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m. riz Srella 15. SNsber 1SU r.«« ^rrn« ro. ouoorr r»« LsckEMblm IS „Zschopauer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Bla d enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Ltadtbank Zschopau; Volksbank Zschopau, e. S. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Ruf 71 des Landrats zu Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Vos Ruf 7>S »nd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Neue Absichten aus Mar? Im internationalen Blätterwald rauscht es: immer neue Vermutungen und Tendenz meldungen tauchen auf, da vor dem vierten Kriegswinter das Fehlen jeder englischen und amerikanischen Initiative vielfach empfindlich ist. So wird jetzt ein neuer kombinierter eng lisch-amerikanischer Angriff auf die westafri kanische französische Kolonialstadt Dakar wie der prophezeit. Dakar stand schon einmal im Mittelpunkt des allgemeinen Kriegsinteresses. Am.23./24. September 1040 unternahm ein britisches Geschwader einen Angriff auf Da kar, gegen das das Feuer eröffnet wurde. Die französische Admiralität veröffentlichte zu den Kampfhandlungen am 24. September folgende amtliche Mitteilung: „Die britischen See- und Luftstreitkräfte hatten am 24. Sep tember einen heftigen Angriff gegen den Ha fen von Dakar, gegen die Kiistenbatterie und gegen das Linienschiff „Richelieu" vorgetra gen. Drei englische Flugzeuge wurden ab geschossen." Dakar ist ein befestigter Hafen der fran zösischen Kolonie Sene und Sitz des Ge neralgouverneurs von Französisch-Westafrika. Es besitzt moderne Hafenanlagen. In der unmittelbaren Nähe ist das Kap Verde ge legen, das der westlichste Punkt Afrikas ist: unmittelbar gegenüber den portugiesischen Kapverdischen Inseln. Etwa 150 km südlich von Dakar liegt der englische Hasen Bathurst, der als Etappe des südatlantischen Luft verkehrs oft genannt wurde und Hauptstadt der englischen Kolonie Gambia ist; weitere 450 km südlicher liegt die Hafenstadt Free town in der englischen Kolonie Sierra Leone, die inzwischen ein Hauptverkehrspunkt für den englisch-amerikanischen Nachschub nach Mittelafrika und von da nach dem Süden und dem Vorderen Orient geworden ist. Smuls will Offensive lu Aegypten Der südafrikanische Erstminister Smuts — er ist zugleich britischer Titular-Feldmar- schall — ist am 13. Oktober in London, wie wir bereits gestern berichteten, eingetroffen, und hat recht offenherzig über seine Absich ten gesprochen. Er sagte: „Ich bin überzeugt, daß wir mit den Hilfsmitteln, über die wir fetzt verfügen, den Sieg erreichen können, wenn wir die richtige Strategie mit äußerster Energie anwenden". Jedermann fühlt, daß der Ton auf dem kleinen Wörtchen „wenn", auch aus der Formulierung „die richtige Strategie" liegt. Smuts selbst verrät auch sofort, was er als richtige Stra tegie ansieht: „Afrika tritt in unserer Kriegsstrategie als bestimmender Faktor im mer mehr hervor. Ich habe nach besten Kräf ten die Bedeutung dieses Kriegsschauplatzes stets unterstrichen". Das ist erfreulich klar und hat bestimmte „Vorgänge": Im Anschluß an die Moskau reise Churchills fand zwischen ihm und Smuts eine Begegnung in Kairo statt, als deren Folge der britische Generalissimus im Vorderen Orient Auchinleck^und die wichtig sten seiner Generale in den Ruhestand versetzt werden. Starke südafrikanische Truppenteile sind während der so erfolgreichen Libyen- Aegypten-Offensive Rommels im Juni auf gerieben oder aefangengenommen worden. Insbesondere bei der verblüffend schnellen Einnahme von Tobruk. Das war ein Donner schlag für die südafrikanische Union, die unter ihren insgesamten fast neun Millionen Einwohnern nur sehr knappe zwei Milli onen Weiße zählt, die in sich wieder in die burische kriegsfeindlich-oppositionelle Mehr heit und in die britisch-jüdische Minderheit gespalten sind. Seither suchte Smuts nach einem Prestigeerfolg. Daruin setzte er sich für die Abhalfterung der, britischen Generale als Sündenböcke ein, darum war er ein Haupt treiber bei dem neuen englischen Vorgehen im französischen Madagaskar. Die U-Boot- erfolge vor Kapstadt haben seinen Eifer neu entfacht. Die Sowjets dürften über die Her ausstellung Aegyptens als künftigen Kriegs schauplatz nicht sehr glücklich sein. Neue Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann Stricker, Eruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader; Oberleutnant d. R. Max-Eugen Petereit, Vatterieführer in einem Artillerie-Regiment; Leutnant d. R. Josef Kult, Kompaniesührer in einem Jäger-Regiment. Der schwedische Staatssekretär Sunden in Berlin eingetrofsen. Auf Einladung des Reichs- erziehungsministers traf heute in Berlin der Königlich-Schwedische Staatssekretär im schwe dischen Unterrichtsministerium, Ragnar Sun den, in Begleitung des Oberschulrates Ryno Lundquist ein. Eine Kreatur Stalins im Stadtkollegium von Stockholm. Unter der Ueberschrift „Trauriges Zeugnis" meldet „Nya Dagligt Allehanda", daß zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt StoLholm ein Kommunist im Stadtkollegium von Stockholm sitzen wird ja bekanntlich die Nordamerikaner sich «inbib DkktkZök uuy Ajülkkkje siükw(kü öep ÄÜLÜlösi üök Aaöksivülsiaöl / öüüvsisich voll den, die demokratische Freiheit für sich gepachtet NoworoW weitere sowjetische Kräfte vernichtet / Briten verloren 33 Flugzeuge zu haben Die scheinbare Betonung der Demo. Aus dem Führerhauptquartier, 16. Oktb. 2m mittleren und nördlichen Frontabschnitt in den Vereinigten Staaten durch Roose ¬ velt hat aber wohl nur den einen Zweck, di« Das unlösbare GelellMMoblem Novell« Wunschzettel Es liegt eine merkwürdige Naivität in der weil «s an Schiffsraum fehl». Die angesehene Art und Weise, in der die Engländer sich Lffent- Zeitschrift „Economist" hat deshalb das Geleib Das ist ein umfangreiches Programm, und Die Engländer stehen nicht allein mit den Verlegenheiten, in die sie durch den Verlauf des Krieges gebracht worden sind, und die sich jetzt in der inneren Organisation der britischen Kriegswirtschaft auch auf dem Gebiete des Ar beitseinsatzes so stark auswirken, daß der Pro duktionsminister sich jetzt gezwungen sah, diesel ben „autoritären Methoden" anzukündigen, die Sorgen, und eine Verlegenheitsmatznahm« aus gesprochener Art ist es, wenn Roosevelt ange sichts der in Amerika bevorstehenden Wahlen ankündigt«, daß di« in den USA. sehr zahlreich lebenden Italiener «ine Sonderbehandlung er fahren sollen. Er möchte damit diese italie nischen Stimmen zu seinen Gunsten beeinflussen, aber dieses Manöver, aus welchem die Ver legenheit des Weißen Hauses allzu deutlich er- kenbar wird, dürfte genau so wenig wie die sonstigen Verlegenheitsmaßnahmen seinen Zweck erreichen. bekämpfte die Luftwaffe di« rückwärtigen Ver bindungen der Sowjets. An der Murmanfront wiesen Gebirgstrnppen mehrere feindliche An griffe, zum Teil im Gegenangriff, blutig ab. Der Gegner zog sich unter Zurücklassung zahlreicher Gefallener aus seine Ausgangsstellungen zurück. klar, daß jedes einzelne Kapitel dieses Planes den konzentrierten Einsatz aller vorhandenen Kräfte erfordert, und daß man nicht vier oder fünf Pläne auf einmal verwirklichen kann. Das geben sie selbst sogar zu, aber sie geben nicht gern zu, daß sie auch nicht in der Lage sind, nur ein einziges der verschiedenen Teilstücke des ganzen Programms ernsthaft in Angriff zu nehmen. Jedes einzelne Kapitel würde näm lich zur Voraussetzung haben, daß man große Truppenmassen auf den betreffenden Kampf platz bringt. Gerade das aber ist unmöglich, Die Flugplätze auf Malta wurden bei Tag und Nacht durch deutsche und italienische Lust- streitkräfte angegriffen. Acht feindlich« Flug zeuge wurden abgeschossen, davon zwei im Kampf mit deutschen Kampfflugzeugen. die Engländer wißen nicht, an welcher Stelle sie die Briten bei uns immer so sehr getadelt und damit beginnen sollen. Sie sind sich darüber verhöhnt haben. Auch in Amerika hat man lich über den Unterschied zwischen ihren Ab sichten und ihren Möglichkeiten äußern. Wenn «s nur auf die Plän« und Wünsche ankäme, so hätten sie den Krieg längst gewonnen, aber gerade Liese Pläne find so zahlreich und so widerspruchsvoll, und sie stehen vor allem in einem solchen Mißverhältnis zu den vorhan denen Kräften, Laß von irgendwelchen prak tischen Erfolgen der britischen Kriegführung bisher nicht die Rede war, denn alle diese Pläne mögen noch so schön ausgedacht sein, sie haben sämtlich den kleinen Fehler, daß sie nicht durch führbar sind. Wird einmal ein Versuch dazu gemacht, wie es bei Dieppe der Fall war, so scheiterte er vollständig, und den „Papierstrate gen" in London bleibt es dann überlassen, den Nachweis zu führen, daß die neue Niederlage ein großer Erfolg gewesen sei. General Wavell, der für di« Engländer nach wie vor als groß« Autorität gilt, hat (wozu für einen englischen General ja nicht allzu viel Weisheit gehört) als oberstes Ziel bezeichnet, Hitler zu schlagen. Er hat nur unterlassen, anzugeben, wie das zu bewerkstelligen ist. Er möchte nämlich außer dem Burma wieder erobern, den Chinesen hel fen und die Japaner ins Herz treffen. zugproblem zum Gegenstand «iner neuen Unter suchung gemacht, in der gang offen ausgesprochen wird, daß der Fliegerschutz-für Geleitzüge jetzt die "„Priorität Nummer eins" sei, weil d«r Krieg durch Geleitzüge gewonnen werden müll«. Der Gedankengang ist bis zu dem Punkte rich tig, an dem die Notwendigkeit großer Truppen transporte zugestanden wird, er wird aber falsch an d«r Stelle, an der vom Gewinnen des Krie ges die Rede ist. Wenn nämlich diese eng lischen Geleitzüge, wie es bisher so oft Ler Fall war, nicht an ihr Ziel kommen, sondern mit allem Kriegsmaterial und allen Truppen, die sie an Bord haben, von den deutschen U-Booten auf den Grund des Meeres geschickt werden, dann entstehen für die Engländer so schwere Verluste, daß der Krieg durch diese Geleitzüge nicht ge wonnen, sondern verloren wird. Entwicklung zu verschleiern. Trotzdem gibt es ein« Anzahl amerikanischer Staatsbürger, die die Situation durchschauen. Wie aus Neuyork gemeldet wird, sind die Pankees stark enttäuscht, daß Roosevelt mehr und mehr zu diktatorischen Maßnahmen greift, die nichts mehr mit der von ihm so sehr verteidigten Demokratie zu tun haben. Bian betont in Neuyorker Kreisen, daß Roosevelt in seiner letzten Rede all« seine frühe ren, dem nordamerikanischen Volke gemachten Versprechungen selbst Lügen gestraft habe. Diese Verlogenheit ist nun freilich «in Erundgug in dem Charakter des Präsidenten. Bei keiner sich ' ihm bietenden Gelegenheit unterläßt er es, hoch- Panzer rollen nach Stalingrad hinein. Fast ist die Sonne von Rauch und Qualm der heiß- umkämpsten Stadt verfinftert. <Scherl-Psreundtner, Zander-Multiplrx-K.) lichen Freiheiten als für die ganze Welt ver bindlich darzustellen. Im krassen Gegensatz hier zu untergräbt er selbst schrittweise die Demokra- ti«, von der die Pankees glauben, daß sie das Fundament der Vereinigten Staaten bilde. Während er vor seiner Wahl zum Präsidenten ausdrücklich feinen Wählern versprochen hatte, keinen amerikanischen Soldaten außerhalb der westlichen Hemisphäre in den Kampf einzu setzen, ist er gegen den Willen des größten Teils der USA.-Staatsbürger dem Krieg« nachgelau fen und hat auch eigenmächtig dieses Ziel er reicht. Würde er di« demokratischen Grundsätze seines Lande» angewendet haben, so hätte er seinen Versprechungen getreu sich aus dem Kriege heraushalten müllen. Tatsächlich ist er aber Schritt für Schritt von der Neutralität zur Kampfbeteiligung in völlig diktatorischer Weis« vorgegangen. Man wirft ihm nicht miß Anrecht vor, daß er die Pankees zunächst in dem Glauben gehalten habe, unter seiner Präsident schaft werde das amerikanische Volk aus dem Kriege herausbleiben. Dann aber hab« «r den amerikanischen Staatsbürgern vorgeschwindelt, di« USA. könnten mit Hilfe einiger finanzieller Opfer in den Krieg «intreten und ihn gewin nen. Heute verlange er von ihnen das be dingungslose Opfer von Vermögen, Lebensge wohnheiten, Lebensstandard, Arbeit und Men schenleben für diesen Krieg. Man habe sogar in parlamentarischen Kreisen angenommen, er werde angesichts der bevorstehenden Wahlen von der Ankündigung neuer einschneidender Maßnahmen halt machen. Das sei aber nicht der Fall. Immer neu« Einschränkung«« der demokratisch«» Freiheit kämen zutage, so zunt Beispiel die Einziehung der 18jährigen zum Militärdienst, das Verbot des Arbeitsplatzwech sels und des Wohnungswechsels ohne behörd liche Genehmigung und dergleichen mehr. Hin zu kommt ferner, daß Roosevelt auch angekün digt hat, er werde in Zukunft jede Kritik an seiner Kriegführung unterbinden. Ls ist noch nicht lange her, daß Roosevelt selbst derartig« kritische Stimmen inaugoriert hat, um sie ge- willermaßen als Versuchsballons zu verwenden für die Feststellung ihrer Wirkung auf die Oeffentlichkeit. Von diesem Standpunkt ist er abgokommen und duldet keinerlei Kritik mehr, nachdem sich herausgestellt hatte, daß dis Mei nungsfreiheit ihm in vielen Fällen sein Konzept verdorben hat. Roosevelt hat ganz bewußt sein« Stellung als demokratischer Präsident eines demokratischen Staatswesens innerlich abgewandelt zu eine« diktatorischen Stellung. Am dies äußerlich zu verdecken, läßt er seine Kronjuristen erklären, daß die Verfallung über die Vollmachten des Präsidenten im Kriege gar nichts sage und daß deshalb die Verfallung auch gar nicht zur Beur teilung dieser wichtigen Fragen herangezogen werden könne. Mit solchen juristischen Mätz chen glaubt er, den Pankees sein« Diktatorstel lung begreiflich machen zu können. Es stört ihn hierbei gar nicht, daß, selbst wenn man seinen juristischen Spitzfindigkeiten über das Schwei gen der amerikanischen Verfallung in dieser Frag« würde folgen können, doch der demokra tische Charakter der Vereinigten Staaten grund sätzlich eine derartige diktatorische Machtvoll- komenheit seines Präsidenten nicht zuli«ße. Mit demokratischer Regierungsweise würde aber Roosevelt niemals seine Ziele erreichen können und erreicht haben. Deswegen muß er seine hegemonistischen Pläne, die ja lediglich einem persönlichen Größenwahn entspringen, auf dem Weg« «iner jeder Demokratie hohn- sprechenden persönlichen Machtvollkommenheit DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Dio Kampfhandlungen südöstlich von No worossijsk führten abermals zur Einschlie ßung und Vernichtung feindlicher Kräfte. Truppen neue Höhenftellungcn, die für die In Richtung auf Tuapse stürmten deutsche Fortführung des Angriffes von besonderer Bedeutung sind. In Stalingrad stieß eine Panzerdivision in kühnem nächtlichen Angriff bis an die Wolga durch, nahm dann zusammen mit Jn- fantcrieverbänden in hartnäckigen HLuser- und Stvaßenkämpfen den Rordteil der Aa- brikvorstadt mit dem großen Traktorenwerk Dsherhinskij. Starke Luftstreitkräfte führten Zermürbungs schläge gegen den verbissen kämpfenden Feind, während Jagdverbände jede Gegenwirkung der feindlichen Luftwaffe verhinderten. An der Don-Front vereitelten ungarische Truppe» alle feiudlichen Uebersetzversuche. Mktswr k««8vvvll Roosevelt entwickelt sich immer mehr zum Diktator. Dieser Gang der Ereignille in de» Bereinigten Staaten kann zwar nicht wunder nehmen, wenn man die Persönlichkeit des Prä sidenten genauer betrachtet. Immerhin aber ist die Entwicklung doch insofern ungewöhnlich, als Traktorenwerk Dsherhinskij in Stalingrad genommen Die britische Lustwaffe führte in der ver- trabende Phrasen von Demokratie und Freiheit gang«»-» Nach. Störaugriffe auf rheinisches »u tt°^ Gebiet durch. Di. Bevölkerung hatte B-rlustt. ruugen d.« von chm ^gestellten vi» mensch- An mehreren Orte« entstanden Brände »nd Ee- bäudeschäde». Nachtjäger «nd Flakartillerie schossen 22 feindlich« Bomber ab. Darüber hin aus wurden am Tag« Lei Angriffsversuch«« aus norddeutsche» «nd französisches Küstengebiet drei britische Flugzeug« vernichtet.