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der Redactton, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. M 354. Dienstag, den 31. Oktober L«in O«L»rn»Mt«»8Lv8lv * k. brieäriek. 4uorlmeli. Holzauktion aus Bermsgrüner Im sollen Mittendurchmesser, buchene Klötzer Oberstärke, fichtene den II Novembee d. I findet statt. Wellenhundert Abraumreisig in Abtheilunq 54, Bekanntmachung Brückner, rt und -SS 620 10 22 24 815 305 821 593 1597 1724 1330 14 33 133 279 62 34 18 sen- und -ocolade, n Herrn ;in hoch- ine neu Insertlonsgebührm Vie gespaltene Za* 10 Pfennige, diezweispaltige Zar, amtlicher Inserat« Sb Pfennig«. ich rnn rden nen. Speisen ach Bruchhölzer in denAbtheilungen Nr. 55, 56, 57 und 58 Was strahlte einst vom Wittenberger Dom Wie Flammenschrift in eines Riesen Händen? Ein Mahnmf war es an den Papst zu Rom, Die Wahrheit nicht noch länger zu verpfänden. Wo war es hin, der Wahrheit heilig Wort, Wie Christus es gewaltig einst gesprochen? Die Leuchte unsers Fußes fort und fort, War sie sobald veraltet und zerbrochen? Sie war entstellt von einer Lügenbrut, Tief unter Menschensatzungen begraben. Die neuen Götzen hatten Fleisch und Blut Und nisteten zusammen wie die Raben. Und wehe, wer zu stören sie gewagt, Er büßte diesen Frevel mit dein Leben. Dem Äuge, dem der Wahrheit Licht getagt, Ward bald ein sichrer Todesstoß gegeben. So elend starbst nicht Du blos, armer Hus; So wußte Rom dem Forschergeist zu lohnen; So starb nicht blos Dein Freund Hieronymus, So elend starben ganze Millionen. Wer hemmte Ablaß, Fegefeuer, Bann, Des Fanatismus schreckliche Gerichte? Und dennoch brach ein neuer Morgen an; Ein neuer Geist durchwehte die Geschichte. Du hast die Schrift uns wieder aufgethan, Daß sie im Kampf uns eine Feste werde, Ein treuer Führer auf der Lebensbahn, Ein Engel, wenn wir scheiden von der Erde. Bruchhölzer in den Abth. Nr. 55, 56, 57, und 58 Schlag in Abth. Nr. 56 und Durchforstun gen in Abth. Nr. 55 Slaatsforstrevrer. Gasthofe zu. Breitenhof den IO und II. November - I Tagesgeschichte. Wochenschau. „Ach, wenn es doch immer so blieb'! Diesen Wunsch des alten bekannten Volksliedes kann! man jetzt aus vollem Herzen aussprechen in Hinsicht au die allgemeine politische Weltlage. Wohl selten ist seit vielen Jahren der politische Himmel so wenig umwölkt erschienen, wie gegenwärtig, und mit größerer Ruhe hat das friedliebende Europa wohl kaum der nächsten Zukunft entgegen gesehen, als gerade jetzt. Einzelne Schwarzseher 1 Jahrmarkt in Lößnitz am Montag nach Allerseelen den 6. November a. c. z»r er. n hier — ches Bier. Bairisch lisch Lie- Schnee- -13 Pfg. ne frische l - - Stangenkltz. - Sonnabend, Rm. buchene Brennscheite, - - Zacken, - - Aeste, - fichtene Brennscheite, - - Brennknüppel, - - Aeste, 460 Rm. fichtenes Streureisig auf dem Schlage in Abth. Nr. 56 und 420 - fichtene Stöcke in den Abth. Nr. 8 und 24 einzeln und partienweise gegen sofortige baare Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen, versteigert werden. 11—30 cm. 16—22 - 23—36 - 37—58 - 13—22 - 13—36 - 23-60 - 13—15 - 16—22 - 23—50 - 8—12 - und Lößnitz, am 28. October 1882. Der Rath der Stadt Lößnitz. Or. Krauße. Unter dem Namen „schmerzstillende Kindertinctur" oder nur „Kindertinctur" ge langt ungesetzlicher Weise eine stark Opium haltende Tinctur zum Vertriebe, deren Ge brauch, wenn er ohne ärztliche Verordnung stattfindet, erhebliche und ernste Gesundheits gefährdungen im Gefolge haben kann. Wenn nun der Vertrieb dieser Tinctur nur in Apotheken, und zwar mit Rücksicht auf die starkwirkenden Eigenschaften derselben, unter Ausschluß vom Handverkaufe, statt finden darf, auch die Tinctur nicht zu denjenigen Heilmitteln gehört, deren Verordnung und Anwendung den Hebammen gestattet ist, so wird auf Anordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vor ver Verwendung fraglicher Tinetur hiermit ernstlich gewarnt. Gleichzeitig wird daraus hingewiesen, daß nach den bestehenden Vorschriften mit Geldstrafe bis zu 150 Mrk. oder Haft zu bestrafen ist, wer ohne polizeiliche Eclaubniß Gift oder Arzneien, soweit der Handel mit denselben nicht freigegeben ist, zubereitet, feil- hält, verkauft, oder sonst an andere überläßt, sowie daß Hebammen Arzneimittel außer den in ihrem Lehrbuch genannten und für jeden Fall genau bestimmten Heilmitteln, durch - aus nicht verordnen oder anwenden dürfen, widrigenfalls dieselben, insoweit nicht ein str af- rechtliches Verfahren eintritt, mit gleicher Strafe belegt werden. Zwickau, am 27. Oktober 1882. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Bose. Daß dem Schneidermeister Herrn Carl Ernst Wolf in Oberrothenbach die Erlaubniß zur gewerbmäßigen Beförderung von Auswanderern und Annahme von Schiffspaffagieren nach überseeischen Hafenplätzen für den amtshauptmannschaftlichen Bezirk ertheilt worden ist, wird hiermit, gesetzlicher Vorschrift gemös, zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Zwickau, den 28. October 1882. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Bose. »mtsvlatt für die königlichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und WildenM Mit kühnem Flügelschlag erschien der Schwan, j Zum Kampfe mit der Finsterniß erkoren. i Die Selbstsucht ward entlarvt; es wich der Wahn, I Dem Lügenfürsten ging die Macht verloren. Wie er, sich zu erheben, auch sich müht Und mit der Hölle Mächten sich verkettet, ES ist umsonst! Ein neues Leben blüht; Des Glaubens Licht und Freiheit ist gerettet. Dir Preis und Ruhm und Dank, Du Gottesmann, Du hast mit Heldenmuth für uns gerungen! Du warst ein edler Held, nicht ein Tyrann; Der Feind hat selbst zum Kampfe Dich gezwungen. 3 bis 4 m. lang. 3 m. lang. WWWMWWWYWWW Wer diese Hölzer vorher besehen will, hat sich am 8. oder 9. November a. c., an jedem Tage bis früh 9 Uhr, an den mitunterzeichneten Oberförster zu wenden oder ohne Weiteres in die betreffenden Waldorte zu begeben. Königl. Forstrenlamt Schwarzenberg und Königl. Forstremerverwaltung Bermsgrün zu Antonsthal, am 28. Oktober 1882. Nachdem die Liste der stimmberechtigten und wählbaren Bürger für die bevor stehende Ergänzungswahl der Stadtverordneten und deren Ersatzmänner ausgestellt und in je einem Exemplare in hiesiger Rathsexpedition, im hiesigen Rathskeller und in der Woh nung des Herrn Stadtverordneten-Vorsitzenden Wilhelm Neitsch zur Einsicht der Bethri- ligten ausgelegt worden ist, so haben Diejenigen, welche gegen diese Liste Einspruch zu erheben gedenken, diesen Einspruch bis zum Ende des siebenten Tages von dem Erscheinen theilen freilich diese Friedenszuversicht nicht und erblicken in der gegenwärtigen politischen Windstille ein Zeichen naher und plötzlich losbrechender Stürme, indem sie auf die inne ren Vorgänge, auf die innere Zerrissenheit und auf den massig aufgehäuften politischen Zündstoff in Frankreich und Rußland Hinweisen. Wohl leicht möglich, daß in einem jener beiden Staaten einmal eine Explosion zum Ausbruch kommt: allein jedenfalls würde dadurch der euro päische Friede nicht gestört werden. Die übrigen Staaten würden — allerdings mit „Gewehr beim Fuß!" — diese Explosion auf- und auSbrausen lassen, aber der Friede würde gewahrt bleiben. Den Grund zu dieser unserer Be- - » auf dem Schlage - > 4 m. lang? in Abth. Nr. - I 56 - 4 m. lg. in den Abth. 55, 56 u. 57 an jedem Tage von früh 9 Uhr an, folgende auf Bermsgrüner Forstrevier in den Bezirken: „Adler, Abth. 8, Brand Abth. 24, Halbverloren, Abth. 55 bis 58 und Erlabrunn, Abth. 54 aufbereitete Hölzer, als: Freitag, den IO. November - I Stück fichtene Stämme von " sGrzgeb.^Aolkssreimd ickereien, schtücher, orsetS rc. steif- bedeutend ütz. zur Kir- aTanz- 10 Uhr ergebenst eidel. dieser Bekanntmachung im Amtsblatts und vom Beginn der Auslegung der Liste an ge rechnet, bei dem unterzeichneten Stadtrathe schriftlich einznreichen. Lößnitz, am 28. October 1882. Der Rath der Stadt Lößnitz. vr. Krauße. tionen machen. > Pfg- woll ickert. offerirt eie auf gefl. rch Ru tt. 3 gerich- wn . Stru- Malz beseitigen Katarrh. ; bei E. (51 utschland Göhler. hauptung finden wir in dem allgemeinen^ F rted enSb e- dürfniß. Ein allgemeines FriedenSbedürfniß ist vorhanden und die Lenker der Staaten erkennen eS ans ichtig an. Das lehrt uns lautsprechend und augenscheinlich der Verlauf der egyptischen Krisis. Hätte eine der Großmächte eine all gemeine europäische Verwickelung, einen Krieg, für die För derung ihrer Interessen geeignet erachtet, die Dinge am Nil würden ihr Gelegenheit geboten haben, eine solche herau-zu- fordern; aber von keiner Seite wurde hierzu nur ein Ver such gemacht. Ganz im Geqentheil zeigten alle Großmächte das aufrichtige Bestreben, Meinungsverschiedenheiten, die zu tiefer gehenden Verwickelungen Veranlassung geben kon^,