffee — die Herren bekamen Freibier — stieg dann ein auch von Kohl gestiftetes Weihnachtstafellied. Den Höhepunkt des Abends brachte aber die allbekannte Geschenkoerteilung und eine Gaben lotterie, der selbst der Weihnachtsbaum zum Opfer fiel. Nach weiteren Vorträgen schloß der schöne Abend mit einem Tänz chen. Am nächsten Sonnabend hält Landsmann Kohl im Vereinsheim „Senefelder" im Anschluß an die Monatsver sammlung einen Lichtbilderoortrag über das Berner Oberland und den Vierwaldstätter See. — Im Zusammenhang mit der Vergebung von Skaßen- befestigungsmitteln sind von der kommunistischen Presse gegen Staatsbeamte Verdächtigungen ausgesprochen worden, die den Vorwurf der Korruption in sich schließen. Das Finanzministerium weist diese Verdächtigungen als in keiner Weise den Tatsachen entsprechend auf das schärfste zurück. Insbesondere ist nicht wahr, daß Beamte aus hohen Staats stellen in die Trinidad-AG. übergesiedelt sind. Soweit bei dieser Gesellschaft frühere Staatsbeamte beschäftigt sind, handelt es sich um mittlere Beamte, die nach Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand versetzt wurden und der Dienstgewalt des Staates nicht mehr unterstehen. Zu den weiteren unklaren Andeutungen über unzulässige Beziehungen zwischen aktiven Staatsbeamten und der Colas-G. m. b. H. vermag die Re gierung, solange ihr das Material nicht bekannt gegeben wird, nichts weiteres zu erklären. Hennersdorf. Zu einer besonderen Veranstaltung hatte der Militärverein seine Mitglieder eingeladen. Das 40jährige Bestehen galt es zu seiern. Fast vollzählig waren die Mit glieder mit ihren Damen erschienen. Auch Kameraden von auswärtigen Vereinen waren eine große Anzahl da, so daß der Saal übervoll war. Vorstand Reinhold Braune begrüßte Kameraden und Gäste, hob die Bedeutung dieses würdigen Tages hervor und hoffte auf ein weiteres gutes Einvernehmen und kameradschaftliches Zusammenhalten im Verein. 2m Ge denken an die verstorbenen Mitglieder und Gefallenen sprach er ernste, mahnende Worte. Auch Bezirksvorstrher Heil, Dippoldiswalde und Kamerad W. Voigt, Reichstädt ergriffen das Wort und wünschten dem Verein eine gute Zukunft. Mit dem Fest verbunden war die Auszeichnung vieler Ka meraden. Ausgezeichnet wurden für 50jährige Zugehörigkeit zum Militäroerein einschließlich zehnjähriger Mitgliedschaft bei vor dim schon bestehenden Vereinen: Gustav Braun, Ernst Müller, Loui» Reichelt, August Thümmel, Hermann Weinhold, Sadisdorf; für 40jährige Mitgliedschaft: Ernst Boden, August Drechsler, Carl Herrmann, Paul Kaden, Moritz Pretzsch, Robert Pretzsch, Albert Reichel, Hermann Bellmann, Ammeisdorf; für ber- (so- >rem nten von ein- ageS sol bet ein» lüste l zu risch tter-i nin- iod« dek eseÄ diö gs- Lea aus >roch ung aak 25jährige Mitgliedschaft: Albert Toni Braun, Oskar Böhme, ! Ammelsdorf, Otto Göpfert, Ammelsdorf, Oskar Kreher, Reich- ! städt. Außerdem erhielten Urkunden für 25jährige Tätigkeit im Verein Kameraden Moritz Pretzsch und Ernst Boden. > Kamerad Gustav Braun wurde in Abwesenheit für seine 3Z jährige Tätigkeit als Vorstand durch eine Urkunde geehrt. > Nach ihm war das Vorstandsamt an seinen Neffen Reinhold Braun übergegangen. Von den Mitgründern sind noch 12 Kameraden da, die der Vorstand alle begrüßen konnte. Von den Veteranen von 1870/71 ist noch ein einziger im Orte. Gutsbesitzer Louis Reichelt, der noch mit großer Frische und Rüstigkeit am Stiftungsfeste teilnahm. Nach aufgehobener Tafel wurde einem gemütlichen Tänzchen bis zu später Stunde eifrig zugesprochen. Sevde. Schwer verunglückt ist Montag vormittag im staatlichen Kalkwerk Hermsdorf durch Gesteinsfall aus dem Hangenden der Häuer Otto Walther. Er wurde von einem etwa 2 Zentner schweren Steine geskeist und erlitt schwere Verletzungen im Rücken und am rechten Bein. vr. Ullrich, Frauenstein, leistete die erste Hüfe und brachte den Verletzten in seine Wohnung. Walther trifft dies besonders schwer, da er erst im Vorjahre eine lange Krankheit zu überstehen hatte, von der er sich noch nicht voll erholt hatte. Dro-den. 2m Verlauf des 4. Verhandlungstages im Kommunistenprozeß kamen noch 15 Polizeibeamte als Zeugen zur Vemehmung, die zumeist fast durchweg über die von ihnen vorgenommenen Festnahmen gehört wurden. Diese erfolgten, weil sich die betreffenden Personen in der Bundes- kleidung des aufgelösten Rotfrontkämpferbundes befanden. Bei Feststellung des Sachverhaltes spielten die Fragen, ob die Angellagten beispielsweise auch das Bundesabzeichen anstecken hatten oder eine rote Armbinde trugen, eine sehr wesentliche Rolle. Kurz vor 3 Uhr nachmittags wurde die Sitzung ab gebrochen. Am Freitag soll noch eine größere Zahl der Ver teidigung bekannter Enllastungs- bzw. auch Leumundszeugen gehört werden. So ist für Vormittag der kommunistische Landtagsabgeordnete Sindermann bestellt worden. — Vor reichlich zehn Jahren hatte der Maschinenmeister Paul Bobe vom Raubschloßfelsen in der Sächsischen Schweiz seine Frau hinuntergestürzt und so gelötet. Das Dresdner Schwurgericht verurteilte ihn zu 15 Jahren Zuchthaus. Mehr fach hat Bobe Wiederaufnahmeverfahren beantragt, aber er gebnislos. Auch ein Gnadengesuch Bobes hat das sächsische Justizministerium vor etwa vier Wochen abgelehnt. — 2m Dresdner Schlachthof wurde am Montag vor mittag ein in der Kamenzer Skaße wohnhafter, 17 Jahre alter Fleischerlehrling ganz plötzlich von einem Bullen an gefallen und schwer verletzt. Der junge Mensch erlitt Wunden am Oberarm und anscheinend auch innere Verletzungen, wes halb er dem Krankenhaus Friedrichstadt zugeführt werden mußte. Dresden. 2n der Donnerslagsitzung des neuen Stadtver ordnetenkollegiums wurde der seitherige erste Stadtverordneten vorsteher Dölitzsch (Soz.) wiedergewählt. Zum 1. stellver tretenden Vorsteher wurde Hoftat Holst gewählt (DVP.), zum 2. stellvertretenden Vorsteher wurde Müller l (Dnat.), zu Besitzern wurden Kuntzsch (Handwerk), Rösch (Soz.), Finsterbusch (Soz.) und Clajus (Dem.) gewählt. Die Wahl verlief ruhig. Glauchau. Hier sind vor einigen Tagen neun Mitglieder einer Familie, die sich einen Papagei hielt, der Anfang dieses Jahres verendet ist, unter dem Verdacht der Papageienkrankheit ins Stadtkrankenhaus übergeführt worden. Die Beobachtung des Krankheitsverlaufes hat genügend Anhaltspunkte ergeben, daß es sich tatsächlich um die vermutete Krankheit handelt. Durch die Gesundheitsbehörden sind die erforderlichen Maß nahmen getroffen worden. Plauen. 2n Großfriesen war im Gasthofe ein Unbekannter festgenommen worden, der sich durch verschiedene Fragen ver dächtig gemacht hatte. Da er auch einen falschen Namen an gab, sollte er nach Plauen gebracht werden. 2n Klein- friesen ergriff er die Flucht. Die Aufforderung, stehen zu bleiben, beachtete er nicht, deshalb gab der Beamte mehrere Schüsse ab, die aber nicht trafen. Der Flüchtige kam aber zu Fall und wurde wieder festgenommen. Auf der Kriminal abteilung in Plauen wurde dann festgestellt, daß es sich um einen seit einigen Tagen planlos umhrrirrenden Kaufmann von hier handelt, der schon zweimal von seiner Familie ab gängig und durch mißliche Verhältnisse schwermütig geworden war. Der Mann, dessen Nerven stark gelitten haben, wurde nach dem Krankenhaus gebracht. Giese« Gia« ealhiUr »le amlNch«, Geka«ul»achm»se« »er Amlshaüvlrrrarmschafr» »es «mls-erichr« aa» »e« Sla»lr«l« z» Gi»»»l»l««al»e Name! dieser! -g- In " und ist M langem e M- S. >, Kleid, ' ent- ) man ich des Achsen Steuer denen ie Be- ' auch i Tor wurde steuer einem jähr- Dorfe r Ge- r der "lland wacht, adern viele, Vor- infir- lfalls nheit Wetter für morgen: WitterungS- An» Temperatur-Verbättnisse vorerst wenig ge- ändert. Etwas NiederschiagSnetgung kaum vor Ablauf von 24 Stunden aufkommen». Bezugspreis: Für «ln«n Monat 2.2V RM. mit Zutragen, einzelne Nummern 18 Reichs- Pfennig« :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 8- " Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 :: Postscheckkonto Dresden 12848 Versteigerung. Sonnabend, am 11. Januar 1930, soll 11 Uhr vormittags 1 Geldschrank öffentlich und meistbietend argen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant Authaus. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Dippoldiswalde. GaS im Grundbuch« für Höckendorf, Blatt 129, aut den Na men der Clara verw. EraS verw. gew. Nüster geb. Wiedemann in Höckendorf, deSApothekenverwalterS Or.Carl KurtEraS inBer- tin, des Kaufmanns Karl Rodert EraS in Berlin und der Marie Zulie verehel. EraS ged. EraS in Breslau eingetragene Grundstück soll am 11. März 1930, vormittag S Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung zum Zwecke der AnshÄung der Gemeinschaft versteigert werden. DaS Grundstück Lt nach dem Flurbuche 5 Hektar 14,5 Ar groß und nach dem Verkehrswert auf 35000 NM. geschätzt. — Die BramdverstcherungSsumme beträgt 21000 RM.; st« entspricht dem FriedenSbauprelS vom Aahre 1914 (8 1 deS Ges. v. 18. 3. 1921, GBl. S. 72). — DaS Grundstück liegt in Höckendorf, seitlich der von Dippoldiswalde noch Edle Krone führenden BeArksstroße und besteht aus einem Wohn- und Nebengebäude, einem Zier- und Die Einsicht der Mitteilungen des GrundbuchamtS und der übrigen daS Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, »ist jedem gestattet (Zimmer 16). Rechte auf Befriedigung auS dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 19. Auli 4929 verlautbarten Ver- sleigerungsvermerkS auS dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider spricht, glaubhaft zu machen. Me Rechte sind sonst bei der Fest stellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruch« des Gläu bigers und >den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung «ntgegenstehendes Recht har, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder di« einst weilige Einstellung ideS Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls sür das Recht der Versteigerungserlös an die Stell« des versteigerten Gegenstandes tritt. Za. 6/29. Dippoldiswalde, den 8. Januar 1930. Das Amtsgericht. Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Bor dem Amtsgericht hatte sich gestern der am 4. 6. 1896 geborene Kaufmann Walter Hummitzsch in Dresden zu verantworten. Am 22. August fuhr er mit seinem Personenkraftwagen, mit dem er sich auf einer Fahrt von Dres den nach Dippoldiswalde befand, unmittelbar vor ^dem Eisenbahn- übergang in Possendarf beim lieberholen einen Radfahrer, den Landwirt Max Zeiske auS Max«n, an, so daß dieser stürzte und eine schwere Verletzung am linken Knie davontrug. Der Angeklagte hotte den Unfall dadurch verschuldet, daß er nicht genügen» noch links ausholte, obwohl er es ohne weiteres gekonnt hätte. Er erhielt deshalb im Dezember «inen "Strafbefehl über 50 R.-Mark. Dagegen legte er Einspruch «in und beantraglv ge- richtliche Entscheidung. An der gestrigen Hauptveihandlung wurde der Angeklagte wiederum wegen Vergehens nach H 230 SlGBs. Abs. 1 zu einer Geldstrafe von 50 AM., Hilfsweise 5 Tage Ge fängnis, und Tragung der Kosten verurteilt. Gegen dieses Urteil legte der Angeklagte sofort Berufung ein. — Weiter war der am 4. 3. 1901 geborene Grünwarenhändler Richard Vogler in Rein hardtsgrimma angeklagt, im Hausgrundstück Nr. 89 in Rein- hardtSgrimma Mohnräume ohne vorherige Genehmigung der Ge meindebehörde von der verehel. Dittrich" erwirket und in Gebrauch genommen zu haben. Wegen dieser Tat war ihm im November eine Geldstrafe von 20 RM. auferlegt worden, wogegen er Ein spruch erhob und gerichtliche Entscheidung beantragte. DaS Ge richt hatte sich gestern damit zu befassen. Er wurde wegen Ver gehens nach 88 6, 17 Zisf. 3 des Wohnungsmangelgefehes vom 26. 7. 1923, verbunden mit 8 15 der Londesverordnung über Maß nahmen gegen WohnungSmangel vom 16. 5. 1927 wiederum zu einer Geldstrafe von 20 AM., HilfSweise 2 Tag« Gefängnis, und Tragung der Kosten verurteilt. — Auf einer Fahrt von Hamburg nach der Tschecho-Slowakei war der am 24. 9. 1899 geborene Kaufmann Robert Philipp in Hamburg am 12. Auni innerhalb >deS geschlossenen OrtstcilS OverhäSlich in der Richtung nach Dippol diswalde mit seinem Kraftwagen 300 Meter in 21 Sekunden, so nach mit einer Geschwindigkeit von 51,4 Kilometer in «der Stunde gefahren. Er holt« somit die für doS Fahren in geschlossenen Ort schaften vorgeschriebene Stundengeschwindigkeit (30 Kilometer) er heblich überschritten. Von der Amtshautpmannschäft Dippoldis walde hatte er im September eine Strafverfügung über 15 RM. erhalten. Dagegen beantragte er gerichtliche Entscheidung. An der gestrigen Haupt Verhandlung erkannte das Gericht wegen einer Uebertretung nach 88 1« Abs. 3, 50 Abf. 2 der VO. über Kraft- jahrzeugverkehr vom 16. 3. 1928 und 8 21 deS Gesetzes über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen vom 3. 5. 1909 wiederum auf «ine Geldstrafe von 15 RM., Hilfsweise 2 Tag« Hast, und Tragung der Kosten. Dippoldiswalde. Vor dem Schöffengericht haM sich Hestern der am 5. 10. 4884 geborene Elektrotechniker Franz Nawrath in Freital-Deuben zu verantworten. Er war angeklagt, auf Grund und in Ausführung eines einheitlichen Vorsatzes der Frieda verw. Menzel unter Vorspiegelung, er würde fie Heimten, nach und nach 460 RM. abgelockt zu hoben. Die Tat war mittels Strafbefehls mit 100 RM. Geldstrafe geahndet worden. Dagegen hotte «r aber Einspruch «ingelegt und gerichtliche Entscheidung be- Mtragt, An der Hauptverhandsting wurde die Geldstrafe auf 30 N-Mnk, hilfSweife S Tage Gefängnis, herabgesetzt. Er hat auch oi« Kosten deS Verfahrens zu tragen. Dippoldiswald«. Am Mittwoch abend fand km Fremden- heim „Goldene Sonne" die Hauptversammlung der Ortsgruppe Dippoldiswalde im Deutschnationalen Handlungs- g ehilfenverband jstatt. I. Vertrauensmann Heinrich begrüßt