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««» Z«trodu»,en »n di« Schriittkituua, au» Ansraacn, slud ,« richten au de« «verlas 2, Reu«,»». Rrndamm t«e«. Sfa ). Frage Nr. 7. Ich besitze einen etwa sieben jährigen echten Pfirsich, der, als Spalier gezogen, in diesem Jahr zum erstenmal ungefähr 25 große Früchte getragen hat. Um ihm die verbrauchten Kräfte wieder zuzuführen, bitte ich um Mitteilung, welcher Kunstdünger besonders geeignet ist und wann und in welchen Quantitäten er gegeben werden muh. Der Baum ist etwa 6 m hoch. T. inC. Antwort: Nach der Baumgröße zu ur teilen, scheint derselbe sehr stark mit stickstofs- haltendem Dünger gedüngt worden zu sein, hieraus ergibt sich auch der faule Träger. Düngen Sie den Baum jetzt im Herbst bis Winter mit 50 g Thomasmehl und 35 g 40prozentigem Kali. Außerdem ist der Boden alle drei Jahre mit 200 bis 300 g kohlensaurem Kalk zu kalken. Als Düngungsfläche ist die Baumscheibe von 5 bis 6 m Durchmesser zu nehmen. Rz. Frage Nr. 8. Ich bin gewillt, eine Linden- laube in meinem Garten anzupflanzen. Wie weit muß ich von der Grenze meines Nachbars ab- bleiben? I- R. in L. Antwort: Sie müssen mit der Laube so weit von der Grenze entfernt bleiben, daß Sie die Laube in Zukunft von Ihrem Grundstück aus beschneiden können. Also mindestens einen Meter, besser jedoch zwei Meter Abstand halten. Rz. FrageNr. 9. Wie werden am besten Winter, endivien aufbewahrt? Mir wurde gesagt, man solle sie nach dem Vollentwickeln durch Zusammenbinden oder Verdecken im Garten bleichen, dann heraus nehmen und entweder im Keller an den Wurzeln aufhängen oder im Sandkasten mit den Wurzeln einstecken und den Sand feucht hallen. Ist das Bleichen im Garten nötig, da dies doch nachträglich im dunklen Keller geschieht, und welche Aus- bewahrung ist vorteilhafter? A. N. in B. Antwort: Wenn die Endivien erst für den Spätherbst bis Winter bestimmt sind, ist ein Zu- sammenbinden im Freien nicht erforderlich. Die ungebundenen Pflanzen werden an einem trockenen Tage mit einem kleinen Erdballcn heraus genommen, in einem Kasten dicht eingeschlagen, in einen lustigen Keller gestellt und mit Papier zum Bleichen zugedeckt. Sobald die Erde trocken ist, muß gegossen werden, doch so, daß die Blätter nicht naß werden. Sollen die Endivien schon zeitiger gegessen werden, so bindet man die gut entwickelten Pflanzen an einem recht trockenen Tage zusammen, bis der Bleichprozeß beendet ist. Rz. Frage Nr. 10. Eine Phönixpalme hat gelbe Blätter, die langsam absterben. Die Palme wird genügend getränkt und steht auch nicht im Durch- zuge, sondern an einer geschützten Stelle. Was ist zu tun? L. C. in D. Antwort: Das Absterben der unteren Blätter bei den Palmen schließt keine Gefahr in sich; es ist dieses ein normaler Vorgang. Es ist damit zu rechnen, daß in jedem Jahre so viel alte Blätter absterben, wie junge zuwachsen. Halten Sie die Palme im Winter nicht zu warm, 8 bis 10° L genügen. Gegossen wird erst, nachdem das Gefäß trocken ist, aber durchdringend. Rz. Frage Nr. 11. Aus 25 Ltter Iohannisbeer- wein wurde Wein hergestellt unter Zusatz von 10 kg Beeren und 5 kg Zucker. Der Wein schmeckt nun sehr herbe. Wie kann ich den Wein verbessern, damit er lieblicher schmeckt? Eine Probe habe ich eingesandt. P. K. in S. Antwort: Für Iohanntsbeerwein ist die zugesetzte Menge Zucker zu gering gewesen, wenn man nicht einen herben, sondern einen voll- mündigen, süßen Wein haben will. Bei einer Nach- süßung mit Zucker und dem für Iohannisbeerwein etwas niedrigen Gehalt von 10 Volumprozent Alkohol liegt die Möglichkeit einer erneuten Gärung vor. Vielfach wird daher, um letztere zu vermeiden, mit Süßstoff nachgesüßt. Die hierzu erforderliche Menge muß ausprobiert weichen. Zur Erzielung eines süßen Weines wären ursprünglich 2,5 bis 3 kg Zucker mchr erforderlich gewesen. Falls also mit Zucker nachgesüßt werden soll, raten wir, zu- nächst eine Probe von einem Liter in einer Flasche mit Zucker zu versetzen, locker mit Watte zu oer- schließen und an einem temperierten Orte abzu warten, ob eine Nachgärung einsetzt. Ist dieses der Fall, so wird der Wein nochmals umgegoren, andernfalls wird er gesüßt und aus Flaschen ge lagert. Endlich kann auch geraten werden, den Wein stets vor dem Genuß zu süßen. Prof. vr. Ks. ohne daß die Eier einen Fischgeschmack annehmen? Es sind 30 Hühner vorhanden. Die Fütterung ge schieht folgendermaßen: morgens heiß ungerührte Kleie, unter die die Fischabfälle gemengt werden, abends ein Mischsutter von Weizen, Hafer und Mais. Die Hühner haben im Sommer Aufenthalt tm Hühnerhof, im Winter freien Auslauf. L. in B. Antwort: Wir raten Ihnen, dis gekochten Fische durch eine Knochenmühle zu drehen, so daß die Gräten stark zerkleinert werden. Von diesem Fischfutter können Sie täglich etwa ein Fünftel des ganzen Weichfutters, das aus Kleie, gedämpften Kartoffeln, Gerstenschrot, Maisschrot usw. besteht, zusetzen. Statt der gekochten Fische können Sie natürlich auch dieselbe Menge Fischmehl verwenden. Der Geschmack der Eier wird bei einer Mischung in diesem Verhältnisse nicht leiden. Vor allem raten wir, viel Grünsutter zu geben. Das Weich futter erhalten die Tiere mittags. Kl. Frage Nr. 4. Meine Tauben haben Würmer, und einige Tauben sind schon eingegangen. Können Sie mir ein paar Wurmmittel nennen? F. H. in G. Antwort: Wir nehmen an, daß es sich um Spulwürmer handelt, die oft in großer Anzahl vorhanden sind. Versuchen Sie es zunächst einmal mit Calomel 0,05 g, mit Weißbrot und Butter zu Pillen geformt. Ferner empfehlen wir kleine Gaben von Brechweinstein, wie 0,02 g in Pillen form, oder dluc. ^vec. 1,0 g. Nachher Rizinusöl, teelöffelweise. Würmer können seuchenartig aus treten. Wichtig ist die Vernichtung der Brut. Trennen Sie die gesunden Tiere von den tranken. Gründliche Reinigung des Schlages. Alles mit einer Persillauge abseifen, dann mit einer drei- prozentigen Cellokresollösung desinfizieren. Futter in reinen Trögen verabreichen. Kl. Frage Nr. 5. Welches ist der beste Vogel käfig für Kanarienvögel? I- B. in R. Antwort: Die im Handel befindlichen Vogelkäfige für Kanarien haben meist den Fehler, daß ihre Höhe größer ist als ihre Breite. Da nun aber die Vögel am liebsten in wagerechter Richtung springen, so wird der Höhenraum des Käfigs gar nicht ausgenutzt.' So ist der Käfig trotz seiner scheinbaren Größe meist zu klein. Der Käfig soll also immer länger als hoch sein. Je größer, desto bester. Wenn Sie diese Grundregeln berück sichtigen, ist jeder Käfig für den Kanarienvogel geeignet. Das Material richtet sich nach Geldbeutel und Geschmack. Nur vermeiden Sie auf alle Fälle Käfige aus Messing. Diese ziehen gelegentlich doch Grünspan und vergiften den Vogel. Eine Bezugs quelle kann nicht angegeben werden. Verlangen Sie in einem Fachgeschäft einen allseitig offenen Käfig, der obigen Angaben entspricht, Mindestgröße 40 cm lang, Höhe und Tiefe natürlich viel geringer. Lasten Sie sich auf keinen Fall einen der dem un geübten Auge gefallenden sogenannten Salonkäsige anhandeln, die dem Bewegungsdrang der Vögel nicht entsprechen. Or.Fl. Frage Nr. 6. Ein 24 Jahre alter Apfelbaum läßt merklich in seinem Ertrag nach, trotzdem er gesund ist und kräftige Zweige aufweist. Ich glaube, es handelt sich bei dem Baum um „Schöner von Boskop". Nun möchte ich einzelne nicht tragende Zweigstllcke herausschneiden, um den Ertrag für das nächste Jahr zu heben. Ist dies angebracht? H. W. in B. Antwort: Die Sorte „Schöner von Bos kop" stammt von einem sehr guten Obstbaum. Es muß demnach angenommen werden, daß Ihr Baum eine andere Sorte ist. Das Abschneiden der Zweige allein nützt nichts. Versuchen Sie es erst mit einer anderen Düngung: wahrscheinlich haben Sie bisher mit zu stickstoffhaltendem Dünger ge düngt. Geben Sie jetzt je Quadratmeter 50 g Thomasmehl, 30 bis 40 g 40prozentiges Kalisalz und alle drei Jahre 250 g kohlenfauren Kalk. Diese Dünger sind einzuhalten, die Düngungsfläche ist bis weit über die Kronentrause hinaus aus- zudehnen. Sollte der Baum bei dieser Behandlung in zwei Jahren nicht tragen, so bleibt nichts anderes übrig, als denselben mit einer dort gut tragenden Sorte umzupfropfen. Zu diesem Zweck wird die Baumkrone an einem frostfreien Wmter- tage abgeworfen, es sind hierbei die Baumstümpfe so lang wie möglich zu lasten. Im Frühjahr bei der Veredlung werden die Astenden nochmals um einige Zentimeter cingekürzt und mit einem scharfen Mester glattgeschnitten. Rz. Frage und Antwort. Ein Ratgeber für jedermann. Se»t»«»»gr« Mr »t« ve»»tto»rt«»« »«» «ntraae»: Der griite Teil der Fratzen muh schriftlich beantwortet werden, d» ein Abdruck aller Antworten räumlich unmöglich ist. Delhalt must jede Auflage die genaue Adresse de» Fragesteller« enthalte». Auonyrne Frage« werten grundsätzlich nicht «»»»twnrtet. Außerdem ist jeder Frag« ei» Ausweis, dah Fragesteller Bezieher unseres Blatte« ist: sowie al« Portoersag »er Betrag vou SV Psa. ieizufügen. Für jede weitere Frage find gleichfalls je so Psg. mitzusenden. Anfragen, denen weniger Port» beigesügt wurdet werden znrückgelegt und erst deoutwortet, wen» der nolle Pertoersag erstatte« worden ist. Im vrieflasten weM» nur rrin landwirtschaftliche Fragen behandelt; in RechMdgen -der in Angelegenheiten, die sich nicht dem Rahme» »»seit« Blatte« anpaffen. kann Autkunst Nicht erteilt werde». Di» Schriftllituag. Frage Nr. I. Wie verfüttert man Kar toffeln an Rindvieh, roh oder gedämpft? Welcher Unterschied besteht zwischen rohen oder gedämpften Kartoffeln als Futtermittel? I.H. inL. Antwort: An und für sich besteht im Nähr stoffgehalt roher oder gekochter Kartoffeln kein Unterschied. Verfüttert man rohe Kartoffeln an Schweine, so verwerten die Schweine die in den rohen Kartoffeln enthaltenen Nährstosse schlecht und der Mastersolg ist völlig ungenügend. Bei Rindvieh ist die Lage anders. Diese Tiere ver werten auch die rohen Kartoffeln gut, man darf sie nur nicht in zu großen Mengen verabreichen. In diesem Falle würden die rohen Kartoffeln eine scharfe, reizende Wirkung ausüben. Deshalb be ginne man zunächst mit kleinen Gaben, die all mählich gesteigert werden. Eine ausgewachsene Milchkuh kann täglich 15 kg rohe Kartoffeln er- halten, Ochsen am besten nur 10. kg. Mastkühe, die bald zum Schlachter kommen, können bis 20 kg Kartoffeln haben. Mit der Versütterung roher Kar- toffeln an junge Tiere sei man vorsichtig. Auch bei Verabreichung von zunächst kleinen Gaben gehe man nicht über 5 bis 7 kg je Tag. Im gedämpften Zustand sind die Kartoffeln natürlich ein viel an genehmeres Futter auch für Rindvieh, und es können größere Mengen unbedenklich davon ver abreicht werden. Zu beachten ist. daß gekochte Kartoffeln ein sehr reizloses und auf die Dauer fades Futter darstellen. Man macht die Kar toffeln dem Rindvieh durch Verabreichung größerer Mengen Salz schmackhaft. Kartoffeln sind sehr mineralstoffarm, deshalb ist zum mindesten die Bei fütterung von 50 g Schlämmkreide täglich nötig. Die gekochten Kartoffeln vermischt man am besten mit anderen zerkleinerten Futtermitteln; sollte nichts anderes da sein, am besten mit Häcksel oder Spreu. Or. L. Frage Nr. 2. Ich beabsichtige, meine Runkel rüben für die Frühjahrsfütterung in zwei ge- mauerten wasserdichten Gruben von je 1,50 m Breite, 2 m Länge und 2 m Tiefe einzusäuern. Können die Runkelrüben in rohem Zustande ein- gemacht werden?- Wie muß die Einlagerung ge schehen? Auch Kartoffeln möchte ich in gleich große Gruben einmachen: wie ist die Einlagerung zu -handhaben? Kann es in rohem Zustande ge schehen? P- K. in Kl.»H. Antwort: Durch Einmieten in Gruben werden in der Regel nur angefrorene Futterrüben haltbar gemacht, da gesunde Rüben sich in den üblichen Erdmieten lange bis ins Frühjahr hinein halten. Beim Einmieten der Wurzeln ist wie folgt zu verfahren: In die Grube kommt eine Schicht Weizenkaff zum Aufsaugen des reichlichen Rüben- joftes. Dann folgt eine Schicht Rüben, am besten geschnitzelt oder mit S-Eisen gut zerstampft, dann eine Schicht Kaff und so fort. Ordentlich feststampien, luftdicht abdecken und die Grubenabdeckung tüchtig beschweren ist Voraussetzung zum Gelingen. Die Kartoffeln werden nicht roh eingemacht, sondern gedämpft. Hier ist Zwischenlage von Kaff unnötig. Recht fcstmachen und sorgfältig abdecken ist auch hier nötig. Wird kein Fehler gemacht, gelingt das Einmachen der Kartoffeln immer; das schwach säuerliche Produkt hält sich in guter Grube über rin Jahr. Kartoffeln und Rüben müssen annähernd von Erde befreit sein, do sonst Darmkoliken auf- lreten können. Das Einsäuern von gedämpften Kartoffeln empfiehlt sich sehr; der Nutzen bei ge sunden Rüben ist zweifelhaft, sicher ist nur, daß es viel Arbeit und Sorgfalt zum Gelingen er fordert. vr. E. Frage Nr. 3. Ich gebe meinen Hühnern zweimal wöchentlich Abjälle von frischen, gekochten Mchen. Wieviel kann ich meinen Hühnern geben,