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Denmw-Mich« N«daU««z ve»«- - Druck und D«la,r ««I ««»M i» 96. Zchrgang Donnerstag, am 2 Januar 1930 Nr.1 Auzeigenprei«: Die 4! Millimeter breit« j P«Wzette 20 Reichtpfennige. Eingesandt und ! N«klam«i» l» Reichspftnntge «el« «la« «MM «e amMch« »ekmmMachim,« ^MS8LLM-L Vezugsp^r Für «tuen Monat 320 AM. mit Zu trogen, einzeln« Nummern 15 R«tchs- -fennia« :: D«meind« - V«rbandS - Girokonto Nr. 3- " Fernsprecher: Amt Dippoldituxüb« Rr' 403 :: «Postscheckkonto Dretken 12»« WeitzeritzZeilung ««««,-ilmia im» Anzeiger «ir DIppoMswalte, Schmiele»«, «.II «<u,p« Sett««« Se» ««, «»» — , L ZS ^/4 v 61 «- I. Die Stadtgemeinde »otp«- beabsichtigt, die SpSlabort- «nd Wirtschäftsabwässer ihres auf Flurst. Nr. 23 des Flurbuchs für Alt Geising errichteten 7 FamMenwohnbauseS, Langestrahe Nr. 38, nach «Vorreinigung in einer Dywidag Klaranlage in einer Robrschleus« von 150 mm Durchmesser in den Seislngbach am Uterarondst. Nr. 246 deS obengen Florb. «inzuleiten. " 11 Der Stadtrat «ltembers bat beauftrag», wasseramtlich ,u erlauben: 1. di« zweck« Versorgung der Stadt mit Trinkwasser ?eit 1902 erfolgend« und im Jahre A8 erweiterte 2uell- und Srondwasserentnohme auf dem der Stadt Allenberg gehörigen Flurstück« Nr. 1072 a de« Flurbuchs für Altenberg, 2. die «reu- Angen deS Quergrodens Zwischen den Flurstücken Nr. 1072« und 1060 sowie des TiefenbacheS zwischen den Flurstücken Nr.979 o. 983 durch den für die Wasterzuleitung vom Hochbehälter nach dem Stadtrohrnetz erforderlichen im Jahre 1992 hergtstellten Haupt- rohrst»««»^ ^meind« Ulberndorf beabflchtigt, die WirtschoflS- abwässrr au« 3 Iliberndorfer Wohnhäusern durch eine 213 m lange Sammelschleuse, di« bei Flurstück Nr. 112 des Flurbuchs für Ulberndorf in die Rote Weißeritz einmündet, diesem Floß- laufe zuZuführen. . .. » Pie Unterlagen zu l,Il u.II I können während der Dienststunden a. hiesigerAmtSttell« «ingesehen werden. Gemäßß33Abs.Id.Wasser- gösehes wirb dies mit «der Aufforberong bekannt gemachte etwaige Einwendungen gegen dieses Vorhaben binnen zwei Wochen, von dem auf das Erscheinen gegenwärtiger Bekanntmachung folgenden Tage ov gerechnet^ bet der unterzeichneten Behörde anzubringen. Einwendungen, die nach Ablauf dieser Frist erhoben werden, bleiben, soweit sie nicht auf privatrechtAchen Titeln beruhen, wegen Fristversäumnls unberücksichtigt. Dippoldiswalde, am 30. Dezember 1929. Die AmlShauplimumschaft. Füllige Steuern. s. Januar 193V: AufwertungSsteoer Januar 1930. 15. Januar 1930: Grundsteuer 1929, Termin 15.1.1930. Dippoldiswalde, am 2. Jannar 1930. Der Siadtrat. Bevsteigerung. _ Freitag, d«n 3. Januar d. I., vormittag« 10 Uhr, sollen in Querner« Restaurant in Ruppendorf ei« Schreibtisch, el» Motor »5 PAZ, «ine Schreib, ei»eÄa«!»»hr^ "" «nstkschraÄ und öffentlich gegen Barzahlung verfieigert werden. Der DerichlSooll^eher de« Amttgericht« Dippoldiswalde. ^^>«n Freitag 5 Uhr Verkauf von Rind- OeSeuMcke ^«Norüerung. »iW R MWll M WMlM. WiWtssMMWMlisM Die Bestimmungen über die Ausschreibung der Belege über den Steuerabzug vom Arbeitslohn für 1929 sind nunmehr erlassen worden. Eie bringen gegenüber dem Vorjahre ein« Verein fachung. Es ist nicht — wie für 1928 — für jeden Arbeitnehmer eine besondere Bescheinigung (Lohnsteuerüberweisungsblatt oezw. Bescheinigung auf der Steuerkarte) ausWschreiben. Vielmehr haben diejenigen Arbeitgeber, di« di« Lohnsteuer ihrer Arbeit- n«hmer im Jahre 1929 im allgemeinen lieber Weisung s- oder Be hördenverfahren obgeführt haben, — wie für 1927 — „Ueber- wetfungstiften" «inzureichen, in die lediglich di« außerhalb der Beschästigungsgemeinde wohnenden Arbeitnehmer auszunehmen sind. Für jede auswärtige Gemeinde, in der Arbeitnehmer ge- wohnt haben, ist «in« besondere Ueberweisungsliste aufzustellen. Den Listen ist eine „Bescheinigung" nach amtlichem «Muster beiM- fügen. Haben sämtlich« Arbeitnehmer in der Beschäftigungs- gemeinde gewohnt, so hat der Arbeitgeber ein« „Fehlanzeige" ab zugeben. Di« Einzelheiten sind aus einem Merkblatt ersichtlich, das ebenso wie die Vordruck« für di« Ueberweisungslisten, Be scheinigungen und Fehlanzeigen vom 4. Januar 1930 ad beim Finanzamt kostenlos erhältlich ist. ES ist dringend erwünscht, daß die Arbeitgeber vor Abholung der Vordruck« ihren Bedarf fest- stellen. Soweit der Steuerabzug vom Arbeitslohn im Marken- verfahren durchgeführt worden ist, sind die Steuerkarte und die Einlagebogen, di« im Jahr« 1929 zum Einkleben und Entwerten von Steuermork«n verwendet worden sind, vom Arbeitnehmer ab- Mtiefern, und zwar an das Finanzamt, in dellen Bezirk «r zur Zeit der «Ablieferung seinen Wohnsitz hat. 2n allen diesen Fällen hat die Ablieferung bis zum 15. Fe- bmar 1930 zu erfolgen. ES wird noch besonders darauf hingewiesen, daß alle Arbeit geber ohn« Unterschied verpflichtet sind, «ine öffentlich« Auf forderung in den ArbeitS- und Geschäftsräumen durch Anschlag bekannt zumachen und daß die «Versäumnis der Einlieferungsfrist mit Strafen bedroht ist und Zwangsmaßnahmen zur Folge haben kann. Ein« Besonderheit gilt für olle Arbeitnehmer, deren Arbeits lohn im Kalender 1929 9200 RM. überstiegen hat. Für sie hat der Arbeitgeber gemäß L 08 der Einkommensteuer-Au sführungs- besttmmungen Lohnzettel noch vorgeschriebenem Muster auszu schreiben und bis zum 31. Januar 1930 an das für den Arbeit nehmer Mständige Finanzamt «inzureichen. Vordruck« hierfür werben von den Finanzämtern nicht ausgegeben. «Weitere Auskünfte erteilen die Finanzämter. Finanzämter DippolbiSwalb« «d Heidenau, am 2. Januar 1930. Oertlichcs und Sächsisches. Dippoldiswalde. In einer Zeil, da die Not deS Staates und Volkes aufS höchste gestiegen ist, haben wir Silvester und NeujohrStag begangen. Unwillkürlich hält man omJahres- wechsel Rückschau aufs alte Jahr und sucht zu erkennen, wie sich dos neu« gestalten wird. «Wie viel Hoffen und «Wünschen wird dabei wach. Nun, 1929 war sicherlich ein Jahr, das die aller wenigsten nochmals herbeisehnen. Fast nichts, was man von ihm erwartete, ist elngetreten, immer weiter abwärts ists gegangen, im Volksleben und Erwerbsleben. Eine Erwerbslosenzahl wie nie zuvor muh unterhalten werden, Leute, die g«rn arbeiten möchten, und doch fehltS an Arbeit. Die Landwirtschaft steht vor dem «Ruin. Ihr« Erzeugnisse werden unter den Gestehungskosten bezahlt. Der Landwirt kann nichts kaufen: darunter leidet wieder der Mittel stand, den daneben noch hohe Steuern (gleich den Landwirt) drücken. Do ist der Ausblick ins neue Jahr recht, recht trübe. Und doch wollen wir hoffen, daß es nun wieder aufwärts geht, aufwärts mit unserm deutschen Reiche, dazu mögen di« beginnen den Verhandlungen «Im Haag beitragen, aufwärts ober auch mit unserem deutschen Volk«, das sich wieder besinnen möchte auf seinen Gott im Himmel, der «S in schwerer Not noch nie verlassen hat, wenn es ihn rief. — Als di« Glocken, di« zum Silvester- gottesdi«nst« gerufen, verklungen waren, hatten sich Schiff und «in großer Teil der Emporen mit Andächtigen gefüllt. Da s«tzte die Orgel in der ES-moll-Fantasi« von Böhner mit geheim nisvoll tragenden Akkorden ein und leitete hoffnumgsfrendig über zu dem Gemeindegesang: ,-Das Jahr geht still zu Ende" (Gesang buch 63). Di« Gott«sdienstordnuug hotte diesmal ein« neue Ge staltung erhalten Insofern, daß sich der Chorgesang inniger in den Gedanwengang der «predigt einfügte. Oberkirchenrat Michael hielt an der Hand des «Psalm 31, 16: „Meine Zeit stehet in deinen Händen«« erstens einen dankbaren Rückblick und eine gottergebene Ausschau, worauf vom Chore der 1. Vers des Liedes: „Des Jah res letzte Stunde«« gesungen wurde. Zweitens fragt« der Pre- diger: „«Was ist der Mensch vor dem Ewigen?«« «Meine Zeit stehet in deinen Händen biS ins dunkle Grab hinab. Wehmuts voll erklang es vom Chore: „Ach mancher ist geschieden, li^gt still und schläft in Frieden! Drittens soll der TeMpruch «in Geleits- wort sein. Boi der Wanderung durchs Leben stehen wir vor den Toren eines neuen Jahres. Getrost, voll Zuversicht und mit dem Gelöbnis: „Immer näher zum Herrn!" gehen wir hindurch. Wie «in freundlicher Neujahrswunsch kam es harmonisch vom Chore: „Auf, auf, seid frohen «Mutes!" «Nun erst sprach der Geistlich« ein inniges Gebet und erteilte nach einem gemeinsamen Choral vom Altar aus den Segen. Möge sich «in jeder Gottes Segen im neuen Jahr« würdig erweisen. — Daheim im Familienkreise oder in froher Gesellschaft, dort oder in den Gaststätten wurde dasn«ue Jahr erwartet. Als der letzte Glockenschlag der Mitternachts stunde verklungen war, setzte vom Turme daS volle Geläut der Glocken ein, der Posaunenchor begrüßt« das neue Jahr mit har monischen Klängen. Gern hörte man diesen Tönen zu. Hier und da wurde auch Prosit-Neujahr-Rufen laut, im allgemeinen aber war man sich in unserer Stadt auch des Ernstes der Zeit bewußt und vermied Lärm und Geschrei. — Der Neujahrstag bracht« uns bei leichtem Wind frostfreies, bald frühlingSmäßigeS «Wetter, das zu einem Spaziergang lockte. Dem kamen auch viel« nach. Nun ruft die Arbeit im neuen Jahre zu neuem Schaffen. Mags «in gesegnetes werden. — Der Verkehr an den beiden letzten Tagen war überall außerordentlich stark. Auch die Eisen bahn wurde stark benutzt. Der Abendzug aufwärts zu Silvester war übervoll beseht. Er hatte zudem das «Malheur, daß bei der Abfahrt «im Coßmannsdorf an «mein Wagen die Zugstange riß, so daß sich ein Umrangieren nötig machte. Auch am Neujahrs tage waren die Züge gut besetzt, Entlastungszüge machten sich nötig. Die staatlich« Kraftwagenverwaltung muhte in ihren Kur sen nach Zinwwald und zurück zwei, drei Wagen laufen lassen; auch viel Sportgerät wurde mit befördert, trotzdem es mit der Sportsmöglichkeik nicht mehr weit her war. Der Privatkraft wagenverkehr war ebenfalls außerordentlich! stark: wie an schönen Sommerlogen fuhren die Wagen in langer Kette hintereinander. Dippoldiswalde. Ein rauher Wind blies gestern abend bei der Schluhfeler am Weihnachtsbaum. Dennoch hatte sich hierzu «ine recht stattlich« Zuhörerschaft «ingefunden. Mit dem Lied« vom Tannenbaum leitete unser Posaunenchor unter Leitung von «Pfarrer Mosen dies« Feier «in. Der Vorsitzende vom Wohltätigkeitsverein .Sächsische Fechtschule««, Fabrikbesitzer Arthur Reichel, dankte in einer kurzen Ansprache allen denen, die die Möglichkeit gaben, den Baum zu errichten, die «das Oiebes- werk unterstützten durch musikalische Vorträge, die «in Scherst«!n für di« in Not gerot«nen Mitbürger übrig hatten und in den Opferstock «inlegten, wodurch manch« Trän« zu trockn«n möglich war. Leider bracht« der Opferstock diesmal nicht «di« Summe «in, wie in früheren Jahren. Fabrikbesitzer Reichel schloß mit den Worten: „Gott 'hat geholfen, Gott hilft noch, Gott wird weiter helfen!" „Glück auf zum neuen J<Hr«! Mit Choralklängen ging die Feier weiter und endete mit «dem «di« Zuhörer andächtig und dankbar stimmenden ,Zch bete an die «Macht der Liebe". Bald nach 8 Uhr verlosch der «Baum für immer. — Die Gebefreudigkeit war an diesem Abend ein« r«cht bedeutende, konnten doch 34,06 R.-Mark Spenden, nämlich.1 Fünfmarkstück, 12 Einmarkstücke, 11 Fünfzigpfenniger, 95 Zehn-, 34 Fünf-, 11 Zwei- und 11 Ein pfennigstück« vereinnahmt werden. Damit haben «di« Liebesgaben «den Betrag von 164,10 RM erreicht gegen 179 «NM. im Vor jahr«. — 3n der sächsischen Landeskirche mehren sich jetzt die Anzeichen dafür, daß das Kirchenvolk aufzuwachen und seine Rechte zu fördern beginnt. Bezeichnend dafür sind die Be schlüsse der Kirchgemeindevertretungen von Markneukirchen und Zwenkau, die von der Synode ein nrues Synodalwahlgesetz fordern, da» dem Gedanken der Volkskirche Rechnung trägt. — Die sogenannten ernsten Bibelforscher verkauften im Jahre 1927 in Deutschlbnd 795 473 Bücher, 2 233 320 Broschüren, umsonst verteilten sie 7 1 «5000 Traktate. Die stärkste Gemeinschaft der Bibelforscher besteht in Dresden mit 1414 Mitgliedern. Erst dann folgt Neuyork mit 1236 Mit gliedern, darunter 238 Regem. — In Heikendorf kam am Silvestertag wegen Ber eisung der Straße ein Kraftwagen ins Schleudern, der ein junges Brautpaar zum Standesamt und zur kirchlichen Trauung nach Gottleuba bringen sollte. Das Fahrzeug stieß gegen einen Telegraphenmast. Es wurde erheblich beschädigt. Das Brautpaar und die anderen Insassen blieben erfreulicher weise unverletzt. 2n einem zweitem Auto konnte die Fahrt fortgesetzt werden. Glashütte. Die Silvesternacht ist hier in auffallend ruhiger Weise verlaufen und die Feiem trugen der Not der Zett ent sprechend durchaus ernsten Charakter. Während sonst die Sängervereinigung in der 12. Stunde am Markt einige Lieder sang, wobei reges Treiben herrschte, hatte diesmal der Männer gesangverein durch Bortrag des Liedes „Fahr wohl, du goldne Sonne" die Feier des SUvestergotterdienstes mit helfen aur- zugestatten. 8ulkkarcks»ol<1s-Moxen. Als in der Mittagsstunde der Neujahrstages auf der sogenannten Winterlette ein Liefer wagen nach Maren hinauffuhr, kamen fünf Retter zu beiden Setten herab. Durch die vom Wind in Bewegung gesetzte Plan« scheute das Pferd eines Reiters aus Heidenau, wurde vom Lieferauto angefahren und stürzte. Dabei brach das Tier einen Oberschenkel. Es mutzte deshalb getötet werden. Der Retter kam mit dem Schrecken davon. Oderbobrltzkft b. Freiberg. Am Montag nachmittag brach in dem Gehöft des Besitzers Clemens Geitzler Feuer aus, das in kurzer Zeit die Scheune in Asche legte. Trotz des un günstigen Windes gelang es, das Wohnhaus und den Schuppen zu erhallen. Der Brandschaden ist bedeutend. Sämt liches Inventar, sowie Getreide- und Strohvorräte wurden von den Flammen vernichtet. Mehrere Schweine mutzten wegen Rauchvergiftung abgestochen werden. Die Brandursache dürfte auf Heltzlausen seiner Welle der Dreschanlagen zurück- zusühren seien. Dresden. Kurz vor Jahresschlutz, am 30. Dezember, ent stand an der Ecke der Bräuergasse und Seminarstratze vor dem dort gelegenen Teil des Friedrichstädter Krankenhauses eine Menschenansammlung. 2n der im 2. Stockwerk gelegenen Station 67 (Abteilung der Geschlechtskranken), hatte ein Unter suchungsgefangener der Gefangenenanstall Dresden, der zwangs weise dorthin überführt worden war, Fenster sowie die Ein richtung zertrümmert und dabei schwer getobt. Seitens des leitenden Arztes wurde das Ueberfallkommando des Polizei präsidiums alarmiert. Der betreffende Untersuchungsgefangene wurde von den Polizeibeamten festgenommen und nach der Gefangenenanstatt am Münchener Platz zurückgebracht. — 2n der ehemaligen Wohnung des Arbeiters Pappel baum in Dresden-N., der vor Jahresfrist vom Stiefsohn in der Notwehr erwürgt wurde, hauste seit einigen Monaten ein junges Ehepaar Bollweiler, das am Silvesterabend ver- schiedene Bierlokale aufgesucht hatte. Nach der Rückkehr ent standen unter den Eheleuten ernste Zerwürfnisse. Vollweiler zerschlug die in der Wohnung vorhandenen Habseligkeiten und mißhandelte die Frau erheblich. Die junge Frau blutete stark aus verschiedenen Wunden, .so daß sich deren Transport nach dem Krankenhaus notwendig machte. Vollweiler stellte sich stark bekunken. Er wurde sestgenommen. — 2n der seit Jahren stilliegenden Ziegelei von Paul in Mohorn war Anfang Dezember ein größerer Diebstahl verübt worden. Es waren etwa 500000 Unterlagebretter für Ziegel, eiserne Roststäbe usw. entwendet worden. Mitte De- ember wiederholte sich die Dieberei. Etwa 1800 Unterlage- «retter, 60 eiserne Glocken, das Untergestell einer eisernen Lori und ein größerer Posten Alteisen wurden verschleppt. Am vergangenen Sonnabend beobachteten Ortseinwohner einen mit allerlei Geräten beladenen Tafelwagen, der nachts in der Richtung nach Dresden fuhr. Die in Kenntnis gesetzte Gen darmerie nahm die Verfolgung des Fuhrwerks aus und stellte fest, daß es einem Dresdner Altwarenhändler gehörte und wieder mit Inventar der Ziegelei schwer beladen war. Drei Männer begleiteten das Gespann. Der Altwarenhändler gab an, datz er die Sachen käuflich erworben habe, wovon aber der Ziegeleibesitzer nichts weis. lvelten kup morgen: In «den nächsten beiden Tagen weiterhin schwankende Tempe- ratur-Dechältniss«. Flachland vorwiegend mehrer« «Wärmegrade, nur am Morgen, besonders in «den östlichen Gebieten Tempera turen nahe Will. Höchst« Gebirgslagen anhaltend, mittlere nur zeitweise Frost. Vereinzelte Niederschläge entsprechend «den ge nannten Temperatur-Verhältnissen als Regen oder als Schnee. Winde allgemein ziemlich lebhaft aus westlichen bis Milchen Richtungen.