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2. ZYKLUS-KONZERT Johannes Brahms Zoltän Kodäly Karol Szymanowski Festsaal des Kulturpalastes Dresden Sonnabend, den 30. Oktober 1982, 20 Uhr Sonntag, den 31. Oktober 1982, 20 Uhr philln armoni^ Dirigent: Tamas Päl, Ungarische VR Solisten: Sarolta Peczely, Ungarische VR, Sopran Tamara Takacs, Ungarische VR, Alt Attila Fülöp, Ungarische VR, Tenor Gabor Kenessey, Ungarische VR, Baß Chöre: Oratorienchor Szeged, Ungarische VR Einstudierung Läszlo Molnar Philharmonischer Kinderchor Dresden Einstudierung Wolfgang Berger Orgel: Istvän Koloss, Ungarische VR Zoltän Kodäly 1882-1967 Budaväri Te Deum für Soli, Chor, Orgel und Orchester Johannes Brahms 1833—1897 Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16 Allegro moderato Scherzo (Vivace) Adagio non troppo Quasi Menuetto Rondo (Allegro) PAUSE Zoltän Kodäly Psalmus Hungaricus für Tenor, Chor, Orgel und Orchester op. 13 Der 55. Psalm in einer ungarischen Nachdichtung von Mihäly Veg (16. Jh.) Tamas Päl, Jahrgang 1937, studierte an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest bei A. Korodi (Dirigieren), I. Ungar (Klavier) und J- Visky (Komposition). Er ist seit 1960 ständiger Dirigent an der Staatsoper Buda pest und zugleich seit 1975 Generalmusik direktor am Nationaltheater Szeged wie auch Chefdirigent des dortigen Philharmonischen Orchesters. 1978 wurde er außerdem Inten dant des Nationaltheaters Szeged und 1979 Leiter des Oratorienchores Szeged, mit dem er im gleichen Jahre — mit dem Liszt-Ora torium „Die Legende von der heiligen Elisa beth" — erstmalig in Dresden gastierte. Er produzierte Schallplatten mit verschiedenen in- und ausländischen Orchestern. 1975 erhielt er Bhi Franz-Liszt-Preis. Der Oratorienchor Szeged wurde im Jahre 1958 von Prof. Viktor Vaszy gegründet, der bis zu seinem Tod 1979 verdienstvoller Künstlerischer Leiter der Chorvereinigung war. Sein Nachfolger ist Tamas Päl. Das Debüt des Szegeder Oratorienchores, der alljährlich mit bedeutsamen Oratorien- und Kantatenauf führungen nicht nur zu den Szegeder Fest spielen, sondern regelmäßig auch in anderen ungarischen Städten wie zum Beispiel in Nyirbätor und vor allem in Budapest hervor tritt, erfolgte am 9. November 1958 mit Beet hovens 9. Sinfonie. Seitdem wurden mehr als 50 Oratorien und Kantaten, von denen fast die Hälfte Kompositionen des 20. Jh. sind, in zahlreichen Aufführungen dargeboten. Viele Konzerte des Chores, so aus der Musikakade mie und dem Erkel-Theater in Budapest, wurden vom ungarischen Rundfunk direkt übertragen. Auch in Jugoslawien trat der Chor mit großem Erfolg auf. Freundschaftliche Be ziehungen bestehen zum Philharmonischen Chor Dresden, der das erste Gastspiel der ungarischen Gäste in Dresden 1979 mit Kon zerten in Szeged und zu den Nyirbätorer Festspielen beantwortete.