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Arbeiter und für antwein, ;n mehr ,cht bloß », Pflü- chen auf auf die rrs wird e Hafer- und th-t lellschaft bermals sebörten >iffe an. mg sehr end der a. vechockt, La. rlander 'S äm Bier, ersm.il übla." richt hat, jäuchle »alt nicht ichle!" a ifniamr . Hennig. in L^ip- Frl. H. igeln »iit^ rainec in ngst.in e. n c. T. nchen in. ivickau. n dieses lra«. lg. 1882. Frau Mtwoch kannten Umzug ölanken- herzlich ist 1882.. «Mt qstage »s nach bei hn. ten und fern die unserem ehrt ha- hsrzlich- ge. mtschlief ld ruhig s zeigen :g. Wo? ätes in ll ln zum Sonne" »ert. Mädchen schinenh. i,V 8,öS i,2S 9,20 i,S ti >,2S ll,24 ;o lo l9 10, SS IS, S4 11,S 5 9,S4 16 10,S 34 IO,23 ) Aue. i 7,45 S s 10,45 Erscheint täglich, mit Aulnahm« der Vonn« und Festtage. Prei« vierteljShrlich 1 Mark 80 Pfennige. ErWb.'DMsfmmü. InsertlonSgebührm die gespaltene Zt>^ 10 Pfennige, die »«eispaltige Zeil, amtlicher Inserat, Lö Pfennige. Amtsblatt str die königlichen und städtischen Behörden in Ane, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwakenberg mW Wildenfels. Redaktion, Verlag und Druck von T. M. Gärtner in Schneeberg. 202. Donnerstag, den 31. August 1382. Bei unenischuldigtem Ausbleiben wird dieselbe auf Grund dec nach 8 472 der Strafprozessordnung von dem Königlichen BezirkScommando zu Döbeln au-gestellten Er klärung verurthetlt werden. Hartenstein, den 28. August 1882. (1—3) Jähn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Die auf den 2. September 1882 im hiesigen AmtSauctionslocal anberaumte Versteigerung wird widerrufen. Schwarzenberg, den 29. August 1882. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts das. Ludwig. (1-2) Egy ptcn Feinde, Tel-el. dies für die Engländer ein Vorlheil sein sollte, so musste 11. Juli waren die Engländer in den Besitz dieser Stadt m Hinblick auf die aus Indien zu erwartenden hat Arabi, wieder an der zweckmünigsten Stelle, bei schanzten, ebenso wie bei Alexandrien. Freilich werden dort nicht gleich die besten Truppen gestanden haben, aber wen» eichter herbeizuführen wie dort? Wenden wir uns zum Gegner. Schon frühzeitig, wenn auch vorläufig wohl nur um die Passage frei zu machen. Beim Hinaustreten wurde Gambetta vom Publikum mit Hohnliedern und Pfeifen empfangen. Wüthend schlug er die Wagenthür zu und lieh den Kutscher in scharfem Trab davonfahren." Man wird indessen auf derlei Zwischenfälle nicht allzu viel geben dürfen. Die Franzosen sagen zwar .,!e näicult! tue", Lächerlichkeit tödtet, allein dw französische Geschichte bietet genugsam Beispiele, daß in Frankreich nicht nur vom Erhabenen zum Lächerlichen, sondern auch vom Lächerlichen zum Erhabenen nur ein Schritt ist. Gambetta hat deshalb durchaus noch keinen Grund, seine Sache verloren zu geben. Schließlich können wir nicht umhin, eine Mahnung des „Berl. Tagebl." an unsere Regierung zu erwähnen. Der Mossesche Moniteur schreibt: „Darum ist es wahrlich nicht Chauvinismus, noch eine besonders tragische Auffassung der kindischen Demon stration Derouledes, sondern einfach ein Gebot der Klug heit, welches uns zu dem Wunsche treibt, daß die deutsche Negierung bei Behandlung der ganzen Angelegenheit nach dem Grundsätze verfährt: Auf einen groben Klotz gehört ein noch gröberer Keil. Geliebt werden wir doch nicht in Frankreich, und wenn wir die schönsten Augen machen. So soll man uns aus Furcht zufrieden lassen. Und da mit aus solchen Anfängen, wie sie während der letzten Zeit in Frankreich sich bemerkbar machten, nicht wirklich ernste Mißhelligkeiten erwachsen, ist es im Interesse des allgemeinen Friedens angemessen, daß gleich von vorn herein mit einem scharfen Besen hineingefahren wird.' Stur „eine eiserne Faust" könne Frankreich niederhal ten, meint das „Berl. Tagebl." Es freut uns, daß dasselbe so großes Zutrauen zur deutschen Regierung hat. Woher aber sollte diese die „eiserne Faust" nehmen, wenn sie sich den Wünschen der Fortschrittspartei anbequemte? Schade, daß diese Herren nicht auch zugleich diese Frage erörtert haben. Tagesgefchichte. Deutschen Hetze in Paris. In Pari» scheint «S einmal Mieder in den Köpfen, oder sagen wir lieber, einigen Köpfen zu rumoren. Wir haben bereits mitgetheilt, wie der frühere Kultusminister Gambettas, -Herr Paul Bert, die Gemüther durch eine ge fälschte Proklamation des Prinzen Friedrich Karl zu ent- flammen suchte. Die ausgestreute Saat ist auf fruchtbaren Boden gefallen, denn bereits ist es zu öffentlichen Skanda len gekommen. Der deutsche Turnverein zu Paris wollte einen Abschiedskommers feiern. Da setzte, wie wir einem Privattelegramm der,,Nat.-Ztg." entnehmen, die von dem Revanchedichter Paul Deroulede gegründete „Ligue des Pa- trioteS" es mit ihren Drohungen durch, daß der auf den 26. d. M. anberaumte Abschiedskommers nicht stattfinden durfte und sogar, um Unruhen zu verhüten, das Kaffee laus, in welchem sich der Verein zu versammeln pflegt, um 7 Uhr Abends vollständig geschlossen werden mußte. Gegen 9 Uhr kam Deroulede mit einer zahlreichen Bande Patri oten, um sich zu überzeuge», daß die Verhinderung stattge funden habe. Die Gesellschaft ging sodann nach einem Lo kale in Faubourg St. Denis, wo auf den großen gegen die Deutschen erfochtenen Sieg getrunken und erschreckliche Ne- vanchereden gehalten wurden. Deroulede beglückwünschte in seiner Rede die Negierung wegen des Verbotes und for derte die Patrioten auf, nicht nachzulassen im Schüren des patriotischen Hasses und im Ruf nach Rache. Natürlich hat sich die Presse der Sache bemächtigt und eine Reihe von Blättern, die gambetistischen Organe voran, erzählen die Angelegenheit in absurd lügenhafter Weise, dichten dem Turn verein die schwärzesten Pläne gegen Frankreich an und for dern schließlich alle guten Patrioten auf, ihre deutschen Ar beiter und Kommis, welche alle Spione seien, fortzujagen. Daneben nimmt die Hetzerei in der Presse ihren Fort gang. So sagt die „France:" „Den Degen ziehen sür eine Idee, für die Verthei- digung des Vaterlandes, für Erringung der Freiheit? Welche Dummheit? Aber Krieg führen, um Geld, Stie feln und Wein zu erbeuten, ja, das ist was anderes. Das ist wahrer deutscher Ruhm." Offenbar steckt in dem Allen Methode: es ist Herrn Gambetta darum zu thun, mittels des Revanchegeschreies obenaufzukommen. Frankreich wäre sicherlich zu bedauern, wenn es sich durch die Jntriguen selbstsüchtiger Streber und die Deklamationen überspannter Köpfe hinreiben ließe, die bisher eingehaltene Politik der Besonnenheit aufzugeben. Trotzdem dürfen wir uns keinen Augenblick verhehlen, daß . dieselbe nur auf schwachen Füßen steht. Die Franzosen haben sich niemals durch einen besonders weiten geographi schen Blick ausgezeichnet, diese Bornirtheit macht sich auch in ihren politischen Aspirationen bemerkbar. Welche Rolle könnten sie in der Welt spielen, wenn sie Elsaß-Lothringen vergäßen und sich offen und ehrlich an Deutschland an schlössen! Allein mit einer solchen Eventualität wird ein Staatsmann für's erste nicht rechnen können. Lies mögen . laßten, von ihrem Angriffe abzustehen. Der Obergeneral Wolseley hat nach seiner Ankunft in Alexandrien die feind lichen Stellungen genau recognoscirt und sie jedenfalls zu stark gefunden, um sie direct anzugrerfen. Hier drängt sich die Frage auf, warum er nicht die Umgehung des Feindes über Meks und den Mariut-Ses versncht hat. Freilich mutz dabei die Wüste auf zwei bis drei Märsche passict werden, aber noch über Meks hinaus stand ihm eine betriebsfähige Eisenbahn zu Gebote und was er dort für den unglücklichen Fall in möglichst günstiger Lage — denn der Rückzug nach Alexandrien wäre ihm stets geblieben — hätte thun müssen, das muß er jetzt unter so ungünstigen Bedingungen thun, daß, wird er geschlagen, leicht eine vernichtende Katastrophe daraus entstehen kann. Der General Wolseley hat sich be kanntlich entschlossen, sein Vorgehen gegen Kairo auf den Suezcanal, und zwar von Jsmailia aus, zu basiren. Der Abmarsch, eigentlich die Abfahrt, dahin ist rasch, wenn auch nicht überraschend ins Werk gesetzt, auch sind so viel Truppen dazu verwendet, daß er mit dem indischen Contingent seiner Armee ungefähr in Jsmailia die gleiche Stärke wie in Alexandrien zur Verfügung hat. War der Entschluß ein mal gefaßt, die Ausführung war mehr wie leicht, denn der Suezcanal, der in seiner ganzen Länge durch unwirthbare Wüsten geht, kann nur vom Meer aus geschloffen werden. Vom Lande aus ist er kaum zu schließen, denn nirgends ist ein Punct der die Aufstellung einer irgend widerstands fähigen Armee erlaubt, vielleicht mit einziger Ausnahme von Jsmailia selbst, das aber wieder so weit vom eigent- .lichen Egypten vorgeschoben ist, daß ein vorsichtiger Feld herr hiefür keine großen Truppenmaffen entsenden kann. Von den indischen Truppen und durch Marinesoldaten sind deshalb Suez am 16. und Jsmailia am 17. besetzt, und ungehindert ist General Wolseley am 22. August mit seinen Truppen dort angekommen und hat sie am 22. und 23. man dem „D. M. Bl." unter dem 26. d. M. aus Paris: „Gestern Abend gegen 10 Uhr fuhr Gambetta zur „Nou velle Librairie" auf dem Boulevard des Italiens, um Bücher einzukaufen. Als das Publikum ihn im Innern des Ladens erblickte, sammelte es sich sofort zu einer gro ßen Masse an. Man requirirte 10 bis 12 Polizisten, Königliches Amtsgericht. Sorge. Sß. wird zur Feier des Tages von Sedan Sonnabend, den 2. Sept., vormittag- 10 Uhr in der Turnhalle eine Schulfestlichkeit veranstalten. Zur Theilnahme an dieser Feier ladet hierdurch ergebenst ein Schneeberg, den 30. August 1882. das Lehrerkollegium der Realschule. vr. P. Neeße, Dir. Der Reservist Hermann Louis Fischer, Soldat 2. Disziplinarklaffe der 4. Kom pagnie des 8. Infanterie-Regiments Nr. 107 — Fleischer — geboren am 2. Januar 1849 zu Ullrichsberg bei Roßwein, zuletzt in Hartenstein aufhältlich, jetzt unbekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, — als beurlaubter Reservist — ohne Erlaubuiß auszewan- dert zu sein, Uebertretung gegen 8 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 6. October 1882, Vormittags 9 Uhr vor das Königliche Schöffengericht zu Hartenstein zur Hauptverhandlung geladen. Die Königliche Schling- und Stich-Schule zu Hartenstein hält am 3. und 4. Sep tember d. I., im Saale des hiesigen Rathhauses, eine Ausstellung ihrer Arbeiten ab. Wir laden hierzu, und namentlich geehrte Frauen, zur Besichtigung der inte ressanten Arbeiten ergebenst ein und sehen zahlreichem Besuche entgegen. Entree frei. Hartenstein, am 26. August 1882. (1—2) Die Local-Jnspection. gelandet, unter Borschiebung einer Avantgarde, die aber licht vom Feinde beunruhigt worden ist. Ist mit dieser Umgehung der Feinde bei Alexandrien nun irgend etwas wesentliches erreicht, ist die Entscheidung hier schneller und verfeindeten uns England, ohne irgendwie auf die Erkennt- lichkeit Frankreichs rechnen zu können. Unsere Regierung wird ohne Zweifel ihre Würde zu wahren wissen und Sorge tragen, daß die in Paris lebenden Angehörigen des deut schen Reiches den Schutz devLefetze genießen. Wir in Deutsch land selbst können die Franzosen nur bemitleiden, die ihren begreiflichen Aerger über Frankreichs politisches Zurücktreten in derlei kindischen Demonstrationen Luft machen. «Ob Herrn Gambetta der neu eröffnete Feldzug zu dem erwünschten Ziele führen wird, bleibt abzuwarten. Es giebt auch Leute, die das Spiel des Exdiktators durchschauen. So meldet diejenigen bedenken, welche gewünscht hätten, die deutsche Regierung sollte in der egypt'schen Frage mehr gegen Eng land Front machen. Wir begreifen, daß sich niemand für vergegenivu^gr». >» die rücksichtslose englische Politik enthusiasmirt. Allein was lichcn Zeiten ähnliche Bombardement von Alexandrien am Die Würfel rollen; da man aber außerstande ist, die Kräfte der Gegner abzuschätzen; so wäre es verwegen, den Ausgang voraussagen zu wollen. Doch ist es immerhin — , - „ , ... interessant, den bisherigen Verlauf der Ereignisse sich zu Kebir, angemessene Streitkräfte aufgestellt, die sich dort ver- vergegenwärtigen. Durch das.einem Ueberfall in fried- sich trefflich dazu eignete, der Sammelplatz'der zur Nieder- werfung jeden Widerstandes bestimmten Landarmee zu sein. Die für die Gegner nicht klaren Verhältnisse brachten es mit sich, daß die Räumung Alexandriens nicht mit der nöthigen Umsicht erfolgen konnte, und daraus ist erklärlich, daß auch ein bedeutendes Material an Maschinen und Waggons der Eisenbahn in die Hände der Eroberer fiel. Fast nach der Besitznahme von Alexandrien wurde Arabi Pascha der unbestrittene Führer der egyptischen National partei, und kräftig und einsichtig hat er von da ab ge handelt. Die wenigen Truppen, die er aus Alexandrten hinausführte, ließ er sich vor der Stadt, aber außer dem Bereich der Schisssgeschütze, verschanzen; es spricht für seinen raschen und militärischen Blick, daß diese Schanzen gleich von Hause aus da angelegt wurden, wo sie später geblieben, und so ausgewählt waren, daß sie die Engländer veran- nützte es uns, wenn wir derselben entgegentreten? Wir 11. Juli waren die Engländer in den Besitz dieser Stadt dies sür die Engländer ein Vortherl sein tollte, so mußte holten für Frankreich die Kastanien aus dem Feuer und und mit ihr des besten Hafens Aegyptens gekommen, der ihre Umgehung überwältigend rasch ausgeführt werden, das Bekanntmachung. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte sollen den 11. December 1882 - die dem Christian Friedrich Barth in Grünstädtel zugehörigen Grundstücke, als: 1) das Wohnhaus, Nr. 37 des Katasters, Nr. 58 des Flurbuchs und Fol. 31 des Grund- und Hypothekenbuchs für Grünstädtel, sowie 2) der Garten, Nr. 59 des Flurbuchs und Fol. 104 desselben Grundbuchs, welche Grundstücke am 3. August 1882 ohne Berücksichtigung der Oblasten und zwar: «ä 1) auf 3900 Mark - - und - 2) - 150 - — - gewürdert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schwarzenberg, am 9. August 1882.