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Nr. AL MM«. S. VNadek Mr Das des Landrais zu Ziöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmt« Blatt - Ruf Montag, s. onover 1S4 S-iiopau»r°gebw und enthält di-amtlichen Bekanntmachung«^ -»"tl.chen Bekanntmachungen WMD des Landrat- w Zioha und des Bürgermeisters m Zschopau behördlicherseits bestimmt. Bio — 9 a"i"mtes Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Zschopau; Volksbank Zschopau, e. S. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Ruf 7! Feierliche Ehrung des deutschen Landvolles Oroökunckgebung im berliner 8portpsla-t / keirdsmsrscllall Oöring spracd rum üeutsttien Volk Dank an Sladl und Land Führer verliehenen Kriegsauszeichnungen. Er würdigte in eindrucksvollen, immer wie- Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei ein be sonderer Festakt des Reichsnährstandes statt, der gleichsam den Mittelpunkt der zahlreichen Ueber- gabefeierlichkeiten im ganzen Reich bildete. Staatssekretär Blicke würdigte hierbei die Ver- Hermann Göring zum Dolmetsch dieser Dankes- gesühle der ganzen Nation. Das Eichenlaub für Veihwenger Der Führer hat dem Leutnant Hans Beiß- wenger in einem Jagdgeschwader das Eichen laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ver liehen. Der Festakt im Mosaiksaal der Neuen Reichs kanzlei. — Staatssekretär Backe an das deutsche Gereizte Stimmung in USA. Roosevelt hat in Begleitung seiner Frau eine besonders wichtigen Träger des Kampfes der Heimat zufallen und zeichnete darüber hinaus die großen Linien, die das granziose Geschehen dieser Tage bestimmen. Der Sportpalast hatte zu dieser Feierstunde ein festliches Gewand angelegt. Von der Stirnseite des weiten hohen Raumes grüßte ein goldener Adler, und auf einem riesigen Spruch band über die Mitte des Podiums prangten die Worte: „Pflug und Schwert verbürgen den Sieg!" Davon und zu beiden Seiten leuchteten die Standarten und Fahnen im Scheinwerfer licht, und hohe Lorbeerbäume rundeten das fest liche Bild stimmungsvoll ab. Kopf bei Kopf saßen in den vordersten Reihen die Männer und Frauen des deutschen Land volkes, von denen ein großer Teil am Nachmit tag bei dem Staatsakt im Mosaiksaal der Neuen Reichskanzlei mit dem Kriegsverdienstkreuz 1. Klaffe ausgezeichnet werden, und im übrigen (Fortsetzung auf Seite 2) Hieran schloß sich die feierliche Aushändigung der Verdienstkreuze, die die Landvolkvertreter nun an festlicher Stätte zum ersten Mal an legten. . Reichsobmann Bauer Behrends sprach die Schlußworte. Er dankte dem Führer dafür, daß das deutsche Landvolk an diesem seinem Ehren tage in so einmaliger Form Auszeichnung und Anerkennung gefunden hat. Es werde daraus den Ansporn zu neuer Ver pflichtung und neuen, noch größeren Leistungen ableiten. Das Landvolk gelobe bei dieser Ge legenheit aber auch, nicht nur der Ernährungs quell sondern zugleich auch der ewige, nie ver siegende Blutquell unseres Volkes sein zu wollen. Das Siegheil auf Führer und Volk bekräftigte dieses Gelöbnis. Die Lieder der Nation bilde ten den Aucklang der festlichen Stunde. — ,^»- Am Rahmen einer feierlichen Eroßkundge- Landoolk. — Feierliche Uebergabe der vom bung der NSDAP., der zahlreiche hohe Vertre- Führer verliehenen Kriegsauszeichnungen. ter Partei, Staat und Wehrmacht veiwohn- Jn allen Gauen Eroßdeutschlands konnten am ""^en am Sonntag, dem Erntedanktag Erntedanktag, dem Ehrentag des deutschen* Berliner Sportpalast zwei deutsche Bauern, besonders verdiente Männer und dem ihnen vom Führer verliehenen Frauen des Landvolkes Kriegsverdienstauszeich-' bntterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz ausge- aungen in Empfang nehmen» die ihnen der eine Ehrung, die zugleich in sinn- Führer in Anerkennung ihrer besonderen Ber-' Weise den Dank und die hohe Anerken- dienste nm die Sicherung der Ernährung ver- § """2 des ganzend rutschen Volkes für die ver- liehenhkt. In der Reichshauptstadt fand, we-' "ntwortungsbewußte und einsatzsreudige Arbeit nige Stunden nachdem der Reichsmarschall aus deutschen Landvolkes in allen seinen Glie der Großkundgebung der NSDAP, im Sport-s ö"" Ausdruck brachte. In einer groß- palast zum deutschen Volk gesprochen hatte, im! ""^legten Ansprache machte sich Reichsmarschall , der von stürmischem Beifall unterbrochenen Aus- I führungen die hohen Aufgaben, die in dem dieuste,, die sich das Landvolk, aber auch di«' ^"tscheidungsvollen Ringen des deutschen Volkes Stadtbevölkerung im Kampf um die Sicherung! um Sein oder Nichtsein dem Landvolk als einem des Endsieges erworben hat. l Ueberblick über die Kundgebung im Sportpalast während der großen Rede des Reichsmarschalls. , (Presse-Hossmuun, M.) Schwere Schlage gegen Sowjet-Flotte Stalingrad: Zn hartnäckigen Häuferkämpfen weiter vorwärts vierzehytägige Rundreise durch die USA. unter nommen, die er als Inspektionsreise durch die amerikanische Rüstungsindustrie frisierte. Wäh rend er sonst über diese Reise kein Sterbens wörtchen verlauten ließ und auch für die Presse die Anweisung gab, keinerlei Nachrichten dar über zu bringen, gibt er jetzt nach seiner Rück kehr bekannt, daß er rund 14 000 km während der 14 Tage zurllckgelegt habe. In amerika nischen Parlamentskreisen hat diese Rundfahrt höchsten Unwillen erregt, weil sie nichts anderes als eine versteckte Wahlpropagandareise gewesen sei. In der Presse wird seine Nachrichtenzensur als „die dümmste Verheimlichung von Nach richten" bezeichnet. Roosevelts Zensurbehörde versucht, sich damit herauszureden, daß sie aus Sicherheitsgründen für den Präsidenten notwen dig gewesen sei. Damit aber wird zugegeben, daß die Stimmung in den USA. durchaus nicht so rooseveltfreundlich ist, wie man es immer hinstellen möchte. Roosevelt ist offenbar äußerst besorgt, daß die bevorstehenden Wahlen dieser Mißstimmung und Ablehnung seiner Kata strophenpolitik Ausdruck geben könnten. Weiter wird in de: amerikanischen Ocffentlichkeit jetzt offen darauf hingrwiesen, daß die Produktion bei weitem nicht die Ziffern erreicht habe, mit denen Roosevelt bei jeder Gelegenheit zu tak tieren sich bemüht. Offenbar ist die Gegner schaft auch in Parlamentskreisen im Wachsen, was allerdings auch in der Hauptsache sich durch Wahlangst erklären dürfte. Ein guter Grad messer für die Ablehnung der Rooseveltschen Katastrophenpolitik ist die geringe Zeichnung von Anteilscheinen zu den Kriegsanleihen, die im Weißen Hause stark enttäuscht hat. Hans-Äoachim Marseille in Derna Leigesetzt. Auf dem Militärfriedhof von Derna wurde am Freitag der nach seinem 158. Luftsieg tödlich verunglückte Fliegerhauptmann Hans-Joachim Marseille beigesetzt. Aus dem Führerhauptquartier, 5. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt : Im Nordwestteil des Kaukasus und südlich des Terek warfen deutsche Truppen, unterstützt durch Verbände der Lustwafse» den Feind aus Bunker- und Waldstellungen. Nordostwärts Mosdok wurde die Masse eines sowjetischen Kavallerie- Regiments zerschlagen. Mehrere hundert Ge fangene wurden eingebracht. Im Hasen Tuapse beschädigten Kampsflugzeuge einen Sowjettan ker von 7M0 BAT. Im Kampf um Stalingrad nahmen Infan terie- und Panzerverbände in engem Zusam menwirken mit Nahkampssliegerkräften in hart näckigen Häuserkämpfen «eitere Teile des nörd lichen Stadtgebietes. Die Sowjets erlitten hohe blutige Verluste, neun Panzer wurden ab- geschoffeu. Nächtliche Bombenangriffe richteten sich gegen s owjetische Flugplätze, Artillerie stellungen und Bahnstrecken ostwärts der Wolga. Bei vergeblichen Angriffen gegen den Brückenkopf Woronesch verlor der Feind in den letzten beide» Tugen 21 Panzer. Di« eigenen Angriffe südostwärts des Fl- mensees machten anch gestern gute Kort- schritte. Ortschaften wurden gestürmt und eingeschlossene feindliche Kräfte vernichtet. An der Front zwischen oberer Wolga und Ladogasee zerstörten eigene Stoßtrupps eine größere Anzahl feindlicher Bunker und Kämpfständc. Auch die Luftwaffe setzte ihre Angriffe gegen feindliche Bunker, Panzer- und Truppcnansammlungc» fort. I4n Fin- »schcu Meerbusen wurden ein Räumboot durch Bombentreffer beschädigt. Kn Kampf gegen die Sowjetunion hat die deutsche Kriegsmarine im September im Schwarze» Meer durch Schnellboote 24 Schiffe mit zusammen 42 ««v BRT-, in der Ostsee ein Unterseeboot und «in Minensuchboot ver senkt. Fm gleichen Zeitraum versenkte die Luftwaffe im Schwarzen Meer, auf der Wolga und auf dem Ladogasee 11 Handels schiffe und beschädigte 2« Schiffe sowie ein Schwimmdock. An Kriegsfahrzeugen wurde« ein Kanonenboot, ein Torpedoboot, ein Räumboot und «in Bewacher versenkt, zwei Minensuchboote, drei Kanonenboote und vier Bewacher beschädigt. Vor der niederländischen Küste hatten Mi nensuchboote in der Nacht zum 4. Oktober «in Seegefecht mit britischen Schnellbooten, die durch wirksames Artillerieseuer vertrieben wurde«. Bei den Kämpft» an der Donfront sand der Kommandierende General eines Panzerkorps» General der Panzertrnppe Freiherr von Langer- mann und Erlencamp, Träger des Eichenlaubs zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, am S. Oktober in vorderster Linie den Heldentod. Seite an Seite mit ihm siel der Kommandeur der un garischen Division, Oberst Nagy, im Kamps um die Freiheit Europa». I-snttvM unä Mkrmsckl Garanten unseres Sieges. Als nach der Machtübernahme im ganzen Reich bei besonderen Gelegenheiten die gro- Aufmärsche einsetzten, die Massen eines Be rufes, einer Gliederung oder der Partei unter dem Eindruck zündender Ansprachen unserer obersten politischen Führer gestellt wurden, da hat wohl mancher im deutschen Volk den Sinn dieser Maßnahmen nicht be griffen. Zu den größten und eindrucksvoll sten Aufmärschen gehörte alljährlich das große Treffen des deutschen Landvolkes auf dem Bückeberg am deutschen Erntedanktag. Aus allen Gauen des Reiches kamen damals die deutschen Bauern und Bäuerinnen vielfach in ihrer alten Tracht zusammen, um aus dem Munde des Führers den Dank für ihre letzte Jahresarbeit und ihren Auftakt für das kommende Bauernjahr entgegenzunehmen. Wir begreifen alle erst heute, welch« Kraft und welche Umstellung in der Bewertung der deutschen Bauernarbert für das Landvolk wie für die Städter langsam aber sicher im gan« zen deutschen Volk ausging. Die Kriegsjahre haben den deutschen Erntedanktag in der damals begründetest Form nicht durchführen lassen, aber immer . ist «s der Wille des Führers gewesen, dein Landvolk für sein« Arbeit, für ftine Verant wortung hinsichtlich der deutschen Vvlkseri nährvng zum Ausdruck zu bringen. In die« sem Jahre wurde dieser Dank erweitert durch Verleihung hoher und höchster Auszeichnung gen an verdiente Bauern, Bäuerinnen, Land/ wlrtschaftsftthver und -arbeiter in feierlichem, Staatsakt. Reichsmarschall Hermann Görings der Beauftragte zur Durchführung des Vie^ jahresplans, war selbst erschienen, um dem deutschen Bauernvolk die Anerkennung des Führers auszusprechen, dem übrigen deut/ schon Volk aber klar zu machen, daß wir es neben einer weitsichtigen Führung und Ost ganisation in Erster Linie der Übermensch-, lichen Anstrengung und Verantwortung des deutschen Landvolkes zu danken haben, daß unsere Ernährungslage jetzt unter allen UwK* ständen auch für die Zukunft gesichert ist. - ES ist oft darauf hingewiesen worden, und auch Hermann Göring hat es bei der außerA ordentlichen Bedeutung dieses Umstandes, noch einmal besonders unterstrichen, welche Sorgen die deutsche Führung im Frühjahr dieses Jahres erfüllten, als als Folge des harten letzten Winter» die Beftellungsarbet- ten des deutschen Landvolkes in weitestes Umfange vernichtet wurden und so eine aus^ reichende Ernährung des deutschen Volkes aus der kommenden Ernt« nicht gewährleistet schien. Hier konnte nur stärkste Mehrarbeit durch Neubestellung der ausgewinterten Fel, der die aufkommenden ErnährungSschwierig« keiten bannen, vorausgesetzt, daß der Himmel uns gnädig war. Der Bauer, in vielen Ml« len die Bäuerinnen mit land- und Volks« fremden Arbeitskräften, hat diese groß« Mehrarbeit aus nationaler Verantwortung auf sich genommen, und der Himmel har diese Arbeit gesegnet. Wir haben eine Ernte eingebracht, wie si« auch die kühnsten Erwartungen nicht mehr erhoffen konnten. Trotzdem wäre der Ast« schluß an die neue Ernte nicht erreicht wor« den, wenn nicht das Genie des Führers in voller Erkenntnis der deutschen und europä« ischen Ernährungslage die militärischen Ope rationen im Sommer so ansetzt«, daß durch die Tapferkeit und den unübertrefflichen An griffsgeist der deutschen Truppen gerade di« Gebiete des Ostens erobert wurden, die als die fruchtbarsten Europas gelten müssen. Dies« Gebiete zusammen mit den schon inj Jahre vorher befreiten weiten Räumen deL Ukraine bildeten die Grundlage für «ine neue Ernährungsbasis, die nicht nur den Ausfall der voraufgegangenen Ernten und die Auf zehrung der vorsorglich aufgespeicherten Le« benömittelreserven überbrückt«, sondern dis Gewißheit gibt, daß von nun an die Ernäh rung des deutschen BolkeS in jeder Hinsicht sichergestellt ist. Di« Erhöhung der Brot- und Fleischrattonen von der nächsten Zutei lungsperiode ab ist die erste Auswirkung dek neuen militärischen Erfolg« unserer Truppest und ihrer Verbündeten ini Südosten der Sowjetunion. Was wir schon in diesem Jahy handgreiflich vor aus sehen, wird sich mit der schon vom Führer angekündigten Durchorga« ntsierung der neugewonnenen Gebiete von Jahr zu Jahr in erhöhtem Maß« auswirken, Diefts Beispiel kennzeichnet eindrucksvoll das Zusammenwirken der militärischen und der «rnährungSPolittschen Führung. Soldat und Bauer sind schon in früheren Zeiten die Garanten für die Ernährung des Volkes gewesen. Die deutsch« Wehrmacht und das