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Netteste Setting »er «eziek» »O«»e»»ee>e« G»e e,i,,„„»OeO»OO—eeeO—O, BeranlworüiÄM Aedakleurr SeNr Srdee. - Druck und Verlag: Sari Je»« tu «ivool-kwatte. Anzelgenprels: Die 42 Millimeter breite Peklkzelle 20Reichspfennlge. Eingesandt und Reklamen SO ReichSpfennlge. Bezugspreis: Für «inen Monat 2.26 RM. mit Zutragen, einzelne Nummern 18 Retcht- pfennig« :: Gemeinde - Verbands - Girokonto Nummer S :: Fernsprecher: Amt Dippolds walLe Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12S48 Siele« Bla« enlhütt »le amtliche« Bekatmlmachaage« Der Amtshauvlmaunschafi, »es Amlsgerichl« mr» »es Sladlrals zu Dippsl-iswalte Weitzeritz-Zeidmg Tageszeitung unü Mzeiger sür DippoMswal-e, Schmieüeberg u.U Donnerstag, am 18. Oktober 1928 Nr. 245 94. Jahrgang Oertliches und Sächsisches. Dippoldiswalde. Das Wirkschaftsministerium hat genehmigt, das, die Städtische Handels- und Gewerbeschule mit landwirtschaft licher Abteilung zu Dippoldiswalde in Zukunft die Bezeichnung Aandels-, Gewerbe und La-ndwirtschaftsschule führt. Mit Beginn des Wintersemesters sind Diplom-Landwirt Wilhelm von Berg, Gewerbelehrer Paul Strohbach, Tischler meister Max Gäbel, Seifersdorf, und Schlossermeister Emil Funke sowie Saushaliungslehrerin Hildegard Wolf in den Lehr- Körper der Schul« eingetreten. Die Abteilung „Landwirtschasts- schule" hat am IS. Oktober ihr Wintersemester mit 166 Schülern und Schülerinnen begonnen. — Di« Gewinnliste der 6. Geldlotterie zur Erhaltung des Dresdner Zwingers, gezogen am 6. und 8. Oktober in Dresden» liegt in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme aus. — Der Landesverband Sachsen für Obst- und Weinbau macht darauf aufmerksam, daß die frische Frucht sehr wesentlich zur Erhaltung von Kraft und Lebensmut beiträgt. Obst enthalt Kalisalz« und hat die Eigenschaft, Re Harnabsonderung zu beein flussen. ES ist deshalb zweckmäßig, früh morgens Obst zu essen, «damit die in der Nacht gesammelten Harn- und Reststoffe deS Stoffwechsels aus dem Körper herausgeschafft und der Nieren filter gereinigt wird. Zumal bei denjenigen, die infolge ihrer durch gehenden Arbeitszeit gezwungen sind, erst gegen Abend die Haupt mahlzeit «inzunehmen, wird der Obstgenuh um di« Mittagszeit von besonderer Bedeutung sein. Jeder, der dem Obst mehr als bisher nach dieser Anregung zuspricht, wird sehr bald am eigenen Leibe die Erfahrung machen können, daß er sich wohl und kräftig fühlt. — In den letzten Monaten trieb ein« Betrügerin in Schwesterntracht in verschiedenen deutschen Städten ihr Unwesen. Sie erschien in Geschäften, legte sich einen falschen Namen zu, be stellte große Posten Maren und bat um Zusendung nach dem Krankenhaus. Einen Teil der Mare nahm sie immer gleich selbst mit, ohne zu bezahlen. Damit hatte sie ihr Ziel erreicht. Waren ihr an einem Ort mehrere Schwindeleien gelungen, dann ver schwand sie nach auswärts, inzwischen wurde ermittelt, daß man «S in der Betrügerin nur mit der 32 iah re alten ehemaligen Krankenschwester Valeska. Spiering aus Hamburg zu tun haben konnte. Anfang Mai verließ sie Hamburg und begab sich nach Weimar In Thüringen. Bon dort aus verschwand sie nach einigen Wochen spurlos. Seitdem sahndete man eifrig nach ihr. Am Montag früh wurde nun die Gesuchte von Kriminalbeamten in einem hiesigen Fremdenhof betroffen und sestgenommen. Sie war erst tags zuvor nach Dresden gekommen. Nach ihrem Geständnis ist sie in 14 Städten ausgetreten. Allein von 10 Sirafverfolgungs- behörden wurde sie gesucht. Die erlangten Maren verkaufte sie sofort und verwendet« d«n Erlöh zu ihrem Nutzen. Di« Schwind- lerin wurde der SlaakSanwaltschaft zugeführt. — Der Buchbinder Walter Berndt, Sohn des Haus besitzers Berndt in der Schuhgass«, hat gestern vor der Prüfungs kommission für «das Buchbinderhandwerk vet der Gewerbekammer Dresden die Meisterprüfung abgelegt und bestanden. — Zwischen Lauenstein und Kratzhammer erbrachen un bekannt gebliebene Spitzbuben zwei Baubuden und stahlen dar aus außer Kleidungsstücken, Werkzeug« und anderen Sachen auch vier Invottdenkorten, ausgestellt auf die Namen der Arbeiter Fe lix Glöckner, Kurt Hohlfeld, Teophil Klopfer und Max Berndt. ES ist nicht ausgeschlossen, daß damit Mißbrauch getrieben wird, und davor sei gewarnt. — Auf der Straße zwischen Priestewitz und Großenhain geriet am Mittwoch in den Nachmitkagsftunden infolge schlüpf riger Beschaffenheit der Fahrbahn der Kraftwagen eines Chem nitzer Direktors Opitz ins Schleudern, rannte gegen einen etwa 30 Sahr« alten Baum, der glatt umgerissen wurde, und überschlug sich dann auf dem angrenzenden Felde. Di« Insassen, der Kraft wagenführer und der betreffende Direktor nebst dessen Ehefrau erlitten verschiedenartige, aber durchweg nur leichtere Berletz ungen. Ein Arzt in Priestewitz leistet« ihnen di« «rste Hilfe. DaS erheblich beschädigte Auto mußte abgeschleppk werden. Possendorf. Die zur Entlastung der Dresden-Tepliher Staats straße dienende Bannewitzer Umgehungsstraße geht ihrer Vollen- dung entgegen. An dem Abzweig von der Staatsstraße vor dem Gasthofe in Nöthnitz bedarf eS «der Höherlegung der ersteren. Da mit ist man jetzt beschäftigt. Die neu« auffallend schmal angelegte Straße führt in westlicher Richtung, mäßig ansteigend, hinter dem Bannewitzer Friedhof herum und mündet an der Aorkenstraße in di« Staatsstraße ein. Durch sie wird die gefährliche Biegung in Welschhuf« sowie die Gefällstrecke unterhalb des Gasthofes Bannewitz umgangen. Dresden. Mittwoch in der 11. Abendstunde entstand in dem in unmittelbarer Nähe der Zigarettenfabrik Tenidze gelegenen Sport- bezw. Klubheim des Dresdner Sportklubs infolge Kurz schluß ein Schadenfeuer. Dieses umfängliche Gebäude enthält im Erdgeschoß die Mirtschasts- und Klubräume usw., auf denen die große Zuschouettribün« «reichtet ist. Die Flammen griffen so rasend um sich, daß die anwesenden Gäste und das Wirlschafks- personal zum Teil durch die Fenster ins Freie flüchten muhten. Die Dresdner Feuerwehr, der Mittelfeuer gemeldet worden war, rückte mit drei Löschzügen an. Branddirektor Ortloph leitet« die umfänglichen Löscharbeilen persönlich. Die groß« Zuschauer- tribüne bot >d«m Feuer eine reich« Nahrung. Angefacht durch einen leichten Wind ergoß sich über die Marienbrack« in Richtung des Japanischen Palais ein Funk«nr«gen, der den Eindruck eines «us vielen Millionen bestehenden Schwarmes von Goldkörnern ^er Glühwürmchen erweckte. Während die Feuerwehr dem brande bereits energisch entgegen wirkte, legte auch das Feuer löschboot an der Kaimauer unterhalb der Eisenbahnbrücke an. Letzteres brauchte aber nicht mehr mit in Tätigkeit zu treten. Bier ^roßkrastwagen mit Polizeimannschoften waren an di« Brand neu« herang«fahren, damit di« nötigen« Absperrungen und Siche- der Löscharbeiten erfolgen konnten. Jehnkausende von M ^ke der riesige Feuerschein auf die Beine gebracht. ^^ssbrücke war zeitweise vor Menschen kaum mit Autos passierbar. Zahllos« Schaulustige waren über die digung des Sportplatzes geklettert und viele hatten sich da- t eine Tif- um- Zwei Dresden. Dieser Tage erschien in einem Hotel in Dresden-N. ein Mann, -er sich durch große Geld * Wie aus Rabat (Marokko) berichtet wird, ist Gruppe von Banditen, die die Poststation in Jmellal fert angegriffen hatten, von französischen Truvven zingelt worden. Sieben der Banditen wurden getötet andere gefangen genommen. " ! Hände gefallen waren. Von dem übrigen Gel- hatte er sich Kleider angeschafft. Der Festgenommene war erst vor vier Wochen aus dem Zuchthaus entlassen bei an den gezogenen Skacheldrähten ihre Kleidung zerrissen. Gegen Mitternacht war der Prand gelöscht. — Als am Mittwoch gegen Abend In der Waisenhausstraße in Dresden ein Kraflwagenführer damit beschäftigt war, den Tank eines Autos mit Benzin auS einem Eimer nachzufüllen, wurde er von einem Radfahrer angestoßen. Letzterer stürzte. An dessen Karbidlampe entzündete sich augenblicklich auch Las durch Umfallen des Eimers breit gelaufene Benzin. Der Radfahrer und der Krastwagenführer erlitten Verbrennungen im Gesicht, an den Händen usw. Der Benzinbrand konnte mittels eines Hand feuerlöschapparates rasch unterdrückt werden. worden. j Freiberg. Am Mittwoch hotte sich der 24 Sahre alte Bau. s Arbeiter Nowrotek in Kreischa vor dem Schwurgericht wegen Meineids zu verantworten. Ihm wurde zur Last gelegt, am 2. April vor dem Amtsgericht Dippoldiswalde in einem Mietsstreit einen Meineid geleistet zu haben. HauSklotsch bildet den Aus gangspunkt «der Anklage. Anscheinend um sich beliebt zu machen, schwärzten sich die Mieter gegenseitig beim Hauswirt an. So be schuldigte der Angeklagte seinen Nachbarn der Sachbeschädigung, der Drohung u. a. Dies führte schließlich dazu, daß der Haus besitzer gegen den betreffenden Mieter beim Amtsgericht Dippol- diswalde die Räumungsklage anstrengte. Der Angeklagte, der sich inzwischen mit seinem Hauswirt entzweit hatte, beschwor nun vor dem vernehmenden Richter, von angeblichen Sachbeschädigungen, Drohungen usw. des Mieters gegen den Hauswirt nichts zu wissen. Insbesondere habe er nie jemand gesagt, daß der Mieter die Aeußerumg getan habe, „er werde dem Mixa (dem Schwiegersohn deS Hauswirts), doS Mester in den Wams rammeln". Auf Bor halt d«S Hausbesitzers, er selbst habe ihm die Bemerkung zuge tragen, blieb der Angeklagte bei seinem Schwur, er wist« von der ganzen Sache nichts, bestehen. Die Folge davon war die Einlei tung eines Strafverfahrens gegen ihn wegen Meineids. Bei sei ner Vernehmung hielt der Angeklagte seine vor dem Amtsrichter in Dippoldiswalde beschworene Aussage aufrecht. Zur Berhand- lung war «in« größere Anzahl Zeugen geladen. Sie endete mit Freisprechung des Angeklagten. Freiberg. Zu dem von den Kommunisten beantragten Volks begehren sind in der Stadt Freiberg im ganzen 197 Eintragungen s erfolgt, dabei find diejenigen Eintragungen mitgerechnet, di« noch I «ine Beanstandung zu erwarten haben. Bei dem Bolksbegehren I zur Fürstenabfindung wurden in Freiberg 5465 Eintragungen be- I wirkt, bei «dem Volksbegehren über die Auflösung deS Landtages Olbernhau. Als auf der hiesigen Grünthaler Straß« ein Rod- fahrer einem Motorradfahrer ausweichen wollt«, kam er in dem Augenblick hart an einem dort haltenden Personenkraftwagen vorüber, in dem besten Tür von innengeöffnet wurde. Infolge des Anpralls zerschlitterte die Scheibe, deren Scherben den Radfahrer schwer im Gesicht verletzten. Polenz. Auf dem Oberländerfchen Gute war einem dort be schäftigten Arbeiter Geld gestohlen worden, worüber sich zwischen den daselbst in Arbeit stehenden landwirtschaftlichen Arbeitern «in Streit entspann, in dessen Verlauf der etwa 30 Jahr« alte Schweizer Lemke sich mit einem üolchartigen Messer in die Herz gegend «ine acht Zentimeter tiefe Wunde beibrachte. Aerztlichs Hilfe war sofort zur Stell« und ordnet« «dessen Ueberführung nach dem Krankenhause an. Kurz nach der Einlieferung ist dann der Verletzt« infolge innerer Verblutung gestorben. Hochkirch (Lausitz), 17. Oktober. In der Nacht zum Dienstag wurden Scheune und Stall deS GasthofeS zum Goldenen Schlüssel durch ein Großfeuer vollständig «ingeäschert. Viele Ackergeräte, Maschinen und Wagen sowie die gesamte Ernte fielen den Flam men zum Opfer. Die Löscharbeiten wurden durch Wassermangel sehr erschwert. DaS Vieh konnte mit knapper Not gerettet wer den. Man vermutet Brandstiftung. Annabers, 17. Oktober. Die Stadt Annaberg, die den Vor zug gehabt hat, Dr. Eckener in ihren Mauern« gesehen zu haben und sein« Unterschrift im Goldenen Buche zu besitzen, hat Dr. Eckener zum Ehrenbürger ernannt und ihm nach Lakehurst fol gendes Kabeltelegramm übermittelt: „Rat und Stadtverordnete der Stadt Annabevg beglückwünschen Sie und alle Ihre Mit arbeiter zum Gelingen ihres Meisterwerkes und bitten Sie, di« heute In einer besonderen Festsitzung beider städtischer Körper schaften beschlossene Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Annaberg freundlichst anzunehmen, um Sie und Ihre Mitarbeiter im Dienste deutscher Arbeit, «deutschen Fleißes und deutschen Unternehmungsgeistes zu ehren." Mitri'kür morgen: Nachdruck verboten! Weiterhin mild: druckt biswolk^^ettwe^Regen^G^irge selbst In den höchste* Lagen 'Mrm«g^ F lebhafte Wolken, Flachland vorwiegend Minde aus südlichen bis westlichen Wchcunge, aus Beiträgen in dieser Berichtszeit sind 19 592 275 RM. ge wesen. Den Mitgliedern sind in Form von Bar- und Sach leistungen 18070770 RM. wieder zugeführt worden. Einschließ lich der allerdings sehr beträchtlichen Berwaltungskosten hat di« Ortskrankenkaste bis Ende September 1928 «insgesamt 20108« 85V R.-Mark verausgabt. Di« Schuld an di«fem Defizit wird von der Ortskrankenkasse in erster Linie den Aerzken gutgeschrieben. Zur Zeit bestehe «In wahrer Arzneihunger, die Aerzte verord neten viel zu viel Arzneien, wobei man ihnen zugutehalte, daß si« über „eine Art Massensuggestion, hervorgerufen durch die ge schickte und kostspielige Reklame deS Ehemiekapikvls" stöhnten. In Leipzig betrag« bei einem als günstig bezeichneten Gesundheits- . zustanü der Bevölkerung der Krankenstand unter den Mitgliedern n, -er sich -urch große Gel-- j der allgemeinen Ortskrankenkasse 4,60 v. H., während derReichs- lchte. Er wur-e von einem durchschnitt 4,10 v. H. betrage. lten UN-, da er sich nicht aus- i Leipzig. Wohl um einem „dringenden Bedürfnis" adzuhelfen, entwendeten «dieser Tage bisher unbekannt geblieben« Diebe auS dem Gebäude der 35. Volksschule «eine neu errichtete Abortanlag«. Damit dürfte Ben Akiba geschlagen sein. Hoffentlich «übt die Po lizei Rücksicht, daß sie di« Attentäter nicht gerade bei der Be nutzung dieser wichtigen Kulturerrungenschaft vom Fleck weg ver haftet, vorausgesetzt — daß sie ihnen auf die Spur kommt. Leipzig. In einer -er letzten Nächte ist in Plag witz ein Motorrad gestohlen worden. Der Eigentümer -es Rades hat den Diebstahl rechtzeitig bemerkt und konnte die Verfolgung des Diebes alsbald aufnehmen. Man erwischte den Dieb mit dem gestohlenen Rad am Plagwitzer Bahnhof, wo er festgenommen wurde. Bei der weiteren Untersuchung des Falles stellte sich her aus, daß der Festgenommene auch eine ganze Anzahl von Fahrraddiebstählen auf dem Kerbholz hatte. Leipzig. Am Rabensteinplatz rannte ein Knabe beimSpielin einen Kraftwagen hinein. Er wurde überfahren und trug dabei so schwere Verletzungen davon, daß bereits auf dem Transport zum Arzt der Tod eintrat. in der am 8 U^^rb'Ntslosen in Großbritannien betrug gegenüber der 1 319 700, was Personen bedeut?: Verminderung um 16 679 September begonnene und vom rumäni- AnnlnA/» » veranstaltete Rundslug durch alle europäischen einem Junkers-Flugzeug der Type F. 13 worden" Maria" ist erfolgreich zu Ende geführt * Die Londoner Erdbebenwarte registrierte ein Erd beben von mäßiger Stärke, dessen «Herd etwa 3800 Metten entfernt war. Man vermutet, daß der Erdbebenherd im tm nördlichen Teile des Persischen Golfes lieat. 8502. Pirna. Das Stahlwerk Pirna G«briid«r Hunger ist in Schwierigkeiten geraten und hat «die Zahlungen eingestellt. Die Passiven sollen sich, wie verlautet, auf zwei bis drei Millionen Mark belaufen, aber «In« Bestätigung war bisher dafür nicht zu erlangen, La sich Lie Verwaltung in Schweigen hüllt. Sanierungs- verhandlungen sind angesetzt. Die bisherig« Bankverbindung Les Unternehmens, «di« Allgemeine Deutsche Credikanstalt, ist voll ge deckt, «da Ihre Forderung von anderer Seite übernommen worden ist. Wie eS mit der Abfindung der übrigen nicht bevorrechtigten Gläubiger steht, ist einstweilen noch nicht zu beurteilen. Di« Ur sachen der jetzigen Schwierigkeiten dürften in dem allgemeinen Geldmangel und in falschen Dispositionen der Bankleiiung liegen. Pirna. Ein mit Stein«n beladener, von der Brücke her kom mender "Lastkraftwagen fuhr am Dienstag nachmittag einen vom Bahnhof kommenden Sladtomnibus Ler Linie 1 am „Sächsischen Hof" dermaßen an, daß das Hinterteil des SiadtomnibusseS voll ständig weggerissen wurde. Zwei Personen wurden auS Lem Om nibus auf die «Straße geschleudert und erlitten leichte Hautab schürfungen. Leipzig. Die Leipziger Stadtverordneten haben sich wieder holt mit Ler Frage Ler Entfernung verschicdenqr Denkmäler auS Leipzig zu belassen gehabt, nämlich LeS SiegesdenkmalS auf dem Marktplatz, «des BiSmarckdcnkmalS und Les Kaiser-Wilhelm- SteinS: die Entfernung eines weiteren, nämlich d«S König-Anton- DenkmalS, ist außer Debatte gestellt worden: denn-daS Denkmal wurde inzwischen gestohlen. Der Rot der Stadt Leipzig hat den Stadtverordneten Lie Gründe angegeben, die ihn veranlassen, «dem Beschluß Ler Stadtverordneten, die genannten Denkmäler zu ent fernen, nicht zu entsprechen. Die Gründe sind in erster Linie rechtlicher Natur: denn es sind Schenkungsverträge abgeschlosien worden, die dem Rat nicht gestatten, die Schenkungen in anderer Weise zu verwenden, als dies von «den Gebern bestimmt wurde: Lie Gründe sind ober auch kultureller, künstlerischer unü histo rischer Art. Die Stadtverordneten haben von den Aeuherungen deS RaleS Kenntnis genommen, haben aber durch Beschluß «den Rat erneut aufgesordert, die Denkmäler zu beseitigen und haben ferner gefordert, daß aus den RepräsentotionSräumen des Leip ziger Rathauses die dort noch vorhandenen Bilder früherer säch sischer König« «b«nfallS «nifernt würd«n. Leipzig. DI« Allgemein« Ortskrankenkasse «Leipzig ist nach der Abrechnung für die ersten neun Monat« des Betri«bsjohr«s 1928 außerstande di« Metzlichen Lelstungenan den Rücklagefonds in Hoh« von 979615 ÄM. zu zahlen: denn «Lie Abrechnuiw weist sür Li« ersten neun Monate LeS Betriebsjahres einen Fehlbetraa von 606 575 AM. aus, d«r durch Einnahmen «WS Lem Grundbesitz auf 226 575 RM. herabgeminderi wird. Die «Gesamteinnahmen ausgaben verdächtig mai^ Kriminalbeamten angehalten und, da er sich nicht aus weisen konnte, dem Polizeipräsidium zugeführt. Es stellte sich heraus, daß man es mit einem 3ü Jahre alten heimatlosen Bereiter zu tun hatte. In seinem Besitze fand man 900 Mark Bargeld und eine Taschen uhr. Er gab zu, daß die Sachen von einem Woh- nungseinbruch herrührten, den er in Elstra bei Kamenz ausgeführt hatte, wobei ihm 1500 Mart in die Kleine Nachrichten« .... * Im Alter von 72 Jahren starb der Bischof von Meaux in Frankreich, Monsignore LaveiNe.