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" Redactton, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Predigt in Dontterstag, den 21. September Frhr. von Wirsing. St. rrg Der Kirchenvorstand (1-2) zenberg soll i) ie 'N a a n nd 30 Acker c auch ohne Zustande mit den Beweise > derKrank- md Begräb- ivergeßlichen a wir hier- igsten Dank, iptbr. 1882. Frank dern. InserNonlgtkühmt dl« gespalten« Zcä' 10 Pfennige, ,.die zweispaltige Zeil« amtlicher Inserate 25 Pfennige. cht zur s, Kra- ung, Ho- Angabe daß in Romans nahe bei Ronchi zwei dringens der Mit schuld an dem Bombenattsntatversuch Verdächtige, welche . erscheint »glich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Marl 80 Pfennige. Herr Carl Friedrich Bretschneider daselbst verlautbart worden. Schneeberg, am 19. September 1882. Königliches Amtsgericht. ... . Bernhardi. § W gerissen, andere sind gefährdet. Oberdrauburg steht andert halb Meter unter Wasser, dis Verheerungen im oberen Dcau- thal sind ungeheuer, es sind gegen 20,000 Merkantilhölzer fortgeschwemmt. Der Kaiser spendete 5000 Gulden, der Landespräsident erließ einen Aufruf zu Sammlungen. Die Witterung ist fortdauernd trübe und regnerisch. Triest, 17. Septbr. Der Kaiser, der bereits heute früh 7 Uhr in Miramar angekommen war, hat von der Kaiserin, dem Kronprinzen Rudolf und seiner Gemahlin, sowie von den Erzherzögen Ludwig Salvator und Stephan begleitet, heute Vormittag 10 Uhr unter dem Salut der Geschütze und feierlichem Glockengeläuts hier seinen festlichen Einzug gehalten. Auf dem prächtig geschmückten Bahnhose wurde der Kaiser von dem Ministerpräsidenten Grafen Taaffe, sowie von dem Handels- und Ackerbauminister, vom Statt halter, vom Podesta, dem Klerus, der Generalität, dem Of fiziercorps und den Beamten empfangen und bei dem Aus tritt aus der Bahnhofshalle von der massenhaft versammel ten Bevölkerung mit Jubelrufen begrüßt. Die Tochter des Statthalters überreichte der Kaiserin, der Podesta Bazzoni überreichte der Kronprinzessin ein prachtvolles Rosenbouquet. Der Podesta Bazzoni richtete darauf in italienischer Sprache eine Anrede an den Kaiser, in welcher er in begeisterten und äußerst loyalen Worten die Anhänglichkeit Triests an das Kaiserhaus schilderte und der Freude über die Theil- nahme der Kaiserin und des Kronprinzlichen Paares an dem Besuche Triests Ausdruck gab, da das heutige Fest der 500- jährigen Zugehörigkeit zu Oesterreich dadurch eine heiß er sehnte und besonders feierliche Bedeutung erhalte. Der Kaiser erwiderte in italienischer Sprache, er wäre von den Ver sicherungen des Podesta hoch befriedigt und sei mit den Mit gliedern des Kaiserlichen Hauses dieses Mal mit größerer Freude als jemals nach Triest gekommen, um an dem nütz lichen und patriotischen Feste theilzunehmen, das die Be wohner Triests zum Zeichen ihres vor 500 Jahren geschlos senen unvergänglichen Bandes veranstaltet hätten. Das patriotische, loyale, auf das Anwachsen des österreichischen Handelsemporiums gerichtete gemeinnützige Wirken der Trie- stiner werde stets seiner Unterstützung und der Unterstützung der Regierung begegnen. Dec Kaiser, die Kaiserin, das Kronprinzliche Paar und die Erzherzöge begaben sich hierauf in die Ausstellung,' wo dieselben äußerst enthusiastisch em- Donnerstag, den 21. September 1882, Nachmittags 4 yhr. Die Tagesordnung wird durch Anschläge im Städthause und Rathskeller bekannt gemacht.. gewürdert worden ist, notbwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle und im Baumann'schen Gasthofe zu Friedrichsgrün aushän genden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Wildenfels, am 30. Juni 1882. Königliches Amtsgericht das. Wähner. Keil, Nef. nach Versa geleuetp, wo sie. die Hauptstraße betraten. Hier begegneten sie einer Triestinerin, deren Verwandle der „Jr-. mg. lurgegend tler Willsch, em frühe- mir bisher a zu wollen. 1—12) efch, rr. n deutschen, ger Herren- O. Tagesgeschichte. Deutschlsntz. Berlin, 18. September. Die auswärtige Politik beschäftigt jetzt die Cabinette aller Großmächte so wie die Staaten des Orients in so hohem Grade, wie es seit dem berliner Congreß nicht annähernd der Fall gewesen ist. Ueber Englands Absichten betreffs Egyptens werden bis jetzt nur mehr oder weniger gewagte Vermuthungen laut. Daß Herr Gladstone sich einfach über den von ihm selbst feierlich anerkannten europäischen Areopag in dieser Frage hinweg setzen werde, glaubt man nirgends, während auf der ande ren Seite feststeht, daß England die Gelegenheit, die ihm so günstig war, nach einem siegreichen Feldzuge auch diploma tisch so weit als irgend angänglich auszunutzen nicht Unter lasten wird. Ihm komme vor allen Dingen die eigenthüm- liche, aber selbstverschuldete Lage Frankreichs zu statten, das, seine Blicke fest auf Deutschland geheftet und sonst weder rechts noch links sehend, statt die natürliche Rolle des eifersüchtigen Rivalen Englands in Egypten zu spielen, die englische Politik und die englischen Siege mit blindem Vertrauen zu begrüßen scheint. Wir sagen mit Vorbedacht „scheint," denn thatsächlich waltet in weiten politischen Krei sen Frankreichs ein starkes Mißtrauen gegen den englischen Nachbar, welches lediglick durch den Haß gegen Deutschland und das noch weit größere Mißtrauen gegen das letztere in Schranken gehalten wird. Wie sich England in dieser Situation dem alten französischen Murten gegenüber be nehmen wird, bleibt abzuwarten. Allzuviel werden die klügeren Franzosen von der englischen Großmuth selbst nicht erivarten. Am thätigsten und in starkem Unmuth agirt die russische Diplomatie, die sich des Friedens von San Stefano und seiner nicht ohne Englands sehr entschiedene Mitwir kung auf dem berliner Congresse zu Stande gebrachten Correctur mit Recht erinnert. Rußland dringt auf die Formelle Behandlung der egyptischen Frage durch die Con- ferenz in Konstantinopel oder durch einen Congreß, so wie eS ja auch neuerdings eifrig bemüht ist, die türkisch-griechi sche Grenzfra'ge der Regelung durch eine Botschafterconfe- renz zu unterziehen. Ueber die Stellung unseres Reichs kanzlers zu diesen orientalischen Händeln und Fragen hat des Näheren authentisch seit langer Zeit nichts verlautet. Hosten wir, daß das Unwohlsein desselben, von dem wir neuerdings leider so viel berichten hören, ihn von der aus wärtigen Politik nicht so fern hält, wie der officiösen Ver sicherung nach von der inneren. Wien, 19. September. Oberkärnten, namentlich das Drauihal ist schrecklich verheert, mehrfach ist die Beförderung auf den Eisenbahnen unterbrochen, viele Brücken sind fort- rWb.HoWsffmn^ - - - '' .' ' pfangen wurden. Die Antworten des Kaisers auf die ver schiedenen an ihn gerichteten Ansprachen wurden mit begei sterten Eljens und Zivios ausgenommen. Triest, 18. Septbr. Den polizeilichen Erhebungen zufolge kamen die Attentäter Freitag Abends in Uoine an, übernachteten dort und nahmen einen Wagen nach Ronchi. ,wmo an vci» In Butrio, dem letzten italienischen Dorf an dieser Straße, allen Ortsbewohnern verfolgt wurden, aufgsgriffen Word verließen sie den Wagen, ließen sich zu einem bekanntensind. Schmuggle.r führen, der sie auf Schleichwegen über die Grenze l Bekanntmachung^ ist durch den Zudrang Neugieriger, besonders junger Letzte und Kinder hei » Leicheitb^gäUgniffe«, sowie, durch daS Betrete« des hiesige« Gottesackers in späte« Abendstunden zu vielfachen Unzulräglichkeiten gekommen, zu deren Ver meidung der unterzeichnete Kirchenvorstqnd Folgendes zur Nachachtung bekannt giebt: 1. Das Betreten des Gottesackers durch Kinder bei Leichenbegängnissen oder zu anderen Zeiten ohne Begleitung Erwachsener ist nicht gestattet. 2. Dey. Zudräng hon Personen,, welchx weher zu einer Tra«crverfamm- lung gehöre«, noch in einer der gottesdienstliche« Feier am Gräbe würdigen Kleidung hei Begräbnißfeierliwkeiten er scheinen, ist der Zutritt zum Gottesacker durchaus verboten. 3. Der Gottesacker .wird im Winter um 5„im Sommer um-9 Uhr Abends, im Frühjahr und Herbst mit einbrechender Dunkelheit geschloffen. Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht. Jngleichen wird Folgendes bekannt gegeben: Um dem bei Trauungen gewöhnlich vorkommenden Unfugezusteuern, wird der Zutritt sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen, welcke weder zu der Traugesellschaft gehören, noch in einer für daS Gotteshaus sich ziemenden Kleidung erscheinen, auf das Strengste untersagt. Widersetzlichkeiten gegen die an den Kirchthüren Ordnung haltenden Organe werden zur Anzeige gebracht. Lößnitz, am 15. September 1882. - - , . Oesfentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes redsnta" angehören und die schon einmal wegen. Vorschub leistung zur Flucht eines politischen Verbrechers in Unter suchung war. Diese befragten sie über die Zustände in Triest. Dem Kutscher, welchen sie gemiethst, fiel es auf,, daß beide Pastagiere auf Schmugglerwrgen über die Grenze gingen. Er äußerte diesen Verdacht einem ihm begegnenden Kamr- raden aus Viflons. Als beide Passagiere in Ronchi anka men, nahm der ältere sofort einen Wagen zur Fahrt nach Triest, während der jüngere sich auf ein Zimmer begab, um die Abfahrt des Görzer Zuges nach Triest abzuwarten. Es war nämlich verabredet, daß der ältere als Quartier macher vorausfahren und den jüngeren, welcher mit dem Abendzug ankommen wollte, erwarten sollte. Die Bomben sollten erst in Triest gefüllt werden. Sonnabend 2 Uhr Nachmittags kam auch wirklich einer der beiden Attentäter mit dem in Ronchi gemietheten Wagen an, ließ den Kutscher mitten auf der Straße halten und verschwand im Gebüsch. Er war ohne jedes Gepäck. Der Gendarmerieführer fand, nachdem der in Ronchi gebliebene Attentäter gebändigt war, in der ersten Schublade ein Fläschchen mit Nitroglycerin, eine Schachtel mit Kapseln und zwei faustgroße Bomben aus Gußeisen. Der Verbrecher nannte sich Giovanni Rossi aus Rom. Die Triester Polizei ermittelte jedoch den wah ren Namen Wilhelm Oberdank. Gestern 9 Uhr kam er hier an unter starker Eskorte und wurde noch im Laufe der Nacht von einem Studiengenosssn agnoszirt. Er ist ein 25- jähriger Mann mit kastanienbraunem Haar und kleinem Schnurrbart, ist von mittlerer Größe und war sehr elegant gekleidet. Nach den ersten Stunden verließ ihn die Ent schlossenheit und er zeigte sich sehr feig. Sein Genosse ist der Polizei bereits bekannt und dürfte nach Italien geflohen sein. Die italienischen Behörden in Udine zeigen sich zuvor kommend und es ging bereits gestern von dort ein Kom missar nach Butrio ab zur Recherchirunz. — Dis Unter suchung hier leitet Oberstaatsanwalt Schrott. Triest, 19. September. Dec am 16. d. in Ronchi bei dem Versuchs, Bomben über die Grenze zu bringen, verhaf tete Wilhelin Obsrdank ist ein Triester Findelkind. Derselbe ist, seitdem er im Jahre 1878 in einem in Bosnien stehen den Regiments desertirte und als Techniker in Rom lebte, größtenlheils durch Unterstützung des Jrredentakomitees un terhalten worden. Oberdank wird der Militärjustiz zur Ab- urtheilung überwiesen werden. Monfaleone, 18. September. Soeben verlautet, Amtsblatt für dk königlichen und Müschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. unter der King Neustädtel. itt oder für >in gut em- he« gesucht. : der Expe- Schneeberg. eeberg. Schnsider- flmarkt und r Dauten- Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll den 28. September 1882 das dem abwesenden Karl Gottlob Unger in Friedrichsgrün zugehörige Hausgrundstück, Nr. 411. des Katasters für Friedrichsgrün, Nr. 128 des Grund- und Hypothekenbuchs für denselben Ort, welches Grundstück am 29. Juni 1882 ohne Berücksichtigung der Ob lasten auf 3930 Mark n. . September : sollen bei l Rathhaus lien, Wirth- Spiegel und ng verstei- (1-2) PH Steeg, gesellen, sofort ge- Expedition j BekaUntmachung. L Im Monat August betrugen im Hauptmarktorte Schwarzenberg die Durch- schMtspreise für Fourage-Artikel I 8 M. 25 Pf. für 1 CeutuerHafer, U 3 - 64 - - 1 - Heu und I 2 - 70 - - 1 - Stroh. Anordnungsgemäs wird Solches zur öffentlichen . Kenntniß gebracht. 1 Königliche Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 19. September 1882. reißig ge- (1-2) Löhne. eurs leinen halte (8) mke. h kann nach i Näheres zu i — t In: Handelsregister für Neustädtel, Aue und die AmtsdVrfer ist heute auf Fol. h 1168 die neueröffnete Firma C. F. Bretschneider in Zelle und als deren Inhaber Bekanntmachung. Zur Kenntnißnahme and Nachachtüng wird hierdurch bekannt gegeben, daß' die pfarramtliche Expedition an jedem Wochentage Vormittags von 9—12 Uhr geöffnet ist. Die Abgabe und Annahme von Büchern aus der Bolksbibliothek geschieht mit Ausnahme des Sonntags täglich Vormittags von 11—12 Uhr. Lößnitz, am 15. September 1882. — ,,,,, ,, , Stsininger, Oberpfarrer.