Volltext Seite (XML)
Nr. 2Z8 Sonnabe«i>/S«««lag, I0./11. Mlider 1842 svunuvruv/svuuiug, n. viivver AckopEMblan IS „Zschopauer Lageblatt" ist dos zur V-rost-ntlichung der amtlichen Bekanntmachungen MMM des Landrats zu Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Bl< d enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinanzamtes Zschopau - Bankkonten: Stadtbank Zschopau; Volksbank Zschopau, e. S. m. b. H. - Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 - Ruf 7 Das „ des Landrats zu Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blast und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Ruf 7I2 22 Schisse mit zusammen 141M VRT versenkt Hoke ^b-scIuiÜLikkern 6er I^utt^vakke Lu Nordakrika uu6 am Kanal NchenIaubmilSchwerlern lind Brillanten für Gras Der Führer hat dem Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader Major Hermann Graf die ihm als fünftem deutschen Soldaten verliehene höch- (Presse-Hofsmann» Zander-Multiplex-K.) ste deutsche Tapserkeitsauszeichnuug, das Eichen laub mit Schwertern und Brillanten zum Rit terkreuz des Eisernen Kreuzes, persönlich über reicht. * Lin Sonderkorrespondent des DNV hatte in diesen Tagen im Osten Gele genheit, sich mit Major Hermann Graf nach seinem Empfang durch den Führer zu unterhalten. Major Hermann Graf, der Fliegerheld von Stalingrad und erfolgreichste Jagdflieger in der Geschichte des Luftkrieges, hat soeben aus der Hand des Führers das Eichenlaub mit Schwer tern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eiser nen Kreuzes erhalten. Er trägt jetzt als fünf ter deutscher Soldat und zugleich als fünfter Jagdflieger der Luftwaffe diese höchste deutsche Tapferkeitsauszeichnung, die vor ihm nur Möl ders, Galland, Gollob und Marseille verliehen wurde. Der Führer hat sich eingehend von Ma jor Graf über seine Erfahrungen im Verlauf seiner einzigartigen Erfolgslausbahn als Jagd flieger berichten lassen. Graf steht noch ganz unter dem Eindruck dieses Erlebnisses seiner Be gegnung mit dem Führer, dem er nun schon ein zweites Mal gegenllberstand. Das erste Mal geschah es im Mai L. I. als der Führer ihm das Eichenlaub und die Schwerter zum Eichen laub überreichte. In zwangloser Unterhaltung erzählt Major Graf aus seinem Fliegerleben. - Graf kommt unmittelbar von der Front von Stalingrad, wo er vor wenigen Tagen seinen 202. Luftsieg errang. Der Himmel über dem Schlachtfeld dieser hart umkämpften Millionen stadt an der Wolga war der Schauplatz seiner größten Erfolge. Hier hat er — in der kurzen Zeit von vier Wochen mit seinem 127.—202. Luftsieg 7S Sowjetslugzeuge abgeschollen und sich damit auch im Raum von Stalingrad als der erfolgreichste Jagdflieger erwiesen. Vorher war er u. a. in den Kampfabschnitten von No stow, Armavir, Maikop usw. eingesetzt. Mit seiner Versetzung an die Front von Stalingrad aber begann seine grosie Erfolgsserie und für die sowjetischen Flieger zugleich das Massen sterben ihrer Bomber und Jagdmaschinen aller Muster. Nach der Schilderung von Major Gras ist die Aktivität der sowjetischen Luftwaffe bei Stalin grad in der letzten Zeit stark zurückgegangen, was ohne Zweifel der deutschen Luftüberlegen heit in diesem Gebiet zuzuschreiben ist. Unsere Jagdflieger Hutten in diesem Frontabschnitt serienweise Erfolge. An ihrer Spitze stand na türlich Major Graf, in dessen Staffel sich übri gens noch mehrere Ritterkreuzträger mit Ab schutzziffern zwischen 60 und 80 Flugzeugen be finden 1 (Fortsetzung auf Seite 2s befinden sich unter diesen zum Teil außerordent« Eroberung fremder Gebiete ihren Ausdruck fand. lüft avgeschossen wurden. Die französische Zivil bevölkerung erlitt Verluste an Toten und Ver letzten. Die durch Sprengbomben hervorgeru fenen Sachschäden waren gering. An der Südküste Englands versenkten leichte deutsche Kampfflugzeuge bei Tagesangrisfen sechs britische Landungsboote und beschädigten zwei weitere schwer. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben deutsche Unterseeboote den britisch-ameri kanischen Schiffsverkehr vor Südafrika schwer getroffen. Sie versenkten unmittelbar vor dem Hafen von Kapstadt in schlagartigen lleber- raschungsangrifsen zwölf Handelsschiffe mit zu sammen 74 000 VRT. Andere Unterseeboote versenkten an der West küste Afrikas vor dem britisch-amerikanischen Küste; im St.-Lorenz-Golf und bei schwerem Stnrm im Nordatlantil zehn Schiffe mit 87 000 BNT. Darunter befand sich das 1S000 BRT. des Flugplatzes hat sich die Flak eingerichtet.Vom Kampf um Stalingrad. Aus dem Rollfeld VK.-Ausnabme: Kriegsberichter Heine. PVZ.. Z.) biete entwickelte sich auf amerikanischem Bobets der nördlichen Insel ein Völkergemtsch, das nichf die Struktur einer einheitlichen Nation auf< weisen kann. Das erklärt sich aus der Tat« fache, daß zur Aufschliehung Lieser großen Ee- biete Kolonisten in das Land gezogen wurden, die sich aus allen Völkern Europas fanden. Das Auswandererproblem hat durch Jahrhunderts die Regierungen der Alten Welt beschäftigt» In der Regel waren es Menschen, die in det Alte erfahrene Nationen, die als Kolonial pioniere sich große Verdienste erworben haben, wurden, nachdem sie fremde Gebiete erschlossen hatten, von den Engländern besiegt, die sich ihrer Besitzungen bemächtigten. Spanier, Por tugiesen, Niederländer, Dänen, "Norweger, - Schweden und wie sie alle heißen mögen, sind der Raubpolitik Englands zum Opfer gefallen. Auf amerikanischem Boden war es nicht anders. Erfolgreicheren Widerstand vermochten die Franzosen den Engländern entgegenzustellen, bis auch sie sich in Kanada schließlich der eng lischen llebcrmacht beugen mutzten. Es waren also in erster Linie europäische Kolonialpioniere, die mit Unterstützung der Millionen europäischer Auswanderer das Land erschlossen. Wesentlich für die Gestaltung Nord amerikas war der nordamerikanische Unab hängigkeitskrieg gegen die englischen Vormachts bestrebungen. Nicht zuletzt war es das Ver dienst eines deutschen Heerführers, Steuben, der diesen Unabhängigkeitskrieg zugunsten der nord amerikanischen Staaten entschied. Die politisch« und wirtschaftliche Entwicklung nahm zunächst. Ns« kvlumdn« mckt simi« Am 12. Oktober 1492 betrat Columbus erst mals den Boden eines Kontinents, von dellen Existenz er auf Grund verschiedener Behaup tungen und Errechnungen zwar etwas'ahnte, dellen Ausdehnung ihm aber völlig unbekannt war. Tatsache ist jedenfalls, datz er als der Entdecker der Neuen Welt gilt, die nach dem Florentiner Amerigo Vespuzzi den Namen Amerika erhielt. Columbus hatte, als er seine große Reise ins Ungewisse antrat, sicherlich nicht den Ehrgeiz, einen neuen Weltteil zu entdecken, als vielmehr einen.neuen Seeweg nach Westen ausfindig zu machen, der nach Indien führen sollte. Es sprachen dabei sowohl geschäftliche wie Abenteurerinteressen mit. Das schmälert seinen Verdienst weder als kühner Seefahrer noch eben als Entdecker Amerikas in irgend einer Form. Es ist nicht der Sinn dieser Betrachtung, die lich arbeitsfreudigew und tüchtigen Menschen auch sehr viele Deutsche. Es konnte nicht überraschen, daß sich das bri tische Krämervolk auch in Amerika den Haupt teil des Besitzes anzueignen versuchte. Miß Veileres Vlulvergletzen ln Wien britisches Parlament billig! den indische« Llullerrar große britische Kühlschiff „Andalucia Star«, das mit einer Ladung von hochwertigen Lebens mitteln, vor allem Gefrierfleisch, nach England bestimmt war. j Damit haben unsere Unterseeboote abermals! auf weitverzweigten Kriegsschauplätzen 22 Schif fe mit 141000 BRT. versenkt. tisch« Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. «el Angriffen eines starke»» Fliegerverbandcs auf eigene Feldflugplätze verloren die Briten durch die zusammengefatzt« Abwehr deutscher und italienischer FSgcr sowie durch Flakartil lerie 48 Bomben- und Jagdflugzeuge. In diesen Lnftkämpfeu ging nur ei« eigenes Jagdflugzeug verloren, wobei sich der Jagd flieger durch Fallschirmabsprung retten konnte. in ihrer wahren Form kannten. Amery er klärte offen, datz England die Kongreßpartei als Rebellenpartei ansehe und nicht im ent ferntesten daran denke, von seinen bisher er probten Methoden der „Aufrechterhaltung der Ordnung" — lies: der blutigen Unter drückung — abzugehen. „Es gibt Fälle", so erklärte der JndiMininister wörtlich, „bei denen durch gewaltätige (!) und heftige Kund- gcbnngen menschliche Lebcn gefährdet wer den, und in solche,» Fällen ist di« angewandte Methode di« einzig wirksame". (!) Eindeu tiger konnte Aniery wahrlich nicht zuin Aus druck bringen, daß England nicht gewillt ist, zur Aufrechterhaltung seiner „demokratischen" Regierungsmethoden und seiner „völkerbefrei- enden" Politik auf Lahti, Maschinengewehre, Panzer und Bombenflugzeuge zu verzichl Das also ist die vielgepriesene britische F heit, so als versprochen wurde, die auf Seiten Englands und der USA kämpfen und verbluten! Wenn Amery sich in brutaler Offenheit über die Politik der britischen Regierung in Indien äußerte, dann tat es der stellvertre tende Premierminister Attlee, der nach der Debatte das Wort ergriff, mit einer Perfidie, die ihresgleichen sucht. Er erklärte: „Wir alle wünschen eine Beilegung der indischen Fra, doch muß man an das Problem im Gei (Fortsetzung auf Seite 2) i Amerika-Entdeckung Columbus' in allen ihren , Einzelheiten hier darzustellen. Uns interessiert I dieses große Verdienst Columbus' hier nur im j Zusammenhang mit der Rolle, die heute Ame- , rika in der Weltpolitik und besonders in dem heutigen Krieg spielt. Denn das Amerika, das Columbus entdeckte, hat mit dem heutigen nichts mehr gemein. Nach der Entdeckung Ame rikas wurde dieses neue Land politisches und wirtschaftliches Streitobjekt der Jahrhunderts, Zwischen Len europäischen Völkern entstanden auf dem Boden Amerikas heftige Interessen« und Besitzkämpfe. Da das ausgedehnte und wirtschaftlich bisher nicht erschlossen« Land den Konkurrenzneid der großen seefahrenden Na tionen der Alten Welt erregte. Spanier und Niederländer, Schweden, Franzosen und Eng länder und wie sie sonst alle heißen mögen, ver suchten ihre wirtschaftlichen Interessengebiets gegen das Vordringen anderer zu schützen und ihre politische Macht zu mehren. Die Leidtragenden war die eingeborene Ve«, völkerung. Es entwickelte sich hier gewisses matzen ein Rallenkampf, der mit dem Untergang! der Indianer seinen Abschluß fand. Aus dech jahrhundertlangen Jnterellenstreit der europä ischen Völker um den Besitz amerikanischer Ge-> ten- s eigenen Heimat als Folge des wirtschaftlichen Niedergangs oder der europäischen Kriege keins ' »V m' ?- England Lebensmöglichkeiten mehr sahen und daher den Las in"de?U KL Verlockungen der Neuen Welt erlagen. Leide, Aus dem Führerhauptquartier, 10. Oktober. Das OKW. gibt bekannt: Im Kaukasusgebiet wurde an der Paß-Straße nach Tuapse eine stärkere Kampfgruppe des Feindes eingeschlossen und dabei 47 Kampsan- lagen genommen. Im Kampf um Stalingrad versenkte Ar tillerie des Heeres zwei feindliche Kanonen boote auf der Wolga und beschädigte ein wei teres schwer. Stoßtrupps sprengten im Stadt gebiet ein Hochhaus. Sturzkampfverbände setz ten die Zermürbungsangriffe aus feindliche Widerstandsnester und befestigte Häuserblocks» Kampssliegerkräfte die Zerschlagung der Nach schubstrecken und Hafenanlagen im Bereich der unteren Wolga fort. Entlastungsangriffe der Sowjets gegen die nördliche Abriegelungsfront blieben erfolglos. Im mittlere« und nördlichen Frontab schnitt wurden erfolgreich« eigene Stoßtrupp» »tntcrnehmnngcu durch geführt. Im Hohe,» Norden bekämpften deutsche Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht feindliche Flugplätze an der Kolabucht. In Rordafrika griff die Luftwaffe moto risiert« Verbände, Batteriestellungen und Zeltlager der Brite» au der mittleren Ala- mein-Front, sowie die Hafen- und Dockan- lagrn von Alexandrien mit gnter Trefferwir» kung a». Zum vegleitschntz eingesetzte deut sche Jäger schossen in Lnftkämpfen sechs brk- Bei Tagesangriffen gemischter feindlicher Fliegerverbände auf nordsranzösisches und bel gisches Gebiet entwickelten sich heftige Lust- kämpfe» in deren Verlauf eine größere Anzahl mehrmotoriger Bomber» darunter solch« ameri kanischer Herkunft, bei nur einem eigenen Ver- Ein in, britischen Unterhaus eingebrachter Abänderungsvorschlag zum Jndiengesetz führte am Donnerstag im Parlament zu einer De batte, die Jndienminister Amery auf den Plan rief. In echt britischer Brutalität machte er dabei-scharfe Ausfälle gegen den Freiheitswillen des indischen Volkes, wobei er es nicht unterließ, mit frechem Zynismus zu behaupten, daß noch nie im Laufe der Weltgeschichte ein Land dem anderen soviel Gutes getan hätte, wie England Indien. Die Opfer des britischen Gewaltterrors in Indien sind die Blutzeugen dieser pharisäer haften Behauptung Amerys. Tausende von Toten und niedergeknüppelten Inder haben diese Bluttaten Englands am eigenen Leibe verspürt, und noch immer windet sich das indische Volk in den Ketten der britischen Blutherrschaft. Amery ging in seinen Aus führungen sogar so weit, Oel in das indische Feuer zu gießen, indem er hohnvolle Worte für den indischen Kongreß fand und erklärte, daß England nie die Absicht gehabt habe, ihm die Macht zu übergeben. Die britische Regierung habe nie in Erwägung gezogen, über die Crippschen Vorschläge hinauszu- . gehen, .sondern halte an ihnen fest. Damit unterstrich Amery nur, daß alle schönen Worte von der Freiheit und Gleichberech tigung der Völker und die Grundsätze der Atlantik-Erklärung, nur leere Phrasen waren nnd nur Köder sein sollten für Völker, die die „Segnungen der Demokratie" noch nicht seiner wirtschaftlichen Erstarkung wuchs sein- - politische und militärische Macht, die sowohl in iste s der systematisch geführten Seeräuberei und der