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Zschopauer Tageblatt : 16.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194210163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19421016
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19421016
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1942
-
Monat
1942-10
- Tag 1942-10-16
-
Monat
1942-10
-
Jahr
1942
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 16.10.1942
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Sir. r» Zsch«pa,er lagrvlaN Srert»«, 1«. 0N»»«r IS« und Mädelführerinnen der Bann« die Richt- lRU8 L8MVPSU IIIIK »AM8VIK linien zur Aktivierung des Kriegseinsatzes Am 16. Oktober 1942 Eine Reichsschulungssauna in Dresden „Fliegenden Blättern". Der hoheitlich be> schnauzbartete Schaffner ist durch ein freund- tuenden Einfluß auf den Körper zu schätzen. Holz verkleidete Sauna und die Räumlichkeiten Wirkung des Saunabades als Erfahrungstat ¬ themen! G. Beßler Rüstungswerke. Landfunk der Woche 11.45—12 llhr: Die Melkmaschine lob ich mir! kL der Wassertender, seine stöhnenden und äch- I Sie wird schon reichlich nervös sein, Wo zenden Pumpen versorgten den dicken Bauch wartet sie?" KOMLN von Hi. ^.lexanäer pönt war, verloren gegangen und auch bei der Entwicklung des neuzeitlichen Badewesens nicht wieder ins Bewußtsein unseres Volkes zurück gekehrt. Erst die nähere Bekanntschaft mit dem finnischen Saunabad, dessen erfrischende und stärkende Wirkung viele unserer Soldaten im hohen Norden am eigenen Leibe erprobt haben, hat die Aufmerksamkeit der ärztlichen Wissen schaft wieder auf das deutsche Vwdeleben der Vergangenheit hingelenkt. Man ist dabei zu ! dem überraschenden Ergebnis gekommen, daß fache gelten kann, liegt der Gedanke nahe, es auch in Deutschland in den Dienst der Volks gesundheit zu stellen, und in der Tat hat der Reichsgesundheitsführer die ersten entscheiden den Schritte unternommen, um das gute alte Volksbad der vergangenen Jahrhunderte in un serem Lebensraum wieder heimisch werden zu lassen. Unser Sachsengau ist auf diesem Wege 6.50—7 Uhr: Landwirtschaftlicher Arbeitskalen der, 11.15-11.20 Uhr: Blick ins Buch, 11.20- 11.30 Uhr: Als Kreislandwirt in der Ukraine. Dienstag, 20. 10., 6.50—7 Uhr: Winterweizen, der nicht auswintert, 11.15—11.30 Uhr: Süß- lupinen-Oellupinen. Mittwoch, 21. 10., 6.50—7 Uhr: Die Landfrau fragt — wir antworten, 11.15—11.30 Uhr: Der Ortsbauernführer macht es vor. Donnerstag, 22. 10., 6.50—7 Uhr: Obst ernte und Obstlagerung, 11.15—11.30 Uhr: 20 Jahre Eetreideschlacht. Freitag, 23. 10., 6.50— 7 Uhr: Die Landtechnik berichtet, 11.15—11.20 Uhr: Ernte aus Wald und Heide,11.20—11.30 (Bon unserem Dresdner KP.-Schriftleiter) Es hat Zeiten gegeben, in denen das Baden in öffentlichen Badeanstalten in Deutschland viel mehr verbreitet war als heutzutage. Jahr hunderte lang war die altdeutsche Badestube in Stadt und Land für alle Stände «in Mittel- Uhr: Obstgarten wird Bauplatz. Sonnabend, 24. 10., 6.50—7 Uhr:Der Wirtschaftsberater auf dem Bauernhof, 11.15—11.20 Uhr: Kriegsver sehrter wird Bauer, 11.20—11.30 Uhr: Ertrags sichere Sorten. Reichssender Leipzig: Montag, 19.10., 11.45—12 Uhr: Landwirtschaftliche Umschau. — Dienstag, 20. 10., 11.45—12 Uhr: Nachrichten für den Bauern. Mittwoch, 21. 10., 11.45—12 llhr: Noch ein Wort zur Weizenbestellung. — Donnerstag, 22. 10., 11.45—12 Uhr: Mit Hacke und Spaten im Gemüsegarten. Freitag, 23. 10., Gauleiter Mutschmann in Leipzig Gauleiter Mutschmann besuchte am Mittwoch die Reichsmessestadt und besichtigte gemeinsam mit Gauobmann Peitsch zwei kriegswichtige Betriebe, um sich von deren Einsatz bei der Er füllung der von der DAF. gestellten Aufgaben zu überzeugen. Pg. Mutschmann und Pg. Peitsch, ergriffen hierbei im Rahmen von Be triebsappellen, selbst das Wort. Auch nahmen sie am Abend in Mitgliederappellen der NSDAP. Stellung zur Frage der Aktivierung aller Partei- und Volksgenossen für vordring liche Kriegsaufgaben. für Massagen und für die Entspannung nach dem Bade entsprechen so weit als möglich dem finnischen Vorbild und dürfen als mustergültig angesprochen werden. Alle Besucher der Sauna und namentlich di« Verwundeten aus Dres dener Lazaretten, denen sie wöchentlich einmal zur Verfügung gestellt wird, äußern sich begei stert und zählen nach dem ersten schüchterne» Versuch zu ihren ständigen Gästen. Selbstver ständlich lassen es unsere Aerzte nicht bei den günstigen Erfahrungen mit der Sauna bewen den, sondern bemühen sich, ihre Wirkungen auf wissenschaftlich exaktem Wege zu erforschen. Bis her ist nicht viel mehr bekannt, als daß die Ge fäßnerven durch den Wechsel zwischen Warm und Kalt in gesundheitsfördernder Weise an geregt werden. Um für die Erstellung weiterer Saunaanlagen in Deutschland immer bessere wissenschaftlich« Grundlagen zu gewinnen, hat der Reichsärzteführer den Begriff der „Reichs schulungssauna" geprägt. Die Dresdner An lage hat begründete Aussichten, durch diese» Prädikat ausgezeichnet zu werden. Gebirgsjäger haben mit den von ihnen gehal tenen Höhen schon ein unüberwindliches Boll werk zum Schutz der fruchtbaren Gebiete bi» zum Don gebildet. Der Kampf um Stalingrad hält in unverminderter Stärke an. Vergeblich versuchen sowjetische Panzer, die nördliche Ab riegelungsfront zu durchstoßen. Unerbittlich ist das Zuschlägen unserer Luftwaffe, Lie' hier ganze Arbeit leistet. Es folgen packende Bilder von den siegreichen Kämpfen am Ladoga-See, die mit der Vernichtung von sieben sowjetischen Divisionen und der Einbringung von 12000 Ge fangenen bei über 28 000 Toten der Sowjet» endeten. Mit gleichem Erfolg sind auch die tiefgestaffelten Stellungen der Bolschewisten am Ilmensee von den Verbänden des Heeres und der Waffen-ff angegriffenw orden. Auch hier wurden beim Feind über 3000 Gefangene und über 10 000 Tote gezählt. Am Schluß der neuen Deutschen Wochenschau starten wir mit unseren Kampfflugzeugen zum Angriff auf bolschewistische Nachschubverbin dungen und werden Zeugen der Vernichtung sowjetischer Knotenpunkte, Treibstofflager und Der Deutschlandsender und der Reichssender 11.45—12 llhr: Die Melkmaschine lob ich mir! Leipzig bringen in der kommenden Woche vom' Sonnabend, 24. 10., 11.45—12 llhr: Bauer und 19. 10. bis 24. 10. 1942 außer den täglich von' Bodenkart«. Veräunkelunx . üeel»o: IS. Oktober H IS.lü VUr ! Love: 17. Oktober 700 lldr richten. Das gleiche gilt für die Vielzahl der in Deutschland beschäftigten ausländischen Arbeitskräfte. Der deutsche Rundfunk mußte daher neben den Nachrichtendiensten tu deut scher Sprache im Laufe der Zeit eine große Ser Reichsjugendsührer in Dresden Feierstunde in der Slaalsoper in Anwesenheit des Ganteiters Markin Mutschmann Äv avav ckvukädv VoLvnscks« Deutschlands Kamps um sein« Rahr»»gs- sreiheit Wieder zeigte die Deuflche Wochenschau de» herrliche» Zusammenklang der Herzen der Front und der Heimat. Die Großkundgebung im Berlin«! Sportpalast, in der Reichsmarschall Hermann Göring zum deutschen Volk sprach, wird zum aufrütteluden Auftakt. Ein Bericht vom Packen und vom Versand der neuen Ur lauberpakete, die zunächst j«den Soldaten der Ostfront beim Ueberfchreiten der Grenz« über reicht werden, zeigt, wie in Deutschland immer dem Wort auch unmittelbar die Tat folgt, und das Anrollen eines Lebensmittelzuges aus den neugewonnenen Ostgebieten auf einem Ber liner Bahnhof wird freudig begrüßt. Groß« Kisten mit Eiern werden ausgepackt. Auch 2000 Hühner sind angekommen, die zunächst für die Verwundeten in den Berliner Lazaretten und für die Aröeiter in den Kantinen der des StabSführers Möckel eine „Festliche Ver anstaltung" tn der Staatsoper voraus. An der Spitze von Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht unterstrich Gau- ! leiter Martin Mutschmann durch seine An wesenheit seine innige Verbundenheit zur Jugend. Das bis tn den letzten Rang besetzte Haus — ein Teil der Hitler-Jugend-Ange- lrnien zur Aktiva „ „ . . der Hitler-Jugend gab. Der Tagung ging in Gegenwart des Neichsjugendführers und hörigen war im igrauen Rock der Wehrmacht erschienen — folgte mit Begeisterung und Andacht. Der Klangkörper, Orchester und Chöre, strahlten Freude und Besinnlichkeit aus. Ihre vollendete Leistung unter der Ge- samtleitung von Scharführer Wilhelm Bie sold ließ die Wahl anspruchsvollster Kom positionen zu, die meisterlich dargeboten wur den. Die Tanzgruppe zeigte die Erfolge des BDM-Werkes „Glaube und Schönheit" mit einer Bewegungsgestaltung zur „Aufforde rung zum Tanz" von Carl Maria v. Weber und Tänzen nach alten deutschen Volkslie dern unter Gretl Curth-Hastings Leitung in ganz neuem Licht. ten ein Stelldichein gegeben haben: Infante risten von der Nordfront, Flieger und Pan zermänner aus Afrika und Sizilien, auch einige Gebirgsjäger aus Norwegen, die mit vollgepacktem Rucksack der Heimat zustreben, schließlich Urlauber vom Kanal. Das ganze Ser Globus iu der vimmelbah» Das Bähnle ist sehr^anständig und dampft seine Kilometerzahl recht leidlich und vor allem pünktlich ab; aber die Lokomotive bimmelt und darum ist das ganze eine Bim-' melbahn. Ganz so sieht sie nichl' aus wie die ' Bimmelbahn von anno dunnemals in den! Di« Gaststätte« am Opfersonntag. Ste-en dem Eintopf auch ander« Gericht«. Für die Opfersonntag im KriegSwinter- hilfswerk ist im Gaststättengewerb« das Ver fahren der Vorjahre, nach welchem von der Wlrtschaftsgrupps die Eintopfgerichte selbst und die Preisgestaltung vorgeschrieben wa ren, aufgehoben worden. In diesem Jahr gilt für die Speisekarte einzig und allein die allgemeine Anweisung über die Abgabe von Speisen in Gaststättenbetrieben mit der Be schränkung, daß an den Opfersonntagen im mer ein Eintopfgericht auf der Speisekarte vorhanden sein muß. Die Gaststätten sind also an sonstige Vorschriften über die Her stellung des Eintopfes und der anderen Spei sen nicht gebunden. Sie dürfen genau wie an anderen Sonntagen ihre Speisekarte auf- sdellen, die allerdings ein Eintopfgericht ent halten muß. Zusätzlich zu dem Speisen preis wird gegen Quittung eine Spende für das Kriegswinterhilfswerk erhoben, wobei di- Gäststätten wie bisher in drei Klassen ein geteilt sind. Jeder Gast, der eine Speise ein nimmt, hat in der Zeit von 10 bis 17 Uhr eine Spende zu entrichten. Wenn ein Gast beispielsweise nur ein« Suppe einninmrt, so muß er den gleichen Spendensatz ebenso be zahlen, als wenn er ein Mtttagsgedeck und außerdem noch Vorgericht und Nach speis bestellt. Die Spende für das Winterhilfs werk ist ohne Rücksicht darauf zu zahlen, ob «ine Hauptspeise oder Nebenspeise ein genommen wird. des Schiffes mit Süßwasser. Vorne lag schon der Schlepptender vertäut, der das Schiff um Mitternacht aus dem Hafen bringen sollte, und verpestete mit seinem Qualm oaS ganze Vorschiff. ist ein lebhaftes Gespräch im Gange. Eine sogenannte „Diskussion". Der Zufall will es, daß sich Soldaten aus allen besetzten Gebie- Welttheater ist vertreten. Um den Globus voll zu machen, fehlt nur die Marine, die in dieser Gegend — am Uebergang der Hoch ebene zu den Bergen — nicht ihr StamM- auartier zu haben scheint. - . - . - Die Bimmelbahn mit ihrer soldatischen ! sich das Saunabad der Finnen im Prinzip wohl Menschenfracht aus Süd und Nord, aus . kaum wesentlich von dem Bad unserer Vorfah- Anzahl fremdsprachiger Nachrichtendienste aufnehmen. Zur Durchführung dieser Nach richtensendungen werden in erster Linie di« deutschen Europasender Bremen, Friesland, Weichsel, Donau und Alpen eingesetzt. Di« Sender Bremen und Friesland bringen Nachrichten in Dänisch, Flämisch und Hol» ländisch. Der Sender Weichsel überträgt vornehmlich Nachrichten in den baltischen Sprachen und in den Ostsprachen, außerdem aber auch einen Nachrichtendienst in fran zösischer Sprache. Die Sender Donau und Alpen führen hauptsächlich Sendungen in den Sprachen der Balkanländer und in Spa nisch durch. Außer diesen^ Europasendern müssen aber auch einige Reichssender zur Ab wicklung des fremdsprachigen Nachrichtenpro gramms mit herangezogen werden. Sie über tragen außer den Sendern Luxemburg, Bres lau und Köln mit dem englischen Nachrich tendienst in den Abendstunden der Reichssen der Leipzig und der Sender Kattowttz täglich von 19,30 bis 19,45 Uhr Nachrichten in italienischer Sprache, und der Reichssender Königsberg von 8,30—8,45 Uhr und von 19,30—20,00 Uhr Nachrichten tn Schwedisch sowie von 18,30—19,00 Uhr Nachrichten in Finnisch. — Eine Erweiterung dieser fremd sprachigen Dienste über die der Versorgung des deutschen Reichsgebietes dienenden Reichs sender ist auf absehbare Zett nicht vorgesehen. Jedoch muß die durch diese bereits laufenden Nachrichtensendungen bedingte geringe Ein schränkung des unterhaltenden Programm teiles der Reichssender im Hinblick auf di« Wichtigkeit der Nachrichtenübermittlung in Kauf genommen werden^. Am Fallrepp stand der Obersteward mit einein Heer von Kabinenstewards und emp fing die neuen Fahrgäste. Auf dem unteren Deck war, wie gewöhnlich im Hafen, die Aufregung besonders groß. Passagiere beugten sich über die Reling, um ihren in den Booten unter der Bordwand befind lichen Angehörigen noch etwas zuzurufen. Als der Zahlmeister Rott wieder in seine Kammer trat, saß Carlos auf dem breiten, buntgemusterten Diwan und las in einer alten Nummer der „China Daily News", die auf dem Schreibtisch des Zahlmeisters ge legen hatte. „Dein Gesicht sieht nicht so aus, als ob du Erfolg gehabt hättest", sagte Carlos. „Wenn du dich nicht beeilst, wird es heute nichts mehr mit dem Hochzeitsschmaus." „Du hast recht", gab Rott verärgert zurück, und warf sein« Mütze auf den Tisch, daß fast das Tintenfaß aus der Fassung gesprungen wäre. „Diese Kattunvertreter haben all« we nig sympathische Nebenabsichten. Di« meisten wollten sofort wissen, ob das Mädel hübsch ist. Solche Kandidaten kann ich für das Mädel nicht gebrauchen." „Ich denke, daß wir verdammt wenig Zeit haben, sagte Carlos. „Ich schlag« vor, daß wir uns jetzt zu Fräulein Harmer begeben. ' Am Donnerstag fand im Hygiene-Museum - der Gauhauptstadt ein« Dienstbesprechung des Obcrgebietes Mitte statt, in der der Reichs jugendführer Axmann vor den K.-Führern 8. Fortsetzung. „Du willst doch nicht sagen, daß du sie heiraten willst? Der Zahlmeister schlug die Hände zusammen. „Mensch, in Alexandrien hab« ich mich in feuchtfröhlicher Stimmung verleiten lassen, dich an Bord zu nehmen. Als Matrose und Ueberarbeiter — du weißt, ich habe für solche Abenteuer immer etwas übrig. Aber bei dieser Sache tue ich nicht mit. Das Mädel ist mir zu schade dazu. Weißt du, sie hat Augen, die gewöhnlich recht kühl dreinsehen. Sie sind aber von einer Tiefe, wie es nur deutsche Augen sein können, deutsch« Augen, die an Glauben und unbedingte Treue gewöhnt sind. Also damit wird nichts. Diese Christa Harmer und du, der abenteuernde Gesell« — nein, mein Lie ber!^ Das schlag dir aus dem Kopfe." „Glaubst du, daß es für sie besser ist, wenn sie irgendein betrunkenes Mifchblut hei ratet?" „Nein. Aber irgendeinen Handlungsrei senden aus der zweiten Klasse. Einen bie deren Junggesellen, der froh ist, sich die zweihundert Pfund verdienen zu können." „Was? Der Teufel auch. Zweihundert Pfund?" rief Catlos. Das habe ich vorhin Wohl überhört. Das ist ja «ine Menge Geld. Hat sie denn überhaupt so viel? Die Sache scheint ihr ja mächtig am Herzen zu lieaen. „Im Damensalon!" Als Rott den kleinen Salon betrat, fand er Christa wirklich in höchster Aufregung vor. „Sie haben jemand gefunden?" rief ihm das junge Mädchen schon entgegen. „Ich kann Ihnen wenigstens jemand Vor schlägen", sagte der Zahlmeister zögernd. „Herrn Carlos Ellmano, derzeit Matrose der „Columba". Damit wies er auf Carlos, der hinter ihm in die Kabine trat. Christa fuhr zurück. Ihr Gesicht bedeckt« sich mit flammender Röte. Dieser Mann...? Ausgerechnet dieser Mann hatte sich für diese wenig ehrenvoll« Rolle bereit erklärt? Sie fühlte sich schwach und von tiefer Scham erfüllt. Dieser Matrose hatte ihr einmal gefallen! Er hatte sie geküßt und sie hatte es einen Augenblick lang geduldet. Sie hatten sich miteinander gut unterhalten, sie hatten Vertrauen zueinander gehabt, und nun war er doch nichts anderes als ein geld gieriger Abenteurer, der für zweihundert Pfund bereit war, seinen Namen zu ver kaufen. Jeden anderen hätte sie für dieses für sie so dringend notwendig« Heiratsgeschäft engagiert". Daß sich dieser Mann aber, ausgerechnet dieser Mann, dafür bereit er klärt hatte, enttäuschte sie mehr, als sie sich zugeben wollte. Wie sehr hatte sie sich also in ihm geirrt! (Forts, folgt.) bereits vor einiger Z«it mit der Errichtung Werkküche» bestimmt sind. Eine graphisch« einer Saunaanlage durch einen Zwickauer Ve- s Darstellung üb«r die Lebensmittelzuwilunge» trieb bahnbrechend vorangegangen und verfügt > jm vierten Jahr des Weltkrieges, verglichen nunmehr in der Landeshauptstadt sogar schon mit den heutigen Zuteilungen, zeigt, wieviel über ein zweites Saunabad, das für die Ee- günstiger wir doch heute dastehen. folgschaft einer großen Zigarettenfabrik erbaut- , ..... wurde. Die Männer und Frauen des Betrie- Nach die;en HeimatLildern gcht es w oder bes können das Bad je zweimal in der Woche Ar Ostfront Tragtierkolonnen bringen Nach- unentgeltlich benutzen. Der Umkleideraum, der AuL und Post in die EeLirgsstellungen de» Duschraum, di« mit würzig duftendem Birken- Kaukasus m über 3000 Meter Hohe, wo um Kol, verkl«idete Sauna und die Räumlichkeiten jeden Paß hart gekämpft werden muß. Unser« Ost und West ist ein« ganz eigentümliche, ren unterscheidet. Da die gesundheitsfördernde Erscheinung. Bestimmt lag sie in ihrer'»"---— ->-- --- gegenwärtigen Besetzung außerhalb des Ge sichtskreises der „Fliegenden Blätter", die den Kunden der Frisöre in ganz Deutschland mit ihrer behäbigen Heiterkeit über die Wartezeit hinweghalfen. Andere Zetten, an dere Sitten und ... ganz andere Gesprächs- liches Frauchen ersetzt, das in Hosen steckt, punkt des geselligen Lebens. Man kannte die In Uniformhosen.' Es ist ein wunderschöner Heilkräfte des Badrs und wußte seinen wohl- Hersttag. Die Menschen sind aufgeweckter, tuenden Einfluß auf den Körper zu schätzen, redseliger als sonst. In einem der Abteile j Vieles von diesem Wissen ist bei einem späteren ist ein lebhaftes Gespräch im Gange. Eine, Wandel der Anschauungen, als das Baden ver- Aber hör einmal: du hast vorhin etwas von ihren deutschen Augen gesagt. Also damit du nur weißt, wegen dieser Augen will ich es ja tun. Nicht wegen des Geldes." Doch der Zahlmeister wehrte ab. „Nein das Mädel ist zu schade für ein Abenteuer. Sie hat hier niemand an Bord, der für sie sorgen könnte. Da fühl« ich mich schon etwas verantwortlich. Für einen Flirt ist sie erst recht zu schade. Das Mädel weiß ja gar nicht, wie sie dabet hineinfallen kann, wenn sie erst einmal verheiratet ist." „Ich gebe dir (nein Wort", unterbrach ihn Carlos, „ich werde sie wie meinen Augapfel behüten." ,Aein Wort?" Der, Zahlmeister richtete sich auf. „Nein, meine Junge, dein Wort hast du schon einmal gebrochen! Damals, als ich dich von dieser Violett loseiste. Und was hast du getan? Hast mit ihr in Luxor — aber lassen wir dies lieber! Wenn dir zu fällig diese Violett in Singapur oder wo anders begegnet, bist du imstande, die größ ten Dummheiten zu machen. Also daraus wird nichts, das schlag dir aus dem Kopf! Ich seh« jetzt nach meinen Herren Reisenden in Kattun. Di« sind mir verläßlicher für solche Geschäfte." * An Steuerbord der „Columba" laa jetzt 12 Lis 12.05 laufenden Sendungen „Hier spricht der Landfunk" Lezw. „Landvolk, das geht dich Fremdsprachiger Nachrichtendienst im dcut- an" die nachstehenden Sendungen für den > scheu Rundfunk. Bauern- - Im Verlauf des Krieges hat d«r deutsche Deutschlandsend« r: Montag, 19. 10., Auldfunk neben s^nen ursprünglichen Är- - - beitsgebieten eine Unzahl zusätzlicher kriegs- bedingter Aufgaben erhalten, die hauptsäch lich der Unterrichtung der eigenen und der Weltöffentlichkeit dienen. Dazu gehört neben dem Nachrichtendienst, der tn den Sprachen der Feindmächt« gegeben wird, auch die Ver sorgung der auf unseren Kriegsschauplätzen eingesetzten Truppen unserer Verbündeten und Freiwilligen der verschiedensten europä ischen Nationen mit den wichtigsten Nach-
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