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Herbert Collum: Fantasie über BACH Unbequemer Mann, Stadtpfeifergemüt, mit Degen wie mit Neigung zum Sentiment (praktikabel, versteht sich), einer Kinderfreude an plätschernden Wassern, stetig wirkendem Gang der Flüsse; so sind der kahle Jordan und der von Himmeln trächtige Euphrat ihm freundlich. Daß er die Meerbucht sah — einen dort, der herging hinter Feuern unsichtbar, der die Planeten rief mit einer alten Qual, — manchmal im blitzenden Köthener Spiel, im Bürgerprunk der Leipziger Jahre taucht das herauf. Zum Ende hat er des Pfingstgeists Sausen nicht mehr gehört mit Trompete oder Posaune (auf 16 Fuß). Flöten gehn ihm voraus, als er müdegeschrieben tritt vor sein altertümliches Haus, den fliegenden Wind spürt, die Erde nicht mehr erkennt. Johannes Bobrowski Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten; es ist ja doch kein And’rer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine. Gib unserm Fürst und aller Obrigkeit Fried und gut Regiment, daß wir unter ihnen ein geruhig und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Amen. Martin Luther/Johann Walter Johann Sebastian Bach: Lobet den Herrn Lobet den Herrn, alle Heiden, und preiset ihn, alle Völker. Denn seine Gnade und seine Wahrheit waltet über uns in Ewigkeit. Alleluja I Psalm 117, 1-2 VORANKÜNDIGUNGEN : Dienstag, den 25. September 1984, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes Dresden Annerose Schmidt präsentiert Preisträger internationaler Wettbewerbe Die Dresdner Philharmonie spielt unter der Leitung ihres Chefdirigenten GMD Prof. Herbert Kegel. Aufzeichnung des Fernsehens der DDR Eintrittskarten sind über den Kulturpalast erhältlich. Sonnabend, den 20. Oktober 1984, 20.00, Freiverkauf Sonntag, den 21. Oktober 1984, 20.00, AK/J Festsaal des Kulturpalastes Dresden 2. AUSSERORDENTLICHES KONZERT Dirigent: Uros Lajovic, SFR Jugoslawien Solistin: Magdalena Rezler, VR Polen, Violine Werke von Haydn, Viotti und Hugo Wolf _ Sonnabend, den 27. Oktober 1984, 20.00, Anrecht Sonntag, den 28. Oktober 1984, 20.00, Anrecht C 2 Festsaal des Kulturpalastes Dresden Einführungsvorträge jeweils 19.00 Uhr Dr. habil. Dieter Härtwig 3. ZYKLUS-KONZERT Dirigent: Volker Rohde, Dresden Solist: Hans Otto, Magdeburg, Cembalo Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge Programmblätter der Dresdner Philharmonie Redaktion: Dr. habil. Dieter Härtwig Die Einführungen in die Bach-Motette und in die „Was sermusik" G. F. Händels verfaßten Kerstin Fichte vom Fachbereich Musikwissenschaft der Karl-Marx-Universität Leipzig bzw. Prof. Dr. Walther Siegmund-Schultze, Halle. Spielzeit 1984/85 — Chefdirigent: Prof. Herbert Kegel Druck: GGV, BT Heid. 111-25-16 494127 2,85 JtG 009-56-84 EVP —.25 M