Suche löschen...
Zschopauer Tageblatt : 30.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194211307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19421130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19421130
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-11
- Tag 1942-11-30
-
Monat
1942-11
-
Jahr
1942
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 30.11.1942
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nl. -vi Zfchopauer Tagedlatt Monlag, ZU. November 1842 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be- lands Eisenbahnen und sonstige kriegswichtig, Ziele. Jawohl! Die Abwehr an der rund 3000 km der Feind bei ständigen schweren Kämpfen wie- mer schon so hart und zäh umstritten war, um dere italienische Städte zum Ausdruck kommt. sei«: Zn aller Kürze Ritterkreuzträger Major Moshammer jetzt eine größere Gefahr und ein ernsteres Pro icgi eine grünere wefayr uno ein eiligeres , Wirkung auf das italienische Volk seien, dafür, vlem oarsteUten. , so erklärt die Zeitschrift, gebe es «in sehr ein. Neue Zwischenfälle in Bengalen und Beispiel. Die Stadt Neapel habe Nach Berichten aus Indien sind in der Provinz wochenlang ununterbrochene Bombardements Bengalen und in Assam erneut Unruhen aus- „dulden müssen, ohne daß sich daraufhin auch gebrochen. K-OINUN von Id. Unter Wort vcrgitter- fiebernden an amter. Christa seihte allen Fragen nichts als Schlügen der Achsentruppen rechnen müssen, und es kommt ja schließlich darauf an, wer den ent- lcheidenden letzten Schlag führt. Daß dies die Truppen der Achsenmächte sein werden, dessen kann der ängstliche Mutmacher versichert sein. nur ein einziges Anzeichen eines moralischen Zusammenbruchs gezeigt habe. Wenn also in diesem Falle den Engländern jeder Erfolg ver sagt geblieben sei, so bestehe mithin auch kein Grund zur Annahme, daß eine längere Reihe von Luftangriffen auf norditalienische Städte dort den moralischen Widerstand beeinträchtigen könnte. Es wäre für die Engländer ratsamer, so betont der Verfasser, zu bedenken, daß ein Die Engländer hätten in ihren Rundfunksen dungen, so beispielsweise in einem Kommentar, den Robert Johnson am 23. Oktober gegeben angriffe geführt hat, die von erstaunlichen Ver lustzahlen gefolgt waren. Daun aber die schon seit einiger Zeit erwarteten Eroßangrisfshand- lungen der Sowjets im Naum südöstlich Rschew» bis hart an den Ilmensee heran — ein Kampf- seld, das im vorigen Winter und in diesem Som- teil. Oben im Gewölbe ein kleine tes Fenster. Wohin ging es? Schüttelfrost durchzitterte den alles Was Es ser« tägliche Pflicht tun, wird der unser und damit die Freiheit unser kannt: Am Terek-Abschnitt scheiterten mehrere feind liche Angriffe. Deutsche und rumänische Trup- der 57 Panzerkampswagen. Bei seinen wiederholten erfolglosen Angrif fen südostwärts des Ilmensees erlitt der Feind hohe Verluste an Menschen und Material. Deutsche und rumänisch« Jäger und Flak artillerie schossen gestern allein im Süden der In hundert Tagen 110 USA.-Kriegsschisse und Transporter vor den Salomonen versenkt oder beschädigt. In der Zeit zwischen dem 7. August bis 14. November hat die japanische Kriegsflotte vor den Salomonen 110 feindliche Kriegsschiffe bezw. Transporter versenkt oder beschädigt und mehr als 870 feindliche Flugzeuge abgeschossen oder am Boden zerstört. gegen Italien einfach Freude machten. Außer dem hoffte man in England, auf diese Weise den moralischen Widerstand des italienischen Volkes zu brechen. ! Wie armselig und wie vollkommen unberech- . tigt die Hoffnungen auf eine moralische Ein- Weihnachten hat natürlich einen Platz in un serem Herzen. Allein angesichts der Schwer, dieser Abwehrkämpfe ist das beste Weihnachts denken das Denken an unsere Soldaten. Di, Prosa der Wirklichkeit liegt näher als die Pocsis des Wunschtraumes. In der abgelaufencn Woche haben die deut schen Wehrmachtberichte die beiden Haupt- Ostfront 39 Sowjetflugzeuge ab. Im gleichen mer schon so hart und zäh umstritten war, um Abschnitt gingen sechs eigene Flugzeuge verloren.! wichtige Bahnen und Verbindungswege zu der alles ihr Erwarten hat das deutsche Ostheer ihre Winteroffensive durchgehalten. Ihre ge- plant« Frühjahrsofefnsive — man denke nur an den Vorstoß Timoschenkos auf Tharkow, wo er am 15. Mai die Panzerparad« auf dem ,Fiot«n Platz" abnehmen wollte! — kam überhaupt nicht zum Wirten. Statt dessen erfolgte ein deutscher Vormarsch, der die Kerngebiete aller Versor- gungsmöglichkeiten von der Masse des Sowjet« territoriums abtrennte. Diese Sachlage zwang die Sowjets zu dem Versuch einer Wiederholuna ihrer vorjährigen Winteroffensiv«. 46. Fortsetzung. Endlich wachte Christa auf. Sie sah nm sich granc Wände, die von Feuchtigkeit trief- „Keine Oeffentlichkeit", erklärte er. , keiner Bedingung." Der Captain richtete wieder das an sie. „Kopf hoch, es wird schon wieder Volk wird as italienische, das an harte Arbeit gewohnt sei, auch Schicksalsschlägen gegenüb«« abgehärtet sei. Dreißig Jahrhundert« geschicht licher Ereignisse hätten di« Italiener gestählt. Sie hätten Naturkatastrophen, Kriege und Plün derungen überstanden, ohne dadurch beeindruckt worden zu sein. Wenn es sich also um nicht« anderes handelt, als die Moral zu brechen, dann fordern wir di« feindlichen Flieger heraus: Wir wollen sehen, wer am End« mehr Mem besitzt! Die Zeitschrift „Primats" geißelt dann di« Barbarei, die in den Bombardements histori scher Gebäude und berühmter Kulturstätten zum Ausdruck kommt. Englische Aeuherungen über die Angriffe hätten geradezu ein« wilde Freud« darüber an den Tag gelegt, endlich Explosiv stoff« auf berühmte italienische Städte abwerfen zu können. Man hab« geradezu eine Begeiste rung darüber gezeigt, daß unheilbar« Schäden an Kulturstätten angerichtet worden seien. Städte, die wegen ihrer Geschichte und ihre« Alters einzig auf der Welt und nicht nur italie nisch, sondern Mitgift aller Nationen dieser Erd« sind, wurden von den Engländern angegriffen. In Genua wurde die Alt« Kirche von Santo Stefano getroffen, in der Columbus getauft wurde. Das Haus der Maltheferritter, der Palast des Erzbischofs, der Palazzo Rosso mit der alten Pinakothek, in der sich Werke von Tizian, Tintoretto, van Dyck, Dürer usw. be finden, wurden zerstört. Blinde Verwüstungen wird iese, die ist Genua, Mailand, Novara uyd anderen kleinen Städten, die man aufs Gerate wohl bombardiert«, erzielt worden sind, stellen Beleidigungen der universalen Kultur dar. Si« sind auch Beleidigungen der Geschichte der Geg ner Italiens. streitkräfte griffen feindliche Kolonnen, Nach schubverbindungen und Flugstützpunkte an. Zahl reiche Kraftfahrzeuge wurden in Brand gewor fen. In Luftkämpfen schossen deutsche Jäger 18 feindliche Flugzeuge, darunter viermotorige Bomber, ab. Vier eigene Flugzeuge werden vermißt. Vor der französisch-nordafrikanischen Küste beschädigten Kampfflugzeuge zwei große Transporter schwer. Bei Einflügen schwacher britischer Kräfte in die besetzten Westgebiete und bei nächtlichen Durchflügen über Frankreich verlor der Feind fünf Flugzeuge. „velMgungen der vnlversellen Kallur" Italienische Zeitschrift zu den britischen Terroraugrisfeu aus italienische Stützte init mehr als 800 000 Erbhöfen je Kreis 60 bis 80 der besten Höfe auszuwählen, die für die Aufnahme von männlichen und weiblichen Lehrlingen in Frage kommen. Das heißt, daß in jeder Ortsbancrnschaft mindestens ein geeigneter Betrieb in Vorschlag gebracht wer den muß". Die Parole lautet: „Der tiichtige Bauer leistet viel für die Erzeugungsschlacht. Ter tiichtige Lehrherr leistet noch mehr für den Sieg und die deutsche Zukunft". Staatssekretär Backe teilte ferner mit, daß alle Aufgaben zur Nachwucheserziehung in einer Abteilung des Reichsnährstandes zu- sammcngefaßt.werden und wies zum Schluß seiner Rede darauf hin, daß das Bauerntum des Großdeutschen Reiches heute zwar nach Millionen zähle, aber der Nachwuchs dieser Millionen nicht ausreiche, um di« kommenden Aufgaben zu meistern. „Das Groß der Men schen hat Deutschland, und hier in erster Linie das deutsche Landvolk, zu stellen. So ist der Wille zu vielen Kindern allein die Gewähr für die Zukunft unseres Reiches. Nur wenn das Landvolk in ausreichendem Maße Kinder hat, die später das Land im Osten deutsch machen, wird die Sicherheit des Reiches gewährleistet. Nur wer selbst im Sinne der völkischen» wurden vernichtet. Im großen Don-Bogen warf ein eigener Gegenangriff die Sowjets Uber einen Flußabschnitt zurück. Starke Luststreitkräste, darunter rumänische Kampfflieger, unterstützte» die Truppen des Heeres mit gutem Erfog. Eine große Anzahl von Fahrzeugen wurde zerstört. Bahnstrecken an der unteren Wolga wurden bei Nacht erfolgreich bombardiert. Schnelle italie- unterkiinste an. s Wolga und Don, die, wie bekannt, an ihrer Im mittleren Abschnitt der Ostfront verlor engsten Stelle nur etwa 70 km breit ist und eben - -»2— 1,, deshalb zu der Massierung feindlicher Panzer- Leere und teilnahmsloses Schweigen ent gegen. „Wenn sie nicht spricht, nehmen wir den Tatbestand eben ohne ihr Mitwirkung auf", sagte der Herr in Zivil. i)lber Christa sagte sich immer nur: Tu hast den Kampf verloren! Wozu noch über flüssige Worte?... „Ich werde sie schon zum Reden bringen", sagte einer der Offiziere. „Man soll sie abführen", befahl er den Gefängniswärtern. Christa blieb in der Türe stehen. Nicht, weil die letzten Worte sie geängstigt hatten. Aber sie wollte wissen» woran sie war. Mit Carlos war. Alles andere war gleichgültig. Sie drehte sich um, nahm wieder auf dem Stuhl ohne Lehne Platz. „Sie haben Pech gehabt, leider Pech ge habt", sagte jetzt der Captain, der sie ver hörte. „Sie müssen uns alles sagen. Woher rennen Sie den Inder Shatk Lal?" Christa nickte schwerfällig. Ihr Sprechen war müde, sie suchte sich in ihrem eigenen Gedächtnis zurechtzufinden. „Ein Brief meines Vaters rief mich zu ihm." „Ihr Vater ist bei Shatk Lal gestorben, das wissen wir. Ghaik Lal ist in unserer Gewalt." * Ihre Gelenke waren trotz der Hitze wie eingefroren. Sie spürte ein höllisches Feuer In sich, ein sengendes Bohren im Gehirn. Jetzt ging eine Tür. Jemand befahl ihr aufzustehen. Man führte sie in ein Zimmer Mehrere Herren in Uniform saßen zwei Tischen. Daneben ein Herr in einem grauen Reiscanzug. Offenbar ein höherer Ve- „Ausgerechnet von der geheimen Torpedo station?" lachte der Oberst. „Außerdem kann ich Ihnen auch diesen Wunsch nicht erfüllen, Mrs. Ellmano. Ingenieur Duwton ist tot". Wieder verschwamm alles in Christas Ge dächtnis. Die Klarheit verging, alles wurde verzerrt. Sie begann leise vor sich hinzuweinen. Es überkam sie wieder dieser furchtbare Leere, fast eine völlige Empfindungslosigkeit gegen sich selbst. Sie sah immer nur die Scheinwerfer, die sie schon in ihrem Bett im Hotel aufgeschreckt hatten. Sie sah sich wieder auf der „Colum ba". Aber die „Columba" war gestrandet und ihre Masten gebrochen. Das Wasser deS Meeres drang in das Schiff, Christa spürte die Schwere, die das Schiff hinabzog, eine Schwere, die sich auch in ihrer Brust immer fühlbarer machte. Ihr stockender Herzschlag fühlte, daß sie immer tiefer sank ... immer tiefer. „Wann haben Sie Carlos Ellmano gehei ratet?" fragte jetzt der Polizcikommissar, der die Akten vor sich liegen hatte. Christa wandte ihre Augen zu dem Herrn in Zivil. Als ob sie bei ihm Schutz finden würde. Aber seine grauen Augen sahen sie kalt und mitleidlos an. „Am Tage meiner Ankunft in Singapur." „Aus Liebe?" „Ja ... oder nein. Weil ich nicht nach Singapur hinein durfte." „Also nicht aus Liebe?" „Ich weiß es nicht", sagte Christa leise. (Forts, folgt? dct. In einer vierjährigen L:hre solle des halb der Nachwuchs des Landvolkes die Grundlagen für den späteren Lebensberuf als Bauer und Bäuerin erhallen. „Während dieser vierjährigen Grundau.dildung legt der Lehrling nach zwei Jahren die Landarbeits- Prüfung als Zwischenprüfung, nach weiteren zwei Jahren die Laudwirtschaftsprüfung als Schlüßprüfung ab. Der vom Hof stammende Jugendliche kann die Lehre teilweise im vä terlichen Betrieb ableisten. Mindestens ein Jahr soll er jedoch in einem Fremdbetrieb Christa suchte nach Worten, ihre Lippen bewegten sich. „Ich möchte meinen Mann sprechen — ich bitte Sie, rufen Sie meinen Mann. Er wird alles sagen, was er weiß." „Diesen Wunsch können wir Ihnen leider nicht erfüllen", sagte Colonel Croft, der die Untersuchung führte. „Wir haben nach ihm gesucht. Ihr Gatte ist seit heute nacht verschwunden. Sein Ge päck hat er im Hotel Estama Lama zurück gelassen". „Thomas Duwton, der Ingenieur, weiß von den Perlen. Er sollte st« ja herauf- brtngen." Vie Erzeurmngsschlacht im 4. Kriegsjahre (Fortsetzung von Seite 1) noch nicht zum Stillstand gekommen. Ich bin überzeugt-, daß wir auch jetzt noch nicht alle Reserven der Milch- und Buttererzeu gung ausgeschöpft haben. In Zukunft wird die Fntterbcschafsung für die Milcherzeugung eine zunehmende Entlastung dadurch erfah ren, daß die aus Sonnenblumenkernen der Ukraine gewonnenen Oelkuchen der deutschen Landwirtschaft zugute kommen werden. Bezüglich der Fleischerzeugung komme es ln erster Linie darauf an, jetzt schon die Vor aussetzungen für die Fleischversorqung im Wirtschaftsjahr 1943/44 zu schaffen. Die Grundlagen hierfür seien von der Futterseite her durch die günstige Kartoffelernte dieses Jahres, die die des Vorjahres um zehn Mil lionen Tonnen übertrifft, gegeben. Die bes sere Kartoffelernte gebe die Möglichkeit zu einer Vermehrung des Nachwuchses in un serem Schweinebestand. Der Staatssekretär teilte mit, daß eine gewisse Erhöhung der Schweinepreise erfolgen werde, um für den Wiederaufbau unseres Schweinebcstandes di« erforderliche wirtschaftliche Voraussetzung zu schaffen. Ein weiterer Rückgang unseres Schwcinebestandes dürfe nicht mehr eintreten. Staatssekretär Backe führte dann aus, daß die Notwendigkeit der Fortsetzung zur Erzeu gungsschlacht für die Landwirtschaft in allen Ländern Europas gegeben sei. Als Beispiel für die auch jetzt im Kriege gegebenen Mög lichkeiten zur Produktionssteigerung erwähnte er das Protektorat Böhmen-Mähren. Die ses Gebiet erforderte im Kriegsjahr 1940/41 noch einen Zuschuß von 360 000 Tonnen Brotgetreide, im letzten Jahr betrug der Zu schuß 250 000 Tonnen. Im Wirtschaftsjahr 1942/43 dagegen wird das Protektorat, ob wohl es die Brotrationen erhöhte, sogar ei nen Ueberschuß von über 200 000 Tonnen Brotgetreide zur Verfügung stellen. Staatssekretär Backe wandte sich dann dem »weiten Teil seines Vortrages zu, der die Nachwuchsgewinnung undNachwuchserziehung für das Landvolk behandelte. Er führte dazu u. a. aus: Erst wenn der deutsche Volksboden nach Osten durch ein starkes deutschesBauern- tum erweitert worden ist, wird die entschei dende Aufgabe gelöst sein, die das 20. Jahr hundert unserem Volk und Europa gestellt hat. Unser Bauerntum wird in Zukunft eine außerordentlich große politische Aufgabe zu bewältigen haben und dieser nur Herr wer den können, wenn es gelingt, unserem Land volk einen ausreichenden Nachwuchs zu sichern. Jeder deutsche Arbeiter, Bauer und Soldat muß wissen, daß jedes seiner Kinder dieMög- tichkeit hat, freier Bauer und Bäuerin auf eigenem Grund und Boden im deut'ch.nOsteu Körper, der schwer wie Blei war. Sie konnte die Hände nur mühsam bewegen. Sie faßte nach ihrem durchnäßten Kleid- stvff, sie stützte sich in den Schmutz am Boden, richtete sich ans. Ja, so — sie war ja im Gefängnis! Kurz tauchte der Gedanke auf an das Geschehen dieser letzten Nacht. Das Gesicht Carlos' in dem Taucherhelm. Seine letzten Worte. Die Verfolgung. Die Scheinwerfer. Immer hatte sie diese weißen Strahlen ge haßt. Sie tastete mit der Hand die grauen Wand ab. Vielleicht hatte ihr Vater in der selben Zelle gelegen. Jahrelang. ASN. A-A K.-NLK Sowjelangriffe zwischen Wolga und von abgewiesen braucht man g^^' Fäns^ Schwere Kämpfe im mitteren Frontabschnitt — Menslellung in Tunesien genommen vielseitige gründliche Berufs- Führerhauptquartier, 20. November.! Jagdflugzeuge bekämpften im Süden Eng- Der Redner bezeichnete es als entscheidend, daß die jetzt zur Schulentlassung kommenden Jugendlichen in eine geordnete Berufsaus bildung eingewiesen werden, um über einen klar geordneten Ncrufsweg von der Schul bank bis zum Erbhof zur selbständigen Exi stenz im ländlichen Ledenskreis zu gelangen. -Aus die ein Grunde sei von ihm, Staatssekre tär Backe, der Ausbau eines großzügigen ländlichen BerusserziehungSwerkes angeord net worden. Die alle Forderung des Land volks „Landarbeit ist Facharoeit" werde nur dann Wirklichkeit, wenn der Begriff des Ungelernten in der Landwirtschaft verschwiu- Christa blieb teilnahmslos. Als hätte eine , andere, eine Fremde alles das getan. Als wäre sie selbst nie nach Singapur gekommen. Jetzt sprach der Zivilist. Christa hörte ein zelne Worte heraus. werden. Sie müssen aufrichtig sein, wollten Sie bei der St.-Johns-Jnsel? handelt, sich um den Torpedo-Schießstand? Gestehen Sie es ein! Das mit den Juwelen war doch nur ein Vorwand. Wo sind sie denn, die Juwelen?" Christa zuckte mit den Achseln. Die Ju welen — jetzt entsann sie sich. Der Juwelen wegen war sie ja gekommen. Oder doch nicht. Davon erfuhr sie ja erst in Singapur. Viel leicht gab es sie wirklich nicht, diese Perlen und das alles? dacht habe. Es würde «in schwerer Kampf wer den. Dann aber versucht «r seinen Landsleuten klar zu machen, wie schwierig die Lage der Ach senmächte sei. Allerdings müßte er wissen, und zwar aus dem Verlause des ganzen Krieges, daß die Truppen der Achsenmächte bisher noch jede Situation gemeistert haben. Gerade die Betonung angeblicher Schwierig keiten der Achsenmächte beweist auch hier, wie das scheinbar überhebliche Auftreten des briti schen Agitators mit schlotternder Angst gepaart ist. Als dritter im Bunde der Mutmacher tritt nun der Kricgsminister Stimson auf den Plan und erklärt auf einer Pressekonferenz, in Nord- asrika holten die britischen und amerikanischen Streitkräfte zum letzten Schlage aus. Das klingt ja nun sehr siegesgcwiß, ist aber offenbar nicht der Ausdruck innerer Ueberzeugung. Denn stimson beeilt sich, weiter zu erklären, daß den britischen und amerikanischen Truppen in Nord afrika ein harter Kampf bevorstehe, und daß dieser letzte Großangriff ein« ungeheure Orga nisationsarbeit ersordcre. Sollte Stimson viel leicht meinen, daß dies der letzte Großangriff sei, den Briten und Amerikaner überhaupt noch ver suchen könnten? Wenn er aber sich einbildet, daß dies der letzte Schlag des Krieges wäre, so vergißt er, daß die Truppe^ haben' zum Abschluß dieses bisher immer noch ,eden Schlag zu erwidern ge-Winters sind in den 700 Krcisbauernschaften mußt haben. Er wird also noch mit recht harten - - - - - - -- nischc Kampsflugzeuge griffen am mittleren Don schlachtfelder sehr scharf herausgearbeitet: ein motorisierte feindliche Kolonnen und Truppen-' mal den Kampf um die Landbrücke zwischen gesal- habe, mit brutalem Zynismus festgestellt, daß len.'"B^en'ha^7 Kämpfs Bol- sie nicht aus kriegerischen Gründen die italieni- schewisten fiel Ritterkreuzträger Major Johann ^en Stadt« bombardiert hatten, sondern viel« Moshammer als Bataillonskommandeur in nwhr aus reinem Haß gegen Italien und des- einem Grenadier-Regiment. halb, weil vielen Engländern diew Angriffe „U-Voote ein ernstes Problem". Der Ma ¬ rinesachverständige Mauricio d'Olivaria ver gleicht in der Zeitung „Diario Lisboa" die deut sche U-Boot-Eefahr des Weltkrieges mit der des jetzigen Krieges und meint, daß die U-Boote Di« italienische Zeitschrift „Primato", deren Aufgabe des Bauerntums vorbildlich handelt, Herausgeber Minister Bottai ist, befaßt sich in und lebt", so schloß Staatssekkretär Backe einem Artikel mit den feigen Ueberfällen und seine Rede, „wird überzeugen und die Jugend, Terrorangriffen der englischen Luftwaffe auf für die bäuerliche Aufgabe des 20. Jahr-, italienische Städte. Der Aufsatz, der den Xitel hundert gewinnen. Wenn wir in diesem' brillantes Unternehmen" trägt, kennzeich- Geiste als deutsch« Bauern unsere Jugend aan» allaemein den Geist der bei erziehen und in^r ErzeugunEkcht »n^ UbA^ an! pen haben auch gestern alle Angriffe zahlen- Jawohl! Die Abwehr an der rund 3000 km mäßig überlegener feindlicher Kräfte zwischen! langen Ostfront steht, aber sie steht nur dank Wolga und Don blutig abgewiesen. 35 Panzer! eines Kämpfsrsinnes, der sich selbst übertrifft. In der Cyrenaika Spähtrupptätigkeit. In schützen. Tunesien nahmend rutsche und italienische Trup- Der Ernst dieser bitterenKämpfeläßt sich nicht pen eine zäh verteidigte Höhenstellung. Luft-, übersehen. Sie machen den Eindruck einer ver zweifelten Kraftanstrengung der Sowjets. Wi-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)