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gasrrlionigedähr« die gespalteue 10 Pfennig«, di« zweispaltig« Z«D« amtlich«« Ins«««»« SV Pfrunig«. Hrn. AmtS- ki mit Frl. nigsteln e. S. k. - Hrn. B.e. T - orP. Grune- war diese die Herr ückuna dec irde Pari» irevolutio» cstiqii«, die Ng auSging rn Spuren Amtsblatt für di« königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Reustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Redaktion, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 8 GrWk.HMsfreimö 267 1882 b. Köhler in Donnerstag, den 16. Nopember Als Wahltag wird der 5. December dieses Jahres bestimmt. An diesem Tage sind die Stimmzettel von 2—6 Uhr Nachmittags im SitzungS- Bochmann. ! sowie ein Ersatzmann aus der Classe der Ansässigen und zwei Ersatzmänner aus der Classe terlaffenen. adel Donner- 3 Uhr statt. Offerten W zu machen. H >eise herzlicher e, sowie für -i dem am 12. ssundenen 50- sagen hiermit ink der Unansässigen. Die Ausscheidenden sind sofort wieder wählbar. Die Wahl der Stadtverordneten und der Ersätzmänner erfolgt in einer und der selben Wahlhandlung. Den Stimmberechtigten werden Stimmzettel zugestellt werden, deren sie sich bedie nen können. Auf den Stimmzetteln sind die zu Wählenden so zu bezeichnen, daß über deren Person kein Zweifel übrig bleibt. Insoweit Stimmzettel dieser Vorschrift nicht entsprechen, sind dieselben ungültig. Einwendungen gegen das Wahlverfahren sind bei Verlust derselben binnen 3 Wochen nach der Stimmenauszählung hier oder unmittelbar bei der König!. Amtshaupt mannschaft Zwickau anzubringen. Wildenfels, am 13. November 1882. Der Stadtgemeinderath. Junghänel. mber, Abends Vater und Friedrich Leiden sanft eine außer Dienst gestellte, aber noch brauchbare städtische Spritze im Wege der Versteigerung verkauft werden. Reflectanten werden ersucht Donnerstag, den 23.-November a. c., Vormittags 11 Uhr an Rathsstelle zum BietungStermine sich einzufinden. Die Auswahl unter den Licitanten wird Vorbehalten. Besichtigung der Spritze kann täglich Vormittags nach Anmeldung an Rathsexpe- ditionsstelle erfolgen. Johanngeorgenstadt, den 13. November 1882. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 14. Novbr. Die vom Kaiser verlesene Thron rede betont den durch die Reichsgesetzgebung angebahnten Aufschwung der Gewerbthätigkeit, den gesegneten Ernteäus- sall und erwähnt das Mißoerhältniß zwischen den Bedürf nissen und den Mitteln des Staats. Angekündigt wird ein Anleihegesetz gegen die Deficits im Etat. Die Regierung beabsichtigt besondere Gesetzesvorlagen für Erleichterungen der Communal- und Schullasten und Verbesserung der Be amtengehälter. Die Rede kündigt ferner an eine Vorlage wegen Aufhebung der vier untersten Stufen der Claffensteuer, worin auch die Deckung des hierdurch entstandenen Ausfalls vorgesehen, sowie Vorlagen wegen einer weiteren Reihe wichtiger Schienenverbindungen, das Kanalgesetz, Verwal tungs- und Organisationsvorlagen. Die Rede erwähnt die freundlichen Beziehungen zum Papst und hofft die fortdauernd bethätigte Versöhnlichkeiten Regie rung werde auch ferner einen günstigen Einfluß auf die kirchen-politischen Verhältnisse ausüben. Die Beziehungen zu allen auswärtigen Regierungen gewähren die Ueber- zeugung, daß die Wohlthaten des Friedens gesichert sind. Berlin, 14. November. Se. Maj. der Kaiser, welchem man die Strapazen der letzten Jagdtage in keiner Weise anseben konnte, hat die heutige Thronrede mit in jeder Ecke des großen Saales deutlich vernehmbarer Stim me verlesen. Besonders aufgefallen ist, daß dem Landtage gegenüber von den Beziehungen des deutschen Reiches zu den auswärtigen Regierungen gesprochen wird. Offenbar hat die Weltlage bei den Leitern des Reiches und Preußens den Wunsch her. orgerufen, diese Gelegenheit zu einer Kund gebung des Vertrauens auf die Erhaltung des Friedens ftir Deutschland zu benutzen; es liegt nahe, diesen Wunsch der Regierung mit der Lage der egyptischen Angelegenheit und der Unsicherheit der französischen Zustände in Verbin dung zu bringen. Der in der Thronrede angekündigte Steuererlaß berechnet sich auf 7 Millionen Mark. Bezüg lich des Defizits, das in der Thronrede eine so große Rolle spielt, wird berichtet, daß auch der Etat der Justiz an dem selben mitträgt, da sich Mindereinnahmen ergeben haben und Mehrausgaben in Folge des Vorschlages der Erhöhung von Beamtenbesoldungen in Aussicht stehen. Die national liberale Fraktion hat sich gestern Abend noch nicht über ihre Stellung zur Präsidentenwahl schlüssig gemacht und wartet die Ankunft - v. Bennigsen'« ab, der heute Abend hier eintrifft. Die Fraktion tntt heute Abend zusammen. Die Thronrede wurde namentlich bei den Stellen über die Aufhebung der vier untersten Stufen der Klaffensteuer, wie bet den Beziehungen zum Ausland beifällig ausgenom men. Minister von Puttkamer erklärte die Session für ge öffnet und der Alterspräsident v. Bockum-DolffS brachte ein dreifaches Hoch auf den^Katser aus. Berlin, 14. Novbr. In der heutigen Sitzung des Herrenhauses ergab der Namensaufruf 87 Anwesende. Das Haus wählte durch Akklamation den Herzog von Ratibor zum Präsidenten und den Grafen Arnim zum ersten Vize präsidenten wieder. Bei der Wahl des zweiten Vizepräsi denten erhielt Beseler 47, Graf Brühl 45 Stimmen. Beseler nahm die Wahl an. Die bisherigen Schriftführer wurden durch Akklamation wiedergewählt. Die nächste Sitzung ist auf morgen anberaumt. Berlin, 14. Novbr. Aus Gardelegen wird gemel det: Bei der heute stattgefundenen Nachwahl für den Mi nister Maybach wurde Gutsbesitzer Schultz-Lapitz, freikonser vativ, für den Kreis Salzwedel-Gardelegen mit 199 Stim men einstimmig gewählt. — Die „Germania" schreibt: In parlamentarischen Kreisen wird erzählt, daß im Laufe des Sommers in Varzin eine Konferenz zwischen dem Fürsten Bismarck und v. Bennigsen stattgefunden habe. Wir sind nicht in der Lage, augenblicklich die Richtigkeit dieses Ge rüchtes zu kontroliren, wir theilen es aber mit, weil, wenn es sich bestätigt, mannichfache Erörterungen in der Presse dadurch nähere Erklärung finden würden. Mainz, 7. November. Immer umfangreicher wird die Untersuchung wegen der Militärbefreinng; aus Darm stadt, Wiesbaden, Frankfurt u. s. w. werden Verhaftungen gemeldet, die mit dieser Angelegenheit in Verbindung stehen. Wie die „Germania" vernimmt, hat allein ein Kaufmann in Straßburg dem Consortium 12000 Fr. dafür bezahlt, daß es seine beiden Söhne vom Militärdienst frei machte. Nicht allein ist von allen Eltern, die sich für ihre Söhne an dem Schwindel betheiligten, das Geld verloren, sondern die jungen Leute, welche früher einjährig hätten dienen können, werden jetzt auf vier Jahre eingezogen. Wie man hört, hat ein junger Mann in Mühlhausen die säubern Herren angezeigt; er hatte den Wucherern 1000 M. gebo ten, wenn sie auch ihn frei brächten. Die wollten sich auf sein Gebot nicht einlaffen, sondern wollten aus besonderen Gründen das Geschäft für 2000 M., den billigsten Preis, besorgen. Der junge Mann erklärte ihnen, diese Summe sei für ihn unerschwinglich, und drohte schließlich mit An zeige, die er auch wirklich ausführte. Lüdinghausen, 12. Novbr. Der Landrath des hiesigen Kreises, Graf v. Wedel auf Sandfort, erläßt im „Kreisblatt" folgende Bekanntmachung: „Ich habe schon früher einmal durch das „Kreisblatt" eine Warnung ver öffentlicht gegen die hier zu Lande bestehende Sitte, Besitz ungen bei Lebzeiten an Kinder oder gar an Fremde zu übertragen, weil die Erfahrung lehrt, daß viel Unglück und Herzeleid daraus entsteht. Ich wame wiederholt die Eltern, ihr Eigenthum vor der Zeit aus der Hand zu geben; denn sie entkleiden sich dadurch der ihnen nöthigen Autorität und sie bringen ihre Kinder in einen Konflikt des Eigennutzes mit der Kindesliebe, welcher nur zu Läufig zum Nachthril der letzteren endet. Werden die Eltern zu alt oder zu schwach, um ihr Eigenthum selbst zu verwalten, nun so I mögen sie einem ihrer Kinder die Verwaltung und die Ein nahmen--überlassen und auch von Todeswegen für den sorg samen Ernährer disponiren, aber keine Übertragung, wie sie hier üblich, kein völliges Aufgeben des Eigenthumsrechces an die Besitzung! Auch zur Betretung des Sohnes von dec Militärpflicht nutzt eine solche Uebertragung nichts. So lange die Eltern das Dispositionscecht über ihr Vermögen sich bewahren, sind die Kinder schon durch das mate rielle Interesse darauf hingewiesen, ihnen mit Ehr ehrbietung zu begegnen. In dem Augenblick, wo dec Sohn Herr wird, treten die Eitern in das unnatürlich e Ber- hältniß der Abhängigkeit von ihrem Kinde, welche Gottes Ordnung geradezu widerspricht. Wenn es nun auch zahlreiche Ausnahmen giebt, in denen ein guter Sohn die Eltern bis zu ihrem letzten Athemzuge mit treuer Liebs versorgt, so trifft man bei Uebertragunzen an einen Fremden solche Ausnahmen fast niemals an. Mir sind Fälle bekannt ge worden, die wirklich schaudererregend sind! Noch kürzlich ist ein rüstiger Mann bei mir gewesen, um mir seine Noth zu klagen. Ec hatte sein großes Kolonat an einen Fremden gegen die Verpflichtung übertragen, ihn und seine Frau mit Nahrung und Kleidung, sowie mit Taschengeld wohl zu ver sehen, wogegen er selbst noch arbeiten wolle. Letzteres thut er im Schweiße seines Angesichts, aber der Fcemde ist Herr auf seinem Hofe, die früheren Besitzer sind ihm eine unbe queme Last, ihre Nahrung und Kleidung ist schlecht, das Taschengelo wird zurückbehalten, und Beleidigungen und Schmähungen seitens ihres Besitznachfolgers, sind der ein zige Lohn der Großmuth, oder vielmehr der unbegreiflichen Unbedachtsamkeit der alten Leute. Und dieses Beispiel steht nicht etwa einzig da. Ich könnte deren zahlreiche und noch tragischere aufführen. Darum noch ein Mal: Ihr Eltern, gebt Euer Eigenthumsrecht nicht vor der Zeit aus der Hand, sondern wartet damit, bis Gott über Euer Leben disponirt. Versäumt in Befolgung meines wohlmeinenden RatheS nicht, Euer Haus zu bestellen, und deponirt beim Gericht Euren letzten Willen, damit nach Eurem Tode nicht Zank und Streit unter Euren Kindern entstehe." Schleiz. Am 10. November hatten wir hier ein großartiges Naturschauspiel. Ein orkanähnlicher Schnee sturm erhob sich gegen 10 Uhr Vormittags, bei welchem Flocken von Thalecgrößr zur Erde fielen, der Sturm war von solcher Gewalt, daß er Häuser einzuceißen und Bäume zu brechen drohte. Durch Blitz und Donner wurde das Großartige dec Erscheinung noch mehr erhöht. Oesterreich » Wien, 13. November. Der Setzerstrike hat heute größere Dimensionen angenommen. In mehreren dec größ ten Wiener Druckereien wurde heute die Arbeit e'.ngestrllt. Nachmittags verließen fast sämmtliche Setzer des „Fcem- denblatt" die Druckerei, kehrten aber später zurück. In den ZettungSdruckereien dürfte ein Einvernehmen bald überall hergestellt sein, dagegen dürfte wahrscheinlich in den Wrrk- dcuckereien der Strike eine Zeit dauern. — Bei den letzten Krawallen in Wien wurden im Ganzen 72 Personen ver haftet und dem Landesgericht eingeltefert. Die meisten der Bekanntmachung. Zufolge Beschlusses des hiesigen Stadtgemeinderaths vom 9. November s. o. soll Bekanntmachung. Es wird hierdurch die Bekanntmachung vom 29. December 1881 in Erinnerung gebracht, welche lautet: 1) Bei eintretender Schnee- und Eisglätte ist jeder Hausbesitzer, bez. der Stellvertreter desselben, verpflichtet, den vor seinem Grundstücke, einschließ lich also eines etwa an die Straße stoßenden Hofes oder Gartens, entlang führenden Straßentheil, soweit derselbe als Fußbahn benutzt wird, wenig stens ; Mir. breit mit Sand oder Asche zu bestreuen, und glatte Stellen aufzuhacken, dies auch, wenn nöthig, zu wiederholen. Ist die Schnee- oder Eisglätte über Nacht entstanden, so ist dieser Vorschrift spätestens bis Vormittags 8 Uhr nachzukommen. 2) Jngleichen haben die Hausbesitzer bez. deren Stellvertreter dafür zu sorgen, daß die an den Dachrändern sich bildenden Eiszapfen sofort beseitigt wer den, so daß durch deren Herabfallen Niemand verletzt werden kann. 3) Auf den hauptsächlich vom Fuhrwerksverkehr berührten Straßen und den, dieselben kreuzenden Nebenwegen ist das Fahren mit sog. Ruschelschlitten verboten. 4) Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark ev. 8tägiger Haststrafe geahndet. Johanngeorgenstadt, dm 14. November 1882. Der Bürgermeister. Bochmann. i Herrn sofort reiers Ww. :zenberg. .cd bei hohem bei Ernst Bau- ÄSSSW zimmer, Stadthaus eine Treppe, persönlich abzugeben. Zu wählen sind: Zwei ansässige Stadtverordnete an Stelle der ausscheidenden Herren Webermeister Wilhelm Matthes und Bäckermeister Friedrich Hahn. Ein unansässiger Stadtverordneter an Stelle des ausscheidenden Herrn Webermeister Wilhelm Kohl, Bekanntmachung. Die für die bevorstehende ErgäuzungSwahl des hiesigen StadtgemeinderatHS auf- . gestellten zwei gleichlautenden Wahllisten liegen in der Zeit vom 16. November bis 1. De cember d. I. und zwar, ein Exemplar im Gasthof zur Sonne und eins dergl. in der Eduard Modes'schen Schankwlrthschaft zu Jedermanns Einsicht aus und sind Einsprüche gegen diese Wahllisten spätestens bis zum 24. dieses Monats hier anzubringen. nebst Frau. »uhe! s, huhe, chuhe, che, e, che, uhe, ößen cktzner, krg. «DGGG chtnen Weizen- , conische Räder, sr rc. ch Voigt. ht. T »d in Oels- 8» ter im Alter dauernde )rößen ckßner, rberg. ttv« s zu den ele- ugen empfiehlt chtzner, sberg. Ochsenfleisch an l, Schneeberg.