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Zschopauer Tageblatt : 24.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194212245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19421224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19421224
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-12
- Tag 1942-12-24
-
Monat
1942-12
-
Jahr
1942
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 24.12.1942
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«7. 3Ü-. Zschopauer Tageblatt Werhuachtea 1S4» des Stadt. Lehr- Um den Kriegsanforderungen aller Art, die gerecht werden zu können, ist auch «in« An Der Rundfunk am 1. Weihnachtsfeiertag Jnsbe- 20.15 „Paganini", 8.00 Orgelmusik ,Tann- mit Unter-, ände. Pfitzner, Brahms-Klavierkonzert. 19.00 Schlus- nus, Eigli, Orchestermusik. 19.45 Dr.-Goebbels- der Wasserversorgung im Haushalt und 2ndu- l strieanlagen Losonder« unangenehm bemerkbar machen, ganz abgesehen von den teuren Repara. turen. Artikel „Die Vollendeten". Operette von Lehar. Deuts chlandsender: wendige Berufsverkehr mit den betrieblichen Möglichkeiten in Einklang gebracht werden kann. Erwünscht ist eine weitgehende An passung an den vorhandenen Fahrplan, damit die Einlegung zusätzlicher Züge oder größere Fahrplanänderungen nach Möglichkeit vermie den werden. Betriebe mit zahlreicher Gefolg schaft können gegebenenfalls eine geeignete Staffelung der Arbeitszeit zur Verteilung der Verkehrsspitzen durchführen. Ausnahme des Jahrganges 1S2S in die NSDAP. Unsere Jugend hat das große Glück, den Geist der bedingungslosen Einsatzbereitschaft, der Voraussetzung jeder großen Leistung ist, unmit telbar miterleben zu können. Sie wird des halb mit besonderer Freude die nach einer neuen Anordnung der Parteikanzlet und des Reichsschatzmeisters der NSDAP, gebotene Mög lichkeit benutzen, bereits zum kommenden Ge burtstag des Führers am 20. April 1943 al« Mitglied in die NSDAP, ausgenommen zu wer den. Wie immer ist der freiwillige Entschluß der Jungen und Mädel, die sich charaktertlich, weltanschaulich und durch ihre Einsatzbereit schaft bewährt haben, neben dem Nachweis einer ununterbrochenen Dienstzeit in der Hitler-Ju- gend seit dem 1. Mai 1939 die zu erfüllende Voraussetzung. Dieser Nachweis wird durch di« zuständigen HJ.-Führer oder Mädel-Führerin nen erbracht. Besonders zu beachten ist, daß die Nachweise mit den von den Jungen und Mädeln auszufllllenden Aufnahmeanträgen schon bis 31. Dezember 1942 von der zuständigen HJ.- Dienststelle den Ortsgruppenleitern vorgelegt werden müssen. Die Aufnahme selbst erfolgt in feierlicher Form durch die Hoheitsträger der NSDAP, am 20. April 1943. schonen ,auf di« sie ja noch bi» Ende Januar Waren einkaufen können. 13. Fortsetzung. ! hat deshalb die Nüstungsbetriebe angewiesen, § bei der Festsetzung ihrer Arbeitszeiten auf die Verkehrsmöglichkeiten weitgehend Rücksicht zu Weihnachtssonderzuteilungskarten gültig bis 31. Januar 1S4» Die Karten über die Weihnachtssonderzutei lungen verfallen nicht mit dem Ablauf der 44. Zuteilungsperiode am 10. Januar 1943; st« sind vielmehr noch bis 31. Januar 1943 gültig. Die Verbraucher können sich also mit dem Ein kauf Zeit lassen, sofern sie die Waren nicht un bedingt für die Festtage benötigen. Das wird vielfach der Fall sein, da ja manche vorsorgliche Hausfrau schon lange vor der Bekanntgabe der Weihnachtssonderzuteilungen damit begonnen hat, für das Weihnachtsfest zu sparen. Manche Verbraucher haben diese Vorratswirtschaft in Form von Reise- und Lebensmittelmarken be trieben. Sie müssen diese Marken jetzt un bedingt umsctzen, da ja bekanntlich die Reise- und Eaststättenmarken am 10. Januar 1943, die Lebensmittelmarken am 31. 12. 1942 verfallen. Dafür können sie zunächst ihre WS-Karten Häuser" mit Maria Reining, Max Lorenz, Karl Schmitt-Walter u. a. Deutschlandsender: 18.00 Sinfonische Musik von Mozart bis Dvorak. 20.15 Bunte llntcrhaltungs-Opcrettenquerschnittc. Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm: 9.00 „Unser Schatz kästlein" mit Heidemarie Hatheyer u. a. 11.00 Vorschau auf das Rundfnnkprogramm der Woche. 12.45 Das deutsche Volkskonzert. 14.30 Mathias Wieman erzählt Kindermärchen. 15.00 Neuzeitliche Unterhaltung. 16.00 „Feldpost- Rundfunk". 18.00 Schumann-Konzert unter Earl Schuricht: Sonate von Weber. 19.30 Sport und Musik. 20.15 Fröhliche Unterhaltung. 21.00 Vom Kintopp zum Tonfilm. Deutschlandsenders: 15.50 Edith von Voigtländer spielt Mozart. 20.15 Solistenkon zert berühmter Künstler. 21.00 Schubert, Haydn „Der Winter" unter Clemens Krautz. 20 Uhr veranstal- im „Stern" ein Ne AM ins Spielzeugland Kreistag»«« des ASLS in Grüvhalnicheu Großes Weihnachts-Konzert orchesters Am 2. Weihnachtsfeiertag tete Musikdirektor Sperber 80 Jahr« alt Frau Th«tla verw. Mehner, Zschopau, Krum- hermersdorfer Straße 1 wohnhaft, vollendet am 25. Dezember ihr 80. Lebensjahr. Di« Greisin, die sich noch voller Gesundheit erfreut, kann auf «ine Nachkommenschaft von 4 Kindern, 21 En kel und 19 Urenkel blicken. Unseren besten Glückwunsch! Weihnachtskonzert. „Weihnachtsfestklänge" von Wenger ertönen im Anfänge und leiten über zu der melodienfrohen Ouvertüre zur Oper „Die Nürnberger Puppe" von Adam, dem Kompo nisten vom „Postillon von Lonjumeau". Dar auf hören wir romantische Klänge aus Humper dincks Märchenoper „Hänsel und Gretel". Vom Streichquartett gespielt erklingen dann „Weih nachts-Präludium" von Leiber sowie „Weih nachts-Frieden" von Schneidenbach. Der leicht beschwingte „Künstlerleben-Walzer" von Joh. Strauß beschließt den 1. Teil des Konzertes. Fr. v. Suppee eröffnet den 2. Teil mit den zündenden Klängen der „Boccaccio-Ouvertüre". Eine besondere Freude wird uns Schüler Wer ¬ tauen «ingefrorener Wasserleitungsanlagen ge schieht am zweckmäßigsten durch den Fachmann- Installateur, Klempner, Schlosser oder Schmied! Zur Vermeidung von Brandschaden bei Auf tauarbeiten ist folgendes zu beachten! 1.) Zum Austauen ist kein offenes Feuer zu benutzen, nur der Fachmann darf die Lötlampe verwen den! 2.) Auftauen mit heißem Wasser ist am besten! Das eingefrorene, freiliegende Lei- tungsrohr wird durch Lappen erwärmt, di« im mer wieder in heißes Wasser getaucht werden. 3.) Bei unzugänglicher Leitung an einer hoch gelegenen Stelle kann man auch heißes Wasser in das Leitungskohr hineinpumpen. 4.) Bei der Auftauarbeit mit der Lötlampe mutz die Ar beitsstelle von allen brennbaren Stoffen frei ge macht werden. Vorhanden« feuergefährliche Stoff« sind am zweckmäßigsten mit Wasser zu befeuchten bzw. mit feuersicheren Platten abzu decken! Mehrere Eimer Wasser oder sonstige Löschgeräte sind bereitzustellen. Ein Helfer, der die Feuersgefahr besonders beobachtet, ist hin zuzuziehen. Nur mit größter Vorsicht sind die Auftauarbeiten vorzunehmen, damit Brandscha den vermieden wird! « Denks daran: Schadenverhlltung ist Pflicht! körper tvt aufgefunden. Der Tod des Mäde chens ist durch fahrlässiges Hantieren mit einer Mehrladepistole durch zwei junge Burn schen heroeigeführt worden. Schützt eure Wasserleitungen gegen das Einfrieren! Ungeschützte Wasserleitungen sind bei stren gem Frost gefährdet. Daher müssen diese frost gefährdeten Wasserleitungen gegen Schäden ge schützt werden, ehe es zu spät ist. Auch kalte Räume müssen abgedichtet werden, um ein Einfrieren der in diesen Räumen verlegten Rohre zu vermeiden. Auch in diesem Jahr« weist dis Reichsarbeitsgem«inschaft Schadenver hütung auf diese Schäden hin, di« sich gerade in Keine Achs«lpolsterung bet Damenkleidung Die augenblickliche Rohstofflage läßt eine Verwendung von Watte bei Achselpolsterungen von Kleidern, Kostümen und Mänteln nicht mehr zu. Im Hinblick darauf hat der Leiter der Wirtschaftegruppe Einzelhandel, Fachgrup pe Bekleidung, Textil und Leder im Einver nehmen mit dir Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete angeordnet, daß Achselpol sterungen bei Eroßstücken für Damen-Oberbe kleidung der vorerwähnten Art mit sofortiger Wirkung zu unterbleiben haben. Soweit bei den einzelnen Firmen noch Vorräte in Watt« zur Verfügung stehen, sind diese ausschließlich als wärmende Einlage insbesonder« für Kin dermäntel zu verwenden. Koman von Nrika Wille vw-derrecktsseNutr: Deutsches komsn - Verlüx (vo-m. L. UnverricIU) Xlotrscke (Ser. vresäen) Musik. 20.15 Szenen aus Wagner! aus Straßburg. 15.30 Alte und neue Weih nachtslieder. 17.00 Opernmelodien von Kreut zer bis Magner. 18.00 Fröhliche Weisen mit dem Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorche ster. 20.15 Septett von Beethoven. 21.00 Schu bert, Liszt, Robert Heger mit Siegfried Erund- eis. Der Rundfunk am 2. Weihnachtsfeiertag Reichsprogramm: 11.00 Kindlfest- kantate von Cesar Bresgen. 15.00 Unterhalt same Konzertmusik. 16.00 Bunter Nachmittag, Tanz und Unterhaltung. 18.00 „Es geschah in dieser Stunde". Ein Bild deutschen Lebens aus Vergangenheit und Gegenwart in Wort und Musik. 19.00 Frontbericht. 19.30 Sport und gebliches Ständchen" melden sich nochmal weih- die Reichsbahn gestellt werden, immer Lesser nächtliche Klange in dem gern gehörten Ton- ... Hof. Todbringendes Spiel der Schußwaffe. Im Büro eines 1 nehmens an der Zufahrtstraß« zum Güte« bahnhof wurde ein 1».Jahre altes Lehrmäd chen mit einer Schußwunde durch den Obe« „Die Fahrt ins Spielzeugland" bracht« Bil der von der Heimat der Spielzeugindustri« in unserem Erzgebirge und die technischen Methoden der Fabrikation. Mit größtem Interesse wurde am Schluss« dk Spielwaren-Ausstellung besichtigt, die bis zum 29. d. Mts. täglich von 9—12 und 14—16 Uhr geöffnet ist. Di« Ausstellung ist quantitativ und qualitativ so ausgestaltet, daß sie selbst anspruchsvolle Besucher in Erstaunen versetzt und höchst« Anerkennung verdient. Ihr Besuch sei weiteren Kreisen wärmstens empfohlen. Voll befriedigt über den gediegenen Ver laus der letzten Kretstagung des NSLB im Jahre 1942 trat man alsdann den Heim weg an. Vierundzwanzig Jahre ist sie alt geworden und heute fängt eigentlich das Leben erst für sie an, scheint ihr — bis heute hat sie ja nur gespielt. Aber da ist plötzlich ein Mann, ein Arzt, den sie vom ersten Augen blick an bewundert hat, und der bittet sie, Jlsabe Ohlen: Schenk mir ein bißchen von deiner Gegenwart! Sie spürt, wie ihr Herz ganz groß und schwer in ihrer Brust liegt, sie möchte am liebsten beide Arme ausbreiten und singen, aber sie kann sich kaum rühren. Daß es so etwas gibt! Daß man so froh sein kann! Aber sie ist auch stolz. Stolz, weil der Mann, der hier neben ihr sitzt, ein so großer Arzt ist. Er wird auch Jörg Wernicke ge sund machen, mit seiner Kunst ein Leben er halten, und sie hat ein wenig dabei helfen dürfen. Wie glücklich sie ist! Jeden Tag wird sie zu dein Verwundeten gehen und ihm abgeben von dem Glück, das in ihr ist, bis er gesund sein wird. Nein, sie ist nicht stolz und nicht glück lich, sie ist vor allen Dingen dankbar. Ja, das ist es! Sie ist dankbar, daß ihr die Freundschaft des älteren klugen Mannes g« stbenkt worden ist und dankbar, daß sie Jörg Wernicke helfen durfte. „Jlsabe! Nun möchte ich wirklich wissen, was du denkst. Sag es mir, Jlsabe!" Hömberg ^aßt nach der herabhängenden Hand des Mädchen und zieht es sanft zu sich herunter. Jlsabe Ohlen läßt sich neben ihm auf di« Knie gleiten und sagt ganz ernst: „Ich habe vieles gedacht. Und weiß jetzt, daß ich dank bar bin. Für diese Stund«, Und für alles, wa» st« nnr schenkt." ^V«aL«r gemälde „Weihnachten" von Rhode. Zwei passung per Arbeitszeit an di« vorhandenen schneidige Marsche beschließen das Konzert, Berkehrsmöglichkeiten zu empfehlen. Der Reichs- dessen Besuch allen Musikfreunden warm emp- knister für Bewaffnung und Munition, Speer, fohlen sei. - - — . . - Dittmannsdorf. Rekordergebnis der WHW-Sammlung. Di« Hitler-Ju gend Standort Dittmannsdorf setzte sich mit einem vorläufigen Betrag von 399,62 RM. an die Spitze aller bisherigen WHW-Samm- lungen. Chemnitz. Staatsminister Dr. Fritsch in Chemnitz. Im Rahmen einer Dienstbesprechung der Kreisstelle Chemnitz des Deutschen Roten Kreuzes sprach Staats- minister Dr. Fritsch. Gr gab bekannt, daß das Rote Kreuz das Moorbad Marienborn bei Kamenz aus der Elsa-Brandström-Stif- tung übernommen habe. Das Bad werde zu einem Erholungsheim für Rote-Kreuz-Schwe stern ausgebaut. Das Ziel, das DRK gleich berechtigt neben die Gliederungen der Partei zu stellen, sei nunmehr erreicht. Durch sein« hervorragenden Leistungen werde da» DRK als Formation ebenso geachtet wie alle ande ren Parteiformattonen. Der Minister streifte dann Zukunstsaufgaben des Deutschen Roten Kreuzes. Nack der Ehrung der gefallenen Angehörigen des DRK fand di« feierlich« Aushändigung der Medaille für deutsch« Volk-Pflege an aktive DRK-Kräfte statt, die sich in langjährigem, unermüdlichem Einsatz besonder« Verdienste erworben hab«n. Dresden. Schlimm« Tat — schwer gesühnt. Trotz aller Ermahnungen und der ihr bekannten Urteile gegen Feldpost päckchendiebe erlag die 1921 geboren« Cha« lotte Bertha Schmidt aus Großenhain der Versuchung. Als Aushilfszufwllerin der Post in Großenhain entwendete sie au» einem angeblich beschädigten Päckchen eine Uhr und ging dann dazu über, eine größere Zahl von Feldpostpäckchen zu stehlen oder zu unte« schlagen. Dabei erlangte sie vor allem Ziga retten, aber auch andere Genußmtttel und Gegenstände, von denen ein Teil noch bei ihr vorgefunden wurde. Trotz ihrer Jugend mußte die Angeklagte ihre Verfehlungen, durch die sie auf Kosten von Soldaten ein« eigensüchtige und verwerfliche Gesinnung be wies, schwer büßen, denn das Sondergericht Dresden, vor dem sie sich nun zu verantwo« ten hatte, verurteilte sie zu fünf Jahren Zuchthaus und fünfjährigem Ehrverlust. ner Wojcießyk-Verlin mit dem Vortrag der. Anpassung der Arbeitszeit an die Verkehrs- Fantasie a. d. Oper „Faust" für Floten-Solo möalickkeiten von Popp bereiten. Nach der Serenade „Ver-' _ So sagte sie nur: ^,Jch müßte gehen, aber i^ möchte nicht. Und es ist auch noch so Ja, es ist schön. Der Oberstarzt Karl Höm- berg weiß, daß diese Stunde ein« der schön sten seines Lebens ist, und dabei ist sie doch gar nicht besonders. Aber er will ja Wetter gar nichts, al« nur so in der Sonn« sitzen, das heimelige Tal vor den Augen, ein junges Mädchen neben sich im Gras. Er hat kerne Pläne und keine. Wünsche und fast sogar keine Gedanken. Er spürt nur, daß er nicht allein ist und endlich einmal ganz entspannt. Jlsabe Ohlen hat sich lang im Gras« auS- gestreckt. Sie schiebt die Hände unter den Kopf, sieht in den Himmel hinauf, über den winzige weiße streifig« Wölkchen wandern, und plötzlich fragt sie in die Stille, die zwi schen ihr und dem Arzt an ihrer Seit« liegt, hinein: „Warum ist der Oberstarzt Dr. tzvmberg so allein?" Sie fragt aus einem inneren Zwang her aus, es ist keine Neugierede, es ist «her das Gefühl, daß der Mann darauf gewartet hat, daß er sprechen möchde, sich aussprechen, ganz gleich zu wem. Und da nicht gleich Antwort kommt, setzt sie hinzu: „Ist denn Ihr Leb«n nicht reich?" (SM. folgt.) Gleichsam als Einstimmung auf daSWeih- nachtsfest veranstaltete der NSLB des Kreise» Flöha am Montag, dem 21. Dezember, eine Tagung im Spielwarenort Grünhainichen. Die Einladungen dazu ergingen auch an die Familienangehörigen der Erzieher, an die KLV-Lchrkräfte und die Kindergärtnerinnen im Kreise, so daß der Saal des „Deutschen Hauses" sich bis zum letzten Platz füllt«. Die Tagung begann mit «in«m gemeinschaft lichen Eintopfessen. Danach entbot der stellv. Bezirksschulrat und Kreiswalter Rektor Seidel, Flöha, einen herzlichen Wlllkommcnsgruß, insonderheit an die erschienenen Fronturlauber, an die Wehr machtangehörigen und Frauen der Erzielter. Er gab ferner einen Rückblick auf die gelei stete Jahresarbeit, die der beruflichen Weite« bildung und der Pfleg« der Kameradschaft dient«. Mädchen der Volksschule Grünhainichen führten anschließend «in nettes, kurzes Weih nachtsspiel vor, worauf dann Direktor Schache von der Staatlichen Spielwaren-Fach- und Gewerbeschule Grünhainichen in einem Vo« „Woran denken Sie?" „An —" Nein, sie kann es ihm doch nicht sagen. Er darf sie auch nicht danach fragen. „An mich, Jlsabe?" So leise die Worte kommen, Jlsabe hört doch die tiefe Wärme, die daraus spricht. Fast hilflos hebt sie ihr gesenktes Gesicht zu dem Mann aus. „Was —" „Was ich von dir will, Kind? Nur, daß du da bist, ein wenig bei mir bist. Ich war lange Zeit sehr einsam, Jlsabe Ohlen. Willst du mir jetzt ein wenig von deiner jungen Gegenwart abgeben — oder fürchtest du dich Vor dem — alten Mann?" „Alt? Sic sind doch nicht alt!" „Den Jahren nach vielleicht doch, Jlsabe. Aber mein Herz kann so jung sein wie deins. Glaubst du mir das?" Da sagt Jlsabe Ohlen wieder: „Ja", und Hömberg hört alles aus diesem Wort, was er gern hören will. Er fühlt sich mit einem Mal« so jung, als sei er noch keine dreißig Jahre alt. Ja, er kommt sich vor, al» wären lang« Jahre, die hinter ihm liegen, einfach versunken. Eine Sekunde faßt er nach Jlsabes Hand und segt sie sich flüchtig an die Wange, es ist eine sehr scheue, seltsam innige Lieb kosung. Jlsabe Ohlen erschauert ein wenig dabei. Ist dies nun wirklich die richtige Liebe? ES ist so schön — und die ganze Welt ist so schön, die Sonn« scheint und drüben am Waldrand schlägt «in« Drossel. Leise wiederholt Hömberg das Wort. Und weiß, daß es auch für ihn über dieser Stund« sicht. „Mußt — müssen wir gehen, Jlsabe?" Wenn sie doch noch bleiben könnt«, wenn man die Stunde ausdehnen dürfte. Gehen? Jlsabe, di« Mutter braucht mor gen einen großen Korb voller Johannis beeren, rot und reif hängen sie an den Sträuchern und warten auf dein« H" Aber Jlsabe Ohlen kann noch nicht fori. I« gend etwas ist da, das sie hält. gebaut, wo Kasper beim Zauberer seine spa ßigen Einfälle zum besten gab, immer unte« brocken vom Kinderjubel und von drolligen Zwischenrufen. Der neu bearbeitet« Film „Wollen wir hier ein wenig bleiben, Jlsabe?" Hömberg seht sich, ohne ihre Antwort abzuwarten, in das Gras ganz dicht am Waldsaum und sieht zu dem Mädchen auf, das neben ihm an einen Baum gelehnt stehen bleibt. Neben ihnen führt der Weg, den sie ge kommen sind, hinunter in das Tal. Er schlängelt sich durch Wiesen und Felder, auf denen noch die Frucht steht. Ueberall ist heute das Grummet gemäht worden. In dich ten, graugrünen Schwaden liegt es auf den Wiesen und sendet feinen warmen Dust in den frühen Abend. Ganz still steht hinter ihnen der Wald, kein Zweig regt sich. Dun- kelgold liegt der Blätterteppich des vorigen Laubes zwischen den Stämmen der Buchen, überstrahlt von dem schräg stehenden Schein der Abendsonne. Vor den Blicken der beiden Menschen weitet sich das Tal. Links liegt die Neins Stadt, liegt zwischen Bäumen und Wiesen das Lazarett. Man kann di« weißen Ge bäude grade noch sehen. Drüben, über dem Tal, steigen wieder dichtbewaldete Hänge auf, munter schlängelt sich das Flüßchen dahin. ES hats nicht eilig, es hat ja nichts vor. Es kann Umivege machen und sich aufhalten, wo e» will, es gibt nichts, was es zu schnel lerem Lauf zwingen könnte. Jlsabe konnte sich nicht satt sehen an dem Bild. Oft und oft hat sie das alle« doch schon gesehen; immer hat sie ihr Heimattal geltebt, aber noch nt« ist «» ihr so schön erschienen wie beute. Darum merk«: Rechtzeitig vorgenommen« dw Meines war^i^K Frostschutzmaßnahmen verhindern mit Sicherheit a baut, wo > ^s Einfrieren von Wasserleitungen! Das Auf. M LebensmINelgeschSsle am 2. ZammgeWel Der Reichsoerteidigungrkommissar für da» Land Sachsen hat angeordnet, daß am Sonn abend, 2. Januar 1943, alle Nichtlebensmittel- gcschäfte geschlossen zu halten sind. Die Lebens« und Eenußmittelgeschäfte schließen an diesem Tage um 18 Uhr. R e i ch s p r o g r a m m: 8.00 Musik am Weih- nehmen und eng mit den zuständigen Reich» nachtsmorgen. 9.00 Weihnachtliche Kunst- und bahndienststellen zusammenzuarbsiten. 7 V Volksmusik. 11.30 Franz Schuberts B-Dur« sondere sind alle Aenderungen der Arbeitszeit Sinfonie. 12.00 Volks- und Unterhaltungsmusik, s rechtzeitig vorher mit den zuständigen Reichs- 14.30 „Frau Holle". Märchenballade. 16.00, Lahndienststellen zu vereinbaren, damit der not- Wcihnachtsfeier in einem Reservelazarett. 18.00
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