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1' Redactton, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 269. Sonnabend, den 18. November 1882 M - - Speck, Brgrm. .1 1—2 weil it (2) rr - Maaße als seither die Führung erlangen, woran, nach dem Ausfall dieser letzten preußischen Landtagswahlen zu urthei - Partei zusammen, deren Interessen sie ohnehin zu Vertre- tage sowohl wie in den Landtagen, würde wieder einq tern des Freihandels machten und da die Fortschrittspartei fruchtlose Periode langweilig-chikanöser Redekämpfe Herbeil außerdem auch für den Parlamentarismus und für die führren, wobei wir wieder all' die abgestandenen Redensav A ten auszuhalten hätten, mit denen man den deutschen Mi ¬ chel ohnehin schon vollgestopft hat, zum großen Gaudtunt der vielenFeinde und Neider unseres jungmächtigen Deutsch- e beginnt nm end» 7 Uhr ^nd allen Grö- lligsten Preisen ieber^- »hmt billigst a t t a u s ch, r. in Schneeberg. U tadt. ^t: Herr Dinc. »ergottesdienst: innion: Herr vorhergegangene Ausfall zweier Reichstags-Ersatzwahlen in Pommern und Sachsen brachte auch der Partei unverhoffte Erfolge, denn mit Hülfe dieser Mittel wurden bekannt lich in beiden Fällen den Conservativen zu aller Erstaunen zwei seither ziemlich unangefochten gebliebene Sitze ent rissen. Die Fortschrittspartei hatte darum Ursache zum Selbst vertrauen aber gerade da, wo sie sich am sichersten fühlte, wo sie so lange dominirt, dort in West- und Ost preußen, hat die Gegenpartei die größten Siege errungen. Wie kommt das? Der Stadtgemeinderath. Espig. ung von -schenken wähl in, vor- sägeholz in l und Maha- mbsäge-Kasten, en zur Laub- lbsägen, Bo hr u. s. w. zu gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gertchtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Wildenfels, am 4. November 1882. Das Königliche Amtsgericht das. Wähner. Keil, Ref. Amtsblatt für die königlichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwakenberg und Wildenfels. n »- Bekanntmachung, die Stadtverordnetenwahlen in Johanngeorgen Volkes in überwiegender Mehrheit gegen den Freihandel erklärt hat. Am deutlichsten könnte man dies durch den Wahlau»« fall in Ost- und Westpreußen demonstriren. Beide find rein ackerbautreibende Provinzen, die durch den Schutzzoll eingeführten Kornzölle müssen diesen Provinzen am merk lichsten zu Gute kommen, und sie darum auch für die neue deutsche Wirthschaftspolitik gewinnen. Aber wir legen auf diese in den Wahlen zum Ausdruck kommenden politischen AistrÜon«ge«Lhrvi die gespalten« Ati» 10 Pfennige, di» »weispalüge Ze«, «nMcher Inserate SV Pfennig«. g-Control? zungen berechnet, Gärtner. Aue. bekannt gemacht, daß auch Denjenigen, welchen eine Declarationsaufforderung nicht zuge sendet worden, es freisteht, eine Declaration über ihr Einkommen binnen 1« Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an, beider hiesigen Behörde einzureichen, zu welchem Behufs von derselben Declarationsformulare unentgeldltch auf Verlangen werden verab« folgt werden. Gleichzeitig werden alle Vormünder, ingleichen alle Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Personenvereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem Rechte des Ber- mögenserwerbs auSgestatteten Vermögensmasse« hierdurch aufgefordert, für die von ihnen bevormundeten Personen, «tchwe«« dieselben nicht am hiesige« Orte wohne», beziehendlich für die von ihnen vertretenen Stiftungen, Anstalten u. s. w., soweit dieselben ein steuerpflichtige» Einkommen habe«, binnen gleicher Frist eine Declaration bei unter zeichnetem Stadtrath selbst dann einzureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderung nicht zugehen sollte. Nenstädtel, den 16. November 1882. Tagesgeschichte. Die deutsche Wirthschaftspolitik. 1. O Der Ausfall der letzten preußischen Landtags- Wahlen hat bekanntlich alle politischen Parteien nicht wenig überrascht und einigen derselben sogar arges Kopfzerbrechen verursacht. In 'der That war, man möchte sagen, Niemand auf diesen Ausfall vorbereitet, am wenigsten diejenigen, welche davon am härtesten betroffen worden sind und damit meinen wir die Fortschrittler, obwohl deren Partei dabei gar keine directe Einbuße erlitten hat. Aber dieselbe hat auch keine Erfolge zu verzeichnen, und hat ihren Besitz nur mit der äußersten Mühe behaupten können, was bei den Mitteln derselben von großer Bedeutung ist. Keine Partei besitzt eine so bewährte, weit über die Conflictszeit zurück reichende Organisation wie die Fortschrittspartei. Sie hat gute tüchtige Redner die Fülle, und an ködernden Schlagworten nie Mangel; viele wohldotirte und weitver breitete Zeitungen, eine üverrührige Agitation und Routine sind der Fortschrittspartei immer eigen gewesen, und alles das ist auch bei den letzten Wahlschlachten bis auf die letz ten Reserven ins Feld geführt worden, um mit dem „fort mit Bismarck" einen kleinen Anfang zu machen. Die Brot- und Petroleumvertheuerung des „armen Mannes" durch die neuen Zölle, die drückenden Steuern, alles das war zum Stimmenfang wieder ausgespannt worden und der Zunächst sind Biele der Meinung, daß gewisse fort schrittliche Schlagworte mit der Zeit ihre Kraft und ihren Zauber einbüßen und wiederum Andere glauben, daß die jenigen Massen, welche ehedem der Fahne des Fortschritts folgten, durch die social-demokratische und durch die christ lich-sociale Agitation bedeutend zusammenschmelzen, sowie, daß die Fortschrittspartei auf keine einzige Leistung hinzu weisen vermag, da ihr ganzes Thun nur eitel Widerspruch und Neinsagerei gewesen ist. In der That hält auch jetzt der erbitterte Widerspruch gegen die von unserem Kaiser angedeutete und von unserem Kanzler eingeschlagene Wirthschaftspolitik die FortschrtttS- Am Schluffe de» laufend« Jahres scheiden aus dem hiesigen Stadtgemeinderathe die ansässigen Stadtverordneten Herr Kaufmann Ottomar Herberger, - Handelsmann Franz Mollweide aus, auf Grund von 8 42 der revidirten Städteordnung und 8 9 des hiesigen Ortsstatuts, ferner die unansässigen Stadtverordneten Herr Buchbinder Emil Müller und Herr Porzellanmaler Rudolf Troll, weil sie ansässig geworden sind, endlich Tyrannei der Majoritäten schwärmt, so muß sie wenigstens zugeben, daß sich bei den letzten Wahlen — um im fort schrittlichen Tone zu reden — die Majestät des preußischen »ndel-mann« il, S. onom Christ, olph. S. ke« . Martha, L. rtstian« Frle- - Paul, «. — Auguste S drSHanv. - verw. Gast- Heinr. Wilh. Bekanntmachung. Aus Anlaß der bevorstehenden Einschätzung zur Einkommensteuer wird hierdurch t- k z Freiwillige Versteigerung. Erbtheilungshalber soll das zum Nachlasse Johann Christian Kriegsmann's in Weißbach gehörige Bauergut Nr. 81 des Brandkatasters, Fol. 81 des Grund- und Hypo thekenbuches für Weißbach, welches am 9. Oktober d. I. ortsgerichtlich auf 18430 M. gewürdert worden ist, den 27. November 1882, Vormittags 11 Uhr an Ort und Stelle meistbietend versteigert werden. Die Versteigerungsbedingungen sind aus den Anschlägen am Gerichtsbrete und im Pleilschen Gasthofe zu Weißbach zu ersehen. Hieran wird sich für den Nachmittag des 27. und für den 28. November von Vormittags 9 Uhr ab eine Versteigerung des beweglichen Nachlasses, insbesondere an Vieh, Schiff und Geschirr sowie an Getreide- uud Futtervorräthen, anschließen. Wildenfels, am 13. November 1882. (i—2) Königliches Amtsgericht. Wähner. Richtungen keinen besonderen Werth, wir sagen dem gegen über: „es kann sein',. Wir rechnen den Wahlausfall ein fach mit zu einer der Thatsachen, die den Conservativen und den Schutzzvllnern Muth geben und sie zu größerer.,, Regsamkeit antreiben, damit auch bei den nächsten Reichs- tagswahlen die conservativen und die regierungsfreundlichen ' j Parteien wiederum und wo möglich in noch stärkerem , Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll -en 2S Januar L88S das dem Handarbeiter Christian Friedrich Gäßner in Weißbach zugehörige Gartenhaus- Grundstück Nr. 14 des Katasters für Weißbach, Nr. 14 des Grund- und Hypothekenbuchs für denselben Ort, welches Grundstück am 2. November 1882 ohne-Berücksichtigung der Oblasten auf 8650 Mark einem ansässigen Ersatzmann und einem unansässigen Ersatzmann vorzunehmen, und hat dieselbe in Gemäßheit von 8 9 des Ortsstatuts in einer Wahl handlung zu erfolgen. . Nachdem nun zur Vornahme die'er Wahl Donnerstag, -er 3O. November 1882 als Wahltag anberaumt worden ist, werden alle wahlberechtigten Bürger hiesiger Stadt unter Hinweis auf die Bekanntmachung vom 3. November dss. Jhs. hiermit aufgefordert, am vorgedachten Tage in der Zeit von Vormittags 9 Uhr bis Nachmittags 1 Uhr vor dem bestellten Wahlausschuß im Rathssitzungszimmer allhier zu erscheinen und ihre Stimmzettel, zu welchen ihnen einige Tage vorher die Zahl der zu Wählenden enthaltende Formulare noch besonders zugefertigt werden, in Person abzugeben. Johanngeorgenstadt, den 15. November 1882. der ansässige Stadtverordnete Herr Photograph Wilhelm Schuster, der ansässige Ersatzmann Herr Schneidermeister Ottomar Meiding er, der unansässige Ersatzmann Herr Zahntechniker Erwin Leonhardt, die Wahlperiode, auf welche die letzteren Herren eingetreten waren, zu Ende geht. Es ist demnach die Neuwahl von drei ansässigen Stadtverordneten, zwei unansässigen Stadtverordneten, ie Bekanntmachung. Für die bevorstehende Ergänzungswahl der Stadtverordneten ist die Liste der Stimmberechtigten und Wählbaren aufgestellt worden; dieselbe liegt vom 13. bis 27. in der Gaststube hiesigen RathhauseS zur Einsichtnahme aus. Bis zum 20. November ds. I. steht jedem Betheiligten frei, beim Stadtgemein derathe Einspruch zu erheben. Hartenstein, am 10. November 1882. irren- ltion. Preise. ; Kilo, tner. jortLÜ rei empfiehlt «nghans, rg- SGrzgeb.'DMssrmnd E Bekanntmachung. Nachdem am heutigen Tage Herr August Friedrich Wolf in LaNKMrH als Gemeinde vor stand für diesen Ort in Pflicht genommen werden ist, wird Solches zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Schwarzenberg am 14. November 1882. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. W. kama, Lama, öama iwahl, zu An- n passend, rma, irchente Halblamahemden Srößen Legat, -rg. i«» 20. November ) Uhr soll das Haus mit Gar istück von ca. 6 es an der Zwi- mter sehr gün- n mit Auswahl »illig an Ort u. werden. Auch mf abgeschlossen Here ertheilt 2. Nov. 1882. unzenauer. gutem Zustande aschine 2reihig fort zu kaufen lgen wolle man r Bl. in Schnee- 2 len, nicht wohl zu zweifeln ist. Wir wissen zwar, daß, so lange deutschfühlende Fürsten und Staatsmänner an unserer Spitze, die neue deutsch« j Wirthschaftspolitik so leicht keine Aenderung erleidet, abe« ' ein Anschwellen der fortschrittlichen Parteien in dem Reichst' leisch, ergebenst Zchweizerhaus. ie-,' Kalb- und »stehlt d. Ob.