I. Selig sind, die da Leid tragen, Sie gehen hin und weinen denn sie sollen getröstet werden. und tragen edlen Samen Die mit Tränen säen und kommen mit Freuden weiden mit Freuden ernten. und bringen ihre Gaben. II. Denn alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie des Grases Blumen. Das Gras ist verdorret und die Blume abgefallen. So seid nun geduldig, lieben Brüder, bis auf die Zukunft des Herrn. Siehe, ein Ackermann wartet auf die köstliche Frucht der Erde und ist geduldig darüber, bis er empfahe den Morgenregen und Abendregen. Denn alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen III. Herr, lehre doch mich, daß ein Ende mit mir haben muß und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muß. Siehe, meine Tage sind einer Hand breit vor dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Ach, wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben. wie des Grases Blumen. Das Gras ist verdorret und die Blume abgefallen. Aber des Herrn Wort bleibet in Ewigkeit. Die Erlöseten des Herrn werden wiederkommen und gen Zion kommen mit Jauchzen: ewige Freude wird über ihrem Haupte sein, Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird weg müssen. Sie gehen daher wie ein Schemen und machen ihnen viel vergeb liche Unruhe, sie sammeln und wissen nicht, wer es kriegen wird. Nun, Herr, wes soll ich mi^^k trösten? Ich hoffe auf dich. Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand, und keine Qual rühret sie an.