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.ei Stück: Mark. chkühe, 8 ) Kälber. l. Pfund, tal. Lira« . Frankem n. Krone! >3, norw. 12,461, 61 69,18, Preisen, achtpferds ,928 18,80-18 9-23,501. 70—21,48 23,60 bis äaten pe, > Station, . Roggen -261 l24S k. 247 bir I47-248». 35,25 bis 15,25 bis eizenkleie- ps !-62 l4k Ittererbsen 7). Acker. 5.50-281, iärsen 44 >ei mätzb i 1VSS, terhühuH im äug«, besonder, l weitere» r größer, ren. Di, ». Grae» hung ein. nung fest, von Brot» Bei un- ind HilfK Oelsaaten DerantwoMK«! Aedokte«?- Sellr Jedne< — Druck und Verlag: Sari Seh« tu DlvvsMMval-t, 82 Montag, am 16. Juli 1928 94. Jahrgang Nr. 164 Anzetgenprett: Die 42 Millimeter breite Petitzeile 20 Reichipfenntge. Eingesandt «nL Reklamen SO Reichspfennige Weitzeritz-Jeilung Tageszeitung mi- Mzeiger für DWvMswalöe, Schmie-eberg U.A» " ««tt.ft.s.tt—».»«»„»». , Diese« Blatt enthüll öle amtlichen Bekanntmachungen »er Amtshauplmannfchast, -es Amlsgerichls rm- -es Staötrats zu Dippsl-iswal-e Bezugspreis: Für «Inen Monat 2.20 RM. mit Zntragen, einzelne Nummern 15 Reichs- Pfennige "Gemeinde - Berbands - Girokonto Nummer 3 :: Fernsprecher: Amt DIppolLIS- walüe Nr. 3 :: Postscheckkonto Dresden 12548 Die > kehr freigegeben werden können. Die Spuren des Hoch ¬ wassers an den Privatgrundskücken sind fast vollständig be- des für Es Sangesbruder gestiftetes Fatz Bier viel mit beitrug. Frauen erhielten Kaffee und Kuchen. — Am gestrigen Sonntag wurde unter Leitung Gruppenchormeisters Kegel die letzte Teilgruppenübung das Wiener Sängerfest im Schützenhause abgehalten. teke, sind nun zum größten Teile behoben. 3m hiesigen Stadt gebiet machte sich der Bau von sechs neuen Bekonbrücken erforderlich, die nun in den nächsten Wochen für den Ver- Oelsa, 15. Juli. Wegen der großen Hitze mußten die Ein wohner von der Gemeindebehörde aufgefordert werden, ihren Wasserverbrauch auf das Nötigste einzuschränken. In nor malen Zeiten langt das Wasser vollauf zu. Bekanntlich wird an heißen Tagen der Verbrauch mindestens verdoppelt durch öfteres Baden und Waschen und besonders durch das Gießen der Gärten. Das Gießen mit Leitungswasser mußte über haupt verboten werden. Man hofft, diesem Uebelstande da durch abzuhelfen, daß so schnell wie möglich in der Heide noch einige Quellen gefaßt und zur Speisung der Wasser leitung hcrangezogen werden. Die Haushaltungen, die an der alten Leitung angefchlossen sind, werden von diesem Wassermangel nicht betroffen. waren auch die Leistungen -es dreistimmigen Frauenchores; denn die Chöre hatten in ihrer Stimmführung oft instrumen talen Charakter. Dieses kam wieder den Streichern zu gute. Mit Genuß hörte man einige gut gelungene Zwischenspiele. Ein treuer Begleiter an der Orgel war Lehrer Salewski. Doch nun zu dem Oratorium selbst. Zu Grunde gelegt ist bibilischer Text, in den in geschickter Weise einige Bachsche Choräle eingefügt sind. Außerdem sind einige schöne Text stellen aus der Feder des Pfarrers Porstendorfer. Die Per son des Butzpredigers Iohannes ersteht vor uns. Eindring lich klingt uns das Bußmokiv „Tut Buße" entgegen, das zu den schönsten Stellen des Oratoriums gehört. Es ift das Leit motiv. Eine Tenorarie bringt es uns zuerst, bis es später dann der Chor aufnimmt. Sehr gut sind dem Komponisten auch das Sopransolo «Und als seine Zeit erfüllet ward" und der Chor „Siehe, siehe, wie dahinfttrbk" gelungen. Einen würdigen Schluß bildete der Chor „Und wenn er auch ge opfert wird", der in einem kontrapunktischen Amen sich stei gernd wieder ein Höhepunkt wurde. Die Uraufführung des Oratoriums war für den Komponisten ein Erfolg, -er um so höher zu bewerten ist, als nur einfache Mittel zur Verfügung standen. Man würde sich sreuen, dem Werk wieder einmal mit großem Orchester und gemischtem' Chor zu begegnen. Reichstädt. Ein Zusammenstoß zwischen einem Dippol- diswalder Radfahrer und einem Reichstädter Autofahrer er eignete sich gestern an dem Bäckereigrundstück von Krüger, an -er dortigen gefährlichen Kurve. Der Autofahrer, wel cher vom Gemeindeamt herauf kam, hupte, der Radfahrer konnte aber fein Rad nicht schnell genug halten und fuhr an den Magen an. Er kam ohne Schaden davon, nur sein Rad wurde unbrauchbar. Der Autobesitzer, welcher keinen Scha den erlitten hatte, fuhr den Radler nach seiner Wohnung. Schmiedeberg. Fabrikbesitzer Otto Nitzsche erlegte am Sonnabend nachmittag auf einem feiner Grundstücke eine ausgewachsene Bisamratte. Kurort Kipsdorf. Ein guter, gern gesehener Bekannter vom Sommer vorigen Jahres, Paul Bernstedt, Mit glied des Karl-Schulz-Theaters in Hamburg, hatte am letzten Donnerstage zu einem lustigen, heiteren Abende im Bahn hotel „zur Tellkoppe" eingeladen. Er verstand es trefflich, die überaus zahlreich erschienenen Zuhörer gut zu unterhalten. Temperamentvoll trägt er vor, und mit wohlabgewogener Mimik weiß er den Personen in den Dichtungen Leben zu verleihen. Ludwig Thoma, Münz-Ewers, Freiherr von Schlicht, Iulius Bierbaum, Salzer und andere bildeten das Repertoire des Abends. Als besonders ansprechende Ueber- raschung war eine Prämiierung der drei schönsten Buben köpfe zu bezeichnen. Ungefähr 30 Damen traten miteinander in Wettbewerb. Weil die Bewertung nach Vorschlägen aus dem Publikum ausgeführt wurde, das außerdem min destens zu 80 Proz. aus Sommergästen bestand, so war «ine gewisse Beeinflussung, wie sie bei ähnlichen Veranstaltungen anderwärts wiederholt festgestellt worden ist, gänzlich ausge schlossen. Den 1. Preis erhielt ein Fräulein aus Schmiede berg, den 2. eine Fremdenheimsinhaberin aus Kipsdorf, den 3. ein Fräulein aus Berlin, welches zur Sommerfrische hier weilt, schließlich wurde noch ein 4. Preis erteilt einer Ge schäftsinhaberin auS dem Orte. Bemerkenswert ist die Tat sache, daß kunstvolle Frisuren keinen Anklang gefunden hatten, denn sämtliche Preisträgerinnen hatten ihr Haar gar- nicht oder doch nur ganz wenig mit der Brennschere bear beiten lassen. Ein geschickter Haarschnitt, welcher der Form des Kopses angepaßt ist und dem Gesicht eine ungekünstelte, natürliche Umrahmung gibt, findet Gefallen — ein gutes Zeichen für den Geschmack und daS natürliche Empfinden des Publikums. Paul Bernstedt beabsichtigt, noch weitere hei tere Abende mit ähnlichen Ueberraschungen zu veranstalten; sie werden mit Spannung erwartet. Die Versteigerung der diesjährigen Kernobstnuhung der Staatsstraßen in den Amksstraßenmeisterbezirken Dresden I, Dresden II, Radeberg und Tharandt wird Dienstag, den 31. 3uli 1928, 9 Uhr vorm„ in Liebigs Bier stuben in Dresden, Schießgasse 2, In den Amksstraßenmeisterbezirken Dippoldiswalde und Geising Dienstag, den 14. August 1928, 11 Uhr vorn,., in Dippoldis walde im Bahnholel - , ^°Streckeneinteilung und Bedingungen sind im Straßen- und Wasser-Bauamt sowie in den Amtsslraßenmeisterbezirken zu er- kraaen und werden im Termin bekannt gegeben. Straßen- und Wasser-Bauamt Dresden. Oertliches und Sächsisches Dippoldiswalde. Ach die Hitze — jammerte alles, steigt das Thermometer doch auch täglich auf selten beobachtete Höhen und die Nächte bringen keine Abkühlung. Ans Wasser war daher gestern die Losung des Tages. Schon früh >/28 war in den Strandbädern der Talsperre keine Kabine mehr zu haben, nachmittags war der Verkehr in der Talsperre und in den Bädern riesengroß. Auch in unseren Erzgebirgswäldern ist's noch kühl. Der Eisenbahn- und Autoverkehr war daher dorthin und nach der Talsperre außerordentlich stark, sonst war er nicht bedeutend. — An dem nach Obermalter führenden Plattenwege ist mit dem Schnitt von Wintergerste bereits begonnen worden. — Auf der Rosengasse stürzte Sonnabend abend ein Rad fahrer vom Rade, da ihm infolge zu starkem Alkoholgenusses Las Gleichgewicht abhanden gekommen war und blieb liegen. Di<, Polizei brachte Ihn nach Hause und nahm das Rad in Gewahrsam. — Beim Baden ertrank gestern nachmittag in der Tal sperre am Paulsdorfer Ufer der 28 Jahre alte Kurt Dan sch aus Niederschlottwitz. D. war mit einem Freunde auf dessen Motorrad hierher gekommen. Wahrscheinlich ging der des Schwimmens völlig Kundige erhitzt ins Wasser. Plötzlich versank er, wurde rasch geborgen, doch blieben Wiederbelebungs versuche erfolglos. Die Leiche wurde in die Totenhalle nach Ceifersdorf gebracht. Dippoldiswalde. Am Sonnabend abend hielt der MGV. „Eintracht" einen gemütlichen Abend in der „Reichskrone" ab, als Auftakt zu dem Wiener Sängerfest. Geleitet von Liedermeister Lehrer Bemau, wurden die Wienlieder ge sungen, welche sehr beifällig ausgenommen wurden und von guter Schulung Zeugnis ablegten. Ein Einakter, «Der Wärm stem" erregte viel Heiterkeit, auch die Paukenrummelverse von «Florian und Wunderwald" brachten manches Erlebnis der einzelnen Sänger aus letzter Zeit in Erinnerung. Frau Richter und Heinrich Noche jun. erfreuten die Anwesenden Lurch ernste und heitere Gesänge, auch Frau Gönnert trug mit ihren beliebten Liedern zur Laute sehr viel zur Unter haltung bei und man wollte immer mehr hören. Eine fidele Stimmung herrschte bis zum Schluß, wozu ein von einem Höckendorf. Als am Freitag abend gegen >/-9 Uhr der Maschinenarbelter Martin Richler auf seinem Motorrade durch den Ort fuhr, kam «In Hund aus einem Gehöft heraus und rannte in das Boiderrad Richters. Trotzdem dieser sofort ab- - ' floppte, stüizle «r und verletzle sich am rechten Bein und Arm. i festigt. Er mußte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Das Rad war unbrauchbar geworden. Die Schuld trifft den Hundebeslher. Ruppendorf. An der Kurve bei der Molkerei in Ruppen dorf fuhren gestern gegen 17 Uhr zwei Motorradfahrer aufeinander. Ein von Höckendorf kommender wollte nach Ruppendorf, der andre von Ruppendorf nach Obercunnersdorf. Jedenfalls halten beide ein zu schnelles Tempo, was das Unglück unvermeidlich machte. Beide Räder wurden stark beschädigt, die Fahrer, teils schwer ver letzt, mit Krankenauto nach dem Freitaler Krankenhaus gebracht. Altenberg. Mit den großen Ferien ist eine Hitzeperiod« eingekehrk, die uns manchen Tropfen Schweiß kostet. Die schöne Witterung fördert die Heuernte ungemein. Das Futter bedarf nur weniger Stunden Bearbeitung, um eingebracht werden zu können. Freilich, was die Menge anbetrifft, bleibt der Ertrag -er Felder hinter der Ernte anderer Jahre zurück. Die große Kälte im Frühjahr und die Trockenheit im Hochsommer haben das Wachstum gehemmt. Frauenstein. Das prachtvolle warme Wetter hat unsere Landwirte bei der Heuernte ein gut Stück vorwärts gebracht. Das an sich in -er Menge gering ausgefallene Gut ist so we nigstens trocken geborgen worden, so daß wenigstens Schä digungen an der Güte nicht eingetreten sind. Wenn das Wetter nur noch wenige Tage anhält, dann kann Lie Heu ernte als geborgen gelten. Dresden, 14. Juli. Schwer geschädigt wurde ein Händler aus Leipzig, der auf -er Vogelwiese einen Verkaufsstand inne hat. Er schickte den aushilfsweise bei ihm beschäftigten 28 Jahre alten Arbeiter Max Meitzner aus Naunhof bei Leipzig mit einem Geldbetrag nach dem Postamte, um eine Nachnahmesendung einzulösen. Von diesem Wege ist Meiß ner nicht zurückgekehrt. Als -er Händler dann abends nach seiner vorübergehenden Wohnung auf -er Arnoldstraße zu rückkehrte, mußte er feststellen, -ah sein Koffer und ein Schrank erbrochen waren und daraus 720 M. bargeld fehl ten. Als Täter kommt nur der flüchtig gegangene Meißner in Frage. Beide bewohnten gemeinsam das Zimmer und er hatte dadurch Kenntnis von dem Aufbewahrungsort des Geldes erlangt. Dresden. Am Donnerstag nachmittag kenterte vermut lich infolge zu starken Wellenganges ein mit einer Dame und einem Herrn besetztes Paddelboot. Während der Herr das Ufer schwimmend erreichen konnte, wurde die des Schwim mens unkundige Dame vom Strom abgetrieben und konnte nur mit Mühe von einigen am Strand weilenden Schwim mern gerettet werden. Dresden, 14. Juli. In Rottwerndorf bei Pirna entwen dete kürzlich ein unbekannter Dieb aus dem Schuppen eines Grundstücks ein Herrenfahrrad. Am Tatort ließ er einen Rucksack und ein Verbandsbuch, auf den Namen des 24 Jahre alten Kutschers Max Hellmund aus Berlin lautend, zurück. Es war ermittelt worden, daß der Genannte auf der Vogelwiese beschäftigt war. Als er vorgestern cckend von Kriminalbeamten daselbst festgenommen werden sollte, lei stete er heftigen Widerstand. Schließlich konnte er gefesselt und mit Hilfe eines Privakautos nach Lem Polizeipräsidium gebracht werden. Er wurde bereits wegen anderer Straf taten gesucht. Das Rad hatte er noch in seinem Besitz. — Am 20. und 21. Juli werden die Ozeanflieger vr. Köhl und von Hünefeld Dresden besuchen und über ihre kühne Fahrt Vorträge halten. Unter Leitung der Sachsengruppe des Deutschen Luftfahrtverbandes wird an dem Programm der Empfangsfeierlichkeiten gearbeitet, dessen einzelne Punkte erst nach nochmaliger Rücksprache mit den Fliegern selbst end gültig geregelt werden können. Fest steht bisher nur die Be grüßung der Ozeanbezwinger durch Wirtschaftsminister vr. Krug von Nidda und von Falkenstein, durch einen Vertreter der Stadt sowie durch den Wehrkreiskommandeur im Zirkns Sa- rasani. Auch die Wohnungsfrage bedarf noch der Klärung, ebenso die Einholung der Flieger, da noch nicht bekannt ist, ob sie im Flugzeug oder mit der Bahn eintreffen. — An der jederzeit verkehrsreichen Straßenkreuzung vor Hotel Stadt Metz in Dresden-Neustadt versagte am Sonn abend abend bei einem Motorfahrer die Bremse. Dieser, lein Gasmeister aus Erfurt), dessen Frau und Kind stürzten und wären beinahe von einem Straßenbahnzug der Linie 15 überfahren worden, wenn es nicht dem Führer durch augen blickliche Betätigung der Bremsen gelang, die Wagen zum Stillstand zu bringen. Die Verunglückten kamen mit dem Schrecken davon Liebstadt. Die Schäden, welche Las Hochwasser vom 8. zum 9. Juli 1927 an -en Ufermauern und Brücken anrich- nahmen ca. 45 Sänger aus der nächsten Umgebung von hier daran teil. Kegel konnte feststellen, dah in den einzelnen Vereinen gut geübt worden war. Am Schluss« dankte der Gruppenvorsihende Mieth dem Chormeister für die umsich tige Leitung zu dieser Prob«. Zum Danke wurde ihm der Wiener Sängerspruch gesungen. — Am kommenden Mitt woch werden ca. 40 Sänger und Frauen unsere Stadt ver lassen, um an dem Wiener Sängerfest teilzunehmen. Der MGV. „Eintracht" fährt mit dem Auto 20,22 Uhr ab Roter Hirsch, wo ein Abschiedsgesang stattfinden wird, während der Mannergesangverein Dippoldiswalde den Wagen 18,12 Uhr benützen wird. Abfahrt in Dresden 21,50 Uhr. — Am Dienstag abend will die Lhorvereinigung Dippoldiswalde im Sta - tpark Lieder singen von Heimat und Sommernacht. Sie ladet alle herzlich ein, an Ler geplanten Feierstunde teilzunehmen. Reichstädt. Kirchenkonzert. Vorigen Sonnabend abends V'9 Uhr fand in der Kirche zu Reichstädt die Uraufführung Les Oratoriums „Iohannes" stakt. Georg Helbig, der Reich städter Kantor, ist der Komponist, und schon deshalb waren Schiff und Emporen gut besetzt. Meisterhaft leitete der Kom ponist selbst mit einer Improvisation über Themen aus dem Oratorium das Ganze ein. Als Solisten wirkten mit Frl. Edeltraut Kettner und Lehrer Richard Hesse aus Dippoldis- walde und Frau Kantor Helbig und Pfarrer Porstendorfer Eichstädt. In dankenswerter Meise meisterten diese ' yre Partien, die oft recht schwierig zu fingen waren. Frl. k Zenner gefiel besonders gut in -er Ari« „Und als sein« Zeit" j und Lehrer Hesse in -er Arie «Tut Buße". Erstaunlich !