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Zschopauer Tageblatt : 24.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194212245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19421224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19421224
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-12
- Tag 1942-12-24
-
Monat
1942-12
-
Jahr
1942
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 24.12.1942
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u 192 uht. führe, litäri- gschaft Sorten :Wttv- l« der wöbet ' kft-st it die« wird allen sdruck . De, fernen nman- Karl tillons erhard -Regi- führer wegen fiapen. s auf ch mit Ange- chwur- irr die o und n tür- mann. n In« aus. Kal« -ritten zriffen Stadt gsmit« flUcht« schifft n der nach Heber" edtsche te der ch tn dieser lertka- fen. Chile. I zwei >e De- randes letötet. rd« tn d von m Ex- ind lautet« cwider- Keinen m Bo ag der ne lei» m, als wischen z. Ne- natio- alkutla ird das sche ge- Renn- baren«, n. Und nen — — traf on der istouri- rber et- Tourist st« mit ms Sie n. 81« Indiens. H-Girls. rur mit erinnen ,gte sie Schrift, rer von chriften Tochter, l. en Le- chriften- ;t. Ge- t längst mg den ist dar- ststcller. orzugter ch einen -orstach: » Prinz s. ror Zscho»«uer Tage»larr «vthnaqre« »« schlecht» von heute. Was im vorigen Weltkrieg Hm 8ikvrv»ivrnrokr äor Politik die Weihnachtszeit. Als junger Leutnant hake Hem ?rok. ^lictisel Ksu<ji6i86n" gebiet o Begleite auch, wenn Transponiere» wie Z itu igleseu. führen, ohne das; er es Grundvoraussetzung für einen (Deike M die noch Diese lapidaren und inhaltsschweren Sätze wurden — wie die „News Review" berichtet — kürzlich auf einem Kongreß der British Israel World Federation vom Sekretär dieser Orga nisation, Ronald Heaver, mit tiefem Ernst und im Brustton der Ueberzeugung ausgesprochen. einen besonders schönen will, wird der Begleiter an sich band, wiewohl er sich frei fühlen konnte. Sie gab damit seinem Leben eine Richtung, die ihn schließlich zur Flucht nach Italien und, von dort zurllckgekehrt, in die Wärme und Naturnähe ich damals die Freude emv'unden über die un ermüdliche Sorge eines Mutterberzens, Eine Fülle von Gedanken und ein Strom liebevollen Erinnerns an die. die seit Jahren in der Erde ruht, durchflutete mein Inneres und ließ kraft voll lebendig werden, was mich damals erfüllte urd bewegte. packten und verschnürten, die in einem arbeits reichen Leben für die Söhne schafften, liegen still. Aber die Liebe aus übervollem, besorgtem Mutterherzen ist lebendig geblieben, hat sich weiter vererbt, ist neu erstanden in der Enke lin und sorgt über das Grab hinaus weiter, sich fortpflanzend von Geschlecht zu Geschlecht, gebend und opfernd für die Angehörigen, für die Soldaten, für den Bestand von Land und Volk. Eine alte Mutter hatte 1916 zum ersten Mal das Päckchen geschickt, eine junge Enkelin, eine Nichte von mir, ließ aus dem Elternhaus zum zweiten Mal Liebesgaben abgehen zur Front des neuen Weltkrieges: Viele Jahre liegen dazwischen. Der ehemals junge Leutnant steht als alter Kämpfer wieder vorn. Mit ihm erfüllt sein .Sohn die Pflicht im Kampf um Bestand und Größe des Vater landes. Zwei Generationen kämpsen heute als Dies das Ergebnis eines langen und tiefen „lärens" Mr. Heavers, das dazu beitragen soll, sowohl im britischen als auch im amerikanischen Volk das sich-ein-fllhlen mit den Juden noch mehr zu verstärken und auszubauen. Das da zu beitragen soll, alle „nationalen Ziele und Ansprüche", die sich noch nicht ganz mit den Zielen und Ansprüchen des Judentums decken, auszumerzen, und vor allem den den Juden so verderblichen und peinvollen HandelswetttL«- werb zwischen diesen beiden Völkern zu unter binden. Ob wohl alle Briten und all« Amerikaner ganz einverstanden sind mit ihrer von Ronald Heaver neuentdeckten Zugehörigkeit zum Volke Israel? zwischen den Bürgern ihres gemeinsamen Com- monwealth" geben. Vor allem aber, und das sei das dringlichste, müsse — so führt der Se kretär der Jüdisch-britischen Weltfederation weiter aus — eine „christozentrisch« Partei" ge gründet werden, d. h. eine Partei, die sich ganz auf die christlichen Grundsätze stütze. (Und die n- >-< -- ^ude. n-rne als Sekretär betreue.) Offizier beim gleichen Truppenteil süv Deutsch land, beide erreicht der Gruß der Heimat von ns gefragt. Mehrere Komponente» zu tun, plastisch spielen kann ich ich leise spiele. Ban der Geistesgegenwart d.s HSngt oft da» Konzert Her; hatten es damals mir — einem der fünf bewerb, der in der Vergangenheit zu Reibungen im Felde stehenden Söhne — zugedacht, auch um geführt hab«, und keine „gehässigen Vergleiche Am 28. Dezember werden es zweihundert der Welt. Sonntag 15 und 19: Der Liebling Jahre, seit Charlotte von Stein in Weimar das der Welt. Montag bis mit Sonnabend: 15: Licht der Welt erblickte. Fast anderthalb Jahr»! Der kleine Muck. 19: Der Liebling der Welt, zehnt verband Goethe eine innige Freundschaft Sonntag 15 und 19: Der Liebling der Welt. enwir'en, um das zu ergeben, hen Konzertbesucher in der chK ens zum Begriff gewor- Ein Päckchen hielt ich plötzlich sinnend und erstaunt in der Hand. Das Aufschriftblatt zeigte in einer Ecke gekreuzt die schwarz-weiß- rote Fahne ^und die alte Neichskriegsslagge. Wie kommt die Verpackung heute in den Ver ¬ merkt. Hat ein Sänger Ton, den er halten ihn „allein lassen", müssen zn was e- Be z.K u. Vomblätispielen lernen kann, wie man aber dann dieses Können handhabt, ist wieder eine besondere Kunst, Ter Begleiter muß jedem Sänger dle Tonart h^nlegen können, die er seiner Christiane Vulpius trieb. Im Alter fanden sich die beiden Freund« zu einem abge klärten guten, wenn auch förmlichen Verhältnis wieder zusammen. mal nach 25 Jahren. Bittere Kälte und schneidende Ostwinde mach ten das Leben im Dezember 1941 zu keiner ge mütlichen Angelegenheit. Mit Mühe arbeite ten sich die Lastkraftwagen durch die Verwe- Hungen, tagelang saßen sie fest, bis schließlich gar lein Verkehr mehr möglich war und di« Panjeschlitten allein den Nachschub zu bewälti gen hatten. Wahrlich, keine leichte und ange nehme Aufgabe. j Weihnachten nahte. Seit vielen Tagen war keinerlei Post mehr gekommen, mit Wehmut und gefaßter Entsagung hatten sich die Kame raden bereits abgefunden, daß die mit viel Liebe und besten Wünschen aus der Heimat ge- landten Päckchen weit, weit ab in einem Feld postamt oder irgendwo auf einsamer Landstraße Im steckengebliebenen Lastkraftwagen für sich das Fest feiern würden, ohne die Empfänger zu erreichen. Und dann kam alles ganz anders. Unter persönlicher Anteilnahme des Divisions-Kom mandeurs setzten alle verantwortlichen Stellen ihre ganze Kraft ein für die Herbeischaffung der Weihnachtspost, und sie traf pünktlich zum Hei ligen Abend bei der Truppe ein, hob die Ge müter, belebte die bereits verzichtenden Solda- :en undbrachte große, hohe Freude in die Her zen aller, die fern der Heimat wieder Kriegs weihnacht feierten. Auch mir hatte der Abend mehrere Feldpost- päckchen gebracht, vom Weihnachtsmann ganz persönlich in die Unterkunft befördert. Viele Lieben von zu Haus hatten Freude bereiten wollen und auch wirklich einen leuchtenden Schein in Fernesein und Trennung hineinge- zaubert. Jedes war ein Beweis von Liebe, Zu neigung und freundlichem Gedenken. Gedanken eilen rückwärts — um 25 Jahre, nicht gerade Juden seien — so meint« Ronald Dieses Päckchen hatte schon einmal den Weg zur Heaver weiter — dürfe es zwischen ihnen auch Front gemacht, damals, vor einem Vierteljahr- keine Rivalität d«r „nationalen Ziele und An- Hundert. Meine Mutter hatte es mir gefüllt, sprüche" geben z es dürfe natürlich zwischen ihre treusorgenden Hände und ihr liebendes- ihnen auch keinen „verderblichen" Handelswett- „Amerita ist Israel..." „Amerika ist Israel, ebenso wie Großbritan nien Israel ist. Die Briten gehören zu den zehn verloren gegangenen Stämmen Israels, sind also das Volk Israel, was nicht gleichbedeu tend ist mit d«m Begriff „Juden". Wir müllen mit Nachdruck auf den Begriffsunterschied zwi schen Juden und Israeliten Hinweisen. Wäh rend manche Juden Israeliten sind, so^sind doch nicht all« Israeliten notwendigerweise Juden". ger schön, ist der Begleiter gleich wieder mit seinem Einsatz da. Von der Geistesgegenwart des Begleiters erzählt uns Prof. Naucheisen ein kleines Erlebnis, das jedem Begleiter be- Begkiter» ab. Es-dur, sondern plötzlich in Des-dur. Hier kann nur eins retten: schnell transponieren und in der neuen transponierten Tonart begleiten. Bei jedem Konzert spielt die -Akustik des Saales eine wichtige Rolle. Der Sänger muß seine Stimme danach einrichten, der Begleiter aber darf sich auf dem Podium nicht irri tieren lassen. Für ihn ist einzig und allein das Verhältnis zur Stimme das entscheidend«. Er muß den Sänger immer hören und ver stehen. Plastisches Spiel hat nichts mit Stärk« Langsame» Erwach«« A. V. Alexander, der Erst« Lord der britisch«» Admiralität, erklärte unlängst, daß «r hoffe, di« Briten würden es sich nach dem Kriege in Be zug auf ihr« Seemacht nie mehr gestatten, so „schläfrig" zu werden, wie st« es bisher gewese» find. Es habe nämlich so fuhr der Lord fort — dieser Krieg mehr als alles andere gezeigt, daß England «in« Seemacht bleiben muß und daß es anerkennen sollte, wie sehr es tn Bezug auf seine künftige Wohlfahrt von der Seeherrschaft abhängig ist. Auch diese Worte Alexanders sind, so will «» uns scheinen, mehr an die Adresse der Vereinig ten Staaten, als an die „schläfrigen" Briten gerichtet. Denn es gibt sichtlich in Großbritän- nie» jetzt bereit« Männer, di« alle» «h«r al« schläfrig find, da fi« recht unliebsam „geweckt" wurden. Die nun „hellwach" zuschaurn müllen, wie di« USA. «in« Position nach der anderen, die di« Welt- und Seemacht Großbritannien früher 1nn»rhatte, besetzen, wi« sie «in«n Stütz- punkt des Empire» nach dem anderen sich an eignen, «inen Teil de» britischen Empire» nach dem anderen diesem entfremden und außerdem überall mit Erfolg bemüht sind, den britischen Welthandel gänzlich zu ruinieren. Und find «» heute auch erst wenig« Männer, di« nicht m«hr „schläfrig" sind angesichts der Drohungen und Gefahren, die England von den USA. her kom- men, so wird es noch, und zwar in nicht allzu langer Zeit, ein allgemeine» böses und furcht bares Erwachen in Großbritannien geben. Spielplan der Chemnitzer Theater Opernhaus; 1. Weihnachtsfeiertag 14);: Hampelmann und Kampelfrau. 19: Der Frei schütz. 2. Weihnachtsfeiertag: 14)4: Hampel mann und Hampelfrau. 18 )4: Die Fledermaus. Sonntag 12)4 und 15)4: Hampelmann und Hampelfrau. 19; Di« LrnteLrau. Montag 15: Hampelmann und Hampelfrau. —19)4: Ariadne auf Naxos. Dienstag 15: Hampel- mann und Hampelfrau. 19)4: La Boheme. — Mittwoch 15: Hampelmann und Hampelfrau. 19)4: Die Entführung aus dem Serail. — Donnerstag (Silvester): 14)4: Hampelmann u Hampelfrau. 18)4: Di« Fledermaus. Freitag 15: Hampelmann und Hampelfrau. 19: Der Graf von Luxemburg. Sonntag 15)4: Hampel mann und Hampelfrau. 19: Der Wildschütz. Schauspielhaus.- 1. Weihnachtsfeiertag: 19)4: Di« schöne Welserin. 2. Weihnachtsfeier- tag 15)4: O diese Kinder. 19)4: Das Verle genheitskind. Sonntag 15)4: Die Weltenuhr. 19)4: Das Strohkehren. Montag 19)4: Di« Wlteenuhr. Dienstag 19)4: Eva im Abendkleid. Mittwoch 19)4: O diese Kinder. Donnerstag (Silvester): 19)4: Das Verlegenheitskind. — Freitag 19)4: Die Wcltenuhr. Sonnabend 19)4: Dieg roße Kurve. Sonntag 15)4: Da» Strohkehren. 19)4: Das Verlegenheitskind. Lentraltheater: 2. Weihnachtsfeiertag 11: Der kleine Muck. 15 und 19: Der Liebling Lei den Frontkämpfern lebendig war. ist ge blieben: was vor Jährend i« Heimat in für- sorgender Lieb« bewegt«, hat sich heut« erneut bewiesen. Ein Feldpostpäckchen rief Erinnerungen wach an Heldentum eines zurückliegenden Kampfes, Zeugnis gebend von der Dauer dieses deutschen Geistes und der Gewißheit der Hilfsbereitschaft und des Siogeswillens. Wieder soll es den Weg zurückfinden nach Haus und Erinnerung bleiben an zwei große Kriege. Mitgenommen und unansehnlich ist's geworden, wie das Kleid eines alten Kriegers die Spuren der Kampfzeit trägt. Lebendig bleibt aber unter der unschein baren, die Spuren von Zeit und Kampf tragen den Hülle, das ins Mythische ragende, um was uns die Welt beneiden muh: das deutsche Herz von Front und Heimat! Hauptmann Geotz , wird ihn den Ton ruhig aushalten lassen, klingt der Ton aber wem- - 8 ties üog/eilvns O'sspräok mit ^ro/sssor ^suckoisea Zwei Velhnachls-AeldposljMchen Dazwischen liege« 25 Zahre — Erinnerung des alte« ZrontlSmpsers Folgender Erlebnisbericht aus der' Irgendwie war das Kästchen von mir wieder Truppe schildert den Weg eines Feld- zurllckgeschickt worden, hatte zu Haus gelegen, den ist Der Künstler, der seit drei Jahr- rehnte als Begleiter tätig ist, Konzertreisen in die entferntesten Länder und Erdteile in der Welt unternommen hat, der alle Kon- zertsäle der Welt kennt und wie kein zweiter Erfahrungen gesammelt hat, läßt uns be- rettwtlligst einen Blick in di« „Werkstätte" des Begleiters tun und erklärt und das Geheimnis seiner Kunst. Nur mit geöffnetem Flügel. Verbesserter Ertrag für de» Hausbesitz Die Hauszinssteuer-Abgeltung Der Sachbearbeiter des Reichsfinanzministe- riums, Ministerialrat Or. Uhlich veröffentlicht in der .Deutschen Steuerzeitung" Erläuterungen zur Abgeltung der Hauszinssteuer, wobei er di« inzwischen aufgetauchten Fragen beantwortet. So wendet er sich gegen die gelegentlich vertre tene Ausfällung, daß Hausbesitzer nicht in der Lage seien, die Jahresleistungen der Abgel. tungsdarlehen aus dem Ertrag der Grundstück« zu bestreiten. Dis Jahresleistungen treten an di« Stelle der bisherigen Hauszinssteuer. Sie machten aber nur 85 Prozent der Hauszinssteuer aus, sodaß der Hausbesitzer nicht mehr, sondern weniger zu zahlen hab«. Dt« Ertragsverhält- nille der Grundstücke verbellerten sich um 1S Prozent der Hauszinssteuer. Die Verbesserung sei größer, wenn kein Abgeltungsdarlehen aus genommen werde. Dem Hausbesitzer komme in diesem Falle die Mehreinnahme durch Wegfall der Hauszinssteuer uneingeschränkt zugute, und diese Mehreinnahm« mache stets viel mehr aus als dis Zinsen de» aufgewendeten Kapitals. Der Hausbesitzer könne durchaus das verwendet« Kapital im Lauf« der Jahr« aus den Mehr- erträgnillen wieder ansammeln. Eine Ertrags- steigerung des Grundstücks trete also in jedem Fall «in. Dis Ertragsverhältnille g«stalteten sich in den Jahren 1943 bi» 1947 noch belle», wenn di« Vorschriften über dis Abzugsfähigkeit bei der Einkommensteuer und Körperschaftsteuer berücksichtigt werden. Da» ab 1948 zu zahlende Mehr an Einkommensteuer könne aus den 15 Prozent der bisherigen Hauszinssteuer entrich tet werden. Der Referent nimmt dann noch zu der Frage der Kriegsteilnehmer Stellung. Für «inen Kriegsteilnehmer, der keine Erklärung abgebe, regele sich da» Abgeltungsdarlehen von selbst. Da» Finanzamt werd« «tn Institut da mit beauftragen. T» sei selbstverständlich, daß di« Finanzämter auf die Bedürfnisse der Kriegs teilnehmer weitgehend Rücksicht nehmen. Da» könne jedoch nicht bedeuten, daß bei Kriegsteil nehmern auf die Abgeltung verzichtet werden könne. Ab«r hinsichtlich der Fristen werde man den Kriegsteilnehmern weitgehend «ntgegen- kommen. .-.e Konzertanrü.,üigung: „Am Flügel: braucht, die seine Stimme erfordert. Man Prof. Michael Naucheisen" ist heute zu einem könnte glauben, daß sich der primäre Vor« festen Begriff geworden. Er ist der deutsche gang des Transponierens im Ohr abspielt. Liedbegleiter, ja er har durch sein unüber- Prof. Naucheisen aber überrascht mit der Die Grundvoraussetzung für einen erst klassigen Begleiter ist das Transponieren. Von sich selbst kann Prof. Naucheisen sagen, oaß er transponieren kann wie Zeitunglesen. Dazu aber ist eine Lebensarbeit notwendig. Lernen kann man es, wie man etwa das Der Begleiter muß Psychologe sein, er muß gute Nerven haben und beruhigend wir ken. Wer kennt nicht das Lampenfieber, das alle Solisten vor dem ersten Auftreten über fällt. Der erfahrene Begleiter wird schon im Künstlerzimmer beruhigend auf die Solisten einreden. Er wird sie ermahnen, nicht zu schnellt aufs Podium zu Hetzen oder gar Treppen eilig zu steigen, damit sie auf dein Podium auch genügend Atem zum Singen haben. Er wird dafür sorgen, daß nicht sor- ziert und nicht zu leise gesungen wird. Der Sänger muß singen können wie er will — der Begleiter muß ihn kehr? Und plötzlich seh« ich, daß die Aufschrift . „ .... üb«rklebt, darunter noch die alte erhalten ge- Und weil sie, die Briten wie Amerikaner, samt blieben ist. Die Zeit steht plötzlich still, die und sonders doch alle Israeliten, wenn auch zwei sorgenden Frauen, «tner alten toten und doch lebenden und einer jungen, mitten im Le ben stehenden, mit der Toten verbunden durch fraulich-mütterliche Liebe, die sich ausstörme» postpäckchens, das zweimal den Weg war unbewußt aufbewahrt worden, ohn« «in« j lallen will für die im Kriege stehenden Männer, zu seinem Empfänger fand, einmal im Ahnung davon, daß es noch einmal den Weg Ein alte» Feldpostpäckchen, «in Wahrzeichen für Weltkrieg 1914—18 und dann noch ein- zur Front finden sollt«. Und nun, nach 25 Ja- den deutschen Geist zwischen Front und Heimat reh, geht es wieder hinaus zum Osten, wieder über Jahrzehnt« hinweg, «ine Brück« liebend«! als Weihnachtspäckchen wie damals vor langer, Muttersorge des Weltkrieges von damals zur langer Zeit. Die Hände, die es vor Jahren gleichbleibenden Lieb« des jungen Fraueng«- Erfahrung, Können und wahrer ehrlicher Dienst ani Solisten sind die Voraussetzun gen für eine Begleitung, die uns Prof. Raucheisen als schöpferisch zu betrachten ge lehrt hat. Adolph Meuer. Ooetke8 kreunäiQ dkarlotte von 8tetn erls ich zum ersten Mal einen Sänger begleitete, habe ich sehr gegen den Willen des Sängers den Flügel geöffnet. Fast immer stieß ich auf Widerstand, aber ich habe mich auch gegen den Willen der Solisten durchgesetzt und habe stets nur mit offenem Flügel begleitet. Was dadurch er reicht wird? Es verschwindet der dumpfe Klang, den jeder Flügel hat, wenn er ge schlossen ist. Außerdem macht ein geschlos sener Flügel ein wirklich weiches Spiel nahe zu unmöglich. Bei geöffnetem Flügel aber konnte ich ganz weich spielen, sodaß ' ' Stimme auch im zartesten pianissimo eine Stütze in der Begleitung hakte. gegnen kann. In einem Solisten-Konzert, mit der um sieben Jahr« älteren Frau. Si» in dem ein Sänger aus einer Mozart-Oper, war es, die dem stürmenden Dichter Form und sang, bemerkten beide nach den ersten Takten, ^ftigkeit gab und ihn in seinem Drang nach daß sie verschledene Ausgaben haben, ,n .denen , ' mmlenduna bestärkte Lu ba» mir 25 Takte verschieden sind. Nach seiner Aus- > Nm! gäbe kann der Begleiter nicht wetterspiclen, Oienuß im Gutestu» gegeben... Ich bitte das wäre falsch, schweigen darf er auch nicht, «Dich fußfällig, vollende Dein Werk und mache also ergeht sich Naucheisen ein wenig mora-s mich recht gut!" Dennoch kann die Nachwelt tisch auf dem Flügel und überbrückt so die Charlotte nicht davon freisprechen, daß sie den 25 Takte, bis die beiden Ausgaben wieder feurigen Mann, der sich ihr so bedingungslos zur gleich sind und er voll einsetzen kann. Gei- Bildung und Erziehung übergab, eifersüchtig stesgegenwart muß der Begleiter auch haben,' ' — wenn sein Solist plötzlich Takte ausläst und „springt", wie es oft geschieht. Dann muß der Begleiter blättern und auch ein wenig Glück haben, daß er möglichst schnell den An schluß wieder findet. treffliches Beiiri ven Begrüs des schöp- Mitteilung, daß er mit den Augen transpo- fe.i chen Begleitens erst geprägt. Oft genug niert. Er sicht gewissermaßen die transpo- konnte man es erleven, daß er an einem Tag nierte Tonart über den Noten und berech- in drei Solisten-Konzerten begleitete und net sie genau wie ein Schachspieler. Wie not- immer mit der gleichen letzten Vollkommen- wendig für einen Begleiter die Fähigkeit des heti. Wir haben Prof. Raucheisen, der seine Transponierens ist, beweist er uns an einem ganze hohe pianistische Kunst in den Dienst Beispiel, wie er sie oftmals erlebt hat. Ein der solistifchen Betreuung gestellt hat und Konzert beginnt, der Begleiter sitzt am Flü- dem auch beim Rundfunk dieses Aufgaben- gel, der Empfangsapplaus ist verrauscht, der gebiet obliegt, nach dem Geheimnis seines § Sänger,beginnt sein erstes Lied, das in Es- dur gesetzt ist, aber er singt es nicht in
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