Was würden Haydn und Mozart für Gesichter machen, müßten sie einen solchen Höllenlärm, den man jetzt für Musik ausgibt, mit anhören! Es ist merkwürdig, woran sich das menschliche Ohr nach und nach gewöhnt. Louis Spohr über „Tannhäuser" (1784-1859) Wagner ist eines der größten Genies. Er hat die Menschen beglückt, und er hat ihnen Schätze von unermeßlichem und unvergäng lichem Wert geschenkt. Giuseppe Verdi (1813-1901) Der Gastdirigent unseres heutigen Konzertes, Wassili Sinaiski, 1947 in Leningrad geboren, studierte 1965—1970 am Konservato rium seiner Heimatstadt Klavier, Dirigieren (bei I. Musin) und Musikwissenschaft. 1971 bis 1974 wirkte er als Dirigent an der Staatlichen Philharmonie Nowosibirsk, 1974/75 war er As sistent an der Moskauer Philharmonie und ist seit 1975 Chefdirigent des Sinfonieorchesters der Staatlichen Philharmonie der Lettischen SSR in Riga. 1973 gewann er den 1. Preis des Karajan-Dirigenten-Wettbewerbes in West berlin. Er absolvierte Gastspiele bei den be deutendsten Orchestern der UdSSR sowie in sämtlichen Ländern Europas, in Japan, Kuba. 1982 errang er als Interpret von Mahlers 1. Sinfonie mit der Dresdner Philharmonie, die er erstmals 1975 dirigierte, einen bedeuten den Erfolg bei den Dresdner Musikfestspie len. Er leitete zahlreiche Funk-, Fernseh- und Schallplattenproduktionen.